DE2324953C3 - Formstation zur Herstellung von Hohlgl asgegenständen - Google Patents
Formstation zur Herstellung von Hohlgl asgegenständenInfo
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- DE2324953C3 DE2324953C3 DE2324953A DE2324953A DE2324953C3 DE 2324953 C3 DE2324953 C3 DE 2324953C3 DE 2324953 A DE2324953 A DE 2324953A DE 2324953 A DE2324953 A DE 2324953A DE 2324953 C3 DE2324953 C3 DE 2324953C3
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B9/00—Blowing glass; Production of hollow glass articles
- C03B9/30—Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
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Description
Vorteilhafterweise ist in dem letzteren Fall der Spalt zwischen Mündungsform und Fertigform verhältnismäßig
gering, damit möglichst wenig Külbelmasse in den Spalt getrieben wird. Die Kupplung des Blaskopfes mit
dem Führungsring kann z. B. über Mitnahmestifte erfolgen. In jedem Fall ist es zweckmäßig, wenn der Blaskopf
von der Mündungsform nur den Führungsring berührt und diese Berührung außerdem gasdicht ist, damit
möglichst wenig Ausblasmedium zwischen Blaskopf und Führungsring entweicht.
Bei der Formstation nach Anspruch 11 ist die Antriebshülse
zweckmäßigerweise axial nicht bewegbar, so daß sie verhältnismäßig leicht drehend angetrieben
werden kann. Vorteilhafterweise ist die Antriebshülse an der Blaseinrichtung drehbar gelagert. Die Ausführungsform
nach den Ansprüchen 12 bis 15 sind konstruktiv einfach und im Betrieb sehr zuverlässig. Der
Antriebshülse gemäß Anspruch 16 kann durch den gemäß Anspruch 17 z. B. als Kurbeltrieb ausgebildeten
Antrieb eine hin und her drehende Bewegung erteilt werden. Auf diese Weise kann dem Führungsring auch
über den Blaskopf jede erforderliche Drehbewegung mitgeteilt werden. Die Ausführungsform nach Anspruch
18 ist baulich sehr einfach und dennoch funktionssicher.
Für die Formstationen nach Anspruch 19 oder 20 gelten die gleichen Vorteile wie für zuvor erwähnte
Ausführungsformen auch für die Alternative des Führungsringsantriebs
über den Blaskopf. Durch die Merkmale des Anspruchs 21 wird eine Reibungsmitnahme
des Mündungswerkzeugs durch einen Führungsring verhindert, wenn dieser in der erfindungsgemäßen
Weise angetrieben wird. Es ist auf diese Weise gewährleistet, daß das Külbel eine Relativbewegung gegenüber
sämtlichen mit dem Glas in Berührung tretenden Teilen der Formstation mit Ausnahme des Führungsrings vollführt.
Durch die Mitnahmeprofilierung gemäß Anspruch 22 wird die Mitnahmereibung zwischen dem Führungsring
und dem Külbel durch Formschluß auf den Wert Unendlich erhöht. Als Mitnahmeprofilierung können Erhebungen
auf und/oder Ausnehmungen in der dem Külbel zugewandten Fläche des Führungsrings dienen.
Es genügt dabei, daß die Mitnahmeprofilierung sich nur wenige Hundertstel mm außerhalb dieser Führungsringfläche
erstreckt Eine Mitnahmeprofilierung von so geringer Höhe oder Tiefe verhindert nicht eine einwandfreie
Dichtung zwischen der so entstehenden Mündung des Hohlglasgegenstands und einem später
aufzubringenden Verschluß. Auch in diesem Fall entfällt also eine spätere Nachbearbeitung der Mündung
zur Entfernung der zu der Mitnahmeprofilierung komplementären Profilierung in der Dichtfläche der Mündung.
Von besonderem Vorteil ist die Anwendung der erfmdangsgemäßen
Formstationen bei der Fertigformung, wenn also das Formwerkzeug eine Fertigform
aufweist Der Erfindungsgegenstand bringt aber wesentliche
Vorteile nicht nur beim eigentlichen Fertigfornaen
der Hohlglasgegenstände sondern auch schon gemäß den Ansprächen 23 bis 27 bei dem Fertigformen
gegebenenfalls vorgeschalteten Formurtgsphasen. An
ledern beliebigen Punkt des Fertigungszyklus kann
nämfieh auf äußerst einfache Weise lediglich durch Antrieb
des Fühmngsrings ehre Relativbewegung, insbesondere
eine Retetivdrerning, des Kölbels tun seine
Längsachse erreicht werden. Das gitt auch für die sogenannte
Zwisdienfamrang oder Freifornrang. bei der
das Külbel vor Erreichen seiner Fertigform einem oder mehreren Zwischenformvorgängen unterzogen wird.
Dazu gehören z. B. das ein- oder mehrmalige Zwischenblasen des Külbels mit oder ohne Külbelbodenstützvorrichtung,
das Längen des Külbels unter Schwerkraft mit oder ohne Külbelbodenstützvorrichtung,
örtliches mechanisches Zwischenformen, z. B. durch an das umlaufende Külbel gehaltene Formwerkzeugteile,
sowie örtliches Zwischenheizen oder Zwischenkühlen des Külbels zur Beeinflussung seiner Viskosität
und damit seines Fließverhaltens.
