DE881734C - Maschine zum Umformen von Gegenstaenden aus durch Waerme nur bis zur Biegsamkeit erweichbaren, aber nicht plastisch zu machenden Kunststoffen - Google Patents

Maschine zum Umformen von Gegenstaenden aus durch Waerme nur bis zur Biegsamkeit erweichbaren, aber nicht plastisch zu machenden Kunststoffen

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DE881734C
DE881734C DED638D DED0000638D DE881734C DE 881734 C DE881734 C DE 881734C DE D638 D DED638 D DE D638D DE D0000638 D DED0000638 D DE D0000638D DE 881734 C DE881734 C DE 881734C
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Jakob Dr-Ing E H Dichter
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C67/00Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Maschine zum Umformen von Gegenständen aus durch Wärme nur bis zur Biegsamkeit erweichbaren, aber nicht plastisch zu machenden Kunststoffen Es sind ECunststoffe bekannt, welche sich durch Wärme in eine flüssigplastische oder zähplastische Masse verwandeln und daher in ähnlich vielseitiger Weise verformt werden können wie etwa Glas in geschmolzenem Zustande. Bei anderen Arten von Kunststoffen ist das nicht möglich, weil sie eine entsprechende Erhitzung nicht vertragen. Man preßt sie als Pulver in Formen, wobei sie in der durch die Form bestimmten Gestalt erhärten, oder überführt sie mit Lösungsmitteln in dicke Flüssigketten, welche im sogenannten Tauchverfahren zu Hohlkörpern verarheitet werden. Dabei sind aber nur verhältnismäßig dickwandige oder nur ziemlich einfache Gestaltungen zu erzielen, die daher dem Gebrauchszweck nicht in gewünschtem Maße gezügen und dann einer Nachformung von Hand unterzogen werden müssen.
  • Die Erfindung besteht nun in einer Maschine, welche die Nachformung von Gegenständen aus Kunststoffen der letzteren Art, z. B. dem als Neozell im Handel befindlichen, ermöglicht, indem sie von der Eigenschaft dieser Stoffe Gebrauch macht, daß den daraus zunächst erhaltenen Gegenständen durch Wärme eine gewisse Biegsamkeit ihrer Wandungen verliehen werden kann. Die Maschine ist gekennzeichnet durch die AnordSnang heizbarer Preßwerkzeuge zum Umformen der zunächst aus der Masse erhaltenen Rohkörper einfacherer Gestalt. Umformungen verschiedenster Art sind damit möglich. Nach der Erfindung werden vorzugsweise Preßwerkzeuge zur Herstellung von Gewinden oder umgebördelten Rändern an der zunächst glatten und glatt abgeschnittenen Mündung und ferner zur Umformung eines zunächst in runder Gestalt erhaltenden Bodens in einen die Stehfähigkeit des Gegenstandes sichernden ebenen Boden verwendet.
  • Zur Herstellung der Gewinde wird eine die Mündung umfassende oder in ihr Inneres einzuführende heizbare Gewindeform benutzt, in welche die glatte, an der geheizten Form sich erweichende Wandung durch ein inneres bzw. äußeres Preßwerkzeug eingedrükt wird. Als inneres Preßwerkzeug wird vorzugsweise in die Mündung ein etwas engerer elastischer Körper eingeführt und in der Achsenrichtung des Gegenstandes durch einen Druckkörper (Stempel od. dgl.) zusammengepreßt.
  • Er wird dadurch breitgedrückt und drückt die erweichte Wandung in die äußere Gewindeform ein.
  • Die Maschine kann für völlig selbsttätige Arbeit eingerichtet werden, indem eine Fördervorrichtung die Gegenstände einen nach Idem andern einer oder mehreren hintereinander angeordneten verschiedenen Umformungsvorrichtungen zuführt, die dann auch nach Bedarf jede für sich vom Maschinengetriebe abgeschaltet und stillgelegt werden können.
