DE513479C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glashohlkoerpern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glashohlkoerpern

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DE513479C
DE513479C DEH104488D DEH0104488D DE513479C DE 513479 C DE513479 C DE 513479C DE H104488 D DEH104488 D DE H104488D DE H0104488 D DEH0104488 D DE H0104488D DE 513479 C DE513479 C DE 513479C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/13Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
    • C03B9/14Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "blow" machines or in "blow-and-blow" machines
    • C03B9/145Details of machines without turn-over moulds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glashohlkörpern Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von geblasenen Hohlglasgegenständen auf mechanischem Wege und hat zum Zweck, das selbsttätige Glasblaseverfahren nach dem Külbelsystein zu vereinfachen und die Herstellung eines Külbels als einen Schritt bei der mechanischen Herstellung von Flaschen, Glühlampenkolben und anderen geblasenen Hohlglaskörpern unnötig zu machen.
  • Bei dem bisher zur selbsttätigen Herstellung von Flaschen und anderen geblasenen Glasgegenständen benutzten Verfahren wird das geschmolzene Glas in Posten geteilt und in eine Vorform gepreßt, deren Gestalt einigermaßen ähnlich derjenigen des fertigen Gegenstandes ist und die gewöhnlich einen fertigen Hals oder eine fertige öffnung bildet. Das Külbel wird dann aus der Form genommen und in eine Fertigform gebracht, die größer als die Vorform ist, und wird dort zu der endgültigen fertigen Form geblasen.
  • Gemäß der Erfindung wird der Körper der Flasche oder des sonstigen Gegenstandes unmittelbar aus dem Ausgangsglaskörper in einem Arbeitsgang und in seiner fertigen Form geblasen, und der Hals kann nachher fertiggestellt werden.
  • Der Gegenstand kann vollständig geblasen werden, ehe er von dem Glas in der Ofenwanne oder einem sonstigen Behälter getrennt wird. Dies stellt eine grundsätzliche Abweichung von allen bisher in der Glasbläserei bekannten oder üblichen Verfahren dar. In den Zeichnungen sind zwei der zahlreichen Wege erläutert, auf denen die Erfindung ausgeführt werden kann.
  • Fig. i bis 7 sind schematische senkrechte Schnitte, die die einzelnen Schritte darstellen, die zur Herstellung einer regelrechten Normalflasche gemäß der Erfindung nötig sind, bis zu dem Punkte, wo der Hals fertiggestellt wird.
  • Fig. 8 und 9 sowie Fig. io sind entsprechende Darstellungen an sich bekannter Verfahren zur Fertigstellung des Halses.
  • Fig. ii bis 16 zeigen die aufeinanderfolgenden Schritte, die notwendig sind, um einen Glühlampenkolben gemäß der Erfindung herzustellen.
  • In den Fig. i bis 7 bezeichnet 2 einen hohlen, in senkrechter Richtung beweglichen Kolben, dessen unteres Ende in geschmolzenes Glas 3 eingetaucht ist, das sich in einem geeigneten Behälter 4 befindet, z. B. einem Vorherd oder einer Verlängerung eines gewöhnlichen Wannenofens oder auch irgendeinem anderen Gefäß, das mit einer Vorrichtung zur Zuführung des geschmolzenen Glases und zur Aufrechterhaltung der geeigneten Arbeitstemperatur versehen ist. 5 ist ein Mundstück iin Boden des Gefäßes ¢. Dieses Mundstück hat eine Austrittsöffnung 6, durch die das geschmolzene Glas vermöge der Schwere oder unter dem Einfluß eines Antriebs ausfließen kann. 7 bezeichnet ein Blasrohr, das durch den hohlen Kolben 2 hindurchgeht und oben durch die Decke des Vorlierdes _iindurchreicht, wo es in geeigneter Weise befestigt und senkrecht bewegbar -eführt ist. Das Rohr steht :teer einer nicht dar-es:ellten Unterdruck- und einer Druckhif:(Iuelle in Verbindung. Die Vorrichtungen zurre Erhitzen des VOrlierde_ und dessen all-enieine Bauart, ebenso auch die Einrichtungen zur senkrechten Bewegung des Kolbens sind nicht gezeigt, weil sie keinen Teil der Ernndtitig bilden.
  • Die Fig. # bis ; zeigen eine Form B. die aus einzelnen Teilen besteht und unmittelbar unterhalb der Austrittsöffnung 6 des Gefäßes 4. liegt.
