DE234384C - - Google Patents

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DE234384C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/13Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
    • C03B9/14Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "blow" machines or in "blow-and-blow" machines
    • C03B9/16Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "blow" machines or in "blow-and-blow" machines in machines with turn-over moulds
    • C03B9/18Rotary-table machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Maschine zur Herstellung von Glasflaschen. Sie besteht in erster Reihe in der Anordnung einer Anzahl von Rahmen, von denen jeder lose und unabhängig von den anderen von einer mittleren senkrechten Säule getragen wird, jeder einen vollständigen FIaschenformmechanismus trägt und mit einer beständig um die Mittelsäule sich drehenden
ίο der Reihe nach verbunden und gelöst werden kann, so daß, wenn jeder Rahmen an die allen gemeinschaftliche Anhaltestelle gelangt, an welcher die Vorform ihre Glasmasse empfängt, er von der Muffe gelöst, angehalten und nach der Füllung wieder mit der sich drehenden Muffe, natürlich nicht wieder in derselben Winkelstellung zu den benachbarten Rahmen gekuppelt werden kann. Der nächste Rahmen wird ebenfalls beim Erreichen der Anhaltestelle in ähnlicher Weise von dem sich drehenden Teil gelöst, während der Speisung mit geschmolzenem Glas festgehalten und wieder fest verbunden usw.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι ein senkrechter Schnitt, zum Teil Ansicht einer der Erfindung gemäß gebauten Maschine, wobei nur einer der Rahmen oder Abteilungen in der Stellung gezeigt ist, in welcher er zeitweise feststeht.
Fig. iA veranschaulicht in größerem Maßstabe einen Teil des in Fig. 1 dargestellten Mechanismus, um besonders den Kolben ersichtlich zu machen, durch welchen die Blasvorgänge bewirkt und geregelt werden.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht und Fig. 3 eine Draufsicht der Maschine.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht des unteren Maschinenteiles, um besonders den Sperrmechanismus für die Abteilungen der Maschine zu veranschaulichen, und
Fig. 5 ein Grundriß, teilweise wagerechter Schnitt desselben.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt der in Fig. 4 und 5 dargestellten Teile, von links gesehen, und
Fig. 7 ein senkrechter Schnitt, um den Sperrmechanismus der Abteilungen weiter zu veranschaulichen. Die
Fig. 8 und 9 stellen Einzelheiten der Mittel zum Sperren und Freigeben des die Vorform tragenden längsdurchbohrten Kopfes dar. Fig. 8 ist ein Schnitt unter rechtem Winkel zu der den erwähnten Vorformträger haltenden Hohlwelle und Fig. 9 eine Seitenansicht der in Fig. 8 gezeigten Teile, von links gesehen. Die
Fig. 10, 11 und 12 stellen geeignete Mittel zur Betätigung der zwei gleitbaren Teile, welche die Halsform bilden, dar. Fig. 10 ist eine Seitenansicht, Fig. 11 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, und Fig. 12 eine Draufsieht, teilweise im Schnitt dieser Teile. Die
. Fig. 13, 14 und 15 ,veranschaulichen Mittel, durch welche die, fertige Flasche von der Endform genommen und zur Abnahme bereit gestellt wird. Fig. 13 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die eine Abteilung der Maschine in der Stellung veranschaulicht, in welcher dieser Vorgang stattfindet. Fig. 14·
ist eine Draufsicht, zum Teil im Schnitt der in Fig. 13 gezeigten Teile, und Fig. 15 ein Schnitt ungefähr nach Linie X-Y der Fig. 13.
Fig. 16 ist eine zu Fig. iA gehörige Vorderansicht der Vor- oder Füllform nebst Vorrichtung zur Sicherung des Kolbens in seiner unteren Stellung und
Fig. 17 eine entsprechende Vorderansicht der Endform in der angehobenen Stellung nebst den zugehörigen Stellhebeln, jedoch unter Fortfall der Organe zum Schließen der Form.
Die Grundplatte 1 der Maschine trägt die senkrechte, feststehende, mittlere Säule 2 (Fig. 7), auf welcher die beständig sich drehende Muffe 3 sitzt, die an ihrem unteren Ende mit einer gezahnten Scheibe 4 versehen ist, in welche ein Zahnrad 5 (Fig: 5) greift, das auf einem Ächsbolzen 6 der Grundplatte sitzt und von einem Trieb 7 (Fig. 5) angetrieben wird, der auf einer sich unterhalb der Grundplatte erstreckenden Welle sitzt, welche ein Schneckenrad 8 trägt, das in eine Schnecke 9 (Fig. 6) einer Welle 10 (Fig. 4) greift, die von irgendeiner geeigneten Kraft angetrieben wird.
Die Muffe 3 trägt die verschiedenen Abteilungen der Maschine, von denen jede, wie vorher erwähnt, einen seinen eigenen vollständigeii Flaschenformmechanismus trägenden Rahmen aufweist. Da alle Abteilungen einander gleichen, so genügt es, eine derselben zu beschreiben, welche in Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 in Vorderansicht und in Fig. 3 in Draufsicht gezeigt ist. Der Rahmen 11 der Abteilung sitzt mittels Halsringen 12 lose auf der Muffe 3. Die Kupplung der Rahmen 11 mit der Scheibe geschieht in folgender AVeise.
