DE2035926B2 - Verfahren und vorrichtung zum einbringen eines glastropfens in eine form - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum einbringen eines glastropfens in eine form

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DE2035926B2 DE19702035926 DE2035926A DE2035926B2 DE 2035926 B2 DE2035926 B2 DE 2035926B2 DE 19702035926 DE19702035926 DE 19702035926 DE 2035926 A DE2035926 A DE 2035926A DE 2035926 B2 DE2035926 B2 DE 2035926B2
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Description

■ : 1 ' 2
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zum Auch hierdurch läßt sich eine Stillstandsperiode für
Einbringen eines Glastropfens in eine Form, z. B. den Ladevorgang erzielen.
Vorform, einer glasverarbeitenden Maschine, wobei Zweckmäßigerweise werden Beschleunigungen,
der Tropfen sich während des Einbringens entlang Verzögerungen und die Stillstandszeit derart gewählt,
der Längsachse der Form bewegt. 5 daß die Form ihre gleichförmige Geschwindigkeit an
Ein bekanntes Verfahren dieser Art findet bei derjenigen Stelle ihrer Bewegungsbahn wieder erder Hartford-Empire-Maschine Typ 28 der Emhart reicht, die sie. bei gleichförmiger Weiterbewegung MFC Co. Anwendung (vgl. das Buch »Glasmaschine« zum gleichen Zeitpunkt eingenommen hätte. Dadurch von W. Giegerich und W. Trier, Springer-Verlag, wird der geordnete Betrieb mehrerer in einer Ma-1964, S. 326 ff.). Hier laufen mehrere Formen konti- io schine zusammenwirkender Glasverarbeitungsstationuierlich mit gleichförmiger Geschwindigkeit um. nen erleichtert.
Die Glastropfen werden einer dreiteiligen Rinne zu- Eine Maschine zur Durchführung des erfindungsgeführt, die ein kurzes Stück synchron mit der zu gemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß beschickenden Form läuft und dabei dem Tropfen die Form mit einem Wagen kuppelbar ist, der einen eine Geschwindigkeitskomponente erteilt, die gleich 15 eigenen Antrieb aufweist und auf einer gegebenengerichtet und gleich groß wie die Geschwindigkeit falls gleichförmig mitbewegten Wagenbahn geführt der zu beschickenden Form ist. Sobald diese Ge- verfahrbar und in oder außerhalb der sonstigen Beschwindigkeitsanpassung abgeschlossen ist, fällt der wegungsbahn der Form an der Ladestelle vorüber-Tropfen aus der Rinne senkrecht nach unten in die gehend anhaltbar ist. Dieser Wagen macht die Form Form. Nachteilig ist bei diesem Verfahren, daß ein 20 zumindest zeitweilig unabhängig von dem gleichföreinseitiger Kontakt des Tropfens mit der Rinne auf- mig bewegten System der Maschine, so daß eine Stilltritt. Dies führt einerseits zu Verformungen und an- Standsperiode für die Form verwirklicht werden kann, dererseits zu unsymmetrischer Abkühlung des Trop- Wenn Maschinenteile das Laden in der sonstigen fens. Diese nachteiligen Wirkungen sind insbeson- Bewegungsbahn der Form unmöglich machen, kann dere bei der Herstellung von dünnwandigem Hohl- 25 der Wagen mit der Form zum Laden diese sonstige glas und bei verhältnismäßig hohen Herstellungsge- Bewegungsbahn kurzzeitig verlassen und auf eine schwindigkeiten nicht mehr tragbar. Nebenbahn ausweichen. So kann der Wagen bei
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- einer Drehtischmaschine z.B. bezüglich der sonstisteht darin, den Tropfen aus einem Tropfenspeiser gen kreisförmigen Bewegungsbahn der Form entin die normalerweise bewegte Form einzubringen, 30 weder radial nach außen oder radial nach innen zum ohne daß er dazwischen mit irgendeinem Gegenstand Laden verfahren werden. Dies gilt sowohl für eine in Berührung tritt. oder mehrere zu einer Einheit miteinander verbun-
Diese Aufgabe ist nach dem erfindungsgemäßen dene Formen als auch für die Formen mehrerer Glas-Verfahren dadurch gelöst, daß die normalerweise be- Verarbeitungsstationen entlang der Bewegungsbahn, wegte Form zum Einbringen des Tropfens (Laden) 35 Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemävorübergehend zum Stillstand gebracht wird und der ßen Maschine weist der Wagenantrieb einen gleich-Tropfen aus einem raumfesten Tropfenspeiser in förmig mitbewegten steuerbaren Druckluftmotor auf, senkrechtem freiem Fall in die Form fallen gelassen dessen Abtriebswelle einerseits über einen Antriebswird. Dadurch ist gewährleistet, daß der Tropfen arm an dem Wagen angelenkt und andererseits über ohne Deformation und unsymmetrische Abkühlung 40 einen Pilotarm und eine Verbindungsstange mit einer völlig symmetrisch in die Form gelangt. Dieses Ver- in einer maschinenfesten Pilotkurvenbahn abrollenfahren begünstigt entscheidend die Herstellung den Laufrolle verbunden ist, wobei die Laufrolle gleichmäßig guter, gegebenenfalls extrem dünnwan- durch eine gleichförmig mitbewegte Längsführung diger Glashohlkörper auch bei hohen Herstellungs- im wesentüchen in Richtung ihrer Steuerbewegung geschwindigkeiten. Das erfindungsgemäße Verfahren 45 geführt ist. Vorteilhaft ist hierbei,, daß der Drucklufteignet sich gleichermaßen für die Herstellung von motor mit seinen Antriebsvorteilen einsetzbar ist und Hohlglasgegenständen mit und ohne Mündung. gleichzeitig auf Grund der Pilot-Zwangsführung des
Nach einer Ausführungsform des erfindungsgemä- Antriebs die gewünschte Genauigkeit in der Beweßen Verfahrens, bei der sich die Form normalerweise gung des Antriebs erzielbar ist.
mit gleichförmiger Geschwindigkeit bewegt, wird die 5° Zweckmäßigerweise sind die durch die von der Form aus ihrer gleichförmigen Geschwindigkeit her- gleichförmigen Bewegung abweichenden Bewegungen aus zunächst beschleunigt und dann bis zum Stillstand des Wagens, seiner Form und seines Antriebs auf an der Ladestelle verzögert, in diesem Stillstand eine das gleichförmig mitbewegte System der Maschine Zeitlang gehalten und anschließend wiederum auf wirkenden Massenkräfte und Massenmomente durch die gleichförmige Geschwindigkeit beschleunigt. 55 eine mit dem System gekuppelte Ausgleichsvorrich-Dieses Verfahren ist besonders günstig, da die letzt- tung im wesentlichen ausgleichbar. Diese Maßnahme genannte Beschleunigung der Form nach dem Laden fördert die gleichmäßige Bewegung der bewegten verhältnismäßig gering gehalten werden kann, so daß Maschinenteile und damit die Fertigungsgenauigkeit, auch die Beschleunigungswirkungen auf den Tropfen Außerdem werden schädliche mechanische Rückverhältnismäßig gering sind. 60 Wirkungen auf die Maschine vermieden.
Nach einer anderen Ausfuhrungsform des erfin- Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen dungsgemäßen Verfahrens, bei der sich die Form Maschine, bei der das gleichförmig bewegte System normalerweise mit gleichförmiger Geschwindigkeit durch eine Drehtischanordnung mit einer Anzahl bewegt, wird die Form aus ihrer gleichförmigen Ge- gleicher Formen und zugehöriger Wagen gebildet ist, schwindigkeit heraus bis zum Stillstand an der Lade- 65 weist die Ausgleichsvorrichtung ein mit dem Drehstelle verzögert, in diesem Stillstand eine Zeitlang tisch gekuppeltes Zahnrad mit zwei diametral gegengehalten und anschließend beschleunigt und schließ- überliegenden Zapfen auf, wobei an jedem die lieh auf die gleichförmige Geschwindigkeit verzögert. Pleuelstangen zweier in Boxeranordnung geführter
3 4
Gegengewichte angelekt sind. Diese Anordnung er- eine Bohrung zumindest in der unteren Hubkolben-
gibt einen zufriedenstellenden Ausgleich der stören- stange hineinragende Sicherungsstange befestigt ist.
den Massenwirkungen. Dadurch kann eine Eigendrehung der Hubeinrichtung
Eine Ausführungsform der Maschine mit einer um ihre Längsachse und damit mangelnde Zentrie-
oder mehreren auf einer Bahn gleichförmig bewegten 5 rung mit der Form verhindert werden.