  • Der in den Fig. i bis 7 darge_ tollte Arbeits`ang verläuft folgenderinaCien. In der Stellun- ze:näß Fig.. i beginnt das Glas eben aus der Austriftsöfinung 6 auszufliegen, während der Kolben 2 in seiner h@@c:aten Stelhing steht; das Blasrohr kann etwas oberhalb der Öffnung 6 gehoben sein Oder auch unterhalb dieser öffnung bleiben. Es kann für einen -eringen Luftzutritt in (las Blasrohr i gesor`Tt werden, wodurch ein Hohlrauirr q gebilJzt wird, der sich abwärts in (las Glas antein erstreckt.
  • In der Stellung nach Fig.2 ist der Kolben 2 e:Was in die becheriör:ni;e Öffnung ein Mundstück, 5 liineii)gesenkt und drängt so (las Glas durch die Austrittsöffnung 6 hindurch. so date es einen hängenden Posten iö bildet. Gleichzeitig kann da_ Blasrohr i gesenkt und der Luftdruck verstärkt werden, so date sich der Hohlraum 9 im Posten io vergrößert und dem Posten die Form einer Blase gibt, die etwa die in Fig. 2 dargestellte Gestalt hat.
  • Fig. 3 zeigt einen -weiteren Schritt bei der Herstellung der Flasche, der darin besteht, daß man die Formteile 8 um den hohlen Posten io herum schließt. Zwischen den in Feg. 2 und 3 dargestellten Stufen kann man den Posten io sich strecken und länger werden lassen. und diese Verlängerung kann durch die fortgesetzte Abwärtsbewegung des Kolbens = und des Blasrohrs 7 unterstützt werden.
  • -Nachdem die Foren 8 um das herunterhängende Glas herum geschlossen ist, kann (las Blasrohr 7 noch weiter gesenkt oder. (Sie Form 8 ;elloben werden, so daß das obere. Ende der Form und das untere Ende des Blasrohrs einander genähert everden. wie in Fig..l gezeigt. In (fiesem Zeitpunkt bewirkt der Luftdruck durch (las Blasrohr ; ein Aufblasen des Tropfens io, bis er das Innere der Form S f:alt. Wenn dies geschehen ist, kann (Sie Foren 8 gesenkt oder das Blasrohr ; gehoben. oder es können auch beide Teile bewegt werden; dabei kann der Luftdruck durch das Blasrohr weiterwirken. Die Wirhung hiervon besteht darin, daß der Glasteil zwischen der Form 8 und dein Blasrohr ; nach .außen aufgeblasen wird, wie bei i i in Fig. 5 gezeigt. Diese Blase reißt gewöhnlich unter der fortgesetzten Einwirkung des Luftdrucks, sie kann aber auch die ballonartige Form behalten, die in den Fig. 5 bis ; dargestellt ist. Diese ballonartige Blase oder die abgebrochenen Kanten, die über die Form herausragen, sind dünn wie Seidenpapier und dabei brüchig. Vor der Fertigstellung Lies Halses können diese Teile mittels einesWerkzeuges beseitigt werden, (las ähnlich dem in Fig. 13 dargestellten Werkzeug 39 ist. In manchen Fällen werden die ausgeblasenen Teile beim Platzen der Blase -änzlich von selbst beseitigt, und in jedem Falle wird die abgekühlte Kante durch die iri Fig. 8 dargestellte Gasflamme 22 wieder geschmolzen und geglättet.
  • Eine andere Art der Trennung des ;eformten Gegenstandes von der Hauptglasniasse (Yeschielit. wie in Fig.6 dargestellt. durch Senken der Form, wodurch ein dünner Hals 12 gebildet wird, der durch eine Schere i3 abgetrennt wird. Gleichzeitig richtet sich die Flamme eines Gasbrenners 14, der während der in den Fig. i bis 6 dargestellten Vorgänge an dieser Stelle vorhanden Teewesen sein kann oder auch nicht, gegen den Glasstumpf 15, der unterhalb der öffnüng 6 zurückbleibt. Hierdurch wird der Stumpf evieder erhitzt und im richtigen Zustand gehalten, um ihn von neuem der Gllsinasse ini Behälter einzuverleiben.
