DE211077C - - Google Patents

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DE211077C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/13Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
    • C03B9/14Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "blow" machines or in "blow-and-blow" machines
    • C03B9/16Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "blow" machines or in "blow-and-blow" machines in machines with turn-over moulds
    • C03B9/18Rotary-table machines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

cKci \ AöU'i awn äci b-H^am-ii
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVl 211077 — KLASSE 32«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. März 1907 ab.
Es sind bereits Maschinen zur selbsttätigen Herstellung von Hohlkörpern aus geschmolzenem Glas bekannt, bei denen im Kreise drehbar mehrere, heb- und senkbare Sätze oder Köpfe angeordnet sind, die je aus einer in die Glasschmelze einsenkbaren Vor- oder Saugform sowie Kopfform mit Mundstückdorn, Fertigform und Einrichtungen zum Bewegen der Formteile sowie zur Luftzuführung und Luftabsaugung bestehen, wobei die Formen senkrecht geteilt sind.
Bei diesen Maschinen ist der Arbeitsgang bis
zur Fertigstellung des Hohlkörpers allgemein der folgende:
Die jeweilig über der Glasschmelze befindliche Saug- oder Vorform wird gesenkt, bis sie mit ihrem offenen Unterteil das geschmolzene Glas berührt, wobei sie sich infolge des in ihr erzeugten Unter druckes mit Glas füllt. Hierauf wird sie aus dem Glase gehoben, mittels eines Messers von dem überflüssigen Glas am Boden der Form befreit und weiterbewegt. Nun wird.die Vorform geöffnet, wobei das Kölbchen frei an der Kopfform aufgehängt bleibt, und es tritt an deren Stelle die Fertigform, worin das vorgeformte Glaskölbchen dadurch fertiggeblasen wird, daß durch den Mundstückdorn oder die Kopfform, an der das Kölbchen hängt, Druckluft eingelassen wird. Jetzt wird die Fertigform geöffnet, das fertige Werkstück abgegeben und wiederum die Vorform an Stelle der Fertigform zum Zwecke der Wiederholung des beschriebenen Vorgangs gebracht. Bei den bekannten Maschinen hat jede Form nur eine Höhlung, so daß in jedem Satze Formen nur eine Flasche auf einmal hergestellt werden kann. Die Erfindung bezweckt nun zunächst die Ausrüstung einer Maschine der bekannten Art mit mehrfachen Formen, von denen also jede mehrere Formhöhlungen besitzt, so daß in jedem Satz Formen mehrere Flaschen auf einmal fertiggestellt werden. Mehrfache Formen sind zwar schon bei Glasblasemaschinen angewendet worden, aber noch nicht bei den eingangs erwähnten, mit Saugform und daher völlig automatisch arbeitenden Maschinen.
Der Umstand, daß mehrere Kopfformen und die zugehörigen Mundstückdorne in einem Stück vereinigt sind, bedingt dessen starke Erhitzung. Die Erfindung besteht daher ferner in einer möglichst einfachen Einrichtung, um die aus der Erhitzung entstehenden Übelstände, nämlich Anhaften des Glases und Verstopfung der Saugöffnungen an den Dornen, zu verhüten. Die Maschine ist daher so gebaut, daß die in die Vor- und Fertigform hineinragenden Mundstückdorne während des Ansaugens der Glasmasse in die Vorform gedreht werden. Hierdurch wird ein Zusetzen der Mundstückdorne praktisch vollkommen vermieden. Drehbare Mundstückdorne sind an sich bei Saugformen bekannt, aber nicht bei mehrfachen Saugformen.
Die angeführte Hauptneuerung bildet den Ausgangspunkt zu weiteren Erfindungsschritten, die jedoch aus der folgenden Beschreibung ohne weiteres zu ersehen sind.
Auf den Zeichnungen ist eine die vorliegenden Erfindungsgedanken verwirklichende Maschine dargestellt.
Fig. ι ist ein schematischer Grundriß der Maschine, der die allgemeine Anordnung des Stützrahmens der mittleren Säule und der sechs Sätze zeigt.
Fig. 2 ist ein Grundriß des mittleren Teiles der vollständigen Einrichtung zur Klarstellung der Verbindung des Getriebes für jeden Satz oder jede unabhängige Reihe von Einrichtungen und der Verbindung dieser Einrichtungen mit dem Hauptantriebszahnrade 109.
Fig. 3 ist ein Grundriß einer der unabhängigen Reihen von Einrichtungen, die nachstehend als Satz oder Kopf Nr. 2 bezeichnet werden sollen. Fig. 4 ist ein Detail des Kopfes Nr. 1 in Draufsicht, in welcher sich die Teile in der ersten Stellung befinden, die Vorformen geschlossen und die Fertigformen geöffnet sind.
Fig. 5 ist eine gleiche Ansicht des Kopfes Nr. 5, wobei sich die die Vorform und die Fertigform tragenden Glieder in der mittleren Stellung befinden, in der sie hinreichend geöffnet sind, um das endgültig geformte Werkstück auszustoßen.
Die Fig. 6 und 6a zeigen zusammen einen unao regelmäßigen senkrechten Schnitt durch die vollständige Maschine im wesentlichen nach der Linie 6-6 der Fig. 1, und zwar ist Fig. 6 ein Schnitt durch den Kopf Nr. 1 und Fig. 6a ein Schnitt durch den Kopf Nr. 5.
Fig. 7 ist die Draufsicht auf einen der Halsringe, von denen je einer für jeden Kopf oder für jede unabhängige Reihe von Einrichtungen vorgesehen ist.
Fig. 8 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 7.
Fig. 9 ist ein ähnlicher Schnitt im rechten Winkel zu Fig. 8 nach der Linie 9-9 der Fig. 7.
Fig. 10 ist ein Detail einer Schneckenschraube 180, einer Kupplung 90 und der damit zusammenwirkenden Antriebsglieder in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 11 ist ein Detail in Draufsicht der Teile nach der Linie 11-11 in Richtung des Pfeiles 11 in Fig. 6 gesehen.
Fig. 12 ist eine perspektivische Ansicht eines Hebels 92.
Fig. 13 ist eine perspektivische Ansicht der Teile 75, A und B.
Fig. 14 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie 14-14 der Fig. 15.
Fig. 15 ist eine Detailansicht der Stange 123 mit dem Ansatz A1 und der geschlitzten Mitnehmerhülse 160.
Fig. 16 ist eine schematische Draufsicht der Einrichtungen zur Beeinflussung des Abschneide- oder Absperrmessers.
Fig. 17 ist eine Draufsicht auf den die fertige Ware aufnehmenden Tisch und der damit verbundenen Einrichtungen.
Fig. 18 ist eine Detailansicht der Stange 123, der Zahnstange 124, der Zahnräder 125, 126, 127 und der Achse 128.
Fig. 19 ist ein Detail in Draufsicht von der Linie 19 in Fig. 18 gesehen.
Fig. 20 ist eine Detailansicht eines Hakens 18 und eines Anschlages 19 auf dem Zahnrade 23.
Fig. 21 ist ein schematischer Horizontalschnitt nach der Linie 21-21 der Fig. 22.
Fig. 22 ist ein senkrechter Schnitt durch die die Luft steuernden Einrichtungen.
Fig. 23 ist ein Detail der Kupplungsvorrichtungen 102, 103, 104, 105 im Schnitt.
Fig. 24 ist eine Seitenansicht einer Kurvenscheibe 22.
Fig. 24 a ist eine Ansicht der Teile 98, 97 und 96, Fig. 25 ist ein Schnitt durch die Teile 25, 26, 27.
Fig. 26 ist ein Schnitt durch die Kupplungsvorrichtungen 42 und 43 und der Antriebswelle 38.
Fig. 27 ist ein Detail der Kupplungsvorrichtungen 53 und 54 und der zur Beeinflussung erforderlichen Vorrichtungen.
Fig. 28 ist eine schematische Ansicht der drehbaren Säule 4 und der Kurvenscheibe zur Beeinflussung der Glieder 98, 100, 94.
In- den Fig. 6 und 6 a ist 3 die untere Stützplatte, die auf den Rädern 2 liegt, durch welche die ganze Maschine auf Schienen leicht bewegt werden kann, um in Verbindung mit dem Behälter T und mit nicht weiter dargestellten Transportvorrichtungen zur Ablieferung der fertigen Werkstücke zusammenzuarbeiten.
