DE1250975B - Verfahren zum Abtrennen der Blaskappe von hohlen Rotationskörpern aus Glas und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Abtrennen der Blaskappe von hohlen Rotationskörpern aus Glas und Vorrichtung zur Durchfuhrung des VerfahrensInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
t. Cl.:
C03b
itscheKL: 32 a-33/08
Nummer: 1250 975
Aktenzeichen: N 20438 VI b/32 a
Anmeldetag: 10. August 1961
Auslegetag: 28. September 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abtrennen der Blaskappe von hohlen Rotationskörpern
aus Glas und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bekannt, zum Abschmelzen der Kappe von S einem gläsernen Rotationskörper diesen mit der abzuschmelzenden
Kappe nach unten hängend in Drehung zu versetzen und in der Trennebene mittels eines Kranzbrenners zu erhitzen, wobei während des
Abschmelzens der Kappe in einer flachen Ringzone unterhalb des Flammenkranzes ein Kühlmittel horizontal
gegen das erweichte Glas des Abfallstückes geblasen wird. Die Kappe wird unter dem Einfluß
ihres Eigengewichtes nach unten bewegt, und da das erweichte Glas, wenn es hierdurch aus dem Bereich
der Flammen nach unten fortgezogen wird, unmittelbar erstarrt, wird an dem Glas rasch eine Einschnürung
erwirkt. Es wird also hierbei vermieden, daß das Glas zu einem dünnen, zylindrischen Strang ausgezogen
wird, wodurch sich der Nachteil ergibt, daß sich nach dem Abtrennen der Kappe an dem Restkörper
kein guter Rand mehr bilden läßt. Wenn die Wandstärke des zu trennenden Gegenstandes in Umfangsrichtung
gesehen, ungleichmäßig ist, besteht außerdem die Gefahr eines schrägen Abfallens der
Kappe, wodurch der Rand beschädigt werden kann.
Unterschiedlich von vorstehend Beschriebenem wurde auch schon zusätzlich zu dem vorgenannten
Flammenkranz zum Abtrennen der Kappe ein zweiter Flammenkranz zum Verschmelzen des nach Abtrennung
der Kappe beim Gegenstand verbliebenen Randes bei nur einem Kranz von Blasöffnungen vorgesehen.
Die mit dieser vorbekannten Anordnung erreichte Höhe der Einschnürung, die dann schließlich
getrennt wird, ist nur verhältnismäßig gering, und der hierbei knapp unterhalb der durch die öffnungen
des Flammenkranzes zum Abtrennen gelegten Ebene liegende Querschnitt des herzustellenden Gegenstandes
läuft schneidenartig zu, hat also die Form eines sehr spitzen Dreiecks. Auch hiermit gelang es nicht,
einen Rand zu erzielen, der keinen Unterschied eines maschinell bearbeiteten Gegenstandes von handgefertigten
Gegenständen erkennen läßt.
Ferner ist eine Vorrichtung zum Abbrennen der Kappe von einem Glaskörper bekannt, bei der während
des Abbrennens der Kappe der Glaskörper im wesentlichen stillgehalten, der Brenner hingegen
relativ zum Glaskörper bewegt wird. Die abzutrennende Kappe des innerhalb eines Kranzbrenners
durch Vakuum aufrechtstehend — mit der Kappe nach oben — gehaltenen Glaskörpers wird hierbei
von einer durch Gewichts- oder Federzug aufwärts Verfahren zum Abtrennen der Blaskappe von
hohlen Rotationskörpern aus Glas und
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
hohlen Rotationskörpern aus Glas und
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Anmelder:
N. V. Vereenigde Glasfabrieken
(United Glassworks), Schiedam (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Lesser, Patentanwalt,
München 61, Cosimastr. 81
Als Erfinder benannt:
Gerrit de Leeuw, Leerdam (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 13. August 1960 (254 855)
bewegbaren Klaue erfaßt und nach dem Abtrennen abgezogen. Zur endgültigen Formung bzw. Glattschmelzung
des Randes des von der Kappe befreiten Gegenstandes wird dabei letzterer etwas gesenkt
Schließlich ist ein Verfahren bekanntgeworden, nach dem erst die Trennzone der Wand des Glaskörpers
erhitzt und dann in einer darauffolgenden Phase der gestreckte Wandteil des Glaskörpers durch einen
Luftstrom gekühlt wird, wobei die Streckung des erweichten Glases mittels der die abzutrennende Kappe
erfassenden und durch Gewicht oder Federzug nach oben ziehenden Klaue erfolgt.
