DE1471904C - Vorrichtung zum Formen von Glas - Google Patents
Vorrichtung zum Formen von GlasInfo
- Publication number
- DE1471904C DE1471904C DE1471904C DE 1471904 C DE1471904 C DE 1471904C DE 1471904 C DE1471904 C DE 1471904C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mold
- channels
- blank
- neck
- molds
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000011521 glass Substances 0.000 title description 20
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 21
- 238000000465 moulding Methods 0.000 claims description 19
- 239000006060 molten glass Substances 0.000 claims description 8
- 238000004891 communication Methods 0.000 claims description 6
- 238000000034 method Methods 0.000 description 16
- 230000000712 assembly Effects 0.000 description 14
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 9
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 6
- 238000000071 blow moulding Methods 0.000 description 4
- 238000007664 blowing Methods 0.000 description 4
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 2
- 230000023298 conjugation with cellular fusion Effects 0.000 description 2
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 2
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 2
- 230000017525 heat dissipation Effects 0.000 description 2
- 230000013011 mating Effects 0.000 description 2
- 235000019353 potassium silicate Nutrition 0.000 description 2
- 230000021037 unidirectional conjugation Effects 0.000 description 2
- 238000009795 derivation Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000007496 glass forming Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000737 periodic Effects 0.000 description 1
- 239000005401 pressed glass Substances 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Formen von Hohlglasgegenständen aus aufeinanderfolgend
zugeführten Füllungen von geschmolzenem Glas mit einer am unteren Ende einen Halsring aufweisenden
Külbelform, die einen senkrecht angeordneten, an beiden Enden offenen Formgebungshohlraum aufweist,
in den von unten her ein Stempel einführbar ist, während zum Verschließen des oberen Hohlraumendes
nach Einbringen des geschmolzenen Glases ein Stopfen dient, wobei zum Kühlen der Form
dienende Mittel Luft zur Form hinleiten.
Hohlglas wird gewöhnlich dadurch geformt, daß zuerst ein Tropfen aus flüssigem Glas zu einem Külbel
oder Rohling aus schmelzflüssigem Glas preßgeformt wird. Der geformte Rohling oder Külbel wird
dann umgekehrt und zu einer Blasform übergeführt, in welcher er einem Blasvorgäng unterzogen wird,
um das Hohlglas in seine endgültige Form zu bringen.
Das Külbel wird gewöhnlich in einer Külbelform geformt, die zwischen einer Halsform und einem
Stopfen angeordnet ist. Durch das eine Ende eines Formgebungshohlraumes in der Külbelform läßt man
einen Glastropfen fallen. Der Stopfen wird in die Rohlingsform so eingesetzt, daß er das eine Ende
des Formgebungshohlraums verschließt, nachdem der Tropfen zum Formgebungshohlraum übergeführt worden
ist. Ein senkrecht auf- und abbeweglicher Kolben wird nach oben bis zur Halsform in den Formgebungshohlraum in der Rohlingsform bewegt, um
den Glastropfen gegen die Wände des Formgebungshohlraumes zu pressen. Das untere Ende des so geformten
Külbels kann erfaßt und in der Halsform gehalten werden.
Nachdem der Kolben zurückgezogen und der Preßvorgang abgeschlossen worden ist, wird der
Stopfen angehoben und aus der Rohlingsform entfernt.
Die Rohlingsform wird dann angehoben. Das in der Halsform verbleibende Külbel wird dann zu
einer Blasform übergeführt, in welcher der vorangehend beschriebene Blasvorgang stattfindet.
Ein Verfahren, das zur Überführung der Külbel zur Blasform angewendet werden kann, besteht darin,
die Blasform und den in dieser gehaltenen Külbel zu verschwenken, wodurch das Külbel umgekehrt und
in die Blasform gebracht wird. Die Halsform ist in solchen Fällen geteilt, so daß durch Verschwenken
der geteilten Hälften mit Bezug aufeinander das Külbel in die Blasform fallengelassen werden kann. Wenn
ein solcher Vorgang stattfindet, müssen die Stopfen und die Rohlingsform nicht nur angehoben, sondern
auch aus der Schwenkbahn der Halsform heraus verschwenkt werden.