  • Die Bewegung des Kolbens 2 und des Blasrohrs 7 kann zeitlich so eingestellt sein, daß sich beide nach oben bewegen, wenn die Schere (las Glas abschneidet. Diese Auf-«ärtsbewegung des Kolbens, die durch diejenige des Blasrohrs etwas unterstützt wird. unterbricht den Abwärtsfluß des Glases durch (Sie Öffnung 6 und kann sogar den Stumpf IS vollkommen in die Eintrittsöffnung nach oben ziehen. Der Kolben 2, der das Herausdrängen des Glases durch die Öffnung 6 steuert, und das Blasrohr können gleichzeitig senkrecht bewegt werden, sie können aber auch getrennt und zu solchen Zeitpunkten bewegt werden, wie es die besonderen Umstände des Arbeitsvorganges erfordern. In manchen Fällen kann der Kolben 2 fortgelassen werden und die ganze Arbeit mit dein Blasrohr allein ausgeführt werden, wie in Fig. i i bis 14 dargestellt ist.
  • Ein durchschnittlicher 1Tornialzustand des Stumpfes in dein Zeitpunkt, wenn der Kolben und (las -Blasrohr in ihre höchste Stellung zurückgekehrt sind, ist bei 16 in Fig. ; dargestellt. Der Stumpf -wird zu dieser Zeit durch die Flamme des Brenners 14 noch heiß gehalten, wodurch jede \eigung zur Abkühlung beseitigt wird, die daher rühren kaibi, daß der Stumpf unterhalb der öffnung der niedrigen Temperatur der Außenluft oder der abkühlenden Wirkung der Scheren ausgesetzt ist. Während der Aufwärtsbewe-ung des Kolbens und des Blasrohrs in die in Fig. ; dargestellte Stellung kann der Luftdruck in denn Blasrohr abgestellt oder ein schwaches Vakuum hergestellt werden, wie es zur geeigneten Behandlung des Glases in diesem Zeitpunkt geeignet erscheint. Der Kreislauf der einzelnen Vorgänge wird dann wiederholt, wie in den Fig. i bis ; dargestellt. Während dieses Kreislaufs werden die Formen den einzelnen Arbeitsvorgängen entsprechend geöffnet, geschlossen. gehoben und gesenkt. Die Einrichtungen für diese Bewegung und Betätigung der Form entsprechen den bei den üblichen selbsttätigen Glasbearbeitungsinaschinen verwendeten und sind daher nicht in ihren Einzelheiten dargestellt und beschrieben.
  • Fig. ; . zeigt die Flasche 1; in der Form 8 am Ende des Blasvorjanges. Die Flasche ist bis auf ihren Hals fertig, und die Fertigstellung des Halses kann entweder von Hand oder auf mechanischem Wege und durch irgendwelche geeigneten Mittel geschehen. Zwei Arten zur Fertigstellung des Halses sind in den Fig. 8 bis io gezeigt.
  • Bei der in Fig.7 dargestellten Flasche 17 haftet die Glasblase ii noch an dem oberen Ende der Flasche an, obwohl, wie gesagt, diese Blase gewöhnlich während des Blasvorganges platzt und infolgedessen verschwindet. Wenn die Blase noch vorhanden ist, wird sie von denn Arbeiter oder durch ein geeignetes mechanisches Brechwerkzeug beseitigt, z. B. dasjenige, das in Fig. 13 dargestellt ist. Die Flasche kann dann am Hals unter Zuhilfenahme einer Halsform 2o und eines finit ihr zusammenwirkenden als Steiiipel ausgebildeten Druckkopfes 21, 23 fertiggestellt werden, wie in Fig. 8 und 9 dargestellt.
  • Ein anderes Verfahren zur Fertigstellung des Flaschenhalses ist in Fig. io dargestellt und besteht darin, daß man den oberen Teil ig der Form 8 entfernt, die oberen Ränder des Halses durch geeignete nicht dargestellte Mittel erhitzt und dann mit Hilfe einer Glasformschere 23 bis 29, wie sie zum Anformen von Mundstücken gebraucht werden, umformt.
  • Die Dorne 21 und 25 (Fig. 8, 9 und io) sind mit Liingäbolirungen 30 versehen, uni erforderlichenfalls Druckluft einlassen zni können.
  • Die in den Fig.8 bis io dargestellten Arten der Herstellung des Halses sind lediglich Erläuterungsbeispiele, und man kann irgendwelche anderen Mittel benutzen, um den Hals des geblasenen Gegenstandes von Hand oder mechanisch herzustellen.