Auf der Grundplatte 3 ist eine feststehende hohle Säule 4 angeordnet, um welche sich eine Anzahl Sätze, im vorliegenden Falle sechs, drehen.
Auf dem oberen Ende dieser Säule 4 ist ein Ring 7 (Fig. 6 und 6 a) drehbar angeordnet, von welchem in radialer Richtung sechs Arme 24 abgehen, die mit den inneren Enden am Ring 7 durch Bolzen befestigt sind.
Die feststehende Säule 4 hat in der Nähe ihres unteren Endes ein kreisförmiges Lager 4a, welches einen Lagerring 4* trägt, auf dem eine Anzahl radial angeordneter Lagerrollen 5 sitzen, die mit dem Lagerring 6b in Berührung stehen. Letzterer befindet sich an der Unterseite eines ringförmigen Teiles 6C der drehbaren Hülse 6, die um die Säule 4 herum drehbar ist und durch die erwähnten Rollager 5 unterstützt wird. Diese Lager und die Grundplatte der Säule 4 tragen das gesamte Gewicht der sechs radial vorspringenden Arme 24 (Fig. 6 und 6 a).
An dem unteren Ende besitzt die Hülse 6 einen ringförmigen Flansch 6d, um welchen sich ein Zahnkranz 23 dreht, der von dem ringförmigen Flansch 4C der Säule 4 unterstützt wird.
Der Zahnkranz 23 wird von einem Zahnrad 159 (Fig. ι und 2). ständig angetrieben, das wiederum durch nicht gezeichnete Zwischenräder von dem Zahnrade in (Fig. 6 und 6a) seine Drehung erhält, das an dem unteren Ende der Hauptwelle 110 angeordnet ist, welche mittels Kegelräder 113 durch die Welle den Antrieb vom Motor erhält und die den einzelnen Sätzen den Bedarf an Drehkraft übermittelt.
Der ständig gedrehte Zahnkranz 23 (Fig. 6 a) besitzt eine senkrechte, durchgehende Öffnung, worin eine Stange 20 geführt ist, die am unteren Ende eine Führungsrolle 21 trägt, die in einer Kurvennut 22 (Fig. 24) des Flansches 4C der feststehenden Säule 4 läuft. Durch die Kurvennut 22 wird die Stange 20 zeitweise über die Oberfläche des umlaufenden Zahnkranzes 23 hinausgehoben.
Die Hülse 6 hat seitliche Anschläge 17 (Fig. 6 und 6 a), gegen die die Stange 20 bei weiterer Bewegung stößt, wenn sie von der Kurve 22 genügend hochgehoben wird.
In dem Flansch 6d der Hülse 6 ist nun ein Riegel 18 (Fig. 6 und 20) senkrecht geführt, der beim Stillstand der Hülse 6 in eine Aussparung 4« der Säule 4 eingreift, die Hülse 6 also mit 4 festkuppelt. Der Riegel 18 hat am oberen umgebogenen Teil eine schräge Anschlagfläche τ8α, gegen die bei der weiteren Drehung des Zahnkranzes 23 ein ebenfalls mit einer schrägen Fläche versehener Anschlag 19 des letzteren stößt. Hierdurch wird Riegel 18 aus der Aussparung ψ herausgehoben, und Hülse 6 mit allen damit verbundenen Teilen kann jetzt an der Drehung des Zahnkranzes 23 teilnehmen. Soll der drehbare Teil der Maschine jetzt zum Stillstand kommen, so wird durch die entsprechend geformte Nut 22 die Stange 20 nach unten bewegt und der Anschlag 17 so außer Eingriff mit dem Zahnkranz 23 gebracht. Infolge der lebendigen Kraft wird sich das drehbare System so weit weiterbewegen, bis der Riegel 18 wieder in eine Aussparung ψ fällt, wodurch jede weitere Bewegung unterbrochen wird, bis 19 wiederum gegen i8a stößt usw. Auf diese Weise wird die absatzweise Drehung sämtlicher Sätze um die feste Säule 4 erzielt.
Die Hauptwelle 110 reicht durch die hohle Säule 4 völlig hindurch und trägt an ihrem oberen Ende ein Zahnrad 109 (Fig. i, 2,6 und 6a), welches mit sechs Zahnrädern 108 in Eingriff steht, die auf kurzen senkrechten Achsen 107 sitzen, von denen je eine auf jedem der radialen Arme oder Rahmen 24 angeordnet ist.
Jede Achse 107 trägt am unteren Ende ein konisches Zahnrad 105. (Fig. 6 und 23), das mit konischen Zahnrädern 103, 104 in Eingriff steht. Letztere sitzen lose auf der kurzen horizontalen Welle 89, die in dem Rahmen 24 gelagert ist. Die Welle 89 trägt ein Kupplungsglied 102, das mit Feder und Nut auf der Welle 89 verschiebbar ist, um mit einem der Zahnräder 103 oder 104 in Eingriff zu kommen und hierdurch die Bewegung auf die Welle. 89 in dem einen oder anderen Sinne zu übertragen. Die Teile 103,104, 102 und 105 bilden somit ein Wendegetriebe.
87 und 88 (Fig. 6) sind konische Zahnräder,
die fest auf der Welle 89 aufgekeilt sind und von welchen das eine 87 mit einem konischen Zahnrade 86 in Eingriff steht, das lose auf dem unteren Ende einer Schraubenspindel 83 sitzt, während das andere Kegelrad 88 mit einem konischen Zahnrade 91 in Eingriff steht, das auf dem unteren Ende einer Schneckenwelle i8o" sitzt, wie dies die Fig. 6 und 10 erkennen lassen. Hierbei muß beachtet werden, daß ähnliche Vorrichtungen und Untervorrichtungen, wie sie in Fig. 6 zur Darstellung gekommen sind, für jeden der sechs Sätze vorgesehen sind.
Die Achse 89 enthält Zwischenteile 89", die untereinander ■ durch Universalgelenke verbunden sind, und treibt an ihrem äußersten Ende 89'' (Fig. 6) durch ein konisches Zahnrad 60 eine senkrecht angeordnete Welle 38 an. Das konische Zahnrad 60 steht mit einem Kegelrade 59 (Fig. 6) in Eingriff, das auf der Welle 38 fest aufgekeilt ist.
Die senkrechte Welle 38 trägt oben ein lose drehbares Stirnrad 34 (Fig. 6, 3 und 4), das mit einem Stirnrad 35 einer parallel zu 38 gelagerten Schraubenspindel 36 in Eingriff steht. Wird das Stirnrad 34 durch Einrücken der Kupplung 33, die am oberen äußeren Ende der Welle 38 sitzt, mit dieser fest verbunden, so erzeugt eine Drehung der Spindel 38 eine entsprechende Drehung der Schraubenspindel 36, die in der unteren Hälfte Linksgewinde 36*, in der oberen Hälfte Rechtsgewinde 36^ besitzt. Auf diesen Spindelteilen sitzen geführte Muttern mit Lenkern 46 und 47, die sich also bei einer Drehung der Schraube 36 entweder einander nähern oder voneinander entfernen. Die Lenker 46 greifen an den beiden winkelartig geformten, am Form- ■ ringe 150 (Fig. 6) angelenkten Vorformteilen 143 an und bringen diese bei ihrer Abwärtsbewegung zum Zusammenklappen, während die Lenker 47 an den ähnlich geformten Fertigformteilen 142 angreifen, die sie in ihrer höchsten Stellung offenhalten. Es folgt hieraus, daß durch Drehen der Welle 38 und mit ihr der zweigewindigen Schraubenspindel 36 in der einen oder in der anderen Richtung entweder die Vorform geschlossen und die Fertigform geöffnet oder die Fertigform geschlossen und gleichzeitig die Vorform geöffnet wird.
Die Lenker 46 und 47 sind in der Längsrichtung federnd ausgebildet, wodurch die Formstücke dicht geschlossen werden.
Die Steuerung, d. h. die Veranlassung und die no Begrenzung des Beginns und des Endes jeder Bewegung der Teile der Maschine wird durch Kurvennuten der feststehenden Säule 4 bewirkt, in denen Hebel oder andere Steuerteile des umlaufenden Systems eingreifen.