Es ist zweckmäßig, die periodische Arbeitsweise der Vorrichtung im wesentlichen kontinuierlich aufrechtzuerhalten. Hierdurch wird der Wirkungsgrad
des Betriebs erhöht, und die Formgebung von Hohlglasgegenständen: kann in rascher Folge durchgeführt
werden. \
Wenn die Vorrichtung kontinuierlich im Betrieb gehalten werden soll, müssen die Halsform und die
Rohlingsform so ausgebildet sein, daß sie kontinuierlich und in rascher Folge gekühlt werden, wenn sie
sich in ihrer Külbelformungsstellung befinden. Die beim Preßvorgang bestehenden Temperaturen sind
zwangläufig hoch. Wenn die Preßvorgänge in rascher Folge durchgeführt werden sollen, müssen die Formen
rasch gekühlt werden, um das Verbrennen derselben zu verhindern. Ferner muß die Temperatur
der Formen derart sein, daß die Temperatur des geformten Külbels für einen nachfolgenden Blasvorgang
geeignet aufrechterhalten wird.
Es sind zwar bereits, beispielsweise aus der USA.-Patentschrift 3 024 571, Vorrichtungen zum Formen
von flüssigem Glas in Hohlglas bekannt, die gekühlt werden. Bei diesen bekannten Vorrichtungen erfolgt
die Zuführung der als Kühlluft verwendeten Druckluft über verhältnismäßig aufwendige, in sich starre
ίο Zuleitungen, die an den beweglichen Stellen entsprechend
abgedichtet werden müssen. Außerdem verwenden diese Vorrichtungen Formen, die zur Aufnahme
von Kühlkanälen an ihrer Außenseite in großem Umfang erarbeitet werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zum Formen von Glas zu
schaffen, die besonders zur schnellen Fertigung von Hohlglasgegenständen geeignet ist. Diese Aufgabe
setzt eine wirksame Formkühlung und eine dieser
so Formkühlung und dem Fertigungsablauf angepaßte
Einrichtung zum Anheben und Verschwenken der in
der Vorrichtung verwendeten Rohlingsform aus der Überführungsbahn eines geformten Külbels von einer.
Külbelformungsstation zu einer Blasstation voraus.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung zum Formen von Hohlglasgegenständen aus aufeinanderfolgend
zugeführten Füllungen von geschmolzenem Glas mit einer am unteren Ende einen
Halsring aufweisenden Külbelform, die einen senkrecht angeordneten, an beiden Enden offenen Formgebüngshohlraum
aufweist, in den von unten her ein Stempel einführbar ist, während zum Verschließen
des oberen Hohlraumendes nach Einbringen des geschmolzenen Glases ein Stopfen dient, wobei zum
Kühlen der Form dienende Mittel Luft zur Form hinleiten, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Form Kühlkanäle aufweist, die über in dem Stopfen vorgesehene Kühlkanäle mit einer Vakuumquelle
in Verbindung stehen, welche Luft am Halsring vorbei durch die Kanäle nach oben zieht.
Bei einer derartigen Vorrichtung ist es zweckmäßig, den Halsring mit Kanälen zu versehen, die mit den
Kanälen in der Form in Verbindung stehen.
Weiterhin ist es zur Erhöhung der Fertigungsgeschwindigkeit vorteilhaft, gleichzeitig zwei Formen vorzusehen, wobei die zweite Form ebenfalls Kühlkanäle aufweist, die mit den Kühlkanälen im Stopfen in Verbindung stehen, und wobei die Kanäle in der zweiten Form ferner benachbart zu ihrem HaIsring mit der Atmosphäre in Verbindung stehen.