Glasverarbeitungsstationen, von denen jede wenig- Zur Kühlung der Form ist zweckmäßigerweise
stens eine Form mit je einem zugehörigen Preßstem- jedes Hubelement als an den Enden offenes Rohr
pel und gegebenenfalls je Form ein Mündungswerk- ausgebildet und axial einstellbar in einer Bohrung
zeug sowie eine Formzange, gegebenenfalls mit ein- in dem Hubkolben bzw. in seinen Hubkolbenstangen
gehängtem Formmittelstück, aufweist, ist dadurch to festgelegt, wobei jede Bohrung in der Tiefstellung
gekennzeichnet, daß jede Form nach dem Laden des Hubkolbens abgedichtet und in jeder anderen
durch eine zugehörige gleichförmig mitbewegte Hub- Stellung des Hübkolbens von Kühlluft durchström-
einrichtung einerseits zum Pressen von ihrem Wagen bar ist.
abkuppelbar und in den Bereich der Formzange an- Eine besonders günstige Anordnung der Form erhebbar und andererseits nach dem Pressen und Öff- 15 gibt sich, wenn jede Form in einem mit dem zugehönen der Formzange wieder absenkbar und mit dem rigen Wagen kuppelbaren Förmgehäuse im Abstand Wagen kuppelbar ist. Auf diese Weise ist erreicht, von den Wänden eines Schachtes gelagert ist, der jedaß der Wagen jeweils nur das zum Laden unerläß- weils mit einem Hubrohr zusammenwirkt. So kann liehe Element einer Glasverarbeitungsstation, näm- der Schacht von Kühlluft durchströmt werden. Das lieh die Form, trägt. Damit können die mit dem 20 Formgehäuse kann eine oder mehrere Einzelformen Wagen zum Laden zu beschleunigenden und verzö- aufnehmen,
geraden Massen sehr gering gehalten werden. Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Nach einer weiteren Ausführungsform der erfin- Maschine dient zur Steuerung der pneumatischen
dungsgemäßen Maschine weist die Hubeinrichtung Schaltkreise für die Formhubbewegung und die Stem-
je Form ein an einem mit Druckluft steuerbar in as pelbewegung jeweils ein mitbewegter Schalter mit
einem Hubzylinder antreibbaren Hubkolben und/ zwei stabilen durch einen Schalthebel schaltbaren
oder einer zugehörigen Hubkolbenstange festgelegtes Schaltstellungen, wobei der Schalthebel an seinem
Hubelement auf, das die Kupplung zwischen Form freien Arm eine Betätigungsrolle trägt und die Be-
und Wagen betätigt und einen Teil einer Verriege- tätigungsrolle durch eine maschinenfest angeordnete
lungsvorrichtung trägt, der sich beim Hochfahren 30 Weiche umschaltbar ist, die zwei Zungen aufweist,
mit einem an der Form vorgesehenen anderen Teil die einen die Betätigungsrolle in ihren beiden Schalt-
der Verriegelungsvorrichtung verriegelt und beim Stellungen aufnehmenden Einlauf und einer engeren
Absenken durch ein Organ an dem Wagen entriegel- und auf die der gewünschten Sehaltstellung entspre-
bar ist. Auf diese Weise ist die Form stets entweder ehende Rollenbahn einstellbaren Auslauf definieren,
mit dem Wagen oder mit dem Hubelement verbun- 35 Zweckmäßigerweise sind die Zungen der Weiche
den und dadurch gesichert. in konstanter Stellung zueinander drehbar gelagert
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfin- und durch ein wahlweise ansteuerbares Stellglied mit dung ist in dem Hubkolben und/oder in einer züge- ihrem Auslauf auf die gewünschte Rollenbahn einhörigen Hubkolbenstange wenigstens ein Kupplungs- stellbar. Auf diese Weise können Formhub- und zylinder ausgebildet, der über einen Verbindungs- 40 Stempelbewegung bei einzelnen Glasverarbeitungskanal in dem Hubkolben und/oder in der Hubkol· Stationen dann unterbunden werden, wenn an diesen benstange stets mit einem Luftanschluß verbunden Stationen Fehler und Betriebsstörungen festgestellt ist, wobei der Luftanschluß steuerbar mit Atmo- worden sind.
Sphäre oder mit einer Druckluftquelle verbindbar ist In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsund sich der oder die Kupplungskolben über ein 45 beispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Bein an einer in einer maschinenfesten Pilothubkur- F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer ervenbahn abrollenden Laufrolle abstützen und einen findungsgemäßen Drehtischeinheit als Abwicklung Anschlag für die Hochfahrbewegung des Hubkolbens in dieZeichenebene aus der Sicht des mit dem Drehbilden. Durch den Kupplungszylinder kann die An- tisch gleichförmig mitbewegten Beobachters,
triebsverbindung zwischen dem Bein und dem Hub- 5° F i g. 2 ein schematisches Funktionsdiagramm element dann unterbrochen werden, wenn z. B. bei eines erfindungsgemäßen Drehtisches,
nicht betriebsbereiter Form, ein Anheben der Form Fig. 3A und 3B einen Querschnitt durch den nicht gewünscht wird. Drehtisch,
Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch F i g. 4 die Schnittansicht nach der radialen Linie
gekennzeichnet, daß der Hubkolben eine obere und 55 IV in F i g. 3 B,
eine untere Hubkolbenstange aufweist, daß die F i g. 5 die Schnittansieht nach der radialen
untere Hubkolbenstange mit seitlichem Spiel in einen Linie V der F i g. 3 B,
äußeren Kupplungszylinder eintaucht, der sich nach Fig. 6 die Schnittansicht nach der Linie VI-VI
unten an den Hubzylinder anschließt, daß die untere in F i g. 5,
Hubkolbenstange an ihrem unteren Ende gegenüber 60 F i g. 7 einen teilweisen Längsschnitt durch den
dem äußeren Kupplungszylinder abgedichtet ist und Kopf des Drehtisches als Fortsetzung von F i g. 5 in
daß der Luftanschluß durch den oberen Teil des vergrößertem Maßstab,
äußeren Kupplungszylinders hindurchgeführt ist. F i g. 8 eine vergrößerte, teilweise geschnittene
Dadurch ist auf einfache und funktionssichere Weise Längsansicht der wesentlichen Elemente einer Glas-
die Luftverbindung mit den Kupplungszylindern her- 65 Verarbeitungsstation gemäß Linie VIII-VIII in
gestellt. Fig. 10,
Vorteilhafterweise weist der äußere Kupplungs- F i g. 9 die teilweise geschnittene Ansicht gemäß
zylinder einen Boden auf, an dem wenigstens eine in Linie IX-IX in F i g. 10,
, Fig. 10 die Ansicht gemäß LinieX-X in Fig. 8, Fallrohres69 als Parabelstück. In Fig. 1 sind drei
jedoch ohne Formgehäuse und Form, solche Parabelstücke 73, 74 und 75 dargestellt, die
Fig. 11 die Schnittansicht nach LinieXI-XI in einer Drehzahl des Drehtisches von 30, 40 und
Fig. 10, 50 U/min entsprechen.
Fig. 12 ein Schematisches Weg-Drehwinkel-Dia- 5 Zum Einbringen des Tropfens 67 in die Form 56,
gramm eines Formwagens bei Abweichung von der d.h. zum Laden, wird der Wagen50 aus seiner mit
gleichförmigen Geschwindigkeit während des Lade- der Achse 80 seiner Glasverarbeitungsstation 30
manövers, fluchtenden Normalstellung in eine Ladestellung mit
Fig. 13 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße der Formenachse 81 verfahren. Dieses Verfahren Ausgleichsvorrichtung gemäß Linie XIII-XIII in io kann grundsätzlich auf zwei unterschiedliche Arten
Fig. 15, erfolgen, die später im Zusammenhang mit Fig. 12
F i g. 14 die Schnittansicht nach der Linie XIV- beschrieben werden. Dieses Verfahren bringt eine
XIVinFig. 13, Relativbewegung des Wagens 50 gegenüber der Wa-
F i g. 15 die Schnittansicht nach der Linie XV-XV genbahn 53 mit sich. In der Ladestellung, vgl. 81, in Fig. 13, 15 wird der Wagen 50 so lange angehalten, daß der
Fi g. 16 einen Längsschnitt durch eine erfindungs- Tropfen 67 sicher in die Form 56 hineinfallen kann,
gemäße Hubeinrichtung gemäß Linie XVI-XVI in Anschließend wird der Wagen 50 wiederum relativ
Fig. 19, zu der Wagenbahn53 bewegt und von der Ladestel-
Fig. 17 den Längsschnitt durch die Hubeinrich- lung in seine Ruhestellung mit der Achse 80 zurücktung gemäß LinieXVII-XVII in Fig. 18, 20 gefahren.