So sind 94 und 100 (Fig. 6) Hebel und 98 eine Gleitstange, welche sämtlich gemeinsam mit dem Kopf bewegt werden, wenn sich derselbe um die feststehende Säule 4 dreht, und zwar werden die Hebel 100 und 94 und die Gleitstange 98 durch kurvenscheibenartige Vorsprünge χ2, χ und x1 (s'. Fig. 28) auf der Säule 4 beeinflußt.
Um zunächst ein Niedergehen des gerade über der Glasmasse befindlichen ersten Satzes in die Glasschmelze im Behälter T zu veranlassen, kommt der Hebel 94 mit dem Kurvenansatz χ auf der Säule 4 in Eingriff (Fig. 28) und bewegt hierdurch die Stange 93, durch welche der Hebel 92 (Fig. 6, 11, 12 und 13) mit einem Ansätze 92" veranlaßt wird, die Feder B eines Kupplungshebels 75 zur Seite zu drücken, die einen Anschlag A aus einem Sitz 98 c einer Kupplungsscheibe 90, die auf der Welle 180 gleitbar angeordnet ist (Fig. 6 und 10), heraushebt, hierdurch die erwähnte Kupplung freigibt und ihr gestattet, mit einem Kupplungsgliede 91" des Zahnrades 91 in Eingriff zu kommen, welch letzteres von der Welle 89 angetrieben wird, so daß nunmehr die Schneckenwelle 180 gedreht wird.
Die Drehung der Welle 89 wird gleichzeitig wie folgt bewirkt:
Zu derselben Zeit, wo der Arm 94 in der beschriebenen Weise durch den Kurvenansatz χ auf der Säule 4 beeinflußt wird, kommt eine andere Kurvenscheibe χ1 (Fig. 28) dieser Säule 4 mit der Stange 98 in Eingriff, die hierdurch unter Zusammendrücken der Feder 99 zurückgedrückt wird, so daß ein Hebel 101 ausschwingt, der an dem einen Ende dieser Stange 98 angelenkt und in der Mitte drehbar angeordnet ist. Diese schwingende Bewegung des Hebels 101 vollzieht sich in Richtung des in Fig. 6 angegebenen Pfeiles. Da das obere Ende dieses Hebels mit der Kuppelscheibe 102, in Eingriff steht, so bewegt er die letztere derart, daß sie mit der Kupplungsfläche 104" des Zahnrades 104 in Eingriff kommt, um die Welle 89 in Umdrehung zu versetzen (Fig. 23).
Während der Drehung der Welle 89 wird der Arm 94 freigegeben, der unter Vermittlung eines Gelenkes 95 den drehbar angeordneten Arm 96 aufhebt und eine Klinke 97 (Fig. 6 und 24 a), die in dem Rahmen 24 drehbar angeordnet ist und die mit einem Ansatz 97" in einem Schlitz 96" des Gliedes 96 arbeitet, vor den Ansatz 98" der Stange 98 zieht und hierdurch die Stange 98 in ihrer zurückgeschobenen Stellung festhält, so daß das Kupplungsglied 102, das mit dem Kupplungszahnrade 104 in Eingriff steht, in der Kupplungsstellung verbleibt, während die Feder 99 auf der Stange 98 in gespannter Lage gehalten wird.
Wenn die Schneckenwelle 180 durch das Herabfallen der Kuppelscheibe 90 in das Kupplungszahnrad 91 in der beschriebenen Weise in Drehung versetzt wird, so wird diese Bewegung durch ein Schneckenrad i8oc der Welle 180* übertragen, die ein großes Zahnrad 167 trägt (in Fig. 6 punktiert dargestellt), das mit einer Zahnstange 166 in Eingriff steht, die einen festen Teil des Satzrahmens bildet, so daß durch deren Vermittlung dieser Satzrahmen in senkrechter Richtung verschoben wird. Hierbei ist zu beachten, daß, wenn die verschiedenen eben beschriebenen Teile in Tätigkeit gesetzt werden, das Spurrad 167 in Richtung des in Fig. 6 angegebenen Pfeiles rotiert und hierbei die Zahnstange 166 veranlaßt, den Satz in die Glasmasse des Behälters T zu senken.
Diese Abwärtsbewegung des Kopfes hört jedoch auf, wenn der Anschlag 68 einer Pufferstange 67, die am Satzrahmen befestigt ist, auf den schon erwähnten, an der Kuppelscheibe 90 angreifenden Fallhebel 75 (Fig. 6 und 10) stößt, der im Rahmen 24 drehbar gelagert ist und der jetzt die Kuppelscheibe 90 außer Eingriff mit dem Kupplungszahnrade 91 bringt. Hierzu ist aber nötig, daß der Anschlag A, welcher, wie schon beschrieben, vorher aus der Nut 98e der Scheibe 98 herausgezogen worden war, wieder in Eingriff damit gebracht wird. Dies wird folgendermaßen bewirkt:
Wenn der Arm 94 den Anschlag A des Fallhebels 75 (Fig. 6, 11 und 13) außer Eingriff mit der Kuppelscheibe 90 bringt und letztere somit fallen läßt, bewegt sich, wie bereits gesagt, der Satz nach abwärts. Hierdurch wird aber veranlaßt, daß der Anschlag 68, der verstellbar auf der Pufferstange 67 befestigt ist, mit dem Hebelarm 71 außer Eingriff kommt, der in einem Bügel yia des Rahmens 24 drehbar ist (Fig. 6). Dieser Hebel 71 ist mit dem Fallhebel 75 verbunden unter Vermittlung eines Gliedes 72, das in einem Ansatz 74 des Rahmens 24 geführt wird, und welches, wenn der Anschlag 68 den Arm 71 freigegeben hat, durch eine Feder 73 nach aufwärts gedrückt wird. Die Spannung dieser Feder dient also dazu, das äußere Ende des Hebels 75 im Beginn der Formensenkung nach oben zu bewegen. Da hierbei das innere Ende und die Feder B sich senken und von dem Teil 92a freikommen, schnappt der Anschlag A wieder in diejenige Stellung zurück, in welcher er mit der Nut 98° der Kuppelscheibe 90 in Eingriff steht, so daß der Hebel 75 beim Aufstoßen des Puffers 67 wieder die Schneckenwelle x&oa stillsetzt.
Nachdem dies geschehen, also auch der Satz in der untersten Stellung zum Ansaugen stehen geblieben ist, wird die Glasmasse angesaugt. Die hierzu benötigten Einrichtungen werden jetzt betrachtet.
In Fig. 6 ist 181 ein durch die feste Säule 4 geführtes Rohr, welches mit einer Luftsaugevorrichtung verbunden ist, die schematisch als V in Fig. ι und 21 angedeutet ist. 183 (Fig. 6) ist ein zweites Rohr, das mit einer Luftdruckvorrichtung P in Fig. ι und 21 in Verbindung steht. Beide Vorrichtungen sind getrennt von der Maschine angeordnet. Am oberen Ende der hohlen Säule 4 ist ein feststehendes Gußstück 182 (Fig. 6 und 22) angeordnet, in das die Saug- und Druckluftleitungen 181 und 183 (Fig. 21) mün-
den, während 184 eine Büchse darstellt, welche das Gußstück 182 luftdicht umschließt, und die auf dem Kragen 7 des drehbaren Systems be-, festigt ist und infolgedessen mit den Sätzen zusammen umläuft. Die Büchse 184 besitzt eine Reihe radial liegender Öffnungen oder Kanäle 184^ (Fig. 21 und 22), an welche sich eine Anzahl Luftleitungsrohre 25 anschließt, und zwar für jeden Satz eins. Diese Kanäle sind in derselben Höhe angeordnet wie die Luftaustrittskanäle
186 und 187 (Fig. 21) des Gußstückes 182, so daß bei bestimmten Stellungen ein Übertritt von Saug- oder Druckluft erfolgt. Die anderen Enden der Leitungen 25 sind mit einer Rohrkupplung 26 verbunden, welche die Rohre 25 mit den Leitungen der Saug- und Blasformen verbinden, wie dies die Fig. 6 und 25 zeigen. Der erwähnte Kopf 26 ist mittels Leitung 27 mit der hohlen Schraube 36 verbunden, an die sich mittels Verlängerung 27 am unteren Ende eine in Fig. 8 gezeigte Luftleitung 147, 148 anschließt, die mit den Mundstückdornen S, S1, 5a verbunden ist. ■ Die Einstellung der Lage des Satzes, der die Glasschmelze ansaugt, und der Vorrichtung, die die Bewegung des Satzes steuert, erfolgt derart, daß, wenn der Satz seine unterste Stellung erreicht und in die Glasmasse eingetaucht wird, die entsprechende Luftleitung 25 mit der Luftleitung 187 in Verbindung kommt, so daß die Vorform des betreffenden Satzes infolge der Saugwirkung mit geschmolzenem Glase aus dem Behälter T gefüllt wird.