Weiterhin ist es zur Erhöhung der Fertigungsgeschwindigkeit vorteilhaft, gleichzeitig zwei Formen vorzusehen, wobei die zweite Form ebenfalls Kühlkanäle aufweist, die mit den Kühlkanälen im Stopfen in Verbindung stehen, und wobei die Kanäle in der zweiten Form ferner benachbart zu ihrem HaIsring mit der Atmosphäre in Verbindung stehen.
Durch eine derartige Ausbildung der Vorrichtung
ergibt sich der Vorteil, daß diese Kühlluftführung nur wenige einfache Abdichtungen benötigt und die
/Formen ah ihrer Außenseite nur wenig bearbeitet
werden müssen. Weiterhin ergibt sich durch die Anordnung der mit einer Vakuumquelle in Verbindung
stehenden Kühlkanäle eine zylindrische Form für den Stopfen und eine zur Wärmeabfuhr hinreichend große
Masse, so daß sich insgesamt eine günstige Kühlwir-
kung ergibt. : ν
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich durch den umgekehrten Luftfluß infolge der Saugquelle
eine laminare Strömung. Ferner kommt die Kühlluft bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
dem Halsring in dem Augenblick in Berührung, wo die Luft sich in ihrem kühlsten Zustand befindet,
so daß man am Halsring eine günstigere Wärmeabfuhr erreicht als mit Preßluft.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig.l eine Seitenansicht eines Teils einer Vorrichtung zum Formen von Glas, wobei bestimmte
Teile weggebrochen und im Schnitt gezeigt sind,
F i g. 2 eine Teilarisicht im Schnitt durch eine
Külbelformungsstation der in Fig. 1. dargestellten Vorrichtung,
Fi g. 3 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 3-3
in F ig. 1,
F i g. 4 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig.l, welche mit gestrichelten Linien die
Art und Weise zeigt, in welcher der Formhalter der Vorrichtung während des Überführungsvorgangs
eines geformten Külbels verschwenkt wird,
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht eines in der
in Fig. 1' dargestellten Vorrichtung verwendeten Kurvenelements.
Dieerfindungsgemäße Formgebungsvorrichtung ist
allgemein mit 10 bezeichnet. Die Vorrichtung 10 weist eine Külbelformungsstation 12 auf. An der Station
12 wird in an sich bekannter Weise ein Külbel bzw. ein Hohlglasrohling gepreßt. Das geformte Külbel
kann von der Külbelformungsstation 12 zu einer Blasstation übergeführt werden. An der Blasstation
wird das geformte Külbel in eine Blasform gebracht und das Külbel auf seine endgültige Form geblasen.
Wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich ist, sind zwei Rohlingformen 20 und 22 vorgesehen. Obwohl
für die Zwecke der Beschreibung zwei Rohlingformen dargestellt sind, kann natürlich auch-eine einzige
Rohlingform zur Formung eines einzigen Külbels vorgesehen werden. Die dargestellte Doppelform
ermöglicht eine im wesentlichen gleichzeitige Formung von zwei Külbeln. Obwohl die Rohlingformen
20 und 22 massiv dargestellt sind, können sie natürlich für an sich bekannte Zwecke geteilt vorgesehen
sein. .
Die Rohlingsformen 20 und 22 umschließen einen Formgebungshohlraum 24, der an beiden Enden offen
ist. Die Rohlingform 20 ist mit einem ringförmigen Sitz 26 ausgebildet, während die Rohlingforni
22 mit einem ringförmigen Sitz 30 ausgebildet ist. Die Sitze 26 und 30 dienen zur Aufnahme von zwei
Stopfenanordnungen 34 und 36. Die Stopfenanordnungen werden in das eine Ende des Formgebungshohlraumes 24 in jeder der Rohlingformen eingesetzt,
um den Fonnhohlraum von oben zu verschließen. Vor dem Aufsetzen der Stopfenanordnungen wird in
herkömmlicher Weise eine Glastropfen in jeden Formgebungshohlraum 24 gebracht. , .