Auf der oberen Fläche der Scheibe 4 der Muffe 3 sind fünf Einkerbungen vorgesehen, während drei Flaschenformabteilungen vorhanden sind. Jede der Einkerbungen wird, wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, von zwei Nasen 13 gebildet, von denen eine eine obere geneigte Fläche darbietet, welche nach abwärts gegen die Drehungsrichtung der Scheibe 4 geneigt ist.
Die Abteilung 11 trägt einen senkrecht bewegbaren Bolzen 14, der in geeigneten Füh-
50. rungen der Abteilung geführt ist und an seinem unteren Ende eine Rolle trägt, welche frei auf der Scheibe 4 läuft. Die vordere der Nasen 13, zwischen welche der Bolzen 14 greift, welche nach abwärts in der Drehrich-.
tung der Scheibe 4 geneigt ist, wird den BoI-. zen 14 bei ihrer Berührung mit der Rolle des unteren Endes, des erwähnten Bolzens 14 zu der zu der Zeit freien Abteilung heben, und es wird der erwähnte Bolzen 14 in die Lücke oder Einkerbung zwischen den zwei Nasen 13 fallen, wodurch jene Abteilung mit der sich drehenden Scheibe 4 und der Muffe 3 gekuppelt wird. Zwecks Entkupplung des Rahmens 11 und der Scheibe 4 wird der Bolzen 14 aus seiner Sperrstellung, das ist aus der Stellung, in welcher sein unteres Ende zwischen die Vorsprünge oder Nasen 13 der Scheibe 4 greift, mittels eines drehbaren Hebels 15 (Fig. 7) gehoben, dessen freies Ende durch ein Loch des Bolzens ragt und eine Rolle trägt. In Lagern auf der Grundplatte 1 der Maschine ruht drehbar eine Welle 16, welche eine Platte oder einen Arm 17 trägt, dessen AVinkelstellung mittels eines Armes 18 (Fig. 4) beherrscht wird, der eine Rolle trägt, welche sich gegen die Oberfläche des Zahnrades 5 (Fig. 5) stützt, die eine Daumenfläche besitzt, so daß in passenden Zeiten, wie nachher ausgeführt wird, die Welle 16 geschwungen wird, der Arm 17 das Heben des Hebels 15 (Fig. 7) veranlaßt und.den Bolzen 14 aus den Nasen der Scheibe 4 zurückzieht. Es wird daher, gerade bevor eine Abteilung 11 die in den Fig. 3 und 5 gezeigte Stellung erreicht, ihr. Bolzen 14 aus den Nasen 13 gehoben werden und diese Abteilung anhalten. Dieser Halt tritt unmittelbar ein, da das vordere Ende eines Hemmhebels 22, welches normal mit seinem inneren Ende durch eine auf sein äußeres Ende wirkende Feder 24 in ge- go hobener Stellung und in der Bahn eines Vorsprunges 25 der Abteilung 11 (Fig. 7) gehalten wird. Um vor der Weiterdrehung des Rahmens 11 den Hemmhebel 22.beiseite zu bewegen, ist auf der Welle 16 eine Muffe 19 angeordnet, die um die Welle 16 mittels eines Armes 20 (Fig. 4) schwingbar ist, welcher eine mit einer Daumenfläche 21 des Zahnrades 5 in Berührung stehende Rolle trägt. Die auf diese Weise hervorgerufene Schwingbewegung der Muffe 19 drückt das innere Ende des Hemmhebels 22 mittels eines auf der Muffe 19 (Fig. 7) sitzenden Daumens 119 nieder. Der Hemmhebel ist bei 23 drehbar gelagert. Später, nachdem der Daumen des Zahnrades 15, der die Welle 16 betätigt, sie nicht mehr hält, kann der Bolzen 14 herabfallen, worauf beim Anlangen des nächsten Satzes von Nasen 13 der Scheibe 4 die vordere Abschrägung dieser Nasen auf die Rolle des Bolzens 14 wirkt, denselben hebt und zwischen jenem Satz von Nasen 13 fallen läßt; Gleichzeitig wird wieder die Muffe 19 durch die Daumenfläche 21 (Fig. 5) geschwungen, wodurch das vordere Ende des Hemmhebels niedergedrückt und in eine Stellung gebracht wird, in welcher er von dem Vorsprung 25 des Rahmens 11 frei ist, so daß der Rahmen seine Kreisbewegung mit der Scheibe 4 und der Muffe 3 fortsetzen kann.
Jede Abteilung ii trägt eine Vor- oder .Füllform 26 (Fig. 1), die wie üblich aus zwei scharnierartig" auf einer senkrechten Achse miteinander verbundenen Hälften besteht, wo-5' bei die Scharnierarme mit einem Gleitkopf 27 verbunden sind, der in Führungen 28 des Rahmens gleitet. Eine Verlängerung des Gleitkopfes trägt eine Rolle 29, welche, wenn der die Vorform tragende Kopf 30 um seine Hohlwelle 31, welche in Lagern des Rahmens 11 ruht, gedreht wird, in das Maul einer drehbaren Gabel 32 (Fig. 1 und 2) tritt, welche mittels einer Verbindungsstange ,33 durch einen doppelarmigen Hebel 34 geschwungen wird, dessen einer Ann eine Rolle trägt, welche mittels einer feststehenden ringförmigen Daumenfläche 35 betätigt wird, die vom oberen Ende der feststehenden Säule 2 getragen wird.