  • Fig. I I bis 1 6 zeigen eine Art der einfachen und wirksamen Verwendung des vorliegenden Verfahrens bei der Herstellung oin Glühlanipenkolben. Abweichend von der in den Fig. i bis ; dargestellten Anordnung sind indessen der Kolben und das Blasrohr zu einem Blaskolben 35 vereinigt, der durch irgendwelche geeigneten Mittel auf und ab bewegt wird, so daß er sich zwischen der in Fig. i i dargestellten tiefsten Stellung und der in Fig. 14 dargestellten höchsten Stellung bewegt.
  • Bei diesem Verfahren zur Herstellung von Lampenkolben sind die ersten Stufen ähnlich den in Fig. i und 2 dargestellten. Man läßt das Glas zunächst aus der öffnung mit Unterstützung des geringen Luftdruckes innerhalb des Kolbens 35 ausfließen. Der Kolben steht zu dieser Zeit etwa wie in Fig. 1¢ oberhalb der Austrittsöffnung. Der gebildete Hohlkörper wird dann durch den Luftdruck innerhalb des Kolbens verlängert, und gleichzeitig wird durch Senken des Kolbens ein die Verlängerung bewirkender Antrieb ausgeübt. Fig. ii zeigt eine Form 36 für Lampenkolben nach Art einer üblichen 1Iasseforin. Auf der oberen Seite der Form 36 befindet sich ein besonderer Teil 3;, der ebenso wie die Form 36 zum Ermöglichen des Öffnens und Schließens geteilt ist.
  • Wie bei der vorher beschriebenenFlaschenlierstellung wird die Form um den herabhängenden Glasposten geschlossen und dann der Blaskolben gesenkt oder die Form gehoben oder beides. so daß das untere Ende des Kolbens in die Nahe der oberen Seite der Form kommt. Beim Blasen von Lampenkolben kann indessen der ausgeblasene Teil flach sein, wie bei 38 dargestellt. so daß er äußerst dünn wird. Diese Gestalt wird hervorgebracht, indem man die Bewegung der Form gegen den Kolben verzögert, bis sich ein ausgeblasener Teil von geeigneter Größe gebildet hat.
  • In der nächsten Stufe wird der Kolben 35 gehoben und die Form 36 schnell gesenkt, so daß der ausgeblaseine Teil 38 die dargestellte Form erhält und papierdünn ist. Der ausgeblasene Teil kann in diesem Zeitpunkt zuni Platzen gebracht und fortgeblasen werden. was auch gewöhnlich geschieht. Um aber auch für den Fall zu sorgen, daß der ausgeblasene Teil zurückbleibt, wie in Fig. i:." dargestellt, läßt inan ein Brechwerkzeug 39 (Fig. 13) waagerecht durch die Blase 38 hindurchgehen, wodurch diese abgebrochen wird Lind den vollständig geblasenen Lampenkolben mit einer dünnen zackigen Kante 4o am oberen Ende zurückläßt. Nach dem Abbrechvorgang wird die abgebrochene Kante .[o abgeputzt. Zu diesem Zweck wird ein Ring 41 (Fig. 14) schnell über den vorstehenden Teil 4o in die Stellung 4a gesenkt. Hierdurch wird das obere Ende des Kolbens zu einer etwas genaueren und dünneren Kante abgeschnitten. Der Ring 41 kann in geeigneter Weise gehalten und durch dieselbe Vorrichtung betätigt «-erden, die das Brechwerkzeug 38 durch den ausgeblasenen Teil hindurch bewegt. Die Blase 40 ist so dünn. daß sie in dem Augenblick kalt und brüchig ist. wo das Glas so weit ausgedehnt ist, daß es die Form füllt, so daß der Abbrech- und Abputzvorgang erfolgen kann. ohne daß die zusammenwirkenden Kanten des Abputzringes .I1 und der vorspringende Teil 4o des Kolbens in tatsächliche Berührung zu kommen brauchen. Während der Hals abgeputzt wird, wird der kalte Glasstumpf 42 -mittels der Schere .43 abgeschnitten und beseitigt. Die Schere43 wirkt auf einen eingezogenen Teil des Glasstumpfes, der durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens 35 hergestellt wird, die gegebenenfalls durch eine schwache Saugwirkung innerhalb des Kolbens unterstützt werden kann.