Die Rohlingformen 20 und 22 werden durch einen Formhalterarm 18 getragen. Der Formhalterarm 18
ist seinerseits mit einer hohlen Kolbenstange 16 verbunden,
die aus einem Zylinder 72 herausragt, welcher vom Rahmen 14 der Vorrichtung-getragen wird. ■--,-Die
Arbeitsweise der Kolbenstange und des Zylinders
wird nachfolgend beschrieben. : ;
Der Formhalterann 18 weist zwei voneinander in Abstand befindliche Öffnungen 66 auf, durch welche
sich, die Stopfenanordnungen 34 und 36 erstrecken,
wenn sie neben die Rohlingformen 20 und 22 gebracht werden. Wie am besten aus F i g. 4 ersichtlich
ist, sind die Öffnungen 66 mit entgegengesetzten radialen äußeren Ansätzen 110 versehen.
Die Hohlräume innerhalb des Formhalterarmes 18 sind im Querschnitt im wesentlichen kreisförmig. Die
Rohlingformen können daher durch die öffnungen 66 in die Hohlräume im Formhalterarm 18 eingesetzt
und gedreht werden.
Jede Rqhlingform weist an ihrem Außenumfang eine öffnung 120 auf. Ein Stift 114, der durch eine
Schraubenfeder 116 zum Außenumfang jeder Rohlingform federbelastet ist, erstreckt sich durch ein Gehäuse
112 im Formhalterarm 18. Wenn sich die öffnung 120 gegenüberliegend dem erweiterten Endteil
118 des Stiftes 114 befindet, bewirkt die Feder 116, daß der Endteil 118 in die öffnung 120 eintritt und
die Rohlingform am Arm 18 gesichert wird.
Die Rohlingformen 20 und 22 können gegebenenfalls mit dem Formhalterarm 18 verschraubt werden.
Unter den Rohlingformen 20 und 22 können zwei Halsformen 28 und 32 angeordnet werden. Jede Halsform
und Rohlingform weist ringförmige Gegenflächenbereiche 68 auf. Die Uberdeckung der Flächen
98 gewährleistet die Ausfluchtung der Bohrung 29 in den Halsformen mit dem Formgebungshohlraum
24 in den Rohlingformen.
Nachdem ein Glastropfen in jeden Formgeburigshohlraum
24 in den Rohlingformen gebracht worden ist, kann ein senkrecht hin- und herbeweglicher Stempel
70 in jeden Formgebungshohlraum 24 durch die Bohrung 29 in jeder Halsförm eingeführt werden,
um den Glastropfen zu einem Külbel 62 zii pressen. Ein Teil des geschmolzenen gepreßten Glases tritt
in das obere Ende jeder Halsform ein und wird in einer Ringnut 21 benachbart dem oberen Ende der
Halsform gehalten.
Während des Preßvorgangs sind die Rohlingformen hohen. Temperaturen ausgesetzt. Zum Kühlen der
Rohlingformen 20 und 22 und der Halsformen 28 und 32 sowie um die Temperatur des geformten Külbels
auf einer für den nachfolgenden Blasvorgang geeigneten Höhe zu halten, ist eine Anzahl Luftkanäle
46 in jeder Rphlingform den Formgebungshohlraum 24 umgebend vorgesehen sowie eine Anzahl
Luftkanäle 42 in jeder Halsform die Bohrung 29 umgebend. Die Luftkanäle 42 in der Halsform sind zur
Außenluft offen und stehen mit den Luftkanälen 46 in jeder Rohlingform in Verbindung.
Die Stopfenanordnung 36 weist eine hohle Kammer
54 auf, die an ihrem einen Ende über Luftkanäle 50 mit den Luftkanälen 46 in der Rohlingform 22
in Verbindung steht. Das andere Ende der Kammer 54 steht mittels eines Luftschlauches 60 mit einer
Vakuumquelle in Verbindung. In ähnlicher Weise weist die Stopfenanordnung 34 eine hohle Kammer
56 auf, die an ihrem einen Ende durch Luftkanäle 52 mit den Luftkanälen 46 in der Rohlingform 20 in
Verbindung steht. An ihrem anderen Ende nimmt die hohle Kammer 56 eine Luftschlauchkupplung 58 auf.