Die Halsform 36 besteht in üblicher Weise aus zwei in Führungen angeordneten Teilen, welche getrennt werden, um den Flaschenhals zeitgerecht freizugeben.
Der Mechanismus, durch welchen die Hälften der Hals form 36 beherrscht werden, bildet keinen wesentlichen Teil der Erfindung, doch wurden, um die ganze Konstruktion klar zu machen, die Mittel zur Betätigung der Halsform in den Fig. 10 bis 12 dargestellt.
Daraus ist ersichtlich, daß jede Hälfte der Halsform 36 (Fig. 11) eine Zahnstange hat und in Führungen des Vorformträgers 30 gleitet. Mit den Zahnstangen stehen zwei Sektoren in Eingriff, von denen, jeder auf einer in Lagern des Vorformträgers 30 ruhenden Welle sitzt und einen Kurbelarm trägt, der mit dem anderen Kurbelarm durch eine Stange 37 verbunden ist. An der Vorderseite der Kopfform befindet sich eine Feder 38, welche die zwei 'Halsformhälften zu schließen trachtet, so daß die mechanische Betätigung nur erforderlich ist, wenn die Halsformhälften voneinander zu bewegen sind. Zu diesem Zwecke ist eine Welle 39 (Fig. 12) vorgesehen, die in Lagern des Rahmens 11 gelagert ist und deren äußeres Ende einen Arm 40 (Fig. 10) trägt, welcher in Berührung mit einer Rolle oder Stift 41 treten kann, der an dem Ende des Kurbelarmes sitzt, der auf der Welle, welche eines der vorerwähnten Zahnsegmente trägt, angeordnet ist. Das entgegengesetzte Ende der Welle 39 ist mit einem Arm 42 versehen, welcher beim Kreisen der Abteilung der Maschine mit einer Rolle 43 in Berührung kommt, die von einem auf der Säule 2 befestigten und daher feststehenden Halsring getragen wird. Wenn daher der Arm 42 der Welle 39 mit dieser Rolle in Berührung tritt, so werden die die Zahnsektoren (Fig. 11) tragenden Wellen in entgegengesetzten Richtungen geschwungen, wodurch die zwei Halsformhälften zur Freigabe des Flaschenhalses geöffnet und unmittelbar darauf nach Freigabe der Welle 39 geschlossen werden. . '
Zur Drehung des Vorformträgers 30 ist wie üblich ein Mechanismus vorgesehen. Bei der dargestellten Bauart ist die Hohlwelle 31 (Fig. 1) mit einem Zahntrieb 44 ausgestattet, in den ein Zahnsegment 45 der Welle greift, welche einen Arm 46 (Fig. 2) mit einem Gegengewicht 47 trägt. Vom Arm 46 reicht eine Stange 48 nach abwärts, deren unteres Ende an den einen Arm eines Hebels angelenkt ist, den eine Konsole 49 des Abteilungsrahmens 11 trägt. Die Welle des erwähnten Hebels . trägt an ihrem entgegengesetzten Ende einen anderen Arm 50 mit einer Rolle, welche bei der Umdrehung des Rahmens 11 auf eine: feststehende Daumenfläche 51 gelangt, welche die Verbindungsstange 48 aufwärts bewegt und veranlaßt, daß der Vorformträger 30 eine halbe Umdrehung in einer dem Uhrzeiger entgegengesetzten Richtung Ausführt und dadurch die Vorform umkehrt. Das Gegengewicht 47 bringt die Teile' in die in Fig. ι und 2 gezeigte Stellung . zurück, wenn die Rolle des Armes 50 von dem feststehenden Daumen 51 freigegeben wird, welche auf der Grundplatte der Maschine angeordnet ist.
Zum Feststellen des Vorformträgers 30 in den der umgekehrten und aufrechten Stellung der Vorform entsprechenden Endlagen wie zum Lösen sind Mittel, wie bisher in solchen Maschinen vorgeschlagen, vorgesehen, zu welchem Zwecke auf dem Rahmen 11 eine Konsole 52 (Fig. 8 und 9) befestigt ist, die eine senkrechte Fläche besitzt, welche in Führungen zwei ösenartige Gleitstücke 53 trägt, zwisehen deren benachbarten Enden eine "Daumenplatte 54 liegt, \velche an einer Welle sitzt, die in einer von der Konsole 52 gebildeten Lagermuffe liegt. Die Welle 55 kann durch einen Arm 56 mittels einer Stange 57 geschwungen weiden, welche abwärts reicht und an ihrem unteren Ende eine Rolle 58 (Fig. 1) trägt, welche beim Kreisen der Abteilung 11 in der Pfeilrichtung (Fig. 3) zuweilen mit den feststehenden Daumenflächen 59 der Grundplatte der Maschine in Berührung kommt. Durch diese Daumenflächen wird die Stange 57 gehoben, die Platte 54 gedreht und die Gleitstücke 53 voneinander bewegt, in welchem Zustande die halbe Umdrehung des Vorformträgers 30 ein Ende einer von diesem getragenen Zunge 60 in das Öhr eines der Gleitstücke 53 bringt. Im äußeren Ende des Öhres jedes Gleitstückes ist ein Zahn gebildet, welcher, wenn die Gleitstücke 53 sich einander
wieder nähern (was durch die Wirkung von Federn 61 unterstützt wird), in eine Einkerbung jenes Endes der Zunge 60 greift, welches in das Öhr oder Auge des Gleitstückes eingetreten ist, wodurch der die Vorform tragende Kopf in seiner Stellung gesperrt wird. In der beschriebenen Maschine wird ein Kolben 62 verwendet, der in Fig. 1 und in Fig. iA in größerem Maßstabe dargestellt ist.