Das Rohr 25 des Satzes steht mit der Leitung
187 nur so lange in Verbindung, als der Satz Nr. ι (Fig. 1) sich in untergetauchter Stellung befindet, wird aber sofort von der Leitung 187 abgeschlossen, wenn der Satz Nr. 1 die in Fig. 1 gezeigte Stellung verläßt und sich in die beim Satz Nr. 2 gezeigte Stellung bewegt. Hierbei wird die Leitung 187 durch die Wand der rotierenden Büchse 184 geschlossen.
Auf die beschriebene Weise wird die Zuführung der Saug- und der Druckluft von den Zuleitungsrohren 181 und 183 der festen Säule 4 bis zu den Mundstückdornen S, S1 und S2 durchgeführt und selbsttätig gesteuert.
Da der Satz Nr. 1 (Fig. 1) in der untersten Stellung mit der Saugleitung verbunden ist, saugen jetzt die Mundstückdorne S, S1 und S2 die Glasmasse in die 'geschlossene Vorform 143 ein, so daß sie sich mit Glas füllt.
Während dieses Vorgangs werden, um ein Festsetzen von Glas in den Mundstückdornen wirksam zu vermeiden, diese Dorne gedreht.
Die hierzu erforderliche Einrichtung ist die folgende: ■ . ' ■ Die drei Mundstückdorne S, S1 und S2 sitzen fest auf je einer Achse T1. Auf diesen Achsen T1 sind Zahnräder 144, 145 und 146 aufgekeilt, die miteinander in Eingriff stehen. Eine der erwähnten Achsen oder Spindeln T1 ist an das untere Ende der hohlen Welle 27 angeschraubt, durch welche auch die Luftzuführung erfolgt, und hier durch eine Stellschraube gesichert.
147 in Fig. 8 ist, wie schon erwähnt, eine Leitung in dem Gußstück 165, welches ein Lager für die Dorne S, S1 und S2 bildet und mit ihren Luftleitungen in Verbindung steht und so alle drei Spindeln oder Köpfe mit den Hauptsaugluft- oder Druckluftleitungen in Verbindung bringt.
Jeder der Dorne S, S1 und S2 endigt in einer Düse U mit seitlichen Mündungen, durch welche die Luftleitung 148 hindurchgeht. Diese Düse U und die Art und Weise, in welcher sie während der Saugwirkung in Drehung versetzt wird, verhindert, wie bereits gesagt, den Eintritt der Glasmasse in die Köpfe oder Spindeln S, S1 und "S2.
Beim Schließen der Vorformteile 143 stößt einer der Arme 44 (Fig. 6), welche die Lenker mit der die Bewegung der Fertigformteile veranlassenden Mutter der Spindel 36 verbinden, bei seinem Aufwärtsgange gegen einen Hebel 48 (Fig. 6 und 27) und hebt hierdurch eine Stange 51, die normal durch die Feder 49 in der untersten Stellung festgehalten wird. Die Stange 51 ist senkrecht geführt und mit dem untersten Ende an dem drehbaren Hebel 52 angelenkt, der mit einer Kuppelscheibe 53 am unteren Ende der Welle 38 in Eingriff steht, die ihrerseits, wie bereits gesägt worden ist, mittels der Zahnräder 60 und 59 zeitweise durch die Welle 89,8o,a, 89* angetrieben wird. Beim Hochgang der Stange 51 wird nun die Kuppelscheibe 53 mit dem darunter befindlichen Kupplungsgliede 54 der Welle 45a in Eingriff gebracht, welch letztere an ihrem unteren Ende ein Zahnrad 56 trägt, das die beiden Stirnräder 57 und 58 sowie durch Vermittlung der vom Zahnrad 58 unmittelbar an-. getriebenen hohlen Welle 27 die Satzzahnräder 144, 145 und 146 in Drehung versetzt.
Auf diese Weise wird also während der Saugperiode, da hierbei die Fertigform 142 und mit ihr der Arm 44 sich stets in ihrer obersten Stellung befindet, unter Vermittlung der Teile 48, 51, 52, 53, 54 die Drehung der Welle 38 auf die Zahnräder 56, 57, 58,WeIIe 27 und Zahnräder 144, 145, 146 übertragen, wodurch die Mundstückdorne ebenfalls gedreht werden.
Diese Bewegung hört jedoch sofort auf, wenn die Vorformteile geöffnet und die Fertigformteile geschlossen werden, also wenn die Saugperiode zu Ende ist, da dann der Arm 44 außer Eingriff mit dem Hebel 48 kommt, was zur Folge hat, daß die Kuppelscheibe 53 aus dem Kuppelteil 54 durch die Wirkung der Feder 49 (Fig. 6 und 27) herausgezogen wird, die Welle 45" usw. also zum Stillstand kommt.
Nach Beendigung der Saugperiode muß der Satz Nr. 1 (Fig. 1) jetzt zunächst aus der Glasschmelze, worin er 1Z2 bis 1 Sekunde verbleiben
darf, herausgehoben werden. Das Heben des Satzes vollzieht sich mittels der folgenden Ein-. richtungen und in der folgenden Weise:
Wenn der Anschlag 68, der verstellbar auf der Pufferstange 67 (Fig. 6) angeordnet ist, bei der Abwärtsbewegung des Satzes auf den Hebel 75 (Fig. 10) einwirkt und hierbei letzteren derart bewegt, daß er die Kupplung 90 ausschaltet, so kommt ein anderer Anschlag 69, der ebenfalls verstellbar auf der Pufferstange 67 befestigt ist, mit einem Winkelhebel 76 (Fig.. 6) in Eingriff, der an der Steuerstange 77 (Fig. 6 und 10) angelenkt ist und infolgedessen bei seiner Linksdrehung die letztere nach links bewegt und hierdurch einen drehbaren Sperrarm D (Fig. 10) außer Eingriff mit einem seitlichen Ansatz 79^ (Fig. 3 und 10) der Kupplungsstange 79 bringt, welch letztere jetzt, wenn durch den Arm D freigegeben, durch eine Feder F nach abwärts gestoßen wird (Fig. 6 und 10), so daß hierdurch die Kuppelscheibe 85 mit dem Kupplungszahnrade 86 in Eingriff kommt. Hierdurch wird der Schraubenwelle 83 von der Welle 89 eine solche Umdrehung erteilt, daß sich die auf der Spindel 83 sitzende geführte Mutter 82 nach abwärts bewegt, bis sie mit ihrem einstellbaren Anschlag 82" auf einen Ansatz G des Winkelhebels 92 stößt (Fig. 6, 10 und 11), welcher an dem einen Ende mit dem Hebel 93 gelenkig verbunden ist und dessen anderes Ende 92'' die Kupplung 90 zum Eingriff mit 91 veranlaßt, indem es in der schon früher beschriebenen Weise durch Anstoßen an die Feder B des Hebels 75 den Zapfend aus dem Kupplungsgliede 90 herauszieht.
Gleichzeitig hiermit wird durch die Wirkung des Anschlages 82" auf den Ansatz G des Hebels 92 auch der Hebel 94 zu einer Bewegung veranlaßt, welche durch das Glied 95 ein Herumschwingen des Hebels 96 (Fig. 6 und 24 a) bewirkt, so daß ■ die Klinke 97 gehoben, die Stange 98 freigegeben wird und die Feder 99 die Stange 98 in die erste Stellung zurückbewegt, wobei der Hebel 101 derart herumschwingt, daß er die Kuppelscheibe 102 mit dem Kupplungszahnrade 103 in Eingriff bringt.