F i g. 18 die teilweise weggebrochene Draufsicht Es ist dafür gesorgt, daß der Tropfen 67 auf seiauf die Hubeinrichtung gemäß Linie XVIII-XVIII ner Bahn, z. B. 73 bis 75, mit keinem Teil der Main den F i g. 16 und 17, schine kollidiert. Bei der als Beispiel dargestellten
Fig. 19 die Schnittansicht flach LinieXIX-XIX Drehtischeinheit hegt in der Tropfenbahn zunächst in den Fig. 16 und 17, 25 ein Kettenrad 85, über das eine Kette 87 (vgl. Fi g. 2)
Fig. 20 einen Längsschnitt durch einen erfindungs- läuft, die durch hier nicht wesentliche Mittel sämt-
gemäß eingesetzten Druckluftmotor nach Linie liehe Mündungswerkzeuge 43 an von der Kette 87
XX-XXinFig. 21, nach innen ragenden Mündungswerkzeughaltern
■ Fig. 21 den Querschnitt nach LinieXXI-XXI in (vgl. Fig. 8) trägt. Das Kettenrad 85 ist zwischen Fig. 20 und 30 aufeinanderfolgenden Glasverarbeitungsstationen,
F i g. 22 die Draufsicht auf einen erfindungsgemäß z. B. 30 und 31, jeweils mit einem Ausschnitt 89
eingesetzten Schalter mit Betätigungsweiche, zum Durchlaß des Tropfens 67 versehen. Die Ketten-
In Fi g. 1 sind zwei Glasverarbeitungsstationen 30 radteilung ist mit 90 bezeichnet,
und 31 eines nicht dargestellten Drehtisches in der Als nächstes könnte der Tropfen 67 mit den Form-Abwicklung in die Zeichenebene dargestellt. Der 35; zangen 38 kollidieren, die in F i g. 1 voll ausgezogen
Drehtisch bewegt sich in Richtung des Pfeiles 33 mit in der geschlossenen und strichpunktiert in der voll
gleichförmiger Geschwindigkeit. Jede Glasverarbei- geöffneten Extremstellung dargestellt sind. Sollte bei
tungsstation, z. B. 30, weist einen Preßstempel 35 voll geöffneter Formzange die Gefahr der Kollision
mit Preßstempelträger 36, eine Formzange 38 mit mit dem Tropfen 67 bestehen, kann die Formzange
Zangenhälften 39 und 40, ein Mündungswerkzeug 43 40 38 während des Passierens des fallenden Tropfens
mit Mündungswerkzeughälften 44 und 45 und einen 67 kurzfristig genügend geschlossen und sogleich
Wagen 50 auf, der auf einer zusammen mit dem Dreh- wieder geöffnet werden, um den Tropfen 67 ungehin-
tisch gleichförmig mitbewegten Wagenbahn 53 ver- dert in die Form 56 gelangen zu lassen,
fahrbar ist. Mit jedem Wagen 50 ist ein Formgehäuse In dem Diagramm gemäß Fi g. 2 bringt die Kette
55 gekuppelt, in das eine oder mehrere Formen, 45 87 nacheinander in gleichen Abständen leere Mün-
z. B. 56, eingehängt sind. dungswerkzeuge 43 an einen als Preß- oder Vorform-
Fig. 1 zeigt ferner einen Speisekanal60, der bis tisch ausgebildeten Drehtisch95 heran, dessen For-
zu einer Spiegellinie 61 mit Glasschmelze gefüllt ist menteilkreis 97 in diesem Fall innerhalb der Kette
und einen oder mehrere Tropfenauslässe, z. B. 62, 87 liegt. Aus diesem Grund weist das Kettenrad 85
aufweist, die jeweils einen Glasstrang 63 austreten 50 im Bereich jedes Mündungswerkzeugs 43 einen V-för-
lassen. Der Glasstrang 63 wird durch eine in Rieh- migen Ausschnitt 98 auf.
tung der Doppelpfeile 64 bewegbare Glasschere 65 In dem Punkt 100 des Formenteilkreises 97 schneiin einzelne Tropfen 67 zerschnitten, die durch ein det die Achse des ankommenden Mündungswerk-Fallrohr 69 in senkrechtem freiem Fall in die züge- zeugs 43 den Formenteilkreis 97.
hörige Form56 fallen, ohne das Fallrohr oder ir- 55 Das Diagramm gemäß Fig. 2 ist für eine Drehgendeinen anderen Gegenstand auf dem Weg von tischdrehzahl von 50 U/min ausgelegt. Andere Drehder Glasschere 65 bis zur Form 56 zu berühren. Das tischdrehzahlen oder andere Bedingungen können Fallrohr 69, hat also nicht die Aufgabe der Führung anders aufgebaute Diagramme zur Folge haben. Die des Tropfens 67, sondern soll den Tropfen lediglich Drehrichtung des Drehtisches 95 ist durch den Pfeil gegen unerwünschte Zugluft und damit unkontrol- 60 103 gekennzeichnet. Von dem Punkt 100 wird in lierte Abkühlung schützen. Das Fallrohr 69 kann des- einem Winkel 105 die Formenzange 38 um das Münhalb bis in die in Fig. 1 dargestellte Tiefe herabge- dungswerkzeug43 und die inzwischen aus der Stelzogen werden, weil der Stempelträger 36 bei 70 lung gemäß Fig. 1 hochgefahrene Form 56 geschlosnach hinten versetzt und damit in Seitenansicht sen. In dem Winkelbereich 107 fährt der Preßstempel L-förmig ausgebildet ist. 65 35 nach unten bis zu seinem unteren Totpunkt in der
Auf Grund der Sicht des gemäß dem Pfeil 33 mit- Form 56. Während des Winkelbereichs 110 findet das
bewegten Beobachters erscheint die tatsächlich senk- Pressen statt. Anschließend fährt in dem Winkel 111
rechte Fallbahn des Tropfens 67 nach Verlassen des der Stempel·35 wieder in seine in Fig. 1 gezeigte
7 8
Ausgangsstellung hoch. Die Formzange 38 wird geordnet. Diese Glasverarbeitungsstationen sind völ-
während des Winkels 113 geöffnet. In dem Winkel lig gleich ausgerüstet, so daß die Beschreibung einer
115 wird die Form 56 mit ihrem Formgehäuse 55 dieser Stationen genügt.
wieder in die in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung Der Antrieb des Drehtisches95 erfolgt gemäß
abgesenkt, so daß das Külbel freigegeben wird und, 5 Fig. 3B durch eine Antriebswelle 170 über ein nicht
an seinem Mündungswerkzeug 43 hängend, im dargestelltes Kegelradpaar.auf eine ein Zahnrad 173
Punkt 117 den Formenteilkreis 97 zusammen mit tragende Welle. Das Zahnrad 173 treibt ein Stirnrad
der Kette 87 verläßt. Die Weiterbehandlung des Kül- 175, das auf einer Welle mit einem Antriebszahnrad
bels ist hier nicht von Interesse. 177 sitzt, das in Eingriff mit einem an dem Drehtisch
In dem Winkelbereich 120 wird geprüft, ob die io 95 befestigten Zahnkranz 180 steht. Die Antriebs-Form 56 betriebsbereit ist, d. h. insbesondere, ob welle 170 dreht sich gleichförmig und ist in nicht darsich kein Glas mehr in der Form befindet. Diese Prü- gestellter Weise mit der Schneidbewegung der Glasfung ist vor allem für den Fall angezeigt, daß das schere 65 (F i g. 1) synchronisiert.
Külbel sich aus irgendeinem Grund noch in der Form Konzentrisch zu der Säule 167 und im Abstand befindet. Zum Schutz der Maschine muß dieser Zu- 15 von dieser ist eine an dem Drehtisch 95 befestigte stand erkannt und durch selbsttätiges Stillegen der Hohlwelle 183 angeordnet.
erforderlichen Maschinenteile ausgewertet werden. An der Hohlwelle 183 ist ein Tragring 185 be-
Diese Sicherung wird später im Zusammenhang mit festigt, durch den die .Abtriebswelle 186 des Druck-
der F i g. 22 weiter beschrieben. luftmotors 125 hindurchgeführt ist. Die Abtriebs-
Der verbleibende Drehwinkel des Diagramms in ao welle 186 trägt an ihrem oberen freien Ende einen Fig. 2 dient vor allem dem Einbringen des Glas- Antriebsarm 189, dessen freies Ende über eine Lasche tropf ens in die Form 56. In dem gezeichneten Aus- 190 gelenkig mit dem Wagen JO verbunden ist.