Dieser senkrecht bewegbare Kolben 62 besteht in bekannter Weise aus einem festen Block oder Kopf mit etwas konischer oder verjüngter Spitze, welche gemäß der Zeichnung in die Halsform 36 hineinragt, so daß, wenn die Vorform 26 mit Glas gespeist wird, das geschmolzene Glas in die Halsform um das verjüngte Ende des Kolbens 62 herumlaufen wird.
Unterhalb der Halsform paßt sich der größere Durchmesser des Kolbens 62 dem im Vorformträger 30 gebildeten Lager an (Fig. iA), unter welchem der Kolben wieder
. im Durchmesser abnimmt und durch einen vom Vorformträger gehaltenen Hohlzylinder führt und gegen diesen am unteren Ende ent-' sprechend abgedichtet ist. Der Kolben ist mit einer Hülse 162 ausgestattet, gegen welche sich das obere Ende einer Feder 64 stützt, und bestrebt ist, den Kolben in der in Fig. iA gezeigten Stellung zu halten.
An einem Oueransatz 165 des Kolbens ist ferner eine Rolle 65 befestigt, welche zwischen die Gabelenden eines Hebels 66 reicht (Fig. 2 und 16), der seinerseits schwingbar an einem Arm 167 des Vorformträgers 30 sitzt. Das freie Ende des Hebels 66 trägt eine Rolle 166, weiche bei Drehung der Abteilung 11 unter einem festen Anschlag 67 vorbeigelangt (Fig. 2), der von einem Ständer 68 gehalten wird. Der Kolben 62 wird dadurch entge'gen der Wirkung seiner Druckfeder abwärts in die in Fig. 16 gezeigte Stellung bewegt, so daß sein breiterer oberer Teil aus seinem Lager tritt und nunmehr Druckluft. aus der Kammer 63 um das vordere Ende des Kolbens in den Hals der Vorform strömen kann, wobei gleichzeitig die zutretende Luft den Kolbenkopf vorteilhaft abkühlt, aber die Glasmasse nur wenig aufbläst. Die Hülse 162 des Kolbens 62 ist mit einem vortretenden Stift 69 versehen, und an einem Zapfen oder Stift des Vorformträgers sitzt eine unter Federwirkung stehende Klinke 70, die ihrerseits einen seitwärts vorspringenden Stift 71 trägt, der gleich dem Stift 69 nach vorwärts zu sich erstreckt.
Sobald, wie der Kolben 62 während der
. Drehung der Abteilung unter Vermittlung der Rolle 166 und des festen Anschlages 67 niedergedrückt wird, schnappt der Stift 69 des Kolbens 62 unter den Haken der Federklinke 70, wodurch der Kolben nunmehr gesichert ist (Fig. 2 und 16).
Zwecks Auslösens der Federklinke 70 und Freigabe des Kolbens 62, wenn die Vorform sich in umgekehrter Stellung befindet, ist an einem Ständer 73 ein fester Arm 72 angeschlossen, der in die Bahn des Stiftes*7i der Federklinke vorspringt und demzufolge beim Auftreffen die letztere ausschwingt, bis sie den Stift 69 freigibt, worauf der Kolben unter Einwirkung seiner Feder 64 wieder in die Halsform gedrückt wird (s. Fig. iA).
Die in die Luftkammer 63 tretende Luft strömt durch die achsiale Bohrung der Hohlwelle 31 (Fig. 1) des Vorformträgers und wird von dem Ende dieser Bohrung in die Kammer 63 durch ein biegsames Rohr oder Schlauch 74 (Fig. 2). geleitet, während die Hohlwelle 31 die Luft aus einem Halsring 75 (Fig. 1) erhalt, der eine Ringbohrung besitzt und lose auf der Säule 2 sitzt. Die obere Fläche des Halsringes 75 weist die erforderlichen Löcher auf, welche rechtzeitig mit den Löchern eines ähnlichen Halsringes 75" zusammenfallen, der in Berührung mit dem Halsring 75 ist, jedoch fest auf der Säule 2 sitzt. Eine solche Kombination von Luftzuführungsringen ist für jede Abteilung der Maschine vorgesehen, und es strömt die Luft zu jedem feststehenden Halsring abwärts durch einen Kanal in der Säule 2 von irgendeiner passenden Druckluftquelle aus.
Die Endform 76 besteht aus zwei Hälften, die bei 77 scharnierartig miteinander und mit einer Tragplatte 78 verbunden sind, welche in senkrechten, auf dem Abteilungsrahmen 11 gebildeten Führungen gleiten kann. Die Endform wird gehoben, wenn es erforderlich ist, sie über dem Külbel zu schließen, welches an der Halsform hängt, nachdem der Vorformträger umgekehrt und die Vorform 26 geöffnet wurde.