Bei allen vorerwähnten Ausführungsformen der Erfindung ist davon auszugehen, daß eine glasverarbeitende
Maschine nur eine oder auch mehrere erfindungsgemäße Formstationen in an sich bekannter Weise
aufweisen kann.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. IA und IB einen teilweisen Längsschnitt durch
eine Formstation mit Fertigform und Blaseinrichtung, F i g. 2 die Schnittansicht nach Linie 11-11 in F i g. 1B,
F i g. 3 eine Seitenansicht einer anderen Formstation mit ungeteilter Fertigform,
Fig.4 die Schnittansicht gemäß Linie IV-IV in F ig. 3,
F i g. 5 die Draufsicht auf miteinander verzahnte Führungsringe einer Doppelform,
F i g. 6 die Ansicht von unten auf zwei miteinander verzahnte angetriebene Blasköpfe einer Doppelform,
F i g. 7 die teilweise Draufsicht auf einen Fertigformdrehtisch mit Doppelformausrüstung und maschinenfester
Zahnschiene,
l· i g. 8 die teilweise Draufsicht auf einen Fertigformdrehtisch
mit Doppelformausrüstung und antreibbarem Zahnkranz,
F i g. 9 im wesentlichen die schematische Schnittansicht gemäß Linie IX-IX in F i g. 8,
Fig. 10 einen teilweisen Längsschnitt durch eine
Formstation mit direkt angetriebenem Führungsring. F i g. 11 und 12 unterschiedliche Mitnahmeprofilierungen
an Führungsringen,
Fig. 13 einen schematischen Kurbelantrieb für hin
und her drehenden Führungsringantrieb,
F i g. 14 eine schematische Draufsicht nach Linie XlV-XlV in F i g. 15 auf eine Zwischenformeinrichtung
und
Fig. 15 die Schnittansicht nach Linie XV-XV in Fig. 14.
In den Fig. IA und IB ist eine Formstation 20 gezeigt
die sowohl stationär als auch entlang einer Bahn, z. B. einer Kreisbahn bei einem Fertigformdrehtisch,
bewegbar sein kann. Die Formstation 20 weist eine Blaseinrichtung 23 mit einem Blaskopf 25, eine Mündungsform 27 und eine geteilte Fertigform 30 auf.
An einer in dem eingangs erwähnten Sinne entweder stationären oder bewegbaren Montageplatte 31 ist
über ein Gleitlager 33 ein Rohr 35 der Blaseinrichtung
23 axial verschiebbar abgestützt Ein weiteres, in einer ebenfalls entweder stationären oder bewegbaren
Lagerplatte 37 angeordnetes Gleitlager 39 bildet ein zweites Lager for das Rohr 35. Eine Verbindung aas
einer Nut 40 in dem Gleitlager 39 und einer Paßfeder 41 verhindert eine absolute Eigendrehtmg des Rohres
35 um seine Längsachse. An dem Rohr 35 ist nrit einer
durch Schrauben 43 beestigten Schelle 45 ein Zapfen 47 befestigt, auf dem eia Auge 49 eines Pleads SO eines
nicht weiter dargestellten Karbeltriebs drehbar gelagert ist Der Kurbeltrieb ist in an sich bekannter Weise
[T
Ζό 24 »0
innerhalb des Fertigungszyklus so steuerbar, daß er dem Rohr 35 zum richtigen Zeitpunkt eine aufwärts-
oder abwärtsgehende Bewegung erteilt. Der Kurbeltrieb und sein ebenfalls nicht dargestellter Antriebsmotor
können z. B. an der Montageplatte 31 befestigt sein.
In dem unteren Ende des Rohres 35 ist ein Leitlager 53 befestigt, das ein Verbindungsrohr 55 der Blaseinrichtung
23 in axialer Richtung führt. In das obere Ende des Verbindungsrohres 55 ist ein Versorgungsrohr 57
gasdicht eingeschraubt, durch das dem Verbindungsrohr 55 und damit dem am unteren Ende des Verbindungsrohres
55 angeschlossenen Blaskopf 25 Ausblasmedium, z. B. Druckluft, zugeführt wird. Die aus dem
Blaskopf 25, dem Verbindungsrohr 55 und dem Versorgungsrohr 57 bestehende Einheit ist durch nicht dargestellte
Mittel daran gehindert, nach unten aus dem Rohr 35 herauszufallen und ist im übrigen bei einer
axialen Relativbewegung gegenüber dem Rohr 35 durch eine Feder 60 gegenüber dem Rohr 35 abgefedert.
Zwischen dem Rohr 35 und dem Blaskopf 25 besteht also Kraftschluß und kein Formschluß.
Das unlere Ende des Verbindungsrohres 55 bildet ein z. B. aus Stahl bestehendes Kugelstück 63, das bei auf
die Mündungsform 27 aufgesetztem Blaskopf 25 in Berührung mit einem z. B. aus Rotguß bestehenden Sitzring
65 tritt. Das Verbindungsrohr 55 ist im übrigen durch eine Verbindung aus einer Nut 67 in dem Gleitlager
53 und einer Paßfeder 68 vor Drehung um seine Längsachse gegenüber dem Rohr 35 gesichert.
Der Blaskopf 25 weist ein Paßstück 70 auf. in dem der Sitzring 65 befestigt ist. Mit der Oberseite des Paßstücks
70 ist durch Schrauben 71 ein Haltedeckel 73 verschraubt, der mit einem Schlitz 75 in eine Eindrehung
77 des Verbindungsrohres 55 eingreift und allseits einen verhältnismäßig großen Abstand von dem Verbindungsrohr
55 und dem Kugelstück 63 hält. Der Haltedeckel 73 verhindert auf diese Weise eine unbeabsichtigte
Trennung des Verbindungsrohrs 55 von dem Blaskopf 25 und läßt andererseits einen gewissen Winkel
zwischen den Längsachsen des Verbindungsrohrs 55 und des Blaskopfes 25 zu. Ein solcher Winkel kann
dann auftreten, wenn eine obere Kontaktfläche 79 der Mündungsform 27 sich nicht in einer waagerechten
Ebene befinden sollte. Auf diese Weise stellt sich das Paßstück 70 selbsttätig auf die gerade vorhandene
Winkelstellung der Mündungsform 27 ein. so daß an der Kontaktiläche 79 eine ausreichende Dichtung für
das Ausblasmedium besteht.