Mit dieser Kupplung kann ein mit einer geeigneten Vakuümquelle verbundener Luftschlauch gekuppelt
d' '
: Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß während
des Preßvorgangs Luft durch die Halsformen und durch die Rohlingformen von der Außenluft gesaugt
werden kann. Mit anderen Worten^ eine Vakuumquelle saugt Luft durch die Luftkanäle 42 in jeder
Halsform, durch die Luftkanäle 46 in jeder Rohlingform, durch die Kanäle 50 bzw. 52 in jeder Stopfenanordnung
in die hohle Kammer 54 bzw. 56. Auf diese Weise können die Halsformen und die Rohlingfornaen
gekühlt und kann die Temperatur des Külbels
auf einer für einen nachfolgenden Blasvorgang geeigneten
Höhe gehalten werden.
Nach dem Abschluß des Preßvprgangs können die Stopfenanordnungen 34 und 36 von den Sitzen innerhalb
der Rohlingformen 20 bzw. 22 weggenommen werden. Die ,Rohlingformen und der Formhalterarm
18 können angehoben und um etwa 41° aus ihrer
külbelformungsstellung verschwenkt werden. Die Külbel 62 bleiben innerhalb der Halsformen 28
und 32. .
Die Halsformen 28, und 32 sind mit einem Transportarm 64 verbunden. Der Transportarm 64 kann
um 180° verschwenkt werden, um die Külbel 62 umzukehren
und sie innerhalb einer Blasform abzulagern, in welcher ein nachfolgender Blasvorgang stattfindet.
Der Transportarm und der mit diesem verbundene Mechanismus sind an sich bekannt und
beispielsweise in der USA.-Patentschriit 3 024 571 beschrieben. Ferner können die Blasform und die
Aufspannpiattenvorrichtung in ähnlicher Weise wie • vorangehend beschrieben dadurch gekühlt werden,
daß Luftkanälc in diesen Bauelementen an eine geeignete
Vakuumquelle angeschlossen werden und Luft durch sie hindurchgesaugt wird.
Die Halsformen sind ,geteilt und können mit ihren
Hälften mit Bezug aufeinander verschwenkt werden, um das Külbel 62 freizugeben, so daß es in die Blasform
gebracht werden kann. Da die Halsformen in einer im wesentlichen vertikalen Ebene verschwenkt
werden, müssen die Stopfenanordnungen 34 und 36 sowie die Rohlingformen 20 und 22 aus der Schwenkebene
der Halsformen ausreichend hoch herausgeschwenkt werden, um eine Störung des Transportvorgangs
zu verhindern.
Mit jeder der Stopfenanordnungen 34 und 36 ist daher ein Slopfentransportarm 40 bzw. 38 verbunden.
Die Art und Weise, in welcher die Stopfenarme 38 und 40 mit ihren Stopfenanordnungen verbunden
sind, ist für die Erfindung unwesentlich, so daß die Erwähnung genügt, daß, wenn die Arme angehoben
und verschwenkt werden, die zugeordneten Stopfenanordnungen angehoben und verschwenkt werden.
Ein geeigneter Mechanismus zur Anhebung und zum Verschwenken der Stopfenanordnungen 34 und 36 ist
an sich bekannt und ebenfalls in dem vorgenannten USA.-Patent 3 024 571 beschrieben.
Die Vorrichtung 10 umfaßt ferner einen verbesserten Mechanismus zum Anheben und Verschwenken
des Formhajterarms 18 und der Rphlingformen 20 und 22. Wie erwähnt, wird der Formhalterarm
18 fest von der Kolbenstange 16 getragen. Die Kolbenstange 16 erstreckt sich aus einem Zylinder 72
nach unten, der von dem Rahmen 14 der Vorrichtung getragen wird. An der hohlen Kolbenstange 16
ist ein innerhalb des Zylinders 72 hin- und herbeweglicher Kolben 74 befestigt.