Um diese senkrechte Bewegung gemäß der Erfindung auszuführen, wird die Tragplatte 78 von einem gleitenden Kreuzkopf 80 getragen, von dem eine Verbindungsstange 81 herabreicht, deren unteres Ende an das eine Ende eines knieförmigeh Hebels 82 angelenkt ist, welcher eine Rolle 83 (Fig. 2) trägt und bei 84 mit einer \^erlängerung des Rahmens 11 drehbar verbunden ist. Bei der Drehung des Rahmens 11 geht die Rolle 83 über eine Daumenfläche 85 der feststehenden Grundplatte 1; der Maschine hinweg, wodurch der Hebel 82 geschwungen und die Endform 76 gehoben wird, worauf beim Abrollen der Rolle 83 von dem Daumen 85 die Endform vermöge der Schwere nach abwärts geht.
Der Mechanismus zum Öffnen und Schlie-
ßen der Endform 76 besteht aus Hebeln 86, die drehbar mit der Tragplatte 78 verbunden sind und durch Stangen mit den Endformhälften sowie durch andere Stangen mit einem Schlitten 87 in Verbindung stehen, der in Führungen des Rahmens 11 gleitbar ist. Der Schlitten 87 hat seitliche Fortsätze, von denen einer einen Drehbolzen 88 (Fig. 2) trägt, auf welchem ein Hebel 89 sitzt, während der andere Fortsatz einen Stift 90 aufweist, der in einen Schlitz des Hebels 89 greift, dessen freies Ende auf dem Stift 90 mittels einer Feder niedergehalten wird, die zwischen dem freien Ende des Hebels 89 und dem Schlitten 87 liegt. Zwischen dem Hebel 89 und dem freien Ende eines Hebels 92, der frei drehbar auf einem Bolzen 93 sitzt, erstreckt sich eine Verbindungsstange 91. Der Bolzen 93 trägt auch einen Hebel 94, der an seinem freien Ende eine Rolle trägt, welche bei der Drehung des Rahmens 11 mit einer Daumenfläche 95 (Fig. 1) der Grundplatte 1 zusammenwirkt.
Der Hebel 92 ist mit einem unteren Queransatz oder Flansch 192 ausgestattet, auf dem für gewöhnlich der Hebel 94 aufruht, der mit dem Hebel 92 durch einen mit belastetem Handgriff versehenen Schwingbolzen 96 gekuppelt ist, der drehbar an einem Zapfen 193 des Hebels 92 sitzt und in der Sicherungsstellung den Hebel 94 gegen den Queransatz 192 preßt (s. Fig. 2 und 17). Nach Einnahme dieser Stellung und Anheben der Endform in die in Fig. 17 gezeigte Stellung zufolge Einwirkung der Daumenfläche 85 auf den Hebel 82 nebst Verbindungsstange 87 wird das freie Ende des Hebels 94 durch die Daumenfläche 95 angehoben, wobei er unter Vermittlung des Hebels 92 und der Verbindungsstange 91 ein Anheben des Hebels 89 bewirkt, der von dem Schlitten 87 getragen wird. Da nun der Hebel 89 an einem Ende von einer Feder gehalten wird, erlangt der Schlitten 87 einen entsprechenden Hub, so daß ein vollkommenes Schließen der beiden Hälften der Endform 76 erlangt wird und irgendwelche Unregelmäßigkeiten in der Bewegung oder auch der Gestalt der Daumenflächen 95 ausgeglichen werden.
Die Vorrichtung zum Schließen der Endform kann während der Bewegung außer Tätigkeit gesetzt werden, ohne daß jedoch die Maschine an sich angehalten wird, um zerbrochenes Glas entfernen u. a. vornehmen zu können. Dies wird durch Umlegen des Schwingbolzens 96 mittels seines Handgriffes aus der Stellung gemäß Fig. 2 in diejenige gemäß Fig. 17 erreicht, in welcher, obgleich der Hebel 94 eine Drehung um seinen Zapfen 93 erlangt hat, da die Rolle an seinem freien Ende auf der durch eine strichpunktierte Linie angedeuteten Daumenfläche95 läuft, der Hebel 92 an dieser Bewegung nicht teilgenommen hat, da er nicht mehr mit dem Hebel 94 zusammen gekuppelt ist.
Die Endform ist bei der dargestellten Ausführungsform mit einem ausbalancierten Bodenstück 97 versehen, welches für Flaschenherstellungsmaschinen bereits vorgeschlagen wurde und durch Gewichtshebel 98 gehoben gehalten wird. .
Jede Abteilung der Maschine ist außerdem mit einer Vorrichtung versehen, durch welche die fertiggestellte Flasche gerade vor dem Öffnen der Endform 76 bei ihrem Hals ergriffen und beim Öffnen der Endform mit einer senkrechten Bewegung gehoben sowie vorwärts bewegt, werden kann, um sie einem Arbeiter zur Wegnahme darzubieten. An sich sind bei Flaschenblasemaschinen Einrichtungen, welche die fertig geblasene Flasche beim Hals ergreifen und sie zwecks Abnahme aus der Maschine herausbewegen, nicht neu.