In das Paßstück 70 sind oben an diametral gegenüberliegenden
Stellen zwei Bolzen 80 und 81 eingeschraubt die in Bohrungen 83 und 84 einer Antriebshülse
85 axial verschiebbar eingreifen. Die Antriebshülse 85 ist über ein z. B. aus Rotguß bestehendes Gleitlager
87 drehbar und durch einen Ring 89 gegen axiale Bewegung gestchen auf einer Hülse 90 gelagert, die mit
Schrauben 93 an der Unterseite der Montageplatte 31 befestigt ist Die Antriebshalse 85 wird durch einen
nicht dargestellten, and ebenfalls an der Montageplatte
31 befestigten Antriebsmotor fiber einen Keilriemen 95 drehend, gegebenenfalls auch h» and her drehend, an
getrieben. Diese Drehbewegung tseüt sich über die BoI
Kn 80 und 81 dem Blaskopf 25 mit
ta das untere Ende des Paßstücks 70 sind im wesentlichen radial gerichtete Miinahmestifte 97 eingesetzt,
die rat rechtwinklig asm angeordneten Stiften 99 in
einem engeteöten Führungsring MH) der Mündungv
form 27 zusammenwirken. Bei hin and htr drehender Bewegung des Btesfeopfes 25 können entweder die Mitnahmestifte 97 oder die Stifte 99 gabelförmig mit relativ
geringem seitlichem Spiel zueinander ausgebildet sein. Der Führungsring 100 weist an seinem oberen
Ende die Kontaktfläche 79 zum Blaskopf 25 hin auf und ist etwa in seiner Längsmitte mit einem umlauffinden
Ringflansch 101 versehen, der in entsprechende Ausnehmungen 103 und 104 (vgl. F i g. 2) von Hälften 106
und 107 eines Mündungswerkzeugs 109 der Mündungsform 27 eingreift. An seiner Unterseite stützt sich der
ίο Führungsring 100 entlang einer Fuge 110 an einer
Schulter, z. B. 111, der in diesem Bereich aneinanderliegenden
Mündungswerkzeughälften 106 und 107 ab. Um stets eine möglichst enge Fuge 110 zu gewährleisten,
besteht zwischen dem Führungsring 100 und den Mün» dungswerkzeughälften 106 und 107 eine Doppelpassung
insofern, als die obere Fläche des Ringflansches 101 stets an der oberen Fläche der Ausnehmungen 103
und 104 anliegt.
Der Führungsring 100 tritt also mit einer unteren ringförmigen Fläche 115 in Berührung mit der Mündung
eines nicht dargestellten Külbels. In ähnlicher Weise treten die Mündungswerkzeughälften 106 und
107 entlang einer ringförmigen Fläche 117 in Berührung mit der Mündung des Külbels.
|ede Hälfte 106 und 107 des geteilten Mündungswerkzeugs 109 ist in eine Mündungswerkzeughalterhälfte
119 und 120 eingehängt, die auf zwei Stangen 123
und 124 relativ zueinander verschiebbar gelagert sind. Diese Verschiebung geschieht in an sich bekannter
Weise, wenn das Mündungswerkzeug 109 geöffnet oder geschlossen werden soll. Die Stangen 123 und 124
sind Bestandteil einer nicht dargestellten Einrichtung, die die Mündungsform trägt oder z. B. in fluchtende
Ausrichtung mit dem Blaskopf 25 und der Fertigform 30 transportiert.
Die Mündungswerkzeughälften 106 und 107 sind jeweils
durch einen mit den Mündungswerkzeughallerhälften 119 und 120 verschweißten Anschlag 127 und
128 und einen weiteren mit den Mündungswerkzeughalterhälften 119 und 120 durch Schrauben 130 und 131
verbundenen Anschlag 134 und 135 relativ zu den Mündungswerkzeughalterhälften
119 und 120 festgelegt.
Die geschlossenen Mündungswerkzeughälften 106 und 107 werden gemäß F i g. J B an ihrem unteren Ende
von Hälften 140 und 141 der geteilten Fertigform 30 übergriffen, die in nur teilweise dargestellte, an sich bekannte
Fertigformzangenhälften 143 und 144 eingehängt sind. Die Steuerung der Fertigformzange geschieht
in an sich bekannter Weise innerhalb des Fertigungszyklus. Die Fertigformhälften 140 und 141 und die
Fertigformzangenhälften 143 und 144 können ζ. Β auch
in gegenüber F i g. 1B um 90° um ihre Längsachse gedrehter
Stellung angeordnet sein.
Aus F i g. 2 ist auch zu erkennen, daß die Mündungswerkzeughälften
106. 107 jeweils mit einem kreisbo- genförmigen Außenflansch 150 und 151 in die Mün dungswerkzeugtralterhälften 119 und 120 eingehätigi
sind.
6e F i g. 3 und 4 sind gleiche Teile wie m den vorangegati
genen Figuren mit gleichen BezagszaWen versehen. Be
dieser AasrührtmgsfoTm besteht zwischen der Mün
dungsfonn 27 and einer ungeteilten Fertigform 15"
stets ein Spalt 159. Der Spalt 159 kann sehr Idein am
*5 sogar gleich Neil sein, wem» näntfieh b&m Fertigbiase
die Möndtmgsform 27 «ao «die FtertSgfoWt H? safeisan
der anfliegea ä ■
SG96&/23
genstand 160 erkennbar. Zum Ausformen dieses Hohlglasgegenstands 160 kann z. B. die Fertigform 157 weit
genug nach unten bewegt oder nach genügendem Anheben des Blaskopfes 25 die Mündungsform 27 mit dem
Hohlglasgegenstand 160 angehoben oder weggeschwenkt werden. Die Fertigform 157 hängt in Halterungen
161 und 162.