führungsbeispiel wird der Wagen 50 gegenüber der An dem Tragring 185 ist außerdem für jede Glas-Wagenbahn 53 gemäß der oberen Kurve 123 in bearbeitungsstation ein trapezförmiges, radial nach Fig. 12 bewegt. Diese Eigenbewegung des Wagens 25 außen weisendes HaltebleehJ.93 befestigt. Auf diesen 50 wird durch einen Druckluftmotor 125 (F i g. 3 A) Halteblechen 193 ist wiederum die Wagenbahn 53 bewirkt. Zunächst erfolgt während des Winkel- über nicht dargestellte Abstandsstücke befestigt. Diebereichs 127 eine Beschleunigung des Wagens 50 ser Abstand zwischen der Wagenbahn 53 und den gegenüber der gleichförmig bewegten Wagenbahn 53. Haltestücken 193 ist wegen der besonderen, die Sodann wird während des Winkels 128 der Druck- 30 Wagenbahn an jedem Rand C-förmig übergreifenden luftmotor 125 in die entgegengesetzte Drehrichtung Konstruktion des Wagens 50 erforderlich,
umgeschaltet und verzögert anschließend während Die Wagenbahn 53 ist gemäß F i g. 3 A aus je des Winkelbereichs 129 den Wagen 50 bis zum ab- einem Sektor 195 je Glasverarbeitungsstation aufgesoluten Stillstand in der Ladestellung gemäß Achse baut. Jeder Sektor 195 weist einen gebogenen Längs-81 in Fig. 1. Dieser Stillstand dauert während des 35 schlitz 197 auf, der an seinem gemäß Fig. 3A linken Winkelbereichs 130 an und wird dazu ausgenutzt, Ende in einen nicht dargestellten radialen Schlitz im Normalfall den Tropfen 67 in die Form 56 ein- übergeht, so daß sich insgesamt ein im wesentlichen zubringen oder eine im Winkelbereich 120 gegebe- T-förmiges Schlitzgebilde in jedem Sektor 195 ergibt, nenfalls festgestellte Störung an der Form zu beseiti- Der radiale Schlitzteil liegt dabei in Fig. 3A genau gen. Sodann wird der Druckluftmotor 125 während 40 unter den beiden in dem Formgehäuse 55 angeorddes Winkels 133 erneut in der Drehrichtung umge- neten Formen 56 der hier dargestellten Doppelform, schaltet und beschleunigt die Form anschließend In Fig. 3A ist der Wagen50 in seiner Normalwährend des Winkelbereichs 135 wieder auf die stellung gezeigt, in welcher er sich ohne Relativbewegleichförmige Geschwindigkeit der Wagenbahn 53. gung gegenüber der Wagenbahn 53 gleichförmig mit Diese Übereinstimmung der Geschwindigkeiten von 45 dem Drehtisch 95 in Richtung des Pfeiles 200 bewegt Wagen 50 und Wagenbahn 53 ist im Punkt 136 des Nur zum Laden der Formen 56 mit Glastropfen 67 Formenteilkreises 97 erreicht. In dem verbleibenden (F i g. 1) fährt der Wagen 50 aus seiner Normalstel·· Winkelbereich 139 wird die Form56 mit ihrem lung heraus auf den in Fig. 3A rechten Teil des Formgehäuse 55 in später zu beschreibender Weise Wagenbahnsektors 195. Der Schlitz 197 schafft in aus der in F i g. 1 gezeigten Tiefstellung so hoch ge- 50 diesem letzteren Fahrzustand die Möglichkeit, die fahren, daß sie in den Schließbereich der noch ge- Formen 56 von unten durch den Schlitz 197 mit öffneten Formzange 38 gerät. Kühlluft anzublasen.
In Fig. 3A und 3B trägt eine raumfest angeord- An dem anderen freien Ende der Abtriebswelle nete Grundplatte 145 der Maschine senkrechte Stan- 186 des Druckluftmotors 125 (vgl. Fig. 20) ist ein der 147 bis 156. An jeden dieser Ständer ist eine 55 Pilotarm 205 befestigt, der über eine Verbindungsradial nach innen ragende Konsole, z.B. 160 und stange207 (Fig. 3B) mit einer in der Pilotkurven-161, angeschweißt. Die beiden Ständer 155 und 156 bahn 165 abrollenden Laufrolle 209 verbunden ist. sind gemäß Fig. 4 nur so niedrig, daß sie die zu- Die Laufrolle209 ist außerdem durch eine an dem gehörige Konsole, z. B. 160, tragen können. Drehtisch 95 befestigte Längsführung 210 geführt,
Auf den freien Enden der Konsolen, z. B. 160, 60 deren axial verschiebbare Stange 211 zur Sicherung
161, ist eine Pilotkurvenbahn 165 für die Gewähr- gegen eine Drehung um die eigene Achse längsprofi-
leistung der Drehexaktheit der Druckluftmotoren 125 liert ist.
für den Antrieb der Wagen 50 befestigt. Die Pilotkurvenbahn 165 ist in F i g. 3 A und auch
An der Grundplatte 145 ist gemäß Fig. 4 der in einem Teil von F i g. 3 B kreisförmig. Dies bedeu-Drehtisch 95 gelagert, der sich um eine maschinen- 65 tet, daß in diesen kreisförmigen Bahnteilen eine Refeste zentrale Säule 167 dreht. Auf dem Drehtisch lativbewegung zwischen Wagen 50 und Wagenbahn 95 sind sechs Glasverarbeitungsstationen, z. B. 30, 53 nicht stattfindet. Diese Relativbewegung ist viel-31 in F i g. 1, in gleichem Abstand voneinander an- mehr auf den von der Kreisbahn abweichenden Teil
9 10
der Pilotkurvenbahn 165 in Fig. 3B beschränkt, der Von dem Pneumatikventil 253 in Fig. 3B gelangt
den Winkelbereichen 127 bis 135 in Fig. 2 ent- die Druckluft entweder über eine Leitung 275 an
spricht. einen Anschluß 276 des Druckluftmotors 125 oder
Senkrecht unter jedem Wagen 50 in seiner Nor- über eine ähnliche in Fig. 3B unter der Leitung 275
malstellung gemäß Fig. 3A befindet sich eine mit 5 liegende weitere Leitung an einen dem Anschluß 276
dem Drehtisch 95 verbundene Hubeinrichtung 220 ähnlichen Anschluß für die umgekehrte Drehrichtung
zum Anheben und Absenken des Formgehäuses 55 des Druckluftmotors 125 (vgl. Fig. 20 und 21).
und der beiden Formen 56 während der Winkel- Fig. 5 setzt Fig. 4 nach oben hin. fort. Das
bereiche 115 und 139 in F i g. 2. Diese Hubeinrich- Formgehäuse 55 ist in der durch die Hubeinrichtung
tung wird im einzelnen im Zusammenhang mit den io 220 angehobenen Stellung gezeigt, in der die in
Fig. 16 bis 19 beschrieben werden. Fig. 5 nicht erkennbaren Formen 56 und die beiden
Aus F i g. 4 ist erkennbar, daß jeder der Ständer Mündungswerkzeuge 43 durch ein in die Formzange
147 bis 154 an seinem oberen Ende mit einer Kon- 38 eingehängtes geteiltes Formmittelstück 280 über-
sole, z.B. 225, versehen ist, auf denen eine Trag- griffen und zu einer Gesamtform durch die Form-
, konstruktion 227 für zwei durchgehende Führungs- 15 zange 38 geschlossen sind.
bahnen 229 und 230 für die Kette 87 montiert ist. Die Formzange 38 erhalt ihren Antrieb von einem
Fig. 4 zeigt weiter, daß auf dem Drehtisch ein Druckluftmotor 283, der in einer Nabe285 befestigt Pfeiler 235 montiert ist, der vor allem Schalter für ist, die durch einen Ringfederspannsatz 286 an der die Steuerung der wichtigsten Pneumatikschaltkreise Hohlwelle 183 festgelegt ist. Der Druckluftmotor 283 der zugehörigen Glasverarbeitungsstation der Ma- 20 treibt mit dem unteren Ende seiner Abtriebswelle schine trägt. Die Fig. 3A und 3B zeigen, daß jeder die Bewegungsmechanik288 für die Formzange38. Glasverarbeitungsstation ein solcher Pfeiler 235 zu- An dem oberen Ende der Abtriebswelle des Motors geordnet ist. In Fig. 4 trägt der Pfeiler 235 z. B. drei 283 ist ein Pilotarm290 mit einer Laufrolle 291 beradial nach außen weisende Tische 237, 238 und 239. festigt, die in einer maschinenfesten Pilotkurvenbahn Der Tisch 237 trägt einen Pneumatikschalter 241 25 293 abläuft. Die Pilotkurvenbahn 293 ist über eine zur Steuerung des pneumatischen Schaltkreises für Tragplatte 295 an einem konzentrisch mit der Hohldie Stempelbewegung, der Tisch 238 einen Pneu- welle 183 angeordneten Außenrohr 297 befestigt, das matikschalter 243 für den zugehörigen Druckluft- in der aus Fig. 7 erkennbaren Weise an der zentramotor 125 für die Bewegung des Wagens 50 und der len Säule 167 befestigt und gegen Eigendrehung geTisch 239 einen Pneumatikschalter 245 zur Steuerung 30 sichert ist.
des pneumatischen Schaltkreises der zugehörigen Der Stempelträger 36 ist von L-förmigem Grund-Hubeinrichtung 220. Auf der Rückseite der Pfeiler aufbau, wobei ein senkrechter Schenkel 300 des 235 sind die zugehörigen Pneumatikventile ange- Stempelträgers 36 mit mehreren Laufschienen 301 bracht, die in Fig. 4 zur Verdeutlichung der Dar- ausgerüstet ist, die mit Rollen 302 eines an der Nabe stellung fortgelassen sind. 35 285 befestigten Führungsgehäuses 305 zusammenwir-
In F i g. 3 B ist der mittlere Tisch 238 mit seinem ken. Der Stempelträger 36 ist damit in senkrechter
Pneumatikschalter 243 in Draufsicht dargestellt. Der Richtung bewegbar gelagert und erhält seinen An-
Pneumatikschalter 243 hat zwei stabile Schaltstellun- trieb von einem Druckluftmotor 307, der auf einem
gen, die durch einen bei 247 drehbar an dem Tisch Ausleger 308 des Führungsgehäuses 305 befestigt ist.