Diese Vorrichtung ist besonders aus den Fig. 13, 14 und 15 zu entnehmen. Sie weist einen feststehenden Daumen 99 auf, der an der Säule 2 befestigt ist und bei der Drehung des Rahmens auf eine von einer Gleitstange 100, die in Führungen des Rahmens 11 gleiten kann, getragene Rolle wirkt. Die Gleitstange 100 nimmt den einen Arm eines zweiarmigen go Hebels 101, der um einen Bolzen 102 des Rahmens 11 schwingbar ist, mit, welcher Hebel mittels einer Feder derart gehalten wird, daß sich die Gleitstange 100 gegen den Daumen 99 stützt. Das untere Ende des Hebels ιοί schwingt mittels einer Verbindungsstange einen Zahnsektor 103, der in Zähne eines Schlittens 104 (Fig. 15) greift, welcher einen Scharnierstift 105 trägt, der ein Ende eines Armes 106 hält, dessen vorderes Ende gegabelt ist, um an jeder Seite des Flaschenhalses vorbeigehen zu können. Die untere Fläche des Armes 106 besitzt eine Schrägfläche, mit welcher eine Rolle in Berührung steht, die vom oberen Ende einer senkrecht in Führungen des Rahmens 11 bewegbaren Stange 107 getragen wird, deren unteres Ende eine Rolle trägt, welche während der Drehbewegung des ■Rahmens 11 auf einer Daumenfläche 108 ' (Fig. 3 und 13) rollt. Die Daumenflächen 108 und 99 sind derart angeordnet, daß der Arm 106 rechtzeitig seine Vorwärtsbewegung ausführt, so daß sein gegabeltes Ende an jeder Seite des Flaschenhalses vorbeigeht und die Flasche hierauf beim Heben der Stangen 107 unter der Wirkung des Daumens 108 vorwärts in die in Fig. 13 gestrichelt gezeichnete Stellung bewegt wird.
Der selbsttätige Vorgang bei Herstellung der Flaschen ist nun von der Zeit an, zu wel-
eher die Vorform mit geschmolzenem Glas gespeist wurde, bis zur Abnahme der fertig gestellten Flasche mit Bezug auf die in den Fig. ι und 2 dargestellte Abteilung" folgender, wobei die übrigen Abteilungen den gleichen Vorgang in aufeinander folgender Ordnung einhalten.
Der von der Abteilung 11 der Maschine getragene Flaschenformmechanismus ist in den Fig. ι und 2 in der Stellung veranschaulicht, in welcher die Vorform 26 durch einen Arbeiter mit geschmolzenem Glas gespeist wird. In dieser Stellung ruht der senkrecht bewegbare Riegel- oder Sperrbolzen 14 mit seiner Rolle auf der Drehscheibe 4 (Fig. 7) der Muffe 3, welche sich beständig dreht, während der Rahmen 11 an der Mitdrehung durch den Hemmhebel 22 (Fig. 5 und 7) gehindert wird.
Das keilartige vordere Ende des einen Vor-Sprunges 13 eines der Paare (Fig. 5 und 6) auf der Scheibe 4, welches zunächst dem Vorsprungspaar folgt, von welchem der Rahmen it freigegeben wurde, geht unter der Rolle des Sperrbolzens 14 vorbei und hebt diesen, worauf ungefähr im Augenblick, in welchem der Bolzen zwischen die Vorsprünge fällt, das innere Ende des Hemmhebels 22 durch den bezüglich der Fig. 4 bis 7 beschriebenen Mechanismus gesenkt wird und der Rahmen 11 seine kreisende Bewegung, begleitet von der Muffe 3 und der Scheibe 4, beginnt, welche erst aufholt, wenn der Rahmen wieder an die Anhaltstelle gelangt, von der er seine Drehung· begonnen hat und an welcher die Vorform wieder mit Glasmasse gefüllt wird.
Natürlich wird in dem Augenblick, in welchem die Abteilung 11, von der hier die Rede ist, durch ihren Sperrbolzen wieder mit einem Satz von Vorsprüngen 13 in Eingriff kommt, was eine neue Kreisbewegung veranlaßt, einen kleineren Abstand von dem nächstfolgenden Abteilungsrahmen haben, als der Abstand zwischen dem jetzt in Rede stehenden Rahmen 11 und dem vorher abgegangenen Rahmen 11 beträgt. Es wird daher bei jeder Pause eines Rahmens zum Wiederfüllen mit geschmolzenem Glas der Winkelabstand zwischen den Rahmen sich ändern, doch tritt gleichzeitig keine Ruhepause und infolgedessen kein Zeitverlust ein, so daß die TeMe nicht zeitweilig rasten und den Zeitverlust nicht durch größere Geschwindigkeit einbringen müssen, wie es bei den bisherigen Maschinen mit drehbarem Formensatzträger der Fall ist.
Den Bewegungen der betrachteten Abteilung 11 folgt jetzt kurz gesagt die kreisende Bewegung jener Abteilung, nach deren Beginn der gegabelte Arm 106 (Fig. 13), durch welchen die Flasche aus der Endform gehoben wurde, nach innen gezogen wird, um aus der Bahn zu kommen, was durch den feststehenden Daumen 99 (Fig. 13) gestattet wird.