In Fig.4 sind die Mündungswerkzeughalterhälften
119 und 120 mit den darin eingehängten Mündungswerkzeughälften 106 und 107 voll ausgezogen in ihrer
geschlossenen und strichpunktiert in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Es ist erkennbar, daß der Führungsring
100 auch in der strichpunktierten Offenstellung noch von den Mündungswerkzeughälften 106 und
107 in den schraffierten Bereichen 165 und 166 getragen wird und nicht aus der Mündungsform 27 herausfällt.
In F i g. 5 sind zwei Führungsringe 170 und 171 einer
Doppelform in Draufsicht dargestellt. Der Führungsring 170 wird in der zuvor beschriebenen Weise über
die Stifte 99 durch den Blaskopf 25 angetrieben. An seinem oberen Ringflansch weist der Führungsring 170
eine Verzahnung 173 auf. mit der eine Verzahnung 175 eines Zahnrings 177 des anderen Führungsrings 171
kämmt. Der Zahnring 177 wird durch einen Bund 179 des Führungsrings 171 zentriert und ist an dem Körper
des Führungsrings 171 durch Schrauben 180 lösbar und austauschbar befestigt.
Der Führungsring 171 ist also durch den Führungsring
170 indirekt angetrieben, so daß die zu dem Führungsring 171 gehörende Blaseinrichtung ohne eigenen
Drehantrieb verhältnismäßig einfach in herkömmlicher Weise ausgebildet sein kann.
F i g. b zeigt eine gegenüber F i g. 5 abgewandelte Ausführungsform insofern, als hier, in Ansicht von unten
dargestellt, zwei Antriebshülsen 182 und 183 über Außenverzahnungen 185 und 186 in AntriebseingnH
miteinander stehen. |ede der Antriebshülsen 182 und 183 treibt in der zuvor beschriebenen Weise über ihre
Bohrungen 83 und 84 den zugehörigen Blaskopf und schließlich den zugehörigen Führungsring. Die Antriebshülse
183 wird indirekt durch die Antriebshülse 182 und diese direkt durch eine Zahnschiene 188 angetrieben,
deren Verzahnung 189 im Eingriff mit der Verzahnung 185 steht. Es ist ersichtlich, daß jede mögliche
Relativbewegung zwischen der Antriebshülse 182 und der Zahnschiene 188 die gewünschte Drehung der Antriebshülsen
182 und 183 zur Folge hai.
Eine derartige Relativbewegung ist in F i g. 7 als Beispiel
dargestellt. Es handelt sich hier um einen lertigformdrehlisch
190 eines Preß-Blas-Vollautomaten entsprechend
der deutschen Auslegeschrift 1 5% 472. Der Fenigformdrehtisch 190 ist mit vier in gleichem Abstand
voneinander angeordneten, nicht dargestellten Fertigformen ausgerüstet, die kontinuierlich in Richtung
eines Pfeils 191 umlaufen. Ober einen Teil des Umfangs des Ferttgfornidrehtisches 19© ist eine im einzelnen
nicht dargestellte Transportfcette 193 gelegt, die
in Schienen 194 geführt ist und lediglich Mündungv
formpaare 196 des mit Doppeiformea arbeitenden
Voflauromaien trägt. Jedes Mündungsformpaar 1% ist
m MfindungswerkzeughakerhälTten 198 und 199 auf ge
hängt die in der gleichen Weise wie die Mündungv
werkzeughalterhäWteo 119 Bad 120 gelagert und betauter änd. Die nicht dargesneüieij, «Se Mündungswerkzeaghaiterhälften
198 und 199 (ragende» and in den
Schiene» 194 ablaufenden Wagen sind Bestandteile der Transportkette 193*
Jedes Mündungsformpaar weist zwei Führungsringe 200 und 201 auf, die entsprechend F i g. 5 über Verzahnungen
miteinander in Eingriff stehen.
An einem nicht umlaufenden Teil 203 einer Mittelsäule
des Fertigformdrehtisches 190 ist über Streben 205 eine teilweise kreisförmig gebogene Zahnschiene
207 befestigt, deren Verzahnung in der gleichen Höhenebene wie die Verzahnungen der Führungsringe
200 und 201 liegt. Sobald daher ein Mündungsformpaar
ίο 1% in den Bereich der Zahnschiene 207 gerät, tritt die
Verzahnung seines Führungsringes 200 mit der Verzahnung der Zahnschiene 207 in Eingriff und dreht den
Führungsring 200 und gleichzeitig den Führungsring
201 in entgegengesetzter Drehrichtung. Diese Führungsringdrehungen
halten an. solange der Transportkette 193 ein Stück Zahnschiene 207 gegenüberliegt.
Statt die Führungsringe 200 direkt anzutreiben, könnte die Zahnschiene 207 auch analog der Zahnschiene
188 in F i g. 6 über Antriebshülsen und Blasköpfe die Führungsringe indirekt antreiben.
In F ι g. 8 sind gleiche Teile wie in F i g. 7 mit gleichen
Bezugszahlen versehen. Statt der Zahnschiene 207 ist in Fig.8 ein an dem Fertigformdrehtisch 190
drehbar gelagerter Zahnkranz 210 mit einer Außenverzahnung 211 und einer Innenverzahnung 213 vorgesehen.