  • Eine bevorzugte Einrichtung, um in einer Preßstelle die Gefäßmündung mit den Preßwerkzeugen zusammenzubringen,besteht darin, daß die Gegenstünde in der Fördervorrichtung aufrecht und längs verschiebbar gehalten und während der Fortbewegung mit dem unteren Ende durch eine Gleitbahn gestützt werden. In der Preßstelle hebt dann eine zu ihr gehörige Vorrichtung den Gegenstand so an, daß die Mündung zwischen die umformenden Preßwerkzeuge eintritt. Bei Umformungen des Bodens ist das Widerlager, gege welches ein niedergehender Freßstempel den runden Boden flacbdrückt, zweckmäßig in die erwähnte Gleitbahn eingefügt.
  • Die Leistung der Maschine kann in der Weise vervielfältigt werden, daß in jeder Preßstelle mehrere gleichartige Preßwerkzeuge in einer quer zur Förderrichtung laufenden Reihe angebracht sind, wobei selbstverständlich die Fördervorrichtung den Preßstellen nicht einzelne Werkstücke nacheinander zuführt, sondern eine Idie Zahl der gleichen Preßwerkzeuge einer Querreihe entsprechende Anzahl von in einer Querreihe angeordneten Werkstücken. Das ist für die Wirtschaftlichkeit der Maschine sehr wichtig angesichts des geringen Wertes der umzufqrmenden Rohstücke.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. I teils eine Seitenansicht, teils einen senkrechten Längsschnitt, Abb. 2 einen Grundriß, Abb 3 teils eine Vorderansicht, teils einen senkrechten Schnitt, Abb. 4 und 5 Teildarstellungen der Transportkette Die dargestellte Maschine wird nun beschrieben.
  • Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Die auf bestimmtes Maß abgeschnittenen Hülsen werden entweder aus der Abschnei,demaschine oder aus einem Vorratsbehälter heraus durch selbsttätige Einrichtungen oder mit der HanXd etwa in Stelle a-b (Abb. I) in die Einsatzbuchsen 22 der Kettenglieder I3, 15 übergeben. Die tiefste Lage der Hülsen wird begrenzt durch die Laufschienen 49. Durch die Schalthebel 34, 34' wird die Transportkette eine Teilung weitergeschaltet und durch den Sperrhebel 41 gesperrt. Die Hülsen stehen nun unter der jeweiligen Umformvorrichtung, worauf die Hülsen durch die Stempel 50 in den Einsatzbuchsen 22 gegen die Umformvorrichtungen angehoben werden, und die Umformung erfolgt dann gleichzeitig sowohl in den hintereinander angeordneten Umformvorrichtungen, die verschiedene Arbeitsvorgänge ausführen, als auch in den mehrfach nebeneinander, z. B. in Dreierreihen (Abb. 3) angeordneten gleichartigen Vorrichtungen. Nach Beendigung der Formvorgänge senkt sich der Rahmen mit den Stempeln 50, und da die Hülse nun allseitig frei steht, folgt sie durch ihr eigenes Gewicht dem Stempel bis zum Aufsitzen auf der Laufschiene 49. Das Senken der Hülsen kann auch durch eine Abziehvorrichtung bzw. durch Ein- oder Gegenblasen von Luft unterstützt werden. Sämtliche in der Transportvorrichtung befindlichen Hülsen werden nun weitergeschaltet; die fertig geformten gelangen auf eine Ablage, während umgeformte zugeführt werden.
  • Die Zuführung der Hülsen in Stellung a-b (Abb. I) erfolgt in folgender Weise: Die Hülsen werden in einem Vorratsbehälter aufgeschichtet und durch eine Rüttelbewegung zum Nachfallen in eine dem Umriß der Hülse angepaßte Lagerstelle gebracht, aus der s.ie durch Schieber, Druckluft od. dgl. in die Einsatzbuchsen22 geschoben werden.
  • Anstatt eines Schiebers kann ebenfalls Druckluft verwendet werden.