Der zur Durchführung dieses bekannten Verfahrens vorgeschlagene Kranzbrenner besteht im wesentlichen
aus zwei übereinander angeordneten und mittels Schrauben miteinander verbundenen Teilen, in
denen ein Flamm- und ein Kühlring unter Zwischenfügung eines Abstandsringes gehalten sind und die
Kanäle aufweisen, über die von entsprechenden Quellen bzw. Vorratsbehältern Brennstoffe bzw.
Kühlmittel diesen Ringen zugeführt werden. Der Flammring liegt dabei oberhalb des Kühlringes.
Beide Ringe liegen zueinander, zu dem Zwischenring und zu dem in ihnen aufzunehmenden Glaskörper
koaxial und haben an ihrem inneren Umfang im Abstand voneinander angebrachte und radial gegen
den Glaskörper hin verlaufende Düsen. Die Zufuhr
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der zum Abschmelzen der Kappe bzw. Strecken des
Glases und zur Kühlung des gestreckten Wandteiles des Glaskörpers benötigten Medien wird mittels eines
Ventils im Turnus des Bcarbeitungsvorganges gesteuert.
Auch mit dem letztgenannten Verfahren und Kranzbrenner ist es1 bisher nicht gelungen, Ränder
von hinreichender Qualität an einem Glaskörper nach Abschmelzen der Kappe zu erhalten.
Der Erfindung liegt die' Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Abtrennen der Blaskappe von hohlen
Rotationskörpern aus Glas, bei dem der Glaskörper auf einer Drehplatte innerhalb eines Kranzbrenners
aufrecht stehend festgelegt und die abzutrennende Kappe von einer unter Gewichts- und Fedcrbelastung
stehenden Klaue erfaßt wird, wonach unter Drehung des Glaskörpers und Aufwärtsziehen der Kappe letztere
längs einer Umfangslinie während des Kühlens des herzustellenden Gegenstandes durch einen Flammcnkrunz
abgeschmolzen wird, so zu verbessern, daß auch bei der weitgehend eingeführten Automatisierung
der Bearbeitung von Hohlgegenständen feinerer Qualität, wie handgefertigten Kelchgläsern und Bleikristallglaswaren
mit wechselnden Wanddicken, Ränder abgcschmolzcn werden können, die auch den
bisher nur bei den von erstklassig geschulten Arbeitern ausführbaren Arbeiten gestellten Qualitätsansprüchen
entsprechen.
Gelöst wird diese Aufgabe in erster Linie dadurch, daß crfindungsgemäß während des Abschmelzens —
zum scharfen Abtrennen der Blaskappe über dem Flammenkranz — knapp über und knapp unter dem
Flammcnkranz in flachen, zur Flammenkranzebene parallelen Zonen ein Kühlmittel gegen den Glaskörper
geblasen wird. ' .
Erfindungsgemäß wird weiter vorgeschlagen, daß hierbei der Glasgegenstand nach Abschmelzen der
ßlaskappe — zum "Einbrennen des Randes — im
Flammenkranz an derselben Stelle gehalten wird und beide Kühlluftströme aufrechterhalten werden.