Die Außenverzahnung 211 kämmt mit der Verzahnung des Führungsringes 200 derjenigen Mündungsformpaare
196, die sich im Bereich des Fertigformdrehtisches 190 befinden. Die Innenverzahnung 213 kämmt
mit einem Ritzel 215 eines Antriebs 217, der vorzugsweise an dem nicht umlaufenden Gestell des Fertigformdrehtisches
190 befestigt ist. Der Antrieb 217 kann dem Zahnkranz 210 wahlweise eine Drehung im Sinne
des Pfeils 219 oder des Pfeils 220 oder auch eine hin und her gehende Drehbewegung im Sinne des Doppelpfeils
221 erteilen.
F i g. 9 zeigt, wie der Zahnkranz 210 mit einem oberen Ring 225 in einem konzentrisch zu dem Vorformdrehtisch
190 befestigten Gleitlagerring 227 geführt und auf einer Anzahl Stützrollen 229 läuft, die über seinen
Umfang verteilt und in einem maschinenfesten Rahmen 230 abgestützt sind.
Mit den Führungsringen 200 und 201 wirkt jeweils ein mit dem Fertigformdrehtisch 190 umlaufender Blaskopf
233 zusammen, der nicht direkt angetrieben ist und daher einfacher ausgebildet ist als der Blaskopf 25.
Ein Paßstück 235 jedes Blaskopfs 233 wird nach seiner Berührung mit dem Führungsring 200. 201 durch Reibung
mitgenommen, so daß sich eine Relativdrehung zwischen dem Sit/ring 65 und dem Kugclstück 63 ergibt,
die als l.agerpaarung ausgebildet sind.
Von der Doppclform sind in F i g. 9 eine Mündungswerkzeughalterhälfte
198 mit zwei darin eingehängten Mündungswerkzeughälften 239 und 240 sowie eine
Fertigformzangenhälfte 243 mit zwei darin eingehängten Fertigformhäfften 245 und 246 dargestellt Auch die
Fcrtigform/angennäjften, z. B. 243, und die Fertigformhälften,
z. B. 245 and 246. laufen ständig mit dem Fertigformdrehtisch 190 um and werden nur zeitweilig mit
to einem Mündungsformpaar 196 gekuppelt
In F i g. 10 sind gleiche Teäe wie in voraosgegangegen
Figuren mit gleichen Bezugsreichen versehen. Eine Möndungsform 250 weist einen Führungsring 251 a«f,
der oben und außen reit einer Verzahnung 253 versehen
ist, die mit ehre« Rteel 25S eines AntriebsOTOtots
256 kämmt. Der Antriebsmotor 256 kann dem FSnrungsring
251 Drehbewegungen entsprechend den Pfeilen 219 bis 221 ir F i g. 8 sraMwetse erteilen. Die so
1684
hergestellte Formstation 260 kann entweder stationär sein oder sich entlang einer Bahn bewegen.
In F i g. 11 ist die mit dem Glas in Berührung tretende
ringförmige Fläche 115 des Führungsrings 100 mit einer Mitnahmeprofilierung versehen, die mehrere
über den Umfang der Fläche 115 verteilte konkave kugelige Ausnehmungen 265 aufweist.
In ähnlicher Weise ist bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 12 die ringförmige Fläche 115 mit einer Mitnahmeprofilierung versehen, die mehrere über den
Umfang der Fläche 115 verteilte konvexe kugelige Erhebungen 267 aufweist.
Fig. 13 zeigt eine andere Möglichkeit, einem Führungsring
270 eine hin und her drehende Bewegung über einen Winkelbereich 271 zu erteilen. Dazu ist der
Führungsring 270 außen mit einem Auge 273 versehen, an dem ein Pleuel 275 angelenkt ist. Das Pleuel 275 ist
an seinem anderen Ende an einem Zapfen 277 einer Kurbel 278 angelenkt, die auf einer Welle 279 befestigt
ist und durch diese Welle eine hin und her drehende Bewegung im Sinne des Doppelpfeils 280 erfährt. Die
beiden Endstellungen des Pleuels 275 sind voll ausgezogen und strichpunktiert dargestellt.
F i g. 14 zeigt eine Zwischenformeinrichtung 290, die
entlang der Transportkette 193 vor dem Einlauf der Transportkette 193 in den Bereich des Fertigformdrehtisches
190 angeordnet ist.
Das Mündungsformpaar 196 bewegt sich an der Transportkette 193 in Richtung eines Pfeils 293. Die
Führungsringe 200 und 201 des Mündungsformpaares 196 erhalten ihren Drehantrieb durch eine sich parallel
zu den Schienen 194 erstreckende raumfeste Zahnschiene 295, mit der der Führungsring 200 kämmt.
Auf zwischen Punkten 297 und 298 ihrer Bewegungsbahn liegenden Strecken werden die die Führungsringe
200 und 201 aufweisenden Mündungsformen des Mündungsformpaarcs 1% von im Abstand darunter angeordneten
Külbelbodenstützplatten 299 und 300 begleitet, deren Mitten sich jeweils auf einer geschlossenen
Bahn 301 und 302 synchron mit der Transporlkette 193 bewegen. Die Synchronisierung geschieht über
nicht dargestellte bekannte Mittel.