Auf diese Weise ist das Wendegetriebe 102, 103, 104, 105 (Fig. 6) umgeschaltet worden, so daß die Welle 89 jetzt in umgekehrter Richtung umzulaufen beginnt und ebenso die Welle i8oa, welche infolge des Niedergangs des Anschlages &2a der Mutter 82 auf den Ansatz G des Hebels 92 und die daraus folgende Freigabe der Kupplung 90 mit der Welle 89 in Verbindung gebracht worden ist. Aus dieser Umschaltung folgt, daß infolge der umgekehrten Drehung der Schneckenwelle 180" mit dem zugehörigen Schneckenrade und des Zahnrades 167 auch die Zahnstange 166 und mit ihr der ganze Satz jetzt nach oben bewegt wird.
Diese Bewegung des Satzes nach oben dauert nun so lange, bis der Anschlag 69 der Pufferstange 67 (Fig. 6) mit dem Hebel 71 wieder in Eingriff kommt. Der letztere veranlaßt dann durch die Verbindung 72 eine Bewegung des Hebels 75, welcher das Kupplungsglied 90 außer Eingriff mit dem Kupplungsglied 91 bringt, wodurch die Bewegung der Teile wieder aufge-,hoben wird. Die Kupplung des Zapfens A mit dem Kupplungsgliede 90 ist zuvor bewirkt worden, und zwar in dem Augenblicke, in welchem die Aufwärtsbewegung des Satzes beginnt und der Puffer 67 den Hebel 75' freigibt, wodurch die Feder B an seinem anderen Ende sich senkt und vom Teile 92^ ab- und in die Nut des Kupplungsgliedes 90 einschnappt. '
Während der beschriebenen Wirkung der verschiedenen Teile bewirkt die Mutter 82, die auf der Schraubenwelle 83 auf und ab bewegt wird, durch den Anschlag an den Ansatz G stets die umgekehrte Bewegung der Hauptwelle 89 und demzufolge auch eine umgekehrte Bewegung der Schraubenwelle 83, so daß infolgedessen die Führungsmutter 82 sich wieder nach aufwärts bewegt, bis sie mit dem Arm D in Eingriff kommt, welcher unter Federwirkung in die Stellung zurückgeschwungen ist, bei welcher er die Stange 79 hebt, die vorher das Kupplungsglied 85 zum Eingriff brachte, so daß jetzt diese Kupplung wieder gelöst und damit die Bewegung der Schraubenwelle 83 aufgehoben wird.
Sobald nun der Satz bis zu einer gewissen Höhe über der Glasschmelze gehoben worden ist, tritt das Messer in Wirkung, womit die eingeschlossene Glasmasse abgeschnitten wird.
Aus Fig. 6 ist besonders ersichtlich, daß das Messer 16 auf einem drehbaren Zapfen 14 in der Höhenrichtung verstellbar angeordnet ist, der in geeigneten Lagern des Grundrahmen? 3 der Maschine liegt und am unteren Ende ein Spurrad 13 trägt, das in horizontaler Ebene liegt und mit einem Zahnsegment 12 (Fig. 6 und 16) in Eingriff steht, das auf dem Arm Ι2Λ angeordnet ist. Dieser Arm I2J steht unter Wirkung eines drehbaren exzentrischen Ansatzes 160" (Fig. 16), der von einem auf der Grundplatte angeordneten Zahnradgetriebe ständig gedreht wird.
Das Messer 16 wird normal in einer Stellung von ungefähr 90° zur radialen Richtung des betreffenden Satzes vermittels einer Schraubenfeder x6a so lange gehalten, bis der Satz, wie beschrieben, aus dem Behälter T herausgehoben wird. Wenn der Satz nun eine bestimmte Höhe erreicht hat, bewegt sich der kurvenförmige Ansatz 160" (Fig. 16) in umgekehrter Richtung wie der Uhrzeiger, stößt hierbei auf den Arm I2a, der das Zahnsegment 12 trägt, so daß die Bewegung dem Zahnrade 12 übertragen und hierdurch das Messer veranlaßt wird, unter der Vorform vorbeizugehen und die eingeschlossene Glasmasse abzuschneiden.
Ist dies geschehen, so verläßt der kurven-
förmige Ansatz ΐ6οΛ den Arm xza, so daß durch die Feder i6a die Welle 14 wieder zurückgedreht wird, wobei auch das Zahnrad 13, das Zahnsegment 12 und das Messer in die frühere Stellung zurückkehren.
Die Welle 14, welche in Lagern drehbar ist, dreht sich jedoch nicht mit den Sätzen um die Säule 4 herum, vielmehr besitzt sie, wie ersichtlich, eine feste Lagerung, so daß das Messer stets die Sätze bedienen kann, sobald diese die Stellung Nr. 1 (Fig. 1) einnehmen.
Unmittelbar nach Abschneiden des überflüssigen Glases öffnet sich die Vorform, während gleichzeitig die Fertigform sich schließt. Wenn die Vorform sich in die Glasmasse des Behälters T senkt, liegt, die Hauptmittelebene der Vorform parallel zur radialen Richtung des Satzes Nr. i. Wenn sich aber die Fertigform schließt, liegt deren · Hauptmittelebene rechtwinklig zur radialen Richtung desselben Satzes so daß der Halsring, der die zu blasenden Kölbchen trägt, um 90 ° gedreht werden muß, wenn die Vorform . sich geöffnet hat und die Nachform geschlossen werden soll, vorausgesetzt, daß ' eine Mehrzahl von Hohlkörpern nebeneinander geblasen werden soll.
Die Einrichtung des Halsringes ist besonders in den Fig. 7, 8 und 9 dargestellt. Nachdem der Kopf aus der Glasmasse herausgehoben ist, dreht sich dieser Halsring um 90°, sobald die Vor- und Nachformglieder zur Hälfte geöffnet, d. h. sich in ihrer Mittelstellung befinden. Der Halsring öffnet sich jedoch nicht, da er die durch das Einsaugen gebildeten Külbel festhalten muß.
Daher ist er derart ausgebildet, daß er sich erst -dann öffnet, wenn der geblasene Gegenstand völlig fertiggestellt ist. Nachdem dies eingetreten ist, bewegt sich der betreffende Satz in die Stellung Nr. 6 (Fig. 1), wobei sich der HaIs-" ring wieder schließen und um 90 ° zurückdrehen muß, um die Stellung einzunehmen, die er besaß, als der Satz sich in der Stellung Nr. 1 befand. In den Fig. 7, 8 und 9 ist 150 ein feststehendes Gußstück, welches geeignete Lager für die Scheiben K und für die Kurvenscheibe L besitzt.
Die Scheibe K besitzt Führungen k k für Gleitstücke N N. Letztere tragen den Halsring, der aus zwei Teilen O besteht, die sich radial zur Hauptachse öffnen und schließen, sobald die Gleitstücke in der nachstehend beschriebenen Weise nach außen oder nach innen bewegt werden.
Jedes Gleitstück N hat einen herabhängenden Flansch M, der derart in eine kurvenförmige Nut I hineinreicht, daß, wenn das Kurvenstück L sich gegenüber der Scheibe K dreht, die erwähnten Gleitstücke N N hin und her geschoben werden und hierdurch den Halsring, wie erwähnt, öffnen und schließen.
Das Kurvenstück L wird von einem Zahnrad 130 bewegt, das durch eine biegsame Welle 129, wie noch beschrieben werden wird, angetrieben wird, die mit der Welle 128 (Fig. 6a) verbunden ist. Das Zahnrad 130 greift in den auf der inneren Oberfläche des Kurvenstückes L angeordneten Zahnkranz I1 ein, wie dies aus den Fig. 9 und 6a ersichtlich ist. Da die biegsame Welle 129 ihr Lager in der Scheibe K besitzt, so kann die Drehung dieser Welle diese Scheibe nicht bewegen.
Wenn der Halsring zu bestimmten Zeiten um 90° gedreht wird, wird auch die Welle 55a (Fig. 7) in noch zu beschreibender Weise in Bewegung gesetzt, wobei das Zahnrad 151 am unteren Ende derselben (Fig. 6 und 9) in Drehung kommt. Da dieses Zahnrad 151 mit einem Zahnkranz an der äußeren Peripherie der Scheibe K in Eingriff steht, wird auch die Scheibe K mitgedreht und nimmt hierbei das Kurvenstück L, die Gleitstücke N und den Halsring O mit, ohne daß eine Bewegung zwischen diesen Teilen selbst stattfindet, so daß also der Halsring geschlossen bleibt.