  • Das Maschinengestell wird aus den beiden Seitenteilen I, I' gebildet, die durch Traversen 2 verbunden sind. An dem Seitenteil I sind die Lager 3 befestigt, in denen die Kurvenwelle 4 drehbar angeordnet ist. An dem einen Ende der Kurvenwelle 4 ist ein Schneckenrad 5 aufgekeilt, das über die Schnecke 6, die auf der in den Lagern 7, 7' drehbar angeordneten Welle 8 sitzt, über Keilriemenscheiben, Keilriemen und einen nicht gezeichneten Motor einen Antrieb erhält und die Kurvenwelle 4 dreht.
  • An den oberen Platten 10, 10' der Seitenteile 1, 1' sind die U-förmigen Führungsbahren 9, 9' befestigt, die eine geschlossene Bahn ergeben, in der die Transportvorrichtung für die Hülsen geführt wird.
  • Diese Transportvorrichtung besteht aus einzelnen Gliedern I3 mit den Lagerstellen I4, I4' und den Gliedern 15 mit den Lagerstellen I6, I6'. In den Lagerstellen I6, I6' sind Bolzen I7, I7' befestigte auf denen die Lagerstellen I4, I4t und damit die Kettenglieder I3 sich drehen können, wenn sie in die Halbkreisbogen 18, 18' der Führungsbahnen 9, 9' gelangen. Au den äußeren Enden der Bolzen 17, I7' befinden sich die Laufrollen I9, 19', die in der U-förmigen Führungsbahn 9, 9' laufen und zwangsläufig geführt werden. In den Kettengliedern I3, I5 hefinden sich entsprechend der beabsichtigten mehrfachen Anordnung von Bearbeitungsvorrichtungen nebeneinander mit Nahen 20 versehene Bohrungen 21. Diese Bohrungen 21 entsprechen den Durchmessern der größten zu bearbeiten den Kunststoffhülsen 23 und werden nach Bedarf durch die Einsatzbuchsen 22 reduziert.
  • Auf der Kurvenwelle 4 sitzt das Kegel rad 24, welches in das Kegelrad 24' eingreift. Das Kegelrad 2ß' besitzt eine verlängerte Nabe, auf der die Kurvenscheibe 25 befestigt ist, so daß diese sich auf dem an dem Seitenteil I befestigten Bolzen 26 drehen kann. An dem Seitenteil I ist ein anderer Bolzen 27 befestigt, auf dem der Hebel 28 schwingbar gelagert ist. Die in der Mitte des Hebels drehbare Rolle 29 läuft auf der Kurvenscheibe 25, so daß der Hebel 28 durch sie geschwenkt wird. An dem unteren En.de des Hebels 28 ist das eine Ende der mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Zugstange 30 und deren anderes Ende an dem Hebel 31 angelenkt. Der Hebel 31 ist auf der in den Steitenteilen 1, 1' gelagerten Welle 32 befestigt, auf der unterhalb der Seitenteile I, I' noch die beiden Hebel 33, 33' befestigt sind. An den Erden der Hebel 33, 33' sind ebenfalls schwenkbar die beiden Schalt'hebel 3ß, 34' angeordnet, die mit ihrer halbkreisförmigen Aussparung über die Laufrollen I9, I9 greifen und die aus den Kettengliedern 13, I5 gebildete Kette um eine Teilung weiterschalten, wenn die ansteigende Bahn der durch die Kegelräder 24, 24' gedrehten Kurvenscheiben 25 das Schaltgestänge 28, 30, 31, 33, 34 bewegt. Damit d.ie Schalthebel 34, 3ß' über die Rollen I9, I9' übergreifen können, besitzen die U-förmigen Führungsbahnen 9, 9' für den Bewegungsradius der Schalthebel 34, 34' an diesem Teil entsprechende Aussparungen 35. Der Rückgang der Schalthebel erfolgt entsprechend der abfallenden Bahn der Kurvenscheibe 25 unter Einwirkung der Zugfeder 36.