238 gelagerten Schalthebel248 mit zugehöriger Be- 40 Unter gleichzeitiger Bezugnahme auf Fig. 6 sind
tätigungsrolle249 geschaltet werden. DieBetätigungs- auf der Abtriebswelle 310 des Druckluftmotors 307
rolle 249 wirkt mit maschinenfest, z. B. an den Stan- ein Ritzel 311 und eine Antriebskurbel 313 befestigt,
dem, z. B. 147, befestigten Schaltkurven 250 zusam- Die Antriebskurbel 313 ist über eine Pleuelstange 315
men, die in dem dargestellten Fall nicht steuerbar mit einem Zapfen am Kopf 317 des Stempelträgers
sind. Dies hat zur Folge, daß der Wagen 50 unbeein- 45 36 verbunden. Der Kurbelzapfen 319 ist in F i g. 5
flußbar bei jedem Umlauf des Drehtisches 97 seinen voll ausgezogen in seinem oberen Totpunkt und
Bewegungsantrieb durch den Druckluftmotor 125 strichpunktiert in seinem unteren Totpunkt darge-
erhält. stellt.
Das durch den Pneumatikschalter 243 schaltbare Das Ritzel 311 kämmt gemäß Fig. 6 mit einer Pneumatikventil253 ist in Fig. 3B auf der Rück- 50 Zahnstange 321, die an ihrem oberen Ende eine seite des Pfeilers 235 angeflanscht. Dem Ventil 253 Laufrolle 323 trägt. Die Laufrolle 323 wird normawird Druckluft durch eine Leitung 255 zugeleitet, die lerweise auf einer waagerechten maschinenfesten aus einer an der Hohlwelle 183 befestigten Verteiler- Laufbahn 330 geführt, die an einer an dem Außenleitung 257 gespeist wird. Die Verteilerleitung 257 rohr 297 befestigten Tragplatte 333 montiert ist. Die ist über eine in F i g. 4 gezeigte Entnahmeverschrau- 55 Laufbahn 330 weist jedoch wenigstens zwei Hubbung 260 durch die Hohlwelle 183 hindurch mit kurvenstücke 335 auf, deren Aufgabe es ist, den einem von acht Axialkanälen 263 verbunden, die Stempelträger 36 örtlich formschlüssig auch dann durch die Innenwand der Hohlwelle 183, die Außen- zwangsweise hochzufahren, wenn einmal die Druckwand einer damit konzentrisch und im Abstand von luft für den Druckluftmotor 307 ausfallen sollte. Die der zentralen Säule 167 gelagerten inneren Hohlwelle 60 Notwendigkeit für dieses zwangsweise Hochfahren 265 und zwischen den beiden Hohlwellen befestigte des Stempelträgers ergibt sich insbesondere im BeTrennwände 270 gebildet werden. Je nach den Druck- reich der Stellen 100 und 117 gemäß Fig.2, an erfordernissen an den einzelnen Druckluftverbrau- denen die Kette 87 in den Bereich des Drehtisches 95 ehern der Maschine können die Axialkanäle 263 einläuft und aus ihm hinausläuft. Hier nämlich könnte Druckluft von unterschiedlichem Druck enthalten, 65 es zu einer Kollision zwischen den Preßstempeln 35 die jeweils durch eine der Verteilerleitung 257 und den Mündungswerkzeugen 43 kommen,
entsprechende Verteilerleitung entnommen werden Wie schon angedeutet, sind die zweigeteilten Münkönnen. dungswerkzeuge 43 in einen ebenfalls zweigeteilten
Mündungswerkzeughalter 340 von in F i g. 5 L-f örmiger Seitenansicht eingehängt. Die beiden Hälften des Mündungswerkzeughalters 340 sind, bezogen auf Fig. 5, senkrecht zur Zeichenebene gegenüber einander bewegbar auf Stangen 341 gelagert. Die Stangen 341 sind Teil eines Transportwagens 343, der ein Glied der Kette 87 bildet, durch das Kettenrad 85 angetrieben wird und in den Führungsbahnen 229 und 230 abläuft.
Fig. 7 setzt die Fig. 4 in vergrößertem Maßstab nach oben hin fort. Die innere Hohlwelle 265 und die äußere Hohlwelle 183 sind oben durch einen Kopfring 353 miteinander verbunden, der über ein Walzlager 351 auf der zentralen Welle 167 gelagert ist. Das Außenrohr 297 hängt an einem Kopfstück 353, das auf das obere Ende der zentralen Säule 167 aufgesetzt und mit dieser Säule durch einen Ringfederspannsatz 355 fest verbunden ist.
An dem Außenrohr 297 sind innen acht Ringe 357 mit Schrauben 358 befestigt, die jeweils innen eine ao mit der Außenseite der Hohlwelle 183 zusammenwirkende Ringdichtung 360 tragen. Auf diese Weise sind zwischen der äußeren Hohlwelle 183 und dem Außenrohr 297 sieben Ringkammern 361 geschaffen, die jeweils über einen Anschluß 363 mit einem Druckminderventil 365 verbunden sind. Jedes Druckminderventil 365 ist über eine Leitung 367 mit einer Druckverteilerkammer 370 verbunden, die oben auf dem Kopfstück 353 befestigt ist und Druckluft über eine Zuleitung 371 erhält. Jedes Druckminderventil 365 ist ferner über eine Leitung 373 in nicht weiter dargestellter Weise mit einem Steuerdruckregler im Steuerpult der Maschine verbunden, so daß durch Fernbedienung der jeweils gewünschte Drucksollwert am Ausgang der Druckminderventile 365 voranstellbar ist.
Jede Ringkammer 361 ist ferner über eine Verbindungsbohrung 375 mit einem der Axialkanäle 263 verbunden.
F i g. 8 zeigt oben eine Mündungswerkzeughalterhälfte 377, in die zwei Mündungswerkzeughälften 44 eingehängt sind. In zwei zusammengehörende Mündungswerkzeughälften 44 und 45 (vgl. Fig. 1) ist jeweils ein Kopfring 379 eingehängt, der aus seinem Mündungswerkzeug 43 deshalb nicht herausfallen kann, weil die beiden Hälften des Mündungswerkzeughalters 340 beim späteren Freigeben des fertigen Glashohlkörpers nur geringfügig auseinanderfahren. Die Kopfringe 379 werden dann durch ihren Ringflansch 380 gehalten.
In die Zangenhälfte 39 sind zwei Formmittelstückhälften 383 eingehängt, die beim Schließen der Formzange 38 oben den unteren Teil der Mündungswerkzeuge 45 und unten den oberen Teil der Formen 56 übergreifen. Zur besseren Übersicht der Darstellung sind jedoch in F i g. 8 die Formen 56 noch in der nicht angehobenen, mit dem Wagen 50 verbundenen Stellung dargestellt. Jede Form 56 ist über einen Tragring 385 in das Formgehäuse 55 eingehängt und mittels einer Ringwellenfeder 386 seitlich in Grenzen schwimmend gelagert. Der Tragring 385 ist mit der eigentlichen Form 56 durch drei Stege 388 verbunden, die in Fig. 3A in der Draufsicht erkennbar sind. Rings um die Form 56 herum besteht ein durch das gesamte Formgehäuse 55 hindurchgehender Schacht 390 zur Führung von Kühlluft in Richtung des Pfeiles 393.
Das Formgehäuse 55 ist mit einem Ringflansch
394 auf eine Wagenplatte 395 des Wagens 50 aufgesetzt. Die Wagenplatte 395 ist gemäß Fig. 10 an ihren vier Ecken jeweils mit einem Ausschnitt 397 versehen, durch den jeweils eine Laufrolle 398 von oben hindurchragt und in Berührung mit der Wagenbahn 53 steht. Die Wagenplatte 395 trägt an ihren vier Ecken außerdem jeweils eine Führungsrolle 400, die mit den beiden Außenrändern der Wagenbahn 53 in Berührung stehen.
An in Fig. 10 angedeuteten Abstandsverschraubungen 401 sind ferner an der Wagenplatte 395 zwei längliche Gegenbleche 403 befestigt, die ihrerseits jeweils zwei Laufrollen 405 tragen, die mit der Unterseite der Wagenbahn 53 zusammenwirken.
Auf diese Weise ist der Wagen 50 sowohl seitlich als auch in senkrechter Richtung geführt.
In F i g. 8 ist in der Wagenbahn 53 sowohl der Längsschlitz 197 als auch zu beiden Seiten des Längsschlitzes 197 je ein Teil des radialen Schlitzes 407 zu erkennen.