Die Art und Weise, in welcher diese Bewegung unterbrochen wird, sobald sich der Halsring um 90° gedreht hat, wird jetzt beschrieben werden.
Wenn sich das Drehsystem der Maschine von der Stellung des Kopfes Nr. 1 in diejenige des Kopfes Nr. 2 (Fig. 1) zu drehen beginnt, wird ein Hebel 100 (Fig. 6) durch einen Ansatz x2 auf der Säule 4 heruntergedrückt, der eine Bewegung des Anschlages 119 (Fig. 6a) über Hebel 120 veranlaßt, derart, daß durch den Hebel 65 die Stange 115 gehoben wird und infolge dieser Bewegung durch einen zweiarmigen Hebel 114 (Fig. 3, 4 und 5) das Kupplungsglied 33 senkt und mit dem Kupplungszahnrade 34 (lose auf ' der Welle 38) in Eingriff bringt, wodurch in weiterer Folge mittels des Zahnrades 35 die Schraubenspindel 36 mit zweierlei Gewinde gedreht wird.
Hierdurch wird das Öffnen der Vorformteile und das Schließen der Fertigformteile in der schon früher beschriebenen Weise eingeleitet, wobei der Arm 46 gehoben wird, während der Arm 47 sich senkt. Bei seinem Aufwärtsgang kommt nun Arm 46 (Fig. 6) mit einem entsprechend angeordneten Winkelhebel 39 (Fig. 6) in Berührung, der normal in den Weg des Armes 46 hineinreicht, so daß er, wenn er durch den Arm 46 angestoßen wird, unter Vermittlung einer Feder 39'1 das Kupplungsglied 42 mit dem von der Welle 38 aus angetriebenen Kupplungszahnrade 43 (Fig. 26) in Eingriff bringt und hierdurch die Bewegung der Welle 55Λ und des Zahnrades 151 veranlaßt, deren Wirkung bereits oben beschrieben wurde.
Während dieser oben beschriebenen Bewegungen dreht sich weder die biegsame Welle 129, noch wird der Halsring geöffnet.
Es ist hierbei zu erwähnen, daß der Teil des
Armes 46, der mit dem Hebel 3g in Berührung kommt, so ausgebildet ist, daß der erwähnte Hebel nur so lange zurückgehalten wird, wie es notwendig ist, den Halsring um go ° zu drehen. Wenn der Halsring in seine dem Blasen entsprechende Stellung gelangt ist, wird die Blasform völlig geschlossen, wobei der Vorsprung P (Fig. 8) auf dem Halsring 0 in Ausschnitte dieser Form hineingedrückt wird.
Die· Kupplung 33 wird dann bei Weiterbewegung außer Eingriff gebracht, und die Bewegung der Schraubenwelle 36 hört auf, wenn das mit dem Arm 47 verbundene Querglied 44 die Stange 31 berührt, deren oberes Ende die Kupplung 33 ausrückt.
• Sobald jetzt die Fertigform sich um die Werkstücke gelegt hat und der Kopf Nr. 1 (Fig. 1) in die Stellung des Kopfes Nr. 2 gelangt ist, ist das Luftleitungsrohr 25 mit der Druckleitung 186 selbsttätig in Verbindung getreten, und das Blasen des Werkstückes in der Fertigform dauert so lange, als der Kopf in der Stellung Nr. 2 verbleibt. Ist die Blasperiode beendet, so wird der völlig fertiggestellte, in der Fertigform eingeschlossene Gegenstand dann weitergetragen bis zur Stellung des Kopfes Nr. 5, ehe er abgelegt wird. Dieser lange Weg ist deshalb vorgesehen, um dem Werkstück hinreichend Zeit zur Abkühlung zu geben, ehe es abgeliefert wird.
Die weitere Bewegung der formgebenden Teile wird vollführt, sobald sich der Kopf Nr. 1 der Stellung des Kopfes Nr. 5 (Fig. 1) nähert. Dann wird die Fertigform halb geöffnet und die Vorform halb geschlossen; auch wird der Halsring geöffnet. Dies geschieht wie folgt: Es drückt nämlich jetzt der Kurvenansatz x1 auf der Säule 4 den Hebel g8 zurück und veranlaßt durch den hierdurch gedrehten Hebel 101 das Einrücken der Kupplungsglieder 102 und 104, wodurch die Bewegung der Welle 8g umgekehrt wird. Infolgedessen wird die Schraubenwelle 36 jetzt derart bewegt, daß die Arme 47 aufschwingen, um die Fertigform 142 zu öffnen, während die Arme 46 so herunterschwingen, daß die Vorform 143 zusammenschwingt. Es ist hierbei zu beachten, daß, sobald der Hebel g8 zurückgedrückt wird bis an den Anschlag, die Klinke g7 herunterfällt und den Hebel g8 in seiner zurückgeschobenen Stellung festhält.
In diesem Zeitpunkt wird der Hebel 100 von dem kurvenförmigen Ansatz χ (vgl. Fig. 28) beeinflußt. Fig. 28 stellt einen schematischen Schnitt durch die feststehende Säule 4 dar und zeigt die Stellungen der einzelnen kurvenförmigen Ansätze x, x2, x* usw. dieser Säule nebst der Einwirkung der Ansätze auf die steuernden Hebel an den die Sätze tragenden Armen während der Umdrehung dieser letzteren um die
f>6 feststehende Säule 4. Der Hebel 100 (vgl. Fig. 6a α 6) überträgt die Bewegung durch die Zwischenglieder 121,120,66,11g auf 65 (vgl. Fig. 6), so daß hierdurch die Stange 115 gehoben und die Kupplung 33 eingerückt wird. Hierdurch schwingt also, wie vorhin beschrieben, die Vor- und Nachform in ihre mittlere Stellung.
Wenn die Formglieder ihre mittlere Stellung erreicht haben, kommt ein anderer kurvenförmiger Ansatz xl auf der Säule 4 mit dem Hebel 100 in Eingriff und hebt letzteren derart, daß die Stange 66 durch den Hebel 64 die Stange 115 nach abwärts bewegt und hierdurch die Kupplung 33 ausrückt, so daß die Fertig- und Vorformglieder in einer gegebenen Stellung verbleiben müssen, und zwar so lange, bis das fertige Werkstück entfernt wird. Zu diesem Zeitpunkt muß also der Halsring geöffnet sein, um den Gegenstand freizulegen.
Dies wird mit folgenden Mitteln ausgeführt, die ebenfalls am Satz angeordnet sind.
In Fig. 18 ist 124 eine in Führungen 132 angeordnete Zahnstange, welche von einer Stange 123 getragen wird, die frei in dieser Zahnstange rotieren kann. Die letztere wird normal durch ein darunter befestigtes Gewicht 131 in ihre niedrigste Stellung gebracht. Mit der Zahnstange 124 steht ein Zahnrad 125 in Eingriff, das die Welle 125" antreibt und durch ein Zahnradgetriebe 126 und 127 die Welle 128 und 12g in Bewegung bringt (Fig. 6a).
160 (Fig. 18) ist eine auf dem von der Schraubenspindel 36 bewegten Arm 44 befestigte Hülse, durch welche die Stange 123 sich hindurchbewegen kann. Diese Hülse ist mit Führungen B' (Fig. 14 und 15) versehen, in welchen sich oben kurvenförmig begrenzte Anschläge Ä' der Stange 123 bewegen können. Indessen stehen während der Aufwärtsbewegung des die Hülse 160 tragenden Armes die Anschläge A' quer zu den Füh-Yungen B', so daß die Stange 123 von.'der Hülse emporgehoben wird. Hierbei treibt die Zahn stange die mit dem Zahnrad 125 beginnende Getriebereihe 125, 126,127, 130 so an, daß die Halsformen (Halsringe, Kopfformen) geöffnet werden.
118 (Fig. ig und 6a) ist ein Hebel (ein solcher ist auf dem oberen Ende eines jeden Armgußstückes angeordnet), der normal durch eine Feder u8a von dem Kopf des Armes in der Horizontalebene weggerückt wird, dessen Drehung hierbei jedoch von einem Anschlag K begrenzt wird. Dieser Hebel umschließt die Stange 123 (Fig. ig), wobei ein nach innen vorragender' Vorsprung des Hebels 118 in eine Kurvennut 118* der Stange 123 eingreift, die im obersten Teile parallel zur Achse von 123 verläuft, dann eine schraubenförmige Drehung, ausführt, um dann weiter wieder parallel zu laufen.
Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß der Hebel 118 die Stange 123, wenn sich diese in ihrer untersten Stellung befindet, durch die Einwirkung des Vorsprunges ii8c auf die
Kurvennut ii8* zwingt, sich so einzustellen, daß sich deren Anschläge A' im rechten Winkel zu den Führungen B' von 160 befinden. Wenn sich jetzt die Stange 123 durch. Aufwärtsbewegung von 160 aber hebt, werden die Anschläge A' durch die Kurvennut 118* derart gedreht, daß sie nach Zurücklegung der der Länge des parallelen Kurventeils entsprechenden Strecke in eine Ebene mit den Führungen B' zu hegen
ίο kommen, so daß durch das Gewicht 131 die Zahnstange 124 nach abwärts bewegt werden kann.
Wenn hierauf der Arm 44 nach abwärts geht, so gestattet die Feder n8a des Hebels 118 ein Drehen der Anschläge A' infolge des Druckes der unteren Kanten der Führungen B' auf die kurvenförmig geformten Oberflächen der Anschläge A', so daß die Stange 123 sich so weit drehen kann, daß die Ansätze A' wieder die Führungen B' passieren können, nach Passieren wieder in die zu B' rechtwinklige Lage zurückschnellen, und daß die Stange 123 demzufolge beim nächsten Hochgang des Armes 44 mit Hülse 160 wieder gehoben werden kann. Die Zahnstange 124 besitzt einen gegen die Führung 132 treffenden Anschlag 124", der den Fall der ersteren begrenzt.
In der letzten Bewegung, unmittelbar ehe der Arm 44 seine mittlere Stellung erreicht und seine Bewegung aufhört, kommt die Mitnehmerhülse 160 unter die Anschläge A' (Fig. 1,5) und hebt die Stange 123 mit der Zahnstange 124, bis der Arm 44 festgehalten wird. Wenn sich die Zahnstange 124 nach oben bewegt, wird ebenfalls das Zahnrad 125 gedreht, und durch die damit verbundenen, in der Zeichnung dargestellten Verbindungen 125^, 126, 127, 128 (Fig. 6 a) erfährt auch die biegsame Welle 129 in der beschriebenen Weise eine Drehung, so daß hierdurch das Zahnrad 130 (Fig. 7, 8 und 9) bewegt und der Halsring in der. vorher beschriebenen Weise geöffnet wird.
Durch Öffnen des Halsringes sind die Werkstücke jetzt freigegeben worden; sie werden nunmehr von einem. Tisch aufgenommen und mit diesem dann gesenkt, um aus dem Bereich der Formteile zu kommen. Dieser ganze Vorgang spielt sich folgendermaßen ab:
In Fig. 6 a und 17 ist 152 ein auf dem Bügel i52a an der Innenseite der Grundplatte 3 angeordnetes konisches Zahnrad, das zu bestimmten Zeitpunkten durch ein Getriebe 152* bewegt wird (Fig. 6 a). Dieses Zahnrad 152 besitzt einen Kurbelzapfen 154, der in einen Schlitz 137" einer Gleitstange 137 eintritt. Letztere reicht in horizontaler Richtung durch einen Schlitz 3C durch die Grundplatte hindurch, während an ihrem anderen Ende ein Kurbelarm i36a eines Armes 135 angelenkt ist, der zusammen mit einem anderen Arm 134 eine Parallelführung des Tisches 133 bildet, an dem die äußeren Enden der Lenker 134 und 135 angelenkt sind. Anderseits sind diese Lenker bei 138 an den Bügel 138" angelenkt, der radial von der Grundplatte vorspringt, wie dies die Fig. 6 a und 17 zeigen.
Wenn die Stange 137 nach außen geschoben wird, heben sich die Arme 134,135 und bringen den Tisch 133 in die Stellung unterhalb der Fertigform, um die Ware aufzunehmen, und zwar ist diese Bewegung derart bemessen, daß der Tisch die Ware aufnimmt, unmittelbar nachdem letztere von dem Halsring .freigegeben ist.
Wenn der Arm 137 zurückgezogen wird, bewegt sich der Tisch 133 nach abwärts (punktiert in Fig. 6 a dargestellt), und zwar bleibt auch während dieser Stellung wie auch in der oberen Stellung der Tisch stets in wagerechter Lage.
Die Beeinflussung des Tisches 133, d. h. das Heben und Senken desselben tritt ein, sobald der Kopf sich in der Stellung Nr. 5 befindet.
Beim Betriebe der Maschine nimmt eine Fördervorrichtung, die getrennt von der Maschine angeordnet ist, die fertige Ware von dem Tisch 133 ab, sobald letzterer in der unteren Stellung angelangt ist.
Um jetzt den Satz zur Wiederholung der Formvorgänge geeignet zu machen, muß der Halsring geschlossen und um 90 ° gedreht werden, wie folgt, damit die Richtung der Kopfformenreihe mit der Hauptmittelebene der Vorformteile zusammenfällt. Wenn sich die Maschine weiter zu drehen beginnt, verläßt der Hebel 100 den kurvenförmigen Ansatz x2, der ihn bis jetzt zurückgedrückt hielt, und bewegt sich unter einen anderen kurvenförmigen Ansatz x5, der ihn nach abwärts bewegt. Infolge dieser Bewegung des Hebels 100 und der dadurch beeinflußten Teile wird die Kupplung 33 ebenfalls wieder in Eingriff gebracht, wie vorher, und der Arm 46 beginnt die zweite Hälfte seiner Bewegung. Sobald sich aber der Arm 46 zu bewegen beginnt, dreht der Vorsprung n8c am Hebel 118 durch Einwirkung auf die Kurvennut ii8Ä die Stange 123, bis der Anschlag A' sich in einer Linie mit den Führungen B' befindet, so daß jetzt die Zahnstange 124 unter dem Einfluß des Gewichtes 131 frei herabfallen kann. Hierdurch wird das Zahnradgetriebe 125, 126 gedreht und ebenso die biegsame Welle 129, jedoch in umgekehrter Richtung, wie früher angetrieben, so daß der Halsring, der unter dem Einfluß dieser Vorrichtungen steht, geschlossen wird.
Während dieser letzterwähnten Vorgänge beeinflußt der Mutterarm 44 der Schraubenspindel 36 die Kupplung 42, und da die das Zahnrad 151 tragende Welle 55a jetzt in umgekehrter Richttung gedreht wird, muß der Halsring um 90 ° zurückgedreht werden in die Stellung, von welcher er ausgegangen ist, wie dies schon früher beschrieben wurde.
Schließlich muß nur noch die- Vorform geschlossen und die Fertigform geöffnet werden,
damit ein Ansaugen der Glasmasse von neuem erfolgen kann. Die hierzu auszuführende Bewegung beginnt schon, während der Tisch 133 das Werkstück aufnimmt, und hört auf, wenn der Kopf seine Stellung Nr. 5 (Fig. 1) erreicht. Es ist zu beachten, daß in der vorstehend beschriebenen Konstruktion der Maschine für die Nachform keine besondere Bodenplatte zur Anwendung kommt und die Böden einen Teil der Formstücke bilden, wie dies bei 142 und 143 ersichtlich ist. Hierbei.ist die Bewegung dieser Formstücke derart, daß auch die Bodenteile völlig frei werden, wenn sich die Form öffnet.
Die Vorform ist kleiner als die Nachform, um ein Ausdehnen des Glases bei Änderung der Form zu ermöglichen.
Bei der praktischen Ausbildung der Maschine drehen sich die verschiedenen Köpfe Nr. 1 bis 6 ungefähr zweimal in jeder Minute um die Säule, so daß es möglich ist, während jeder Minute 36 völlig fertiggestellte Werkstücke zu erzeugen.