Die Erfindung schließt auch eine Vorrichtung zur Durchführung des angegebenen Verfahrens ein, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß der Kranzbrenner aus zwei symmetrisch angeordneten Ringen besteht,
an deren einem der Brennstoffanschluß angebracht ist und die jeder einen KUhlluft-Anschluß tragen und
an einer von zwei in der Mitte des Brenners aneinandcrlicgcnden
Ringplatten anliegen, die in beiden Hauptringen ausgesparte, mit den Außenanschlüssen
verbundene Ringkanäle voneinander trennen, wobei die mittleren Ringplattcn in ihren aneinanderliegendcn
Flächen sowie dicHauptringc entlang ihrer inneren Randzone je mit engen, radialen Rillen versehen
sind, die von den Brennstoff bzw. Kühlluft führenden Ringkanälen zur Ringmitte führen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird gegenüber Bekanntem der wesentliche technische
Fortschritt erzielt, daß das Erweichungsgebiet am Glas nach unten hin- ganz beschränkt gehalten wird
und daher nur eine sehr kleine Glasmenge an dem äußeren Rand des Glaskörpers überhaupt in der Lage
sein kann, irgendwelche Unregelmäßigkeiten zu bilden. Hierdurch erhält der Rand des Gegenstandes
kurz vor der Abtrennung der Kappe keinen spitz dreieckigen Querschnitt, sondern eine Abrundung
mit nur einem sehr schmalen und niedrigen Gipfel, der sich beim Einbrennen schnell und leicht entfernen
läßt, zumal schön infolge der Schwerkraft die geringe, im erweichten Zustand gehaltene Glasmasse
zurückfließt.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
F i.g. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht einer für die Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens geeigneten Abschmelzmaschine, F i g. 2 einen erfindungsgemäßen Kranzbrenner
ίο zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung
im Querschnitt,
Fig. 2 a in größerem Maßstab eine Einzelheit des erfindungsgemäßen Kranzbrenners,
F i g. 3 und 4 in größerem Maßstab Querschnitte durch den Wandteil des gläsernen Gegenstandes, und
zwar in zwei Phasen des Abschmelzvorganges.
In F i g. 1 trägt ein Fuß 1, dessen oberer Teil nur ersichtlich ist, eine Führungssäule 2 mit Führungsbüchsen 3, 4 und S, die mit drei übereinander ange-
ao ordneten, in senkrechter Richtung einstellbaren Tragarmen 6, 7 und 8 für den Fuß 9, auf den der zu
behandelnde Gegenstand 10 gestellt wird, bzw. den Kranzbrenner 11 bzw. für die das Abfallstück 16 erfassende
Klaue 12 verbunden sind.
In der F i g. 1 sind die beiden Tragarme 6 und 8 im großen Abstand von dem in eine Mittelstellung 7
gebrachten, mittleren Tragarm und daher fast in ihre äußerste, ausgezogene Stellung gebracht, damit die
Teile frei voneinander gezeigt werden können. In der Praxis werden zur Durchführung des Verfahrens die
Tragarme derart zueinander eingestellt, daß der Fuß 9 durch Heben der Handhabe 13 auf einer derartigen
Höhe festgesetzt werden kann, daß sich die Trennlinie 14 des Gegenstandes ίθ genau in der
Flammenebene 15 des Kranzbrenners befindet. Dabei wird zugleich die Klaue 12 durch Abwärtsbewegen
der diese tragenden Welle 19 in Griffstellung gegenüber dem Abfallstück oder der Kappe 16
gebracht.
Der Arm der Handhabe 20 ist mittels einer Stange 21 mit einem am Ende der Welle 19 angreifenden
Arm 22 eines zweiarmigen Hebels verbunden. Der Fuß 9 bildet einen Teil des Schwingstücks 17, das im
geringen Maße querbewegbar ist, um den Gegenstand 10 mit dem Umfangskreis an der Stelle der Linie 14
mit möglichst großer Genauigkeit koaxial zu dem Kranzbrenner in diesen einführen zu können. Nach
der Mittung wird der Fuß 9 gegenüber der umlaufenden Welle 18 festgesetzt. Das Festhalten des Gegen-Standes
10 am Fuß 9 und die Fixierung des letzteren gegenüber der Welle 18 nach der Mittung kann mittels
Vakuums erfolgen, wozu bei 24 eine Vakuum-. leitung an der Hohlwelle 18 angeschlossen ist.
Im beschriebenen Ausführungsbeispiel werden die Welle 18 und die Welle 19 der Klaue 12 mit gleicher
Geschwindigkeit in Drehung versetzt. Mit Hilfe eines Gewichts 23 am anderen Arm des vorgenannten
zweiarmigen Hebels wird auf die Klaue eine gleichmäßige, aufwärts gerichtete Zugkraft ausgeübt, die
für ein Kelchglas z.B. 50 bis 100 Gramm betragen kann.
Das Abschmelzen längs der Linie 14 des Gegenstandes 10 geschieht, nachdem dieser in die Fläche
15 des Kranzbrenners geführt ist, worauf das Einbrennen des Randes erfolgt, wie nachstehend näher
erläutert wird.
Die Abfuhr des Abfallstücks nach dessen Abschmelzen bedarf keiner Erörterung, weil dabei be-
kannte, selbsttätige Mechanismen verwendet werden können.