Die Hubeinrichtung 220 weist zwei parallele Hubrohre 408 auf, die oben durch eine Brücke 409 mit Anschlußdüsen 410 zum Anschluß an die Schächte 390 des Formgehäuses 55 verbunden sind. Die Brücke 409 ist mit einer zentralen Bohrung 413 versehen, in die normalerweise ein Teil einer drehbar in der Brücke gelagerten Verriegelungsstange 414 hineinragt, der beim Eindringen eines an dem Formgehäuse 55 befestigten Verriegelungszapfen 416 elastisch ausweicht und sich in einer Ringnut 417 des Verriegelungszapfens 416 verriegelt. Diese verriegelte oder eingefallene Stellung der Verriegelungsstange 414 ist in Fig. 8 gestrichelt eingetragen. Aus den Fig. 10 und 11 ist erkennbar, daß die Verriegelungsstange 414 an ihrem einen Ende mit einem doppelarmigen Hebel 420 versehen ist, dessen einer Arm sich über eine Druckfeder 421 an der Brücke 409 abstützt und dessen anderer Arm an seinem freien Ende einen nach außen vorspringenden Ansatz 423 aufweist. In der Wagenplatte 395 ist mit einer Welle 452 ein zweiarmiger Entriegelungshebel 426 gelagert, dessen einer Arm sich über eine Druckfeder 427 an der Wagenplatte 395 abstützt und dessen anderer Arm normalerweise auf einer Rippe 430 der Wagenplatte
395 aufliegt und mit seiner Spitze 428 mit dem Ansatz 423 zusammenwirkt.
Werden nämlich die Hubrohre 408 mit der Brücke 409 aus der in Fig. 11 gezeigten Stellung angehoben, dreht der Verriegelungszapfen 416 den doppelarmigen Hebel 420 zunächst im Uhrzeigersinn, bis die Verriegelungsstange 414 in die Ringnut 417 einfallen kann. Diese gedrehte Stellung des Hebels 420 ist in Fig. 11 strichpunktiert dargestellt. In der verriegelten Stellung nimmt der Hebel 420 jedoch wieder die in Fig. 11 voll ausgezogene Stellung ein. Beim weiteren Hochfahren der Brücke 409 durch die Wagenplatte 395 hindurch legt sich der Ansatz 423 des Hebels 420 unter die Spitze 428 des Hebels 426 und dreht diesen im Gegenuhrzeigersinn in die in Fig. 11 strichpunktierte Stellung, in welcher der Hebel 426 den Ansatz 423 nach oben hin passieren läßt. Anschließend legt sich der Hebel 426 wieder auf die Rippe 430. Sobald danach die Brücke 409 wieder nach unten fährt, trifft der Ansatz 423 von oben auf die Spitze 428, die nicht nach unten ausweichen! kann. Dies hat eine Drehung des Hebels 420 im Uhrzeigersinn und damit eine Entriegelung des Verriegelungszapfens 416 zur Folge, so daß nach dem Ab-
13 14
setzen des Fonngehäuses 55 auf der Wagenplatte 395 gesetzt gerichtete Zapfen 478 und 479 auf, an denen
die Verriegelung zwischen Formgehäuse 55 und Hub- jeweils zwei Pleuelstangen 480, 481 und 483, 484
einrichtung 220 selbsttätig gelöst wird. angelenkt sind. Die Pleuelstangen führen zu Gegen-
Die Kupplungseinrichtung zwischen dem Wagen gewichten486 bis 489, die in Boxeranordnung mit 50 und dem Formgehäuse 55 umfaßt zwei Kupp- 5 Rollen auf diametral gegenüberliegenden Bahnen des lungswellen 435 und 436, die in der Wagenplatte 395 Gehäuses 471 verfahrbar sind,
auf gegenüberliegenden Seiten gelagert und gleich Fig. 14 zeigt, wie das Zahnrad 475 auf einem ausgebildet sind. Die Kupplungswelle 435 ist im Be- Wälzlager 491 gelagert ist. Außerdem ist zu erkenreich des Formgehäuses 55 mit einem Kupplungsteil nen, daß die Gegengewichte, z. B. 486 und 488, auf 439 versehen, der sich gemäß Fig. 9 in der gekup- io einer Seite des Zahnrades 475 in zwei Ebenen überpelten Stellung in eine Hinterarbeitung 440 des einander angeordnet sind. Das Gehäuse 471 ist in Formgehäuses 55 legt und in dieser gekuppelten Stel- F i g. 14 mit einem Deckel 493 verschlossen,
lung durch eine Spiralfeder443 am äußeren Ende In Fig. 15 sind insbesondere die Führung und der Kupplungswelle 435 gehalten wird. An ihrem Abstützung der Gegengewichte 486 und 488 sowie inneren Ende trägt die Kupplungswelle 435 einen 15 die Lagerung der Augen der Pleuelstangen 483 und Entkupplungsarm 445, der gemäß F i g. 9 normaler- 484 auf Wälzlagern 496 erkennbar,
weise nach unten über die Kontur der Wagenplatte Die Fig. 16 bis 19 befassen sich mit der Hub-395 hinausragt. Dieser Entkupplungsarm 445 tritt einrichtung 220. Die Hubrohre 408 dringen unten beim Hochfahren der Hubeinrichtung 220 in Beruh- jeweils in eine durchgehende Bohrung 500 eines rung mit einer Steuerfläche an der Brücke 409 und 20 Hubkolbens 501 ein und werden darin in beliebiger wird dadurch gemäß Fig. 9 im Uhrzeigersinn ge- Höhenstellung durch eine Klemmvorrichtung 503 dreht. Dadurch rastet der Kupplungsteil 439 aus der axial festgelegt. Eine andere mögliche tiefere Stellung Hinterarbeitung440 aus, womit die Abkupplung des des linken Hubrohres408 ist in Fig. 16 strichpunk-Formgehäuses 55 von dem Wagen 50 vollzogen ist. tiert angedeutet. Die Bohrungen 500 durchdringen Die Kupplung wird im entgegengesetzten Ablauf 25 gleichermaßen Hubkolbenstangen 504 und 505, die selbsttätig wieder hergestellt, sobald das Formgehäuse sich zu beiden Seiten des Hubkolbens 501 anschlie-55 durch die Hubeinrichtung 220 wieder auf die ßen. Der Hubkolben 501 ist in einem Hubkolben-Wagenplatte 395 abgesenkt wird. zylinder 507 geführt, der oben mit zwei Ringen 509
In Fig. 10 ist an der Wagenplatte 395 ein Auge und 510 und unten mit zwei Ringen 511 und 512
448 erkennbar, an das die Lasche 190 gemäß 3° verbunden ist. Die oberen Ringe 509 und 510 definie-
Fig. 3A angeschlossen wird, ren zwischen sich einen Ringkanal 515, der gemäß
In dem Diagramm gemäß Fig. 12 ist auf der Fig. 17 durch einen Anschlußstutzen 518 mit Druck-Abszisse die Zeit in Sekunden bei einer Drehzahl des luft beaufschlagt werden kann. Desgleichen definieren Drehtisches 95 von 50 U/min und der entsprechende die unteren Ringe 511 und 512 einen Ringkanal 520, Drehwinkel des Drehtisches 95 in Winkelgraden auf- 35 der über einen Anschlußstutzen 521 mit Druckluft getragen. Die Ordinate zeigt den Weg in Metern, den beaufschlagt werden kann,
der Wagen 50 bei dem Ladevorgang zurücklegt. Das obere Ende der Kolbenstange 504 trägt eine
Der Koordinatenursprungspunkt 450 entspricht in Schutzhaube 523, die im Bereich des AnscMußstut-Fig. 2 dem Beginn des Winkelbereichs 127. Von zens 518 und seines nicht dargestellten Druckluftdiesem Punkt folgt gemäß Kurve 123 zunächst eine 40 Zuleitungsrohres eine radiale Ausweitung 524 aufBeschleunigung bis zu einem Punkt 451 und anschlie- weist. Die Schutzhaube 523 soll die Hubeinrichtung ßend eine Verzögerung bis zu einem Punkt 452, der 220 vor gegebenenfalls herabfallendem Glas schützen, gleichzeitig den Beginn einer Stillstandsperiode 453 Im Bereich des obersten Ringes 510 ist die KoI-des Wagens 50 markiert, die in einem Punkt 454 der benstange 504 durch eine Lagerbuchse 525 geführt Kurve 123 beendet ist. Während der Stillstandsperi- 45 und durch eine Dichtung 526 abgedichtet. In ähnode 453 wird der Glastropfen 67 in die Form 56 ein- licher Weise ist der Kolbenschaft 505 im Bereich des gebracht. Im Punkt 454 setzt erneut eine Beschleuni- untersten Ringes 512 durch eine Lagerbuchse 527 gung bis zu einem Punkt 455 ein, der auf einer Gera- geführt und durch eine Dichtung 528 abgedichtet, den 456 durch den Punkt 450 liegt. Dieser Geraden Das unterste Ende der Kolbenstange 505 ist ferner 456 folgt ein beliebiger Punkt des Formenteilkreises 50 durch eine Ringdichtung 530 gegenüber einem äuße-97 an dem mit gleichförmiger Geschwindigkeit um- ren Küpplungszylinder 531 abgedichtet, der mit dem laufenden Drehtisch 95. untersten Ring 512 verbunden und in den Drehtisch
Auch mit der unteren Kurve 458 in Fig. 12 läßt 95 eingesetzt ist.