Die Külbelbodenstützplatten 299 und 300 sind jeweils mit Schrauben 307 und 308 auf einem kurvengängigen
Band 310 und 311 befestigt, das jeweils auf einem Bett 313 und 314 abgestützt ist. Im Bereich der Külbelbodenstützplatte
299 und 300 ist ferner an den Bändern 310 und 311 jeweils eine Düse 317 und 318 (Fig. 14)
mit einem Halter 320 und 321 befestigt. Diese Düsen 317 und 318 sind auf den /wischen den Punkten 297 und
298 liegenden Strecken auf in dem Mündungsformpaar 1% hängende Külbel 325 und 526 gerichtet und bestrei-IZ
chen auf Grund der Drehung der Külbel durch die Führungsringe 200 und 201 jeweils einen Umfangsstreifen
der Külbel 325 und 326. Die Düsen sind über flexible Schläuche 330 und 331 jeweils mit dem umlaufenden
Gehäuse 333 eines Verteilers 335 verbunden. Das Gehäuse 333 ist außen mit einer Verzahnung 337 versehen,
die mit einem Ritzel 339 eines elektrischen Synchronmotors 340 kämmt. Dieser Synchronmotor 340
läuft synchron und in Phase mit den Antrieben für die Transportkette 193 und die Bänder 310 und 311. Bei
diesem elektrischen Synchronantrieb handelt es sich nur um eine von mehreren bekannten Antriebslösungen
für das gesamte System.
Dem Verteiler 335 wird durch ein feststehendes Rohr 342 in Richtung eines Pfeils 343 ein Druckmedium,
z. B. Kühlluft oder Brenngas, zugeführt. Das Druckmedium gelangt in eine Kammer 345 des Verteilers
355. Ein O-Ring 346 verhindert Leckagen. Tritt aus den Düsen 317,318 Kühlluft aus, werden die Külbel 325 und
326 örtlich gekühlt und damit örtlich das freie Fließen der Külbelwand unter der Wirkung der Schwerkraft
verhindert oder behindert. Wenn andererseits aus den Düsen 317 und 318 Brenngas austritt, das am Düsenaustritt
entflammt wurde, werden die Külbel 325 und 326 örtlich aufgeheizt, wodurch die Fließfähigkeit des Glases
in dem so aufgeheizten Bereich gesteigert wird.
Statt der Düsen 317 und 318 können auf den Haltern 320 und 321 auch Mittel zur mechanischen Formung
des Külbels in der Zwischenformeinrichtung 290 montiert werden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Böden der Külbel 325 und 326 durch die Külbelbodenstützplatten
299 vind 300 unterstützt, so daß sich die Külbel innerhalb der Zwischenformeinrichtung 290 nur
um ein begrenztes Maß längen können und im übrigen eine zunehmende Formung der Böden der Külbel
durch die Külbelbodenstützplatten 299 und 300 erfolgt.
Es ist selbstverständlich, daß in der Zwischenformeinrichtung 290 die Düsen 317 und 318 und/oder die
Külbelbodenstützplatten 299. 300 eingesetzt werden können. Außerdem könnte in an sich bekannter Weise
in einer solchen Zwischenformeinrichtung auch ein Zwischenblasen dergestalt stattfinden, daß auf die Führungsringe
200 und 201 analog F i g. 9 zeitweilig ein Zwischenblaskopf aufgesetzt wird, der die Külbel innen
mit Druck beaufschlagt und damit ihre Zwischenformung außerhalb der erst später zum Einsatz gelangenden
Fertigform beeinflußt.
Es können auf diese Weise alle an sich bekannten Zwischenformungen oder Freiformungen an den Külbeln
unter jeweiliger Ausnutzung der Eigendrehung der Külbel um ihre Längsachse angewandt werden.
Hierzu 12 Blatt Zeichnungen
1684
Claims (27)
1. Forrnstation zur Herstellung von Hohlglasgegenständen,
bei der jedem Külbel durch eine An- S triebsvorrictnung eine Relativbewegung gegenüber
einem Teil seines Formwerkzeugs erteilbar ist, d a durch gekennzeichnet, daß dem Külbel allein
durch den Führungsring (ICO; 200; 201) die Relativbewegung
gegenüber dem übrigen Formwerkzeug einschließlich eines Mündungswerkzeugs erteilbar
ist
2. Fonnstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mehrere Formwerkzeuge aufweist.
3. FoTnstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch «5
gekennzeichnet, daß sie entlang einer Bahn bewegbar ist, und daß die Antriebsvorrichtung entlang zumindest
einem Teil der Bahn (194) raumfest angeordnete,
mit dem Führungsring (200) in Antriebsberühiung
tretende Antriebselemente aufweist.
4. Formstation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebselemente als Zahnschienen
(207; 295) ausgebildet sind.
5. Formstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie entlang einer Bahn bewegbar
ist und daß die Antriebsvorrichtung entlang zumindest einem Teil der Bahn (194) angeordnete, mit
dem Führungsring (200) in Antriebsberührung tretende Antriebselemente aufweist, die durch einen
Antrieb (217) wahlweise relativ zu der Bahn bewegbar sind.
6. Formstation nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebselemente als Zahnkränze (210) ausgebildet sind.
7. Formstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie stationär angeordnet ist,
und daß die Antriebsvorrichtung ein mit dem Führungsring (251) in Antriebsberührung stehendes Antriebselement
aufweist, das durch einen Antrieb (256) wahlweise antreibbar ist.
8. Formstation nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebselement als Ritzel (255) ausgebildet ist.
9. Formstation nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Führungsring (270) durch
den als Kurbeltrieb (275, 278) ausgebildeten Antrieb eine hin und her drehende Bewegung erteilbar ist.
10. Formstation nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß ein Blaskopf (25) als Teil der
Antriebsvorrichtung wahlweise mit dem Führungs· ring (100) kuppelbar und um seine Längsachse drehbar
ist.
11. Formstation nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung eine mit
dem axial bewegbaren Blaskopf (25) gekuppelte und koaxiale Antriebshülse (85) aufweist.