Der Kolben 62, welcher, wie Fig. iA zeigt, in die Halsform ragt, wird zunächst durch das Ende des Hebels 66 zurückgezogen (s. Fig. 2 und 16), welcher durch die feststehende Daumenfläche 67 des Ständers 68 betätigt wird. Unmittelbar nach dem Zurückziehen des Kolbens strömt unter Vermittlung des von den Halsringen 75, 75a (Fig. 1) gebildeten Regel-' ventils, die ihrerseits um die Säule herum sitzen, Druckluft für eine kurze Zeit in die Kammer 63, welche das Külbel leicht aufbläst, worauf aber weitere Zufuhr durch die fortgesetzte Drehung des Abteiles 11 und den Halsring 75 wieder abgeschnitten wird. Die Vorrichtung, welche bisher die den Vor formträger 30 tragende Hohlwelle 31 gegen Drehung gesperrt gehalten hat, wird nunmehr durch den feststehenden Daumen 59 der Grundplatte (Fig. 3), der durch die Stange 57 auf den in Fig. 8 und 9 dargestellten Mechanismus einwirkt, freigegeben, und unmittelbar darauf wirkt der feststehende Daumen. 51 der Grundplatte (Fig. 3) durch die Stange 48, und der Vorformträger 30 wird um die Achse der Hohlwelle 31 unter Vermittlung des Zahnsegmentes 45 und des Zahnrades 44 ausgeschwungen. Sobald wie der Vorformträger die umgekehrte Stellung" erreicht hat, wird er in derselben durch den zweiten Teil der Daumenfläche 59 der Grundplatte gesichert, welche ihrerseits die in Fig. 8 und 9 gezeigte Einrichtung betätigt.
. Unmittelbar nach dem Umkehren des Vorformträgers kommen, solange die Vorform noch geschlossen ist, weitere Löcher des sich drehenden Luftzuführringes 75 (Fig. 1) mit ähnlichen Löchern, die in den Ringraum des Halsringes 75* führen, zum Zusammenfallen, wodurch eine weitere Blaswirkung" hervorgerufen wird. Fast unmittelbar, nachdem Druckluft in die Vorform 26 eingelassen worden ist, wird die letztere durch den mit Bezug auf die Fig. ι und 2 beschriebenen Mechanismus, der von der feststehenden Daumenfläche 35 der Säule 2 aus gesteuert wird, geöffnet.
Die Endform 7.6, die inzwischen zwecks Entfernung der fertigen Flasche geöffnet .worden ist, bevor sie in ihre einzige Haltestellung gelangt, wird nunmehr um die an der Halsform hängende Glasmasse unter Einwirkung des bezüglich der Fig. 2 beschriebenen Mechanismus, der durch den Hebel 94 und die feste Daumenfläche 95 der Grundplatte betätigt wird, herumgelegt bzw. geschlossen. .
Eine erneute Druckluftzufuhr erfolgt jetzt wieder mittels der Halsringe 75, 75" in die Kammer 63 zwecks Fertigblasens der Flasche in der Endform 76.
Hiernach werden die einzelnen die Halsform 36 bildenden Teile wieder getrennt, während die Endform noch immer geschlossen bleibt. Die Trennung der Halsformteile wird durch den bezüglichlich der Fig. 10 bis 12 beschriebenen Mechanismus bewirkt, der durch den Arm 42 der Welle 39 (Fig. 12) bewegt wird, welcher seinerseits an den vorspringenden festen Arm bzw. die Rolle 43 des an der Säule 2 befestigten Halsringes anschlägt (Fig. i).
Nachdem die in Rede stehende Abteilung n ungefähr die Hälfte ihrer Drehung vollendet hat, vermag sich die Endform 76 unter Einwirkung ihrer eigenen Schwere wieder zu senken oder zu öffnen, da die Rolle 83 des Hebels 82 die Daumenfläche 85 verläßt (Fig. 2).· Ungefähr zu dieser Zeit schlägt der längere Stift 71 der Hakenklinke γο (Fig. 2) an den feststehenden Arm 72 des Ständers 73 an (die Vorform 26 ist zu dieser Zeit umgekehrt), so daß der Kolben 62 freigegeben und von seiner Feder in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurückgebracht wird, während die Luftzufuhr zur Kammer 63 bereits abgeschnitten wurde.
Der gegabelte Arm 106 (Fig. 13 und 14)
wird jetzt durch den bezüglich dieser Figuren beschriebenen Mechanismus vorbewegt, um die Flasche zu erfassen, während die Endform 76 noch immer geschlossen ist und die Vorform 26 ungefähr zu dieser Zeit durch die Wirkung des Daumens 35 geschlossen wird, worauf die Endform durch den in Fig'. 2 dargestellten Mechanismus geöffnet wird, indem der Arm 94 von dem Daumen 95 abgleitet.
Sodann hebt der gegabelte Arm 106 die Flasche vom Boden der Endform 76 und trägt die fertige Flasche, indem der Rahmen sich fortgesetzt dreht, vorwärts zur Abnahmestelle, in der sie dem Arbeiter in der durch die in Fig. 13 gestrichelt angedeuteten Stellung dargeboten wird.