  • Während des Rückgangs der Schalthebel 34, 3ß' in ihre Ausgangsstellung werden diese durch die beiden segmentartigen Hebel 37, 37', die au den an den Schalthebeln angeordneten. Rollen 3S, 38' angreifen, so weit abgehoben, daß die halbl.reisförmige Aussparung der Hebel 34 und 34' bequem an den Rollen I9, I9' vorbeigeht. Die Hebel 37, 37' werden über die in den Seitenteilen I, I' gelagerte Welle 38" über den Hebel 39 und auf die von der Welle 4 gedrehte Kurvenscheibe 40 bewegt.
  • Unmittelbar nach dem Schaltvorgang wird die Transportkette in ihrer Lage gesperrt, indem der mit einer dem Durchmesser der Rolle 19 entsprechenden Aussparung versehene Sperrhebel 41 über die Rolle 19 greift.
  • Der Sperrhebel 41 ist auf der Platte 10 in den Lagern 42 auf einem Bolzen 44 befestigt, an dessen anderem Ende der Hebel 43 befestigt ist, der über die Gelenklasche 45 mit dem Hebel 46 verbunden ist, der durch die auf der Welle 4 sitzende Kurvenscheibe 47 bewegt wird. Diese Kurvenscheibe ist so geformt, daß die vorspringende Nase 48 des Sperrhebels 41 sich unmittelbar nachdem die Rolle 19 an der Aussparung des Sperrhebels vorbeigeschaltet ist, bereits so weit senkt, daß ein überschalten verhindert wird.
  • Während des Transportes der Hülsen von einer Arbeitsstelle in die andere werden die Hülsen 23 in den Bohrungen 21 bzw. in den Einsatzbuchsen 22 gehalten. Mit dem unteren Ende gleiten sie auf einer über den Arbeitsbereich der Maschine geführten Laufschiene 49, die an den beiden Enden entsprechend den halbkreisförmigen Führungsbahnen 9, 9' ebenfalls gebogen ist. In den einzelnen Arbeitsstellen besitzen die Lauf schienen 49 Durchbohrungen, durch welche am oberen Ende abgefederte, verstellbare Fübrungsstempel 50 hindurchgeführt werden. Diese Führungsstempel 50 sind auf Führungsrahmen 51 untereinander regulierbar angeordnet, und zwar ent-spricht ihre Anzahl der hintereinander und nebeneinander angeordneten Anzahl von Arbeitsstellen und Einrichtungen, in denen die Hülsen in die Umformeinrichtungen gehoben werden sollen. Selbstverständlich kann auch die Hülse stehenbleiben, und die Umformvorrichtungen senken sich. Das Anheben der Hülsen erfolgt unter Einwirkung einer der Deutlichkeit der Zeichnung halber nicht dargestellten Kurvenscheibe über die Stange 52, den Hebel 53, die auf der in den Seitenteilen I, 1 gelagerten Welle 54 befestigten Zahnräder 55, 55', die in die an den Gleitführungen 56, 56' befestigten Zahnstangen 57, 57', die bei i'hrer Bewegung den Rahmen 51 und die Führuugsstempel 50 und damit die Hülsen in den vorgesehenen Arbeitsstellen weben und sensen. Die Hubbewegung ist nach oben regulierbar, während die Stempel nach unten sich nur so weit senken, daß ihre Oberkante bündig mit den Laufschienen 49 sind, so daß ein seitlicher Transport der Hülsen möglich ist.
  • Für eine Umformung des Bodens, also des unteren Endes feder Hülse, sind die Laufschienen 49 an diesen Arbeitsstellen unterbrochen, und in den Unterbrechungen sind die jeweiligen Umformwerkzeuge, z. B. wie in Arbeitsstelle III gezeigt, eine beheizte Matrize 58 für die Umformung eines Rundbodens in einen Flachboden oder wie in Arbeitsstelle IV eine Matrize ro6 für das Lochen des Bodens.
  • Die Laufsch.ienen 49 sitzen ebenfalls auf einem Rahmen 59 und sind, ebenso wie bei der für die Bewegung der Stempel 50 vorgesehenen Einrichtung über die Handkurbel 60, die Zahnräder 6r, die Zahnstangen 62 in der Höhe verstellbar und einstellbar.