12. Formstation nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß sie entlang einer Bahn bewegbar ;\i und daß die Antriebsvorrichtung entlang zumindest
einem Teil der Bahn (194) raumfest angeordnete,
mit der Antriebshülse (182) in Antriebsberührung tretende Antriebselemente aufweist.
13. Formstation nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebselemente als Zahnschienen (188) ausgebildet sind. ''■>
14. Formstation nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie entlang einer Bahn bewegbar
ist, und daß die Antriebsvorrichtung entlang zumindest einem Teil der Bahn (194) angeordnete, mit der
Antriebshülse (182) in Antriebsberührung tretende Antriebselemente aufweist die durch einen Antrieb
(217) wahlweise relativ zu der Bahn bewegbar sind.
15. Fonnstation nach Anspruch IA, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antriebselemente als Zahnkränze (210) ausgebildet sind.
16. Formstation nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie stationär angeordnet ist und
daß die Antriebsvorrichtung ein mit der Antriebshülse (85) in Antriebsberührung stehendes Antriebselement aufweist das durch einen Antrieb wahlweise
antreibbar ist.
17. Formstation nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebshülse (85) durch den als Kurbeltrieb (275, 278) ausgebildeten Antrieb
eine hin und her drehende Bewegung erteilbar ist
18. Formstation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Führungsringe (200; 201) zumindest
bei geschlossenen Mündungswerkzeugen (239; 240) in Antriebsberührung miteinander stehen
und wenigstens ein Führungsring (200) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 9 antreibbar ist
19. Formstation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß je Formwerkzeug eine einen mit
einer Mündungsform zusammenwirkenden Blaskopf aufweisende Blaseinrichtung vorgesehen ist,
und daß die Führungsringe (170,171) zumindest bei gesciflossenen Mündungswerkzeugen in Antriebsberührung miteinander stehen und wenigstens ein
Führungsring (170) gemäß einem der Ansprüche 10 bis 17 antreibbar ist.
20. Formstation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß je Formwerkzeug eine einen mil
einer Mündungsform zusammenwirkenden Blaskopf aufweisende Blaseinrichtung vorgesehen ist
daß die Antriebsvorrichtung je Blaskopf eine mil dem axial bewegbaren Blaskopf gekuppelte und
koaxiale Antriebshülse (183; 183) aufweist, daß die
Aptriebshülsen in Antriebsberührung miteinandei stehen, und daß wenigstens eine Antriebshülse (182'
gemäß einem der Ansprüche 12 bis 17 antreibbai ist.
21. Formstation nach einem der Ansprüche 1 bi;
20, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Mündungs
werkzeug (109) eines Formwerkzeugs vor Relativ drehung gegenüber seinem Formwerkzeug mi
Ausnahme des Führungsrings durch Sicherungsele mente (127 bis 135) gesichert ist.
22. Formsiation nach einem der Ansprüche 1 bii
21, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Führungs ring (100) an seiner mit dem Külbel in Berührunj
tretenden Fläche (115) mit einer Mitnahmeprofilie
rung versehen ist.
23. Formstation nach einem der Ansprüche 1 bi
22, dadurch gekennzeichnet, daß das Formwerk zeug eine Zwischenformeinrichtung aufweist.
24. Formstation nach Anspruch 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zwischenformeinrichtunj
eine oder mehrere auf das Külbel (325; 326) gerich tete Düsen (317; 318) für ein Heiz- oder Kühlmedi
um aufweist.
25. Formstation riiich Anspruch 23 oder 24, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwischenformein richtung eine Külbelbodenstützplatte (299; 300) aul
weist.
26. Formstation nach einem der Ansprüche 23 bi 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenform
einrichtung einen Blaskopf aufweist
27. Formstation nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischeßformeinrichtung
mechanische Zwischenformmittel aufweist
Formstation zur Herstellung von Hohlglasgegenständen,
bei der jedem Külbel durch eine Antriebsvorrichtung eine Relativbewegung gegenüber einem Teil
seine? Formwerkzeugs erteilbar ist
Bei einer bekannten Formstation dieser Art (DT-OS 2 243 429) ist der Führungsring über Zapfen-Schlitz-Verbindungen
drehfest mit den einzelnen Teilen des Mündungswerkzeugs verbunden. Jedes Mündungswerkzeugteil
erhält einen Drehantrieb über einen in einen Radialschlitz des Mündungswerkzeugteils eingreifenden
Bolzen eines mit der Mündungsform koaxialen und auf dem Mündungswerkzeug liegenden
Zahnringes. In eine Außenverzahnung des Zahnringes greift ein an der Formstation drehbar gelagertes Zahnrad
ein, das mit einem Kettenrad auf einer Welle sitzt. Das Kettenrad greift in eine Spur einer Doppelkette
ein, in deren anderer Spur ein stationär gelagertes Antriebskettenrad läuft. Sobald sich also das Antriebskettenrad
dreht, werden das Mündungswerkzeug und der Führungsring stets gemeinsam relativ zu dem übrigen
Formwerkzeug gedreht
Nachteilig ist dabei zunächst der verhältnismäßig große bauliche Aufwand mit einer Vielzahl komplizierter
und teurer Einzelteile. Das macht die bekannte Formstation im rauhen Glashüttenbetrieb störanfällig
und erschwert Wartung und Reparatur. Da bei mehreren Formstationen stets eine Anzahl Kettenräder im
Eingriff mit der zugeordneten Spur der Doppelkette stehen, werden deren zugehörige Mündungsformen
stets gemeinsam gedreht Ein wahlweises Drehen nur einer Mdndungsform ist nicht möglich. Ferner kann
jede bekannte Formstation nur ein Formwerkzeug aufweisen. Ein Mehrformbetrieb ist also nicht möglich. Da
das Mündungswerkzeug sich synchron mit dem zugehörigen Führungsring dreht, ist die an sich wünschenswerte
formschlüssige Verklammerung des übrigen Formwerkzeugs mit dem Mündungswerkzeug ausgeschlossen.