Der zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung entwickelte Kranzbrenner wird zunächst
an Hand des Ausführungsbeispiels nach den F i g. 2 und 2 a einzeln beschrieben.
Der Kranzbrenner ist aus zwei symmetrisch angeordneten Ringen 25 und 26 gebildet, die je eine muldenförmige
Höhlung 27 bzw. 28 aufweisen, welche Höhlungen längs des ganzen inneren Umfangs jedes
Ringes umlaufen und gegeneinander gerichtet, jedoch voneinander durch zwei dünne, ringförmig dazwischenliegende
Platten 33 und 34 getrennt sind.
Die Anlageflächen der Ringstücke 25 und 26 gegen diese mittleren Ringplatten 33 und 34 sind längs des
inneren Umfangs mit einer Anzahl enger, radialer Rillen versehen, wie deren eine für den Ring 25 bei
31 und eine für den Ring 26 bei 29 angedeutet ist. F i g. 2 a zeigt in größerem Maßstab eine Endansicht
einer solchen Rille 31. Es ist ohne weiteres ersiehtlieh,
daß diese Rillen eine flache Blasezone geringer Höhe bilden. Sie erstrecken sich vom inneren Umfang
des Kranzbrenners an bis zu den Ringhöhlungen 27 bzw. 28, an die Luftleitungen 30 bzw. 32 zur
Zuführung eines Kühlmittels angeschlossen sind. Durch die Rillen 31 und 29 wird also kranzartig
Kühlluft gegen das Glas geblasen. Es ist klar, daß durch diese Konstruktion das schwierige Bohren von
Kanälen für die Kühlluftkränze vermieden wird, da diese Kanäle von den erwähnten Rillen gebildet
werden. Diese von den Rillen gebildeten Kanäle können einfach in die Oberfläche der Ringe 25 und 26
eingefräst werden, indem jeweils die gegenüberliegende Kanalwand von der flachen Oberfläche der Ringscheibe
33 bzw. 34 gebildet wird. Die Kühlluftzonen beschränken sich also auf flache Bereiche unmittelbar
ober- und unterhalb von jetzt zu erörternden Flammenkanälen.
Zur Bildung der Flammenkanäle sind zwischen den einander zugewandten Flächen der Platten 33
und 34 radial laufende Rillen eingefräst. Dieselben sind so klein, daß sie in der Abbildung nicht einzeln
ersichtlich und nur durch Pünktchen in der Linie 38 angegeben sind (F i g. 2).
Ein brennbares Leuchtgas/Sauerstoffgemisch wird durch die Leitung 35 einem in einem Ringstück 25
ausgesparten Ringkanal 36 zugeführt, der über öffnungen 37 in der Ringplatte 33 mit den radialen Rillen
38 zwischen den Platten 33 und 34 verbunden ist.
In den F i g. 3 und 4 geben Pfeile 31 α und 33 a
jeweils die Richtung der Luftströmungen und Pfeile 38« die Richtung der Gasflammen zur Oberfläche
des gläsernen Gegenstandes hin an. Der Pfeil P gibt an, daß das Abfallstück 16 während der Abschmelzung
nach oben gezogen wird. In der ersten Phase nach F i g. 3 fängt die Einschnürung des erwärmten
Glases oberhalb der Flammenebene an. Die Einschnürung entsteht an dieser Stelle, da der Gegenstand
10 an der gleichen Stelle verbleibt und vom Luftstrom 33 α unmittelbar unterhalb der Erwärmungszone
den Flammen 38 α gegenüber gekühlt wird, während das weiche Glas ununterbrochen vom
Abfallstück 16 aufwärts mitgezogen wird. Die bedeutendste Wirkung des Kühlstroms 31 α ist, daß das
aufwärts abgeführte weiche Glas sofort erstarrt und somit fortwährend weiches Glas aus dem Bereich unmittelbar
über dem Flammenbereich 38 a weggezogen wird. Infolgedessen wird die Einschnürung, wie
F i g. 4 zeigt, sich gleichsam abwärts verlagern und die Abtrennung schließlich sehr genau längs einer
oberhalb der Höhe der Flammen liegenden Linie erfolgen. Beim Durchtrennen bleibt auf dem Rand des
übriggebliebenen Gegenstandes 10 ein scharfer Grat zurück. Indem jedoch das abgeschnittene Abfallstück
aufwärts verschwindet, wird der Luftstrom 31 α nicht mehr auf den Widerstand einer Glaswandung stoßen,
und deshalb wird der Luftdruck dort etwas niedriger als unterhalb der Flammenzone 38 α sein. Die Luftströmung
33 α wird dadurch nach oben abbiegen, wie durch den gestrichelten Pfeil 33 b angedeutet ist, und
demzufolge werden die Flammen 38 α etwas aufwärts abgebogen, wie durch die gestrichelte Linie 38 b angedeutet
ist. Die Flammen streichen dann gerade längs des scharfen Grates auf dem Rand des gläsernen
Gegenstandes 10, der dadurch in den Rand zurückfließt. Während der gläserne Gegenstand in derselben
Lage bleibt, tritt dann zwangläufig die vorteilhafteste Wirkung der Flammen zur Abarbeitung
des Randes auf.