sich nach anfänglicher Verzögerung vom Punkt 450 Der Kupplungszylinder 531 ist mit einem teilweise
bis zu einem Punkt 459 eine Stillstandsperiode 460 55 offenen Boden 535 versehen, der koaxial mit den
bis zu einem Punkt 461 erzielen, von dem aus zu- Bohrungen 500 jeweils einen Dichtring 536 trägt, der
nächst eine Beschleunigung bis zu einem Punkt462 die zugehörige Bohrung 500 in der in Fig. 16 ge-
und anschließend eine Verzögerung des Wagens 50 zeigten Tiefststellung der Kolbenstange 505 gegen-
bis zu dem Punkt 455 auf der Geraden 456 folgt. über dem Boden 535 abdichtet, so daß keine Kühl-
In den Fig. 13 bis 15 ist eine Ausgleichsvorrich- 60 luft mehr durch die Bohrungen 500 nach oben strö-
tung 470 für die bei demMaschinenbetrieb entstehen- men kann.
den Massenkräfte und Massenmomente dargestellt. Die Kühlluft steht in einem Kühlluftkanal 538 in
Die Ausgleichsvorrichtung 470 weist ein Gehäuse der Grundplatte 145 der Maschine an und gelangt
471 auf, das mit Schrauben 472 an die Grundplatte über Bohrungen 539 in einen Raum 540 unterhalb
145 angeflanscht ist. In dem Gehäuse 471 ist ein 65 des Drehtisches 95 und von dort durch Ausnehmun-
Zahnrad 475 gelagert, das über ein Zwischenrad 476 gen in dem Boden 535 in einen Hohlraum 543 in der
mit dem Zahnkranz 180 des Drehtisches 95 in Ver- Kolbenstange 505.
bindung steht. Das Zahnrad 475 weist zwei entgegen- An dem Boden 535 sind ferner zwei Sicherungs-

Claims (18)

15 16
stangen 547 befestigt, die sich bis in die obere KoI- 602 für die Abtriebswelle 186 auf. Mit der Abtriebsbenstange 504 hinein erstrecken, wenn sich die Hub- welle 186 sind durch Schrauben 605 zwei Drehflügel einrichtung220 in der Ruhestellung gemäß Fig. 16 606 mit je einer äußeren 607 und zwei seitlichen befindet. Die zugehörigen Bohrungen 548 durchdrin- Dichtleisten 608 verschraubt. Der C-förmige Quergen die gesamte Kolbenstange 504 und treten an 5 schnitt der Drehflügel 606 ist zur Herabsetzung des deren oberem Ende, wie aus Fig. 18 ersichtlich, ins schädlichen Raums jeweils durch eine Aluminium-Freie, leiste 610 ausgefüllt. Zwei fest mit dem Zylinder 600
Von der Oberseite der Kolbenstange 504 erstrek- verbundene Sektorleisten 615 definieren gemäß ken sich ferner zwei Luftleitungen 550 bis fast an Fig. 21 zwei Arbeitskammern 616, in denen sich die das untere Ende der unteren Kolbenstange 505 und io Drehflügel 606 bewegen. Außen auf dem Zylinder münden dort mit einem Anschnitt 551 in dem ausrei- 600 sind zwei Luftkanäle 620 und 621 in axialem chend breiten Raum 552 zwischen der Außenwand Abstand voneinander so aufgesetzt, daß sie jeweils der Kolbenstange 505 und der Innenwand des Kupp- etwa 2h des Zylinderumfangs' umfassen. Jeder dieser lungszylinders 531. Dieser Raum 552 steht mit einem Luftkanäle, z.B. 621 in F ig, 21, steht über zwei Ringkanal 553 oberhalb des Kupplungszylinders 531 15 Durchlässe 623 und 624 mit diametral gegenüberin Verbindung, der seinerseits mit einem Luftan- liegenden Teilen der Arbeitskammem 616 in Verschluß 555 in Verbindung steht. An den Luftanschluß bindung. Die nicht dargestellten Durchlässe des 555 kann wahlweise Druckluft oder Atmosphäre ge- Luftkanals 62© stehen in ähnlicher. Weise mit den an legt werden. die Rückseiten der Drehflügel 606 angrenzenden
Das obere Ende der Luftleitungen 550 mündet je- so Teile der Arbeitskammem 616 in Verbindung. Der weils mit einem Anschnitt 560, die in F i g. 17 an der Luftkanal 621 erhält seine Druckluft durch den An-Querebene gespiegelt angedeutet sind, in einen Kupp- schlußstutzen 276 (vgl. F i g. 13 B).
lungszylinder 563, die in der oberen Hubkolbenstange F i g. 22 zeigt eine Schalteinrichtung, wie sie schon 504 ausgebildet und jeweils durch einen Deckel 565 im Zusammenhang mit F i gv4 erwähnt worden ist. oben verschlossen sind. Die zugehörigen Kupplungs- 25 Die gleiche Schalteinrichtung' kann mit dem Tisch kolben 568 sind mit ihren rohrförmigen Kupplungs- 237 und mit dem Tisch 239? kombiniert werden. In kolbenstangen 569 in einen Querriegel 570 einge- F i g. 22 ist die Schalteinrichtung für den Tisch 237 schraubt, der sich auf einem Bein 573 abstützt, das gezeigt: Dieser Tisch 237' tfägt wiederum auf einem am unteren Ende eine Laufrolle 575 trägt. Diese Zapfen 247 drehbar einen Schalthebel 248, an dem Laufrolle läuft in einer Pilotkurvenbahn 576 ab, die 30 eine Betätigungsrolle .249 drehbar gelagert ist. Der an der Grundplatte 145 gemäß Fig. 16 befestigt ist. Pneumatikschalter 241 mit seinen beiden Pneumalm Bereich des Hubkolbens 501 ist jede Kupp- tiksteuerleitungen 630 und 631 ist an dem Tisch 237 lungskolbenstange 569 durch eine Lagerbuchse 579 schwenkbar'und durch ein Sprungschaltbein 635 in geführt, die mit ihrem oberen Ende einen Anschlag seine beiden stabilen Schaltstellungen schaltbar ge-580 für die Aufwärtsbewegung des Hubkolbens 501 35 lagert,
bildet. Der Ständer 147 trägt eine Konsole 640, unter der
Wenn der Luftanschluß 555 an Atmosphäre hegt, an einem Zapfen 641 drehbar eine Weiche 642 mit oszillieren die Kupplungskolben 568 in den Kupp- zwei Zungen 644 und 645 drehbar gelagert ist. Die lungszylindera 563, ohne den Hubkolben 501 und Zungen 644 und 645 behalten ihre relative Lage zudamit die Hubrohre 408 mitzunehmen, sofern gleich- 40 einander stets bei und definieren einen relativ breizeitig kein Druck an dem Anschlußstutzen 521 des teü Einlauf 647 und einen verhältnismäßig schmalen Hubzylinders 507 ansteht. Man kann also durch diese Auslauf 648.
Kupplungseinrichtung eine Oszillation der Hubrohre Seitlich an der Zunge 645 greift bei 650 die KoI-
408 verhindern, obwohl das Bein 573 zwangsweise benstange eines Zylinders 651 an, der an seinem
ständig oszilliert. 45 anderen Ende bei 652 drehbar an der Konsole. 640
Liegt andererseits der Luftanschluß. 555 an Druck- gelagert ist. Durch Betätigung des Zylinders; 651
luft, wird durch den Druckaufbau in den Kupplungs- über Steuerleitungen 655 und 656 kann also die
zylindern563 praktisch eine starre Einheit aus den Weiche642 aus der in Fig. 22.voll ausgezogenen
Kupplungskolben 568 und dem Hubkolben 501 her- Stellung in die strichpunktierte zweite Schaltstellung
gestellt, die die Pilotführung des Hubkolbens 501 50 gedreht werden. Diesen beiden Weichenschaltstellun-
durch die Laufrolle 575 gewährleistet, wobei der gen entsprechen die beiden stabilen Schaltstellungen
eigentliche Antrieb des Hubkolbens 501 durch An- des Pneumatikschalters 241; wie durch die voll aus-
steuerung der Anschlußstutzen 521 und 518 mit gezogene und strichpunktierte Kontur der Betäti-
Druckluft geschieht. gungsrolle 249 angedeutet ist.-
In Fig. 16 ist die Schutzhaube 523 in ihrer obe- 55 Mit der Schalteinrichtung gemäß Fig. 22 kann
ren Totpunktlage strichpunktiert dargestellt, um den also in Verbindung mit dem Tisch 237 die Funktion
maximalen Hub der Hubeinrichtung 220 zu kenn- des Preßstempels 35 einer bestimmten Glasverarbei-
zeichnen. tungsstation an dem Drehtisch 95 gesteuert werden.
Fig. 18 zeigt vier Schrauben590, mit denen die Eine ähnliche Schalteinrichtung gestattet im Zusam-
Schutzhaube 523 an dem Hubkolbenschaft 504 be- 60 menhang mit dem Tisch 239, die Steuerung des Luft-
festigt ist. Desweiteren sind Schrauben 593 erkenn- anschlusses 555 in Fig. 16 und damit der Hubbe-
bar, mit denen die Spannvorrichtung 503 betätigt wegung der Hubrohre 408 und letztlich der For-
wird. men 56.