An ihrem oberen Ende ragt die Kolbenstange 16 aus dem Zylinder 72 nach oben hinaus. Von einer im
oberen Ende der Kolbenstange 16 angeordneten Kappe steht ein Bolzen 78 nach oben ab. Mit dem
Bolzen 78 ist ein Bügel 76 schwenkbar verbunden.
Mit jedem Ende des Bügels 76 ist die Kolbenstange 86 eines Druckluftzylinders 82 verbunden. Die Zylinder
82 sind auf dem oberen Kopf des Zylinders 72 mittels einer Halterung 80 angeordnet. Eine Halterung
81 verbindet ferner das untere Ende der Zylinder 82 mit dem unteren Ende des Zylinders 72.
Der Zutritt von Druckluft zum Zvlindcr82 bzw.
,die Ableitung aus diesem geschieht durch ejn Zweiwegeventil
84. Bei der Zufuhr von Druckluft zu jedem Zylinder 82 bewegt sich die Kolbenstange 16
durch den Zylinder 72 und damit der Bügel 76 nach
5 oben. Der Kolben 74 beschränkt und führt die Bewegung der Kolbenstange 16 in einer senkrechten Bahn.
Bei der Ableitung der Druckluft durch das Ventil 84 wird die Kolbenstange 16 entsprechend abgesenkt.
Da der Formhalterarm 18 mit der kolbenstange
ίο 16 fest verbunden ist, hat die Betätigung der Zylinder
82 zur Folge, daß der Formhalterarm und die Rohlingformen 20 und 22 sich von den Halsformen 28
und 32 wegbewegen. Der Formhalterarm 18 muß jedoch ferner aus der Schwenkbahn des Halsformtransp'ortarmes
64 heraus verschwenkt werden.
Für die erforderliche Schwenkbewegung des Formhalterarmcs
18 ist ein Kurventrägergehäuse 88 vor-
• gesehen. Das Kurventrägergehäuse 88 wird von dem Rahmen 14 unterhalb der Külbelformungsstation 12
ao und des Formhalterarms 18 getragen. Innerhalb des
Gehäuses 88 ist ein allgemein mit 90 bezeichneter Kurventräger angeordnet.
Der Kurventräger 90 ist mit einer Nutkurve 92 ausgebildet, die einen geraden Teil 94 und einen spira-
ligen Teil 96 aufweist. Der Kurventräger 90 besitzt einen Flansch 98, der auf dem oberen Ende des
Kurventrägergehäuses 88 aufruht, und eine Bohrung 100, durch welche sich die hohle Kolbenstange 16
erstreckt. .
Am unteren Ende der Kolbenstange 16 ist eine allgemein
mit 102 bezeichnete Kurvenfolgeanordnung befestigt. Die Kurvenfolgeanordnung 102 umfaßt
einen im wesentlichen zylindrischen Block 104, der im unteren Ende der hohlen Kolbenstange 16 angeordnet
ist. Durch den Block 104 erstreckt sich ein Kurvenrollenzapfen 106. Am äußeren Ende des Zapfens
106 ist eine Kurvenrolle 108 gelagert, die längs der Nut 92 im Kurventräger 90 bei einer Aufwärtsbewegung
der Kolbenstange 16 rollt. ■■ ' . ■
Wie ersichtlich, bewegt sich, wenn die Kurvenrolle 108 in dem geraden Teil 94 der Nutkurve 92 rollt,
der Formhalterarm 18 nur senkrecht. Wenn die Kurvenrolle 108 in den spiraligen Teil 96 der Nutkurve
92 eintritt, setzt der Formhalterarm 18 nicht nur seine senkrechte Bewegung fort, sondern führt auch
eine Schwenkbewegung über einen Bogen von etwa 41° aus. Diese Bewegung ist in Fig. 4 mit gestrichelten
Linien dargestellt. Der Formhalterarm und die Rohlingformen 20 und 22 können daher aus der
Bewegungsbahn des Transportarms 64 herausgeschwenkt werden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung 10 ist im wesentlichen wie folgt. Die Halsformen werden durch den
Transportarm 64 an der külbelformungsstation 12 angeordnet. Die geteilten Halsformen werden beim
Erreichen der Külbelformungsstation 12 geschlossen. Sodann wird die Kolbenstange 16 abgesenkt, um den
Formhalterarm 18 und die Rohlingformen 20 und 22 neben die Halsformen 28 und 32 zu bringen. Die
Gegenflachen 68 an den Halsformen und an den Rohlingformen gewährleisten die einwandfreie Ausfluchtung
der Bohrungen 29 und des Formgebungshohlraums 24. Der Kurventräger 90 gewährleistet,
daß die Luftkanäle 46 in den Rohlingformen und die Luftkanäle 42 in den Halsformen miteinander in Verbindung
stehen, wenn die Rohlingformen in ihre Külbelformungsstellung gebracht worden sind.