Vielmehr besteht zwischen dem übrigen Formwerkzeug und dem Mündungswerkzeug ein mehr
oder nvnder breiter Spalt der zu unerwünschten Außennähten an dem fertigen Hohlglasgegenstand und
zur Begrenzung der Höhe des Druckes des Blasmediums führt, da anderenfalls eine unerwünschte »Extrusion«
von Glas durch diesen Spalt hindurch stattfindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer oder mehreren Formstationen der eingangs erwähnten
Art mit einfachen Mitteln und in allen Formungsphasen die Relativbewegung des Külbels gegenüber einem
möglichst großen Teil seines Formwerkzeugs zu erzielen.
Diese Aufgabe ist nach Anspruch 1 dadurch gelöst, daß dem Külbel allein durch den Führungsring die Relativbewegung
gegenüber dem übrigen Formwerkzeug einschließlich eines Mündungswerkzeugs erieilbar ist.
Bei dieser Relativbewegung handelt es sich vorzugsweise um eine Relativdrehung. Vorteilhaft ist, daß er-
<>.s findungsgemäß nicht die gesamte Mündungsform sondern nur der meist rotationssymmetrische ungeteilte
Führungsring zur Erzeugung der Relativbewegung angetrieben wird. Dazu ist nur verhältnismäßig sehr geringer
baulicher Aufwand erforderlich. Der Raumbedarf ist sehr gering. Die Betriebssicherheit ist wegen
der Einfachheit der Konstruktion sehr hoch. Die Mündung des Külbels kann bis zur Abgabe des fertigen
Hohlglasgegenstands trotz der zwischenzeitlich erfolgenden Relativbewegung des Führungsrings und semes
Külbels gegenüber dem übrigen Formwerkzeug in der geschlossenen Mündungsform verbleiben. Die herstellbaren
Mündungen der Hohlglasgegenstände sind daher von hervorragender Maßhaltigkeit und Formgenauigkeit
und genügen allen Toleranzanforderungen moderner Verschlüsse für die Hohlgiasgegenstände und der
Verschließmaschinen ohne besondere Nachbehandlung. Die Mündung kann also an dem fertigen Hohlglasgegenstand
verbleiben oder als sogenannte »verlorene Mündung« später mit nur geringem Glasverlust
von dem Hohlglasgegenstand abgetrennt werden. Der erfindungsgemäße Antrieb lediglich des Führungsrings
gestattet eine kraftschlüssige oder formschlüssige Verbindung des Mündungswerkzeugs mit dem übrigen
Formwerkzeug, z. B. der Fertigform. Dadurch werden eine genaue Zentrierung und eine spaltfreie Abdichtung
zwischen dem Mündungswerkzeug und dem übrigen Formwerkzeug erreicht Das wiederum läßt verhältnismäßig
hohe Ausblasdrücke zu und steigert die Qualität der Hohlglasgegenstände beträchtlich.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Mehrfachanordnung der Formwerkzeuge nach Anspruch 2 gestattet eine entsprechende Erhöhung der
Produktionszahlen.
Bei Ausgestaltung der Formstation nach Anspruch 3 oder 4 ist bei Verwendung von Zahnschienen der Führungsring
mit einer Außenverzahniing, z. B. in Gestalt eines abnehmbaren Zahnrings, versehen. Dieser Zahnring
kann beibehalten werden, wenn der Führungsring wegen Verschleiß oder Austausch beim Übergang zu
einem anderen Typ von 1 lohlglasgegenständen ausgewechselt wird. Die Antriebselemente können gerade
oder gebogen sein. Bei der Formstation nach Anspruch 5 oder 6 ergeben sich die Vorteile der zuvor beschriebenen
Ausführungsformen und zusätzlich der Vorteil, daß man den Antrieb des Führungsrings unabhängig
von der Bewegung der Formstation entlang ihrer Bahn machen kann. So kann z. B. der Führungsring im Vergleich
zu der Bewegungsgeschwindigkeit der Formstation schneller oder langsamer oder auch hin und her
angetrieben werden. Auch der Antrieb gemäß Anspruch 7 oder 8 kann zur Erzielung einer hin und her
drehenden Relativbewegung mit wechselnder Drehrichtung antreiben. Dazu kann der Antrieb gemäß Anspruch
9 z. B. als Kurbeltrieb ausgebildet sein. Diese hin und her drehende Bewegung kann von Vorteil sein,
wenn eine Drehung des Führungsrings nur in einer Richtung nicht erwünscht ist. Die Ausführungsform
nach Anspruch 10 hat bei allen Fertigungsphasen bedeutung, bei denen die Blaseinrichtung zum Einsatz gelangt,
also z. B. beim Zwischen- und Fertigblasen. Beim Fertigblasen kann entweder bei geschlossener Fertigform
die Fertigform mit der Mündungsform im Eingriff stehen und die Mündungsform zur Zentrierung teilweise
umschließen. Die Mündungsform kann sich während des Fertigformens jedoch auch ständig außer Eingrifl
mit der Fertigform befinden, so daß also keine Kupplung zwischen beiden Teilen stattfindet. Dabei kann die
Mündungsform die Fertigform entweder berühren odei aber sich im Abstand von der Fertigform befinden
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SCHAAR, LOTHAR, DIPL.-ING., 3061 HEUERSSEN, DE |
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