Der Vorformträger wird dann freigegeben und in die in Fig. 1 veranschaulichte Füllstellung zurückgedreht, während der Arm 17 (Fig. 4 und 5) der Welle 16, die durch den Hebel 18 von dem Daumen des Rades 5 betätigt wird, ausgeschwungen wird, gleichzeitig aber durch den Hebel 15 (Fig. 7) ein Anheben des Sperrbolzens 14 und damit eine Freigabe des Rahmens 11 bewirkt, der somit außer Eingriff mit den Vorsprüngen 13 der Drehscheibe kommt. Weiterhin wird der Hemmhebel 22 in die Stellung gebracht, in welcher er in der Bahn des Vorsprunges 25 des Rahmens 11 steht und dadurch letzteren an der Weiterdrehung hindert, bis der nächste Satz von \^orsprüngen 13 unter den erwähnten Rahmen gelangt. Während des Zeitverlaufes zwischen der Freigabe des Rahmens von einem Satz von Vorsprüngen und der Ankunft des nächsten Satzes von Vorsprüngen 13 wird die Vorform wieder beschickt.
Das ist der vollständige Arbeitskreislauf eines Rahmens und es führt jeder Rahmen bei seiner Drehung genau dieselben Bewegungen aus, ohne daß eine Abteilung einer Maschine gemäß der Erfindung, ob sie nun drei Abteilungen, wie im beschriebenen Ausführungsbeispiel angenommen, oder mehr oder weniger Abteilungen aufweist, irgendeine Pause bei ihrer Umdrehung um die Mittelsäule machen würde, ausgenommen bei jener einen Station, wo die Vorform mit Glasmasse beschickt wird.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätige Maschine zur Herstellung von Glasflaschen, bei welcher verschiedene vollständigeFlaschenformmechanismen, vorzugsweise mit Vorform, Kopfform, Fertigform und Flaschenmündungsdorn ausgestattet, von einer senkrechten Säule getragen werden und darum kreisen, wobei jeder Flaschenformmechanismus während eines einzigen Umlaufes eine Flasche herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder vollständige Flaschenformmechanismus von, je einem besonderen Rahmen (11) getragen wird, der lose auf der Säule (2) sitzt, auf der außerdem eine sich beständig drehende Muffe (3) sitzt, welche mit jedem Rahmen gekuppelt und davon entkuppelt werden kann, sobald jeder Rahmen eine allen gemeinsame Haltestelle erreicht, an welcher die Vorform (26) des P'laschenformmechanismus die geschmolzene Glasmasse erhält, worauf der Rahmen wieder selbsttätig mit dem sich drehenden Maschinenventil (4) gekuppelt wird, jedoch nicht in demselben Winkelverhältnis zu den benachbarten Rahmen, während jeder nächste Rahmen bei seinem Anlangen an der Haltestelle ebenfalls von dem sich drehenden Teil entkuppelt und während der Speisung seiner Vorform mit Glasmasse festgehalten und hierauf wieder mit dem sich drehenden Teil in verschiedener Winkelstellung in bezug" zu seinen benachbarten Rahmen gekuppelt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entkuppeln oder Freigeben jedes Rahmens (11) beim Anlangen an der Haltestelle sowie zu seinem Anhalten, Lösen von der Anhaltvorrichtung und Wiederkuppeln mit dem sich drehenden Maschinenteil (4) jeder Rahmen einen frei fallenden Riegel (14) trägt, welcher zwecks Verriegelung zwischen
zwei auf dem drehbaren Maschinenteil befestigte Vorspränge (13) fällt, nachdem er eine an dem ersten Vorsprung vorhandene Steigfläche hinaufgelaufen ist, und welcher zwecks Entriegelung durch einen von dem Antriebsmechanismus des sich drehenden Teiles bewegten Daumen und einen durch den Daumen bewegten, in Lagern der feststehenden Grundplatte schwingbar gelagerten Arm (17) zur Freigabe des Rahmens gehoben werden kann, während zum Anhalten des Rahmens nach der Entriegelung ein in Lagern der Grundplatte schwingbar gelagerter, aber in die Bahn des Rahmens vorragend durch Federwirkung (24) gehaltener Hemmhebel (22) vorgesehen ist, der vor der Wiederverriegelung durch einen sich drehenden Daumen an der Muffe (19) beiseite bewegt wird.
3. Maschine nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich beständig drehende Muffe (3) mehrere lose, die Rahmen (11) tragende Halsringe und an ihrem unteren Ende eine Scheibe (4) trägt, auf der eine Anzahl von Verriegelungsstellen für die Rahmen angeordnet sind, deren Anzahl doppelt so groß, weniger eins ist als die Anzahl Rahmen, mit welchen die Maschine ausgestattet ist.
4. Maschine nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an jedem Rahmen angebrachte Endform (76) an einem senkrecht bewegbaren Schlitten (78) sitzt, der von einem feststehenden Daumen (85) aus gehoben und gesenkt wird, wobei das Öffnen und Schließen der Endform ebenfalls von einem feststehenden Daumen (95) aus erfolgt.
5. Maschine nach Ansprüchen 1, 2 und 3, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (Fig. 13), durch welche die fertige Flasche an ihrem Hals ergriffen und beim Öffnen der Endform gehoben sowie vorwärts bewegt wird, um zur Wegnahme bereit zu sein.
Hierzu a Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE815681C (de) * 1950-04-13 1951-10-04 Paul Zitzmann Gussform fuer die Hohlglasherstellung
US6294438B1 (en) * 1993-08-05 2001-09-25 Matsushita Electronics Corporation Semiconductor device having capacitor and manufacturing method thereof

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