Die Formhohlräume 24 werden dann mit einem
Glastropfen, der durch ihre offenen oberen Enden eingebracht wird, beschickt. Hierauf werden die
Stopfenanordnungen 34 und 36 auf die Sitze 26 und 30 in den oberen Enden der Rohlingformen aufgesetzt,
um die oberen Enden ihrer Formgebungshohlräume zu verschließen. Die Luftkanäle 50 und
52 kommen auf diese Weise in Verbindung mit den. Luftkanälen 46 in jeder Rohlingform. Die Einrichtungen
zum Anheben und Absenken der Stopfenanordnungen gewährleisten die richtige Anordnung
der Kanäle in den Stopfenanordnungen mit Bezug auf die Luftkanäle in den Rohlingformen.
In der Zwischenzeit ist der Preßvorgang dadurch eingeleitet worden, daß ein Stempel 70 im zeitlich gesteuerten
Verhältnis durch die Bohrungen 29 in den Halsformen und in die Formgebungshohlräume 24
bewegt wird.
Die Stempel 70 pressen die geschmolzene Glasbeschickung zu einem Külbel 62. Jeder Külbel 62
wird in seiner Halsform gehalten.
Während des Preßvorgangs wird Luft kontinuierlich durch die Luftkanäle 42, 46, 50 oder 52 und in
die hohlen Kammern 54 und 56 gesaugt. Die Halsformen und die Rohlingformen werden daher ebenso
wie das untere Ende jeder .Stopfenanordnung gekühlt.
Ferner werden die Külbel 62 auf einer Temperatur gehalten, die für einen nachfolgenden Blasvorgang geeignet ist. Nach dem Abschluß des Preßvorgangs
werden die Stempel 70 aus den Formgebungshohlräumen 24 und aus den Bohrungen 29 in
an sich bekannter Weise entfernt, wie in dem USA.-Patent 3 024 571 beschrieben.
Die Stopfenanordnungen 34 und 36 werden dann senkrecht bewegt und über eine bogenförmige Bahn
verschwenkt. Hierauf erhält Druckluft Zutritt zu den Zylindern 82, um die Kolbenstange 16 nach oben zu
bewegen. Die Kolbenstange 16 bewegt sich zuerst im wesentlichen nur in einer vertikalen Richtung und
dreht sich dann um eine vertikale Achse über einen Bogen von etwa 41°, wobei sie sich weiterhin aufwärts
bewegt. Dies wird mit Hilfe des Kurventrägers 90 erreicht, der sich mit einer Kurvenfolgeanordnung
102, die im Ende der Kolbenstange 16 angeordnet ist, in Kontakt befindet.
Der Transpprtarm 64 wird dann um eine waagerechte Achse verschwenkt, um die Külbel 62 in eine
Blasform zu bringen. Die Arbeitsfolge der Vorrichtung beginnt dann von neuem.
Da die Rchlingformen und die Halsformen während des Preßvorgangs kontinuierlich gekühlt worden
-5 sind, können sie rasch und wirksam im Arbeitszyklus verwendet werden. :
Obwohl die vorangehende Beschreibung in erster Linie auf eine Glasformgebungsvorrichtung mit einem
einzigen oder mit zwei Glastropfen gerichtet ist, kann
ίο die erfindungsgemäße Kühlanordnung natürlich auch
für. Glasformgebungsvorrichtungen mit drei Glastropfen angewendet werden.