In Fig. 19 ist eine sichelförmige Ausnehmung 595
gezeigt, die zur Montage des Kupplungszylinders 531 65 Patentansprüche:
in dem Drehtisch 95 dient.
Gemäß Fig. 20 weist der Druckluftmotor 125 ' 1. Verfahren zum Einbringen eines Glastrop-
einen Zylinder 600 und zwei Lagerdeckel 601 und fens in eine Form, z. B. Vorform, einer glasver-
arbeitenden Maschine, wobei der Tropfen sich während des Einbringens entlang der Längsachse der Form bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die normalerweise bewegte Form (56) zum Einbringen des Tropfens (67, Fig. 1) (Laden) vorübergehend zum Stillstand (130; Fig. 2; 453 oder 460, Fig. 12) gebracht wird und der Tropfen aus einem raumfesten Tropfenspeiser (60, Fig. 1) in senkrechtem freiem Fall in die stillstehende Form fallen gelassen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem sich die Form normalerweise mit gleichförmiger Geschwindigkeit bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Form aus ihrer gleichförmigen Geschwindigkeit (456, F i g. 12) heraus zunächst beschleunigt und dann bis zum Stillstand an der Ladestelle verzögert wird, in diesem Stillstand eine Zeitlang (453) gehalten und anschließend wiederum auf die gleichförmige Geschwindigkeit beschleunigt wird (123, Fig. 12).
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem sich die Form normalerweise mit gleichförmiger Geschwindigkeit bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Form aus ihrer gleichförmigen Geschwin- as digkeit (456, Fig. 12) heraus bis zum Stillstand an der Ladestelle verzögert wird, in diesem Stillstand eine Zeitlang (460) gehalten wird und anschließend beschleunigt und schließlich auf die gleichförmige Geschwindigkeit verzögert wird (458, Fig. 12).
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Beschleunigungen, Verzögerungen und Stillstandszeit derart gewählt werden, daß die Form ihre gleichförmige Geschwindigkeit an derjenigen Stelle (455, F i g. 12) ihrer Bewegungsbahn wieder erreicht, die sie bei gleichförmiger Weiterbewegung zum gleichen Zeitpunkt eingenommen hätte.
5. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (56; 55, Fig. 3A) mit einem auf einer Wagenbahn (53) geführt verfahrbaren Wagen (50) kuppelbar (435, 436, Fig. 10) ist, der einen eigenen Antrieb (125,189, 190) aufweist und in oder außerhalb der sonstigen Bewegungsbahn der Form an der Ladestelle vorübergehend anhaltbar ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wagenbahn (53) gleichförmig mitbewegt ist
7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenantrieb einen gleichförmig mitbewegten steuerbaren Druckluftmotor (125) aufweist, dessen Abtriebswelle (186, 5g Fi g. 3 A) einerseits über einen Antriebsarm (189) an dem Wagen (50) angelenkt und andererseits über einen Pilotarm (205, Fig.3B) und eine Verbindungsstange (207) mit einer in einer maschinenfesten Pilotkurvenbahn (165) abrollenden Laufrolle (209) verbunden ist, wobei die Laufrolle (209) durch eine gleichförmig mitbewegte Längsführung (210, 211) im wesentlichen in Richtung ihrer Steuerbewegung geführt ist.
8. Maschine nach, einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die von der gleichförmigen Bewegung abweichenden Bewegungen des Wagens (50), seiner Form (56, 55) und seines Antriebs auf das gleichförmig bewegte. System der Maschine wirkenden Massenkräfte und Massenmomente durch eine mit dem System gekuppelte Ausgleichsvorrichtung (470, Fig. 13) im wesentlichen ausgleichbar sind,
9. Maschine nach Anspruch 8, bei der das gleichförmig bewegte System durch eine Drehtischanordnung mit einer Anzahl Formen und zugehöriger Wagen gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsvorrichtung (470, Fig. 13) ein mit dem Drehtisch (95, Fig, 4) gekuppeltes (476) Zahnrad (475) mit zwei diametral gegenüberliegenden Zapfen (478, 479) aufweist und daß an jedem Zapfen die Pleuelstangen (480, 481; 483, 484) zweier in Boxeranordnung geführter Gegengewichte (486, 487; 488, 489) angelenkt sind.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 9, mit einer oder mehreren entlang einer Bahn gleichförmig bewegten Glasverarbeitungsstationen, von denen jede wenigstens eine Form mit je einem zugehörigen Preßstempel und gegebenenfalls je Form ein Mündungswerkzeug sowie eine Formzange, gegebenenfalls mit eingehängtem Formmittelstück, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Form (56, 55) nach dem Laden durch eine zugehörige gleichförmig mitbewegte Hubeinrichtung (220, Fig. 16) einerseits zum Pressen von ihrem Wagen (50) abkuppelbar und in den Bereich der Formzange (38, Fig, S) anhebbar und andererseits nach dem Pressen und Öffnen der Formzange wieder absenkbar und mit dem Wagen kuppelbar ist.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (220, Fig. 16) je Form (56, 55) ein an einem mit Druckluft steuerbar in einem Hubzylinder (507) antreibbaren Hubkolben (501) und/oder einer zugehörigen Hubkolbenstange (504, 505) festgelegtes Hubelement (408, 409) aufweist, das die Kupplung (435, 436, Fig. 10) zwischen Form und Wagen betätigt und einen Teil (414, 423, Fig. 10) einer Verriegelungsvorrichtung trägt, der sich beim Hochfahren mit einem an der Form vorgesehenen anderen Teil (416) der Verriegelungsvorrichtung verriegelt und beim Absenken durch ein Organ (426, F ί g, 10 und 11) an dem Wagen wieder entriegelbar ist.
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hubkolben (501) und/ oder in einer zugehörigen Hubkolbenstange (504, 505) wenigstens ein Kupplungszylinder (563, Fig. 17) ausgebildet ist, der über einen Verbindungskanal (550, Fig. 16) in dem Hubkolben und/oder in der Hubkolbenstange stets mit einem Luftanschluß (555) verbunden ist, daß der Luftanschluß (555) steuerbar mit Atmosphäre oder mit einer Druckluftquelle verbindbar ist und daß sich der oder die Kupplungskolben (568) über ein Bein (573) an einer in einer maschinenfesten Pilothübkuryenbahn (576) abroEenden Laufrolle (575) abstützen und einen Anschlag (580) für die Hochfahrbewegung des Hubkolbens (501) bilden.
13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubkolben (501) eine obere (504) und eine untere (505) Hubkolbenstange aufweist, daß die untere Hubkolbensiange (505) mit seitlichem Spiel (552) in einen äußeren
Kupplungszylinder (531) eintaucht, der sich nach unten an den Hubzylinder (507) anschließt, daß die untere Hubkolbenstange (505) an ihrem unteren Ende gegenüber dem äußeren Kupplungszylinder (531) abgedichtet (530) ist und daß der Luftanschluß (555) durch den oberen Teil des äußeren Kupplungszylinders (531) hindurchgeführt ist.
14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Kupplungszylinder (531) einen Boden (535) aufweist, an dem wenigstens eine in eine Bohrung (548) zumindest in der unteren Hubkolbenstange (505) hineinragende Sicherungsstange (547) befestigt ist.
15. Maschine nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hubelement als an den Enden offenes Rohr (408) ausgebildet und axial einstellbar (503) in einer Bohrung (500) in dem Hubkolben (501) bzw. in seinen Hubkolbenstangen (504, 505) festgelegt ist und daß jede Bohrung in der Tiefststellung des Hubkolbens (Fig. 16) abgedichtet (536) und in jeder anderen Stellung des Hubkolbens von Kühlluft durchströmbar ist.
16. Maschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß jede Form (56, F i g. 8) in einem mit dem zugehörigen Wagen (50) kuppel-
baren Formgehäuse (55) im Abstand von den Wänden eines Schachtes (390) gelagert ist, der jeweils mit einem Hubrohr (408, 409) zusammenwirkt.
17. Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der pneumatischen Schaltkreise für die Formhubbewegung und die Preßstempelbewegung jeweils ein mitbewegter Schalter (241, 245, Fig. 4) mit zwei stabilen, durch einen Schalthebel (248, Fig. 22) schaltbaren Schaltstellungen dient, daß der Schalthebel an seinem freien Arm eine Betätigungsrolle (249) trägt und daß die Betätigungsrolle durch eine maschinenfest angeordnete Weiche (642) umschaltbar ist, die zwei Zungen (644, 645) aufweist, die einen die Betätigungsrolle in ihren beiden Schaltstellungen aufnehmenden Einlauf (647) und einen engeren und auf die der gewünschten Sehaltstellung entsprechende Rollenbahn einstellbaren Auslauf (648) definieren.
18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (644, 645) in konstanter Stellung zueinander drehbar gelagert (641) und durch ein wahlweise ansteuerbares (655, 656)· Stellglied (651) mit ihrem Auslauf (648) auf die gewünschte Rollenbahn einstellbar sind.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
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