  • An den Seitenteilen 1, 1' sind die mit den entsprechenden Lagerstellen versehenen Wangen 63, 63' befestigt. an denen die Umformvorrichtungen angeordnet sind.
  • Für das Umformen des offenen Hülsenendes ist zwischen den Wangen 63, 63' die Traverse 64 für die Aufnahme der Gewindeformvorrichtung befestigt. Letztere besteht aus zwei mit dem zu formenden Gewinde versehenen geführten Backen 65, 65', die in geschlossener Stellung einen fast nahtlosen Ring ergeben. I.n der Traverse 64 sind die Stempel 66 geführt, deren unteres Ende in die Gewinderingform reicht. Auf dem abgesetzten Schaft dieses Stempels sitzt ein Gummiring 67, der durch eine nach unten zu verjüngte Schraubenmutter gesichert ist. Oberhalb des Gummiringes befindet sich eine Anschlagscheibe, die gegen die Führungsplatte 68 anliegt. Wenn der Stempel 66 über den Hebel 69, die in den Wangen 63, 63' gelagerte Welle 70, die auf dieser befestigten Kurvenscheibe 71, den Hebel 72, Lasche 73, Hebel 74 und die auf der Welle 4 sitzende Kurvenscheibe 75 nach oben bewegt wird, so preßt sich der Gummiring entsprechend der Bewegung auseinander, füllt das Volumen des Hülsenendes aus; und preßt das Neozellmaterial fest bis zum Anliegen an die aus den Backen 65, 65' gebildete Gewinderingform. Da diese Backen geheizt sind, nimmt das Material dauernd die Gestalt der Ringform an. Nach Beendigung der Umformung wird Ider Stempel 66 wieder abwärts geführt, so daß der Gummiring durch die eigene Elastizität sich streckt, wodurch der Durchmesser sich verringert und die Hülsenwandung freigegeben wird. Die Backen 65, 65' werden darauf ebenfalls geöffnet. Zur Regulierung der Anpressung durch den Gummiring dient d.ie mit Rechts- und Linksgewinde versehene Gewindemuffe 76, die mit einem Ende mit dem Stempel 66 und mit dem anderen Ende über dem Gelenkkloben 77 mit dem Hebel 69 in Verbindung steht. Die Verstellung erfolgt über das Zahnritzel 78 und das auf der Muffe 76 befestigte Zahnrad 79.
  • Die Bewegung der Gewindebuchsen 65, 65' erfolgt gleichmäßig durch die Kurvenscheige 80 über das Gestänge 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88.
  • Zum Umbördeln des Randes in Arbeitsstelle II dient ein entsprechend geformter und beheizter Stempel 89, Ider über die in dem Lager go geführte Stange 91, über die Lasche 92, Hebel 93, Welle 94 und Gestänge 95, 96 durch die Kurve 97 gegen den Hülsenrand bewegt wird, wobei sich die Wandung entsprechend der Werkzeugform umlegt und diese beibehält.
  • Zum Umformen eines Ru.ndbodens in einen Flachboden, Arbeitsstelle III, wird die Bodenwandung durch einen in das Hülseninnere eingeführten Formstempel 98 gegen die beheizte, auswechselbare Bodenformplatte 58 gedrückt. Diese Bewegung erfolgt durch Heben und Senken der Traverse 99, die in Gleitführungen 100 über die Hebel 101, 101', Welle 102, das verstellbare Gestänge 103, 104 und die Kurvenscheibe 1o5 bewegt w,ird. In Ider Traverse 99 sind die verstellbaren und mit Abstreifern versehenen Stempel 98', .an deren unterem Ende das - Formstück 98 befestigt ist, angeordnet.