Es hat sich herausgestellt, daß dadurch eine besonders regelmäßige Abarbeitung des Randes in
einem völlig automatisierten, einen schnellen Arbeitsgang ermöglichenden und ein ausgezeichnetes
Produkt erbringenden Vorgang entsteht.
Dies ist auch dem Umstand zu verdanken, daß die beschriebene Konstruktion des Kranzbrenners die
gegenseitige, sehr große Näherung und genaue Abgrenzung der Zonen von Kühlluft und Flammen ermöglicht.
Die Herstellung des Kranzbrenners ist einfach.
Claims (3)
1. Verfahren zum Abtrennen der Blaskajgge
von hohlen RotationsköjRern aus Glas, bei dem
der Gläskörper~auf einer Drehplatte innerhalb eines Kranzbrenners aufrechTstehend festgelegt
und die abzutrennende Kappe von einer unter Gewichts- oder Federbelastung stehenden Klaue
erfaßt wird, wonach unter Drehung des Glaskörpers und Aufwärtsziehen der Kappe letztere längs
einer Umfangslinie während des Kühlens des herzustellenden Gegenstandes, durch einen Flammenkranz
abgeschmolzen wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Abschmelzens — zum scharfen Abtrennen der Blaskappe
unmittelbar über dem Flammenkranz — knapp über und knapp unter dem Flammenkranz in
flachen, zur Flammenkranzebene parallelen Zonen ein Kühlmittel gegen den Glaskörper geblasen
wird. '
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasgegenstand nach Abschmelzen
der Blaskappe — zum Einbrennen des Randes — im Flammenkranz an derselben
Stelle gehalten wird und beide Kühlluftströme aufrechterhalten werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kranzbrenner aus zwei symmetrisch angeordneten Ringen (25 und 26) besteht,
an deren einem (25) der Brennstoffanschluß (35)
. angebracht ist und die beide einen Kühlluft-Anschluß
(30 bzw. 32) tragen und an einer von zwei in der Mitte des Brenners aneinander liegenden
Ringplatten (33 und 34) anliegen, die in
beiden Hauptringen ausgesparte, mit den Außenanschlüssen
verbundene Ringkanäle (36 bzw. 27, 28) voneinander trennen, wobei die mittleren Ringplatten (33, 34) in ihren aneinander liegenden
Flächen sowie die Hauptringe (25, 26) entlang ihrer inneren Randzone je mit engen, radialen
Rillen (38 bzw. 31, 29) versehen sind, die
von den Brennstoff bzw. Kühlluft Ringkanälen zur Ringmitte führen.
führenden
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 85 234;
USA.-Patentschriften Nr. 2 215 980, 2570 899, 847.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 649/157 9.67 © Bundesdruckerei Berlin
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DE1250975B true DE1250975B (de) | 1967-09-28 |
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DENDAT1250975D Pending DE1250975B (de) | Verfahren zum Abtrennen der Blaskappe von hohlen Rotationskörpern aus Glas und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens |
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DE (1) | DE1250975B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3546001A1 (de) * | 1985-04-03 | 1986-10-16 | Sasaki Glass Co | Glasschneiden mit laserstrahlen |
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DE3546001A1 (de) * | 1985-04-03 | 1986-10-16 | Sasaki Glass Co | Glasschneiden mit laserstrahlen |
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