Claims (13)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Hohlkörpern aus geschmolzenem Glas, bei welcher mehrere heb- und senkbare Sätze (Köpfe) angeordnet sind, die je aus einer in die Glasschmelze einsenkbaren, senkrecht geteilten Vor- und Saugvorform sowie Kopfform nebst Mundstückdorn, senkrecht geteilten Fertigform und aus Einrichtungen zum Bewegen der Formenteile sowie zur Luftzuführung und Luftabsaugung bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die vier je zu zweien zur Bildung der Vorform (143) und der Fertigform (142) zusammenzuklappenden Formteile, die mehrere Formhöhlungen nebst Mundstückdornen nebeneinander enthalten, an den vier Seiten eines Formhalses (150) angelenkt sind, so daß sie paarweise in zwei lotrechten, einander in der Hauptmittelachse jedes Kopfes rechtwinklig schneiden- _ den Ebenen derart zwangläufig zum Aus-' schwingen gebracht werden, daß die eine Form stets geöffnet wird, während sich die andere schließt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mundstückdorne (S, S1, S2J, vorzugsweise während des Ansaugens der Glasmasse in die Vorform, gedreht werden.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abwechselnden Schwingbewegungen der beiden Formteilpaare unter Vermittlung von Lenkern (46, 47) durch zwei nicht drehbare Muttern (am Querglied 44) erzeugt werden, die je auf einem mit Links- und einem mit Rechtsgewinde versehenen Teile einer Schraubenspindel (36) verschoben werden, so daß bei einer Drehung der Schraubenspindel (36) die eine Form geschlossen und die andere geöffnet wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Rechtsund mit Linksgewinde versehene Schraubenspindel (36) unter Zwischenschaltung einer Kupplung (33) mit einer im Kopf gelagerten Welle (38) in Eingriff steht, die von einer nach Bedarf nach der einen oder der anderen Richtung angetriebenen gelenkigen Welle (89) angetrieben wird, wobei die Kupplung (33) durch die Aufwärtsbewegung einer der Muttern (mit Querglied 44) entkuppelt wird, wenn die Schraubenwelle (36) stillgesetzt werden soll.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach beendetem Vorformen, während sich die Teile der Vorform und der Fertigform in halb ausgeschwungener Stellung befinden, die mehrfache Kopfform mit den darin in Reihe hän-. genden Glaskölbchen um 90 ° gedreht werden, damit sie aus der mit der Vorform zusammenpassenden Stellung um 90° in die mit den Fertigformen zusammenpassende Stellung gebracht wird.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen und Schließen der mehrfachen Kopfform (O) durch die eine der verschiebbaren Muttern (am Querglied 44) dadurch bewirkt wird, daß die Mutter beim Hochgang durch eine Hülse (160) eine mit Ansätzen (A') versehene, unten eine Zahnstange (124) mit Belastungsgewicht (131) tragende Stange (123) hebt, wodurch die Zahnstange (124) unter Vermittlung von Zahnrädern (125, 126, 127) eine biegsame Welle (129) dreht, die ihrerseits Öffnung der Kopfform veranlaßt, wonach beim nachfolgenden Niedergang der Mutter (am Querglied 44) die Stange (123) durch Druck der unteren Kanten der Führungen (B') der Mitnehmerhülse (160) auf die kurvenförmigen Flächen der Anschläge (A') ■ der Stange (123) in der untersten Stellung eine Drehung erfährt, so daß die Aussparungen (B') der Mitnehmerhülse (160) die Anschläge (A') der Stange (123) frei passieren lassen.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das am heb- und senkbaren Satze angeordnete Saug- und Druckrohr (27), welches zusammen mit den Mundstückdornen (S1, S2, S3) gedreht wird, am oberen Ende in einer luftdichten Verbindungsbüchse (26) des biegsamen Luftzuleitungsrohres (25) drehbar angeordnet ist.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Auf- und Abwärtsbewegung jedes Satzes des
    drehbaren Tragkörpers durch je eine Zahnstange (166) erfolgt, die von einem Schneckengetriebe angetrieben wird, das vom zentralen Hauptgetriebe der Maschine (no, 109, 108) unter Vermittlung eines Wendegetriebes (102, 103, 104) eine Drehbewegung in beiden Richtungen erfährt, die in der einen Richtung bei der Drehung des Tragkörpers (6, 7) um die feststehende Säule (4) durch einen an dieser angeordneten kurvenförmigen Ansatz (x1), in der anderen Richtung durch bei der Abwärtsbewegung des Kopfes ausgelöste Zwischenvorrichtungen (76, 75, 91, 92, 93,94, 95. 97: φα) beeinflußt wird.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 1 bis 8,' dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe zum Heben und Senken der Sätze in der Weise angeordnet ist, daß von der vom Hauptgetriebe unter Vermittlung des Wendegetriebes (102, 103, 104) bewegten gelenkigen Welle (89) zwei senkrechte Wellen (i8oa und 83), deren erstere die Zahnstange (166) zum Heben und Senken des Satzes bewegt, derart beeinflußt werden, daß, sobald die gelenkige Welle (89) gedreht wird, gleichzeitig durch einen kurvenförmigen Ansatz der feststehenden Säule (4) auch eine auf der Schneckenwelle (180) sitzende Kupplung (90) mit einem Kupplungszahnrade (91) in Eingriff kommt und hierdurch die Schraubenwelle gedreht wird, so daß der Kopf unter Vermittlung der Zahnstange (166) herabsinkt, bis durch einen Anschlag und dadurch herbeigeführte Kupplung zwischen den Kupplungsgliedern (85, 86) auf der zweiten Welle (83) eine Umstellung der Kupplung (102, 104) herbeigeführt und damit die gelenkige Welle (89) in umgekehrter Richtung gedreht wird, wodurch auch die Schneckenwelle (ΐ8οα) entgegengesetzt gedreht und durch die Zahnstange (166) der Kopf gehoben wird, bis nach Erreichung der normalen Stellung sämtliche . Kupplungen ausgeschaltet werden.
  10. 10. Maschine nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum absatzweisen Antrieb' des Tragkörpers (6, 7) ein ständig gedrehtes Zahnrad (23) angeordnet ist, das einen in einer Kurvennut (22) der feststehen-. den Säule (4) beweglichen Arm (20) trägt, der zeitweise durch diese Kurvennut (22) über die Oberfläche des Zahnrades (23) hinaus vorbewegt und hierbei mit Ansätzen (17) des zu drehenden Tragkörpers (6, 7) in Eingriff gebracht wird, wodurch der letztere so lange zur Teilnahme an der Drehung veranlaßt wird, bis der Arm (20) durch die Kurvennut (22) zurückgezogen wird und Bolzen (18) des Tragkörpers in eine Ausnehmung (4^) der feststehenden Säule (4) einfällt, wodurch der Tragkörper angehalten wird,. wobei bei Wiederbeginn der Drehung ein mit schräger Oberfläche versehener Ansatz (19) des Zahnrades (23) zunächst Bolzen (18) durch Druck auf deren schiefe Ansatzflächen (ΐ8α) aus der Säulenausnehmung (48) herausdrückt.
  11. 11. Maschine nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des Abschneidens der nach erfolgtem Ansaugen aus der Vorform (143) herausquellenden Glasschmelze für alle Sätze ein in der wagerechten Ebene ausschwingendes Messer (16) im Maschinengestell (3) in der Nähe des jeweils Glas aufnehmenden Satzes gelagert ist, das am Ende der Aufwärtsbewegung des Satzes derart bewegt wird,. daß es unter der Glaseintrit'tsöffnung der Vorform vorbeigleitet, die überflüssige Glasmasse abschneidet und zeitweilig den unteren Abschluß für die Vorform bildet.
  12. 12. Maschine nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (16) vermittels einer Feder (i6a) normal seitlich von dem jeweils die Glasschmelze aufnehmenden Satze gehalten wird, daß es dagegen mittels eines ständig gedrehten Daumens (i6oa, Fig. 16) unter Vermittlung einer Zahnradübersetzung absatzweise unter der betreffenden Vorform vorbeibewegt wird.
  13. 13. Maschine nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der fertig geformten Werkstücke ein wagerechter, gegenüber dem Grundgestell (3) der Maschine mittels einer Parallelführung (134, 135) und Kurbel (136") nebst Lenker (137) heb- und senkbarer Tisch angeordnet ist, dessen absatzweise Bewegung von dem kontinuierlich umlaufenden Hauptantriebe mittels Kurbelzapfens (154) abgeleitet wird.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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