  • Für das Lochen der Böden, Stelle IV, dient eine an der Gleitbahn 49 angeordnete Matrize 106. In das Hülseninnere wird die entsprechende Patrize 107 durch Heben und Senken der Traverse 108, in der die verstellbaren Patrizenstempel 109 angeordnet sind, bewegt. Diese Bewegungen erfolgen über die Hebel 110, 110', die Welle III, über die Kurvenscheibe 112, ähnlich wie in Stelle III.

Claims (10)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Maschine zum Umformen von Gegenständen aus durch Wärme nur bis zur Biegsamkeit erweichbaren, aber nicht plastisch zu machenden Kunststoffen, gekennzeichnet durch heizbare Preßwerkzeuge zum Umformen eines Rohkörpers einfacherer Gestalt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine im Querschnitt der umzuformenden Stelle des Gegenstandes entsprechende heizbare Gewindeform und ein die Wandung des Gegenstandes in das Gewinde einpressendes Werkzeug.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine an der umzuformenden Stelle dicht um den Gegenstand passende heizbare Gewindeform (65, 65') und ein von innen gegen die Form vorbewegbares, die Wandung des Gegenstandes in das Gewinde einpressendes Werkzeug.
  4. 4. Maschine nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen an der umzuformenden Stelle in den Gegenstand (dicht passenden Gewindekern und ein von außen gegen den Kern vorbewegbares, die Wandung in das Gewinde eindrückendes Werkzeug.
  5. 5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch. gekennzeichnet, daß das die Wandung in das Gewinde einpressende Werkzeug aus einem im Querschnitt mit der umzuformenden Stelle des Gegenstandes nicht übereinstimmenden, in die Mündung einzuführenden elastischen Körper (67) und einer diesen Körper in der Achsenrichtung des Gegenstandes zusammenpresseuden Druckvorrichtung (66) besteht, so daß jder.breitgedrückte elastische Körper die Wandung in die Gewindeform oder den Formkern eindrückt.
  6. 6. Maschine nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine den Boden des Gegenstandes während der Umformung stützende heizbar Formplatte (58) und einen von innen gegen den Boden vorzufühenden Formstempel (98).
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zur Mündung des umzuformenden Gegenstandes passenden, der Gestalt der umgebördelten Mündung entsprechenden heizbaren Stempel (89) und ein den Gegenstand gegen den Druck des Stempels stützendes Widerlager (5o).
  8. 8. Selbsttätige Maschine gemäß den Ansprühen 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Fördervorrichtung, welche den Gegenstand in arbeitsgerechter Stellung durch eine oder mehrere verschiedene aus einer Umformungseinrichtung und unter Umständen der Einrichtung zur senkrechten Verschiebung des Gegenstandes (50) in die Arbeitslage bestehenden Bearbeitungsstellen hindurchführt.
  9. 9. Selbsttätige Maschine gemäß Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Fördervorrichtung, welche mehrere umzuformende Gegenstände nebeneinander in arbeitsgerechter Stellung durch eine Reihe von verschiedenen Arbeitsstellen mit je mehreren nebeneinander angeordneten, gleichartigen Umformungseinrichtungen hindurchführt.
  10. 10. Selbsttätige Maschine gemäß Anspruch 8 oder g, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand in der Fördervorrichtung längs verschiebbar gehalten und am Boden durch eine Gleitbahn gegen Längsverschiebung gestützt wird.
    II. Selbsttätige Maschine gemäß den Ansprüchen 5 und 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Formplatte (58) für die Umformung des Rundbodens in der Gleitbahn (40) befestigt ist und nur der Formstempel (98) gegen die Platte vorbewegbar ist.
    I2. Selbsttätige Maschine gemäß den Ansprüchen 8 bis II, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zur Erzeugung verschiedener Umformungen nach Bedarf stillgelegt werden können.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 541 304, 550 I83; französische Patentschrift Nr. 841 946; USA.-Patentschrift Nr. 1 643 715.
DED638D 1939-09-14 1939-09-14 Maschine zum Umformen von Gegenstaenden aus durch Waerme nur bis zur Biegsamkeit erweichbaren, aber nicht plastisch zu machenden Kunststoffen Expired DE881734C (de)

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