  • Die nächste Stufe der Herstellung des Halses ist in Fig.15 dargestellt, wo der obere Teil 37 der Form entfernt ist, so daß der Hals .4o ein erhebliches Stück über dein Hauptteil der Form herausragt. Zu diesem Zweck können die Formen an eine andere Stelle gebracht und eine Gasflamme auf die rauhen Kanten des Halses zur Wirkung gebracht werden, zweckmäßig mit Hilfe eines Ringbrenners @.4, um die obere Kante des Halses zu glätten, die nach dem Abputzen noch rauh und scharf ist. Diese Flamme entfernt die Rauhigkeiten schnell und gibt der Kante eine Endbearbeitung durch Hitze. Alsdann kann ein sich drehendes Glättwerkzeug .I3 auf den Hals heruntergesenkt «-erden, uni ihn zu erweitern oder alle durch die Hitze verursachten Unregelmäßigkeiten seiner Gestalt zu beseitigen. Dieses Glätten kann ausgeführt werden, während die Flamme auf die Kante wirkt, oder es kann später an einer anderen Stelle erfol-en, wie es am bequemsten ist.
  • Fig.16 zeigt die Wiedererhitzung des gekühlten vorstehenden Glases an der Öffnung 6 mittels der Flamme eines Brenners 46. Die Figur zeigt ferner eine neue -e-Öffnete Form, die in Bereitschaftsstellung zur Aufnahme des nächsten Postens und zur Bildung des nächsten Kolbens ist. Der Brennher 46 kann in geeigneter Weise so eingerichtet sein. daß er nach jedem Abschneidvorgang unter die Öffnung 6 bewegt wird.
  • Die Maschinen zur Herstellung geblasener Glasgegenstände gemäß dein beschriebenen Verfahren können entweder unilaufende 'Maschinen sein, bei denen die Formen nacheinander auf einem Tisch unter die Glasaustrittsöffnung gebracht werden. oder die Forinen können auf einem Förderband stehen oder in irgendeiner anderen geeigneten Weise vor die Blasöffnung gebracht «-erden.
  • Die Stufen des Verfahrens können in verschiedener Weise innerhalb des Rahmens der Erfindung abgeändert und miteinander verbunden werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Glashohlkörpern durch Auslaufenlassen der geschmolzenen Masse aus einem Behälterauslaß und Einblasen von Druckluft in die auslaufende Masse durch den Behälterauslaß hindurch, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Herstellung eines Glasgefäßes geeignete Glasinenge am Behälterauslaß hängend angesammelt. durch Einblasen von Druckluft durch den Behälterauslaß hindurch hängend aufgeblasen und danach vom Auslaß getrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß ein hohler Glastropfen aus der Auslaßöffnung des Behälters mit Hilfe von in das Innere des Glastropfens geleiteter Druckluft gepreßt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i' und 2. dadurch gekennzeichnet, daß auf die Glasmasse gleichzeitig mit der Einwirkung der Druckluft ein Stoß ausgeübt wird, um die Geschwindigkeit des Glasaustritts zu erhöhen. -.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch Cr keiinzeichnet, daß das in Gestalt eines hohlen Tropfens am Auslaß hängende Glas von einer Form umgeben und darin ausgeblasen wird, bevor es von dem verbleibenden Glase abgetrennt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß. nachdem der Glastropfen in der Form ausgeblasen, die Form und die Blas@orrichtüng voneinander entfernt werden und der zwischen beiden verbleibende Glasstrang durch «-eiterwirken der Druckluft zu einer zweiten dünnwandigen und daher leicht zerbrechlichen Blase (i i bzw. 381' geformt wird. 6. Vorrichtung zur Ausführung des @_erfahrens nach Anspruch i bis 3 mit einem hin und her gehenden Kolben für die Abgabe des Glases, gekennzeichnet durch ein zur Zuleitung des Druckmittels dienendes, innerhalb des Kolbens angeordnetes und unabhängig von ihm hin und her bewegbares Blasrohr. Vorrichtung zur Ausführung de: Verfahrens nach Anspruch t bis 3, dadurch gekennzeichnet. daß das Blasrohr aus dem Inneren des Glasbeh;ilters durch den Behälterau:laß hindurch hin und her bewegbar ist.
DEH104488D 1925-12-03 1925-12-03 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glashohlkoerpern Expired DE513479C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121777B (de) * 1953-08-24 1962-01-11 Dichter E H Jakob Dr Ing Verfahren zum splitterfreien Herstellen einer Fuelloeffnung an im wesentlichen zylindrischen Spiessen geschlossener Ampullen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121777B (de) * 1953-08-24 1962-01-11 Dichter E H Jakob Dr Ing Verfahren zum splitterfreien Herstellen einer Fuelloeffnung an im wesentlichen zylindrischen Spiessen geschlossener Ampullen

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