Die Erfindung ist außerdem nicht auf die beschriebenen
und dargestellten Formen beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Rahmens verschiedene Abänderungen
erfahren. .--.....
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Formen von Hohlglasao gegenständen aus aufeinanderfolgend zugeführten
Füllungen von geschmolzenem Glas mit einer am unteren Ende einen Halsring aufweisenden Külbelform,
,die einen senkrecht angeordneten, an beiden Enden offenen Formgebungshohlraum
aufweist, in den von unten her ein Stempel einführbar ist, während zum Verschließen des oberen
Hohlraumendes nach Einbringen des geschmolzenen Glases ein Stopfen dient, wobei zum
Kühlen der Form dienende Mittel Luft zur Form hin leiten, dadurch gekennzeichnet, daß
die Form (22) Kühlkanäle (46) aufweist, die über in dem Stopfen (36) vorgesehene Kühlkanäle mit
einer Vakuumquelle in Verbindung stehen, welche Luft am Halsring (32) vorbei durch die
Kanäle (46, 50) nach oben zieht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halsring (32) mit den
Kanälen (46) in der Form (22) in Verbindung
! stehende Kanäle (42) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zweite Form (20), die Kühlkanäle
aufweist, die mit Kühlkanälen im Stopfen (36) in Verbindung stehen, wobei die Kanäle in der
zweiten Form (20) ferner benachbart zu ihrem Halsring mit der Atmosphäre in Verbindung
stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 646/72
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2453038B2 (de) | Maschine des is-typs zur herstellung von hohlen glasgegenstaenden nach dem press-blasverfahren | |
DE2623106A1 (de) | I.s. glaswarenformmaschine mit geradliniger bewegung der formen | |
DE3327807A1 (de) | Vorrichtung zum verschieben mehrer behaelter | |
CH632728A5 (de) | Blasformmaschine zur herstellung von glasbehaeltern. | |
DE1596581B2 (de) | Glasformmaschine | |
DE1202474B (de) | Maschine zum Formen von hohlen Gegenstaenden | |
AT122171B (de) | Fördereinrichtung für Glasgefäße. | |
DE1923236C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen eines Behälters aus thermoplastischem Kunststoff | |
EP0139339B1 (de) | Verfahren zum Herstellen Hohler Glasgegenstände, Glasgegenstände hergestellt nach dem Verfahren und Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens | |
DE1471904C (de) | Vorrichtung zum Formen von Glas | |
DE1471904B2 (de) | Vorrichtung zum Formen von Glas | |
EP0102001B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Pressen eines Glaskülbels | |
EP2930154B1 (de) | Vorrichtung zum pressen und ablegen von glasvorformlingen | |
EP0787111B1 (de) | Verfahren zur herstellung von glasformlingen nach dem pressverfahren sowie zur anwendung des verfahrens besonders geeignete vorrichtung | |
DE1429050B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines duennwandigen einseitig offenen gefaesses insbesondere eines bechers aus thermoplastischem kunststoff | |
DE19649030A1 (de) | Verschlußknopf für Flaschen-Bügelverschlüsse oder -Hebelverschlüsse | |
DE1265395B (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkoerpern aus einem Schlauch aus thermoplastischem Kunststoff | |
DE2905341C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gegenständen aus Glas | |
DE543908C (de) | Pressblasemaschine zur Herstellung von Glashohlkoerpern | |
DE2426240C3 (de) | Tiefziehvorrichtung für nahtlose Hochdruckbehälter | |
DE3435152C2 (de) | ||
AT405929B (de) | Press- und blasverfahren zur verarbeitung von glasrohren | |
DE2344485A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung hohler gegenstaende | |
EP1661683A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Pressformen von thermoplastischem Kunststoff | |
DE585253C (de) | Verfahren zum Herstellen duennwandiger Glashohlkoerper |