DE1471904C - Vorrichtung zum Formen von Glas - Google Patents

Vorrichtung zum Formen von Glas

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DE1471904C
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English (en)
Inventor
Donald H. Winchester Ind. DaIy (V.StA.)
Original Assignee
Maul Bros., Inc., Millville, N.J. (V.StA.)
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Description

Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Formen von Hohlglasgegenständen aus aufeinanderfolgend zugeführten Füllungen von geschmolzenem Glas mit einer am unteren Ende einen Halsring aufweisenden Külbelform, die einen senkrecht angeordneten, an beiden Enden offenen Formgebungshohlraum aufweist, in den von unten her ein Stempel einführbar ist, während zum Verschließen des oberen Hohlraumendes nach Einbringen des geschmolzenen Glases ein Stopfen dient, wobei zum Kühlen der Form dienende Mittel Luft zur Form hinleiten.
Hohlglas wird gewöhnlich dadurch geformt, daß zuerst ein Tropfen aus flüssigem Glas zu einem Külbel oder Rohling aus schmelzflüssigem Glas preßgeformt wird. Der geformte Rohling oder Külbel wird dann umgekehrt und zu einer Blasform übergeführt, in welcher er einem Blasvorgäng unterzogen wird, um das Hohlglas in seine endgültige Form zu bringen.
Das Külbel wird gewöhnlich in einer Külbelform geformt, die zwischen einer Halsform und einem Stopfen angeordnet ist. Durch das eine Ende eines Formgebungshohlraumes in der Külbelform läßt man einen Glastropfen fallen. Der Stopfen wird in die Rohlingsform so eingesetzt, daß er das eine Ende des Formgebungshohlraums verschließt, nachdem der Tropfen zum Formgebungshohlraum übergeführt worden ist. Ein senkrecht auf- und abbeweglicher Kolben wird nach oben bis zur Halsform in den Formgebungshohlraum in der Rohlingsform bewegt, um den Glastropfen gegen die Wände des Formgebungshohlraumes zu pressen. Das untere Ende des so geformten Külbels kann erfaßt und in der Halsform gehalten werden.
Nachdem der Kolben zurückgezogen und der Preßvorgang abgeschlossen worden ist, wird der Stopfen angehoben und aus der Rohlingsform entfernt. Die Rohlingsform wird dann angehoben. Das in der Halsform verbleibende Külbel wird dann zu einer Blasform übergeführt, in welcher der vorangehend beschriebene Blasvorgang stattfindet.
Ein Verfahren, das zur Überführung der Külbel zur Blasform angewendet werden kann, besteht darin, die Blasform und den in dieser gehaltenen Külbel zu verschwenken, wodurch das Külbel umgekehrt und in die Blasform gebracht wird. Die Halsform ist in solchen Fällen geteilt, so daß durch Verschwenken der geteilten Hälften mit Bezug aufeinander das Külbel in die Blasform fallengelassen werden kann. Wenn ein solcher Vorgang stattfindet, müssen die Stopfen und die Rohlingsform nicht nur angehoben, sondern auch aus der Schwenkbahn der Halsform heraus verschwenkt werden.
Es ist zweckmäßig, die periodische Arbeitsweise der Vorrichtung im wesentlichen kontinuierlich aufrechtzuerhalten. Hierdurch wird der Wirkungsgrad des Betriebs erhöht, und die Formgebung von Hohlglasgegenständen: kann in rascher Folge durchgeführt werden. \
Wenn die Vorrichtung kontinuierlich im Betrieb gehalten werden soll, müssen die Halsform und die Rohlingsform so ausgebildet sein, daß sie kontinuierlich und in rascher Folge gekühlt werden, wenn sie sich in ihrer Külbelformungsstellung befinden. Die beim Preßvorgang bestehenden Temperaturen sind zwangläufig hoch. Wenn die Preßvorgänge in rascher Folge durchgeführt werden sollen, müssen die Formen rasch gekühlt werden, um das Verbrennen derselben zu verhindern. Ferner muß die Temperatur der Formen derart sein, daß die Temperatur des geformten Külbels für einen nachfolgenden Blasvorgang geeignet aufrechterhalten wird.
Es sind zwar bereits, beispielsweise aus der USA.-Patentschrift 3 024 571, Vorrichtungen zum Formen von flüssigem Glas in Hohlglas bekannt, die gekühlt werden. Bei diesen bekannten Vorrichtungen erfolgt die Zuführung der als Kühlluft verwendeten Druckluft über verhältnismäßig aufwendige, in sich starre
ίο Zuleitungen, die an den beweglichen Stellen entsprechend abgedichtet werden müssen. Außerdem verwenden diese Vorrichtungen Formen, die zur Aufnahme von Kühlkanälen an ihrer Außenseite in großem Umfang erarbeitet werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zum Formen von Glas zu schaffen, die besonders zur schnellen Fertigung von Hohlglasgegenständen geeignet ist. Diese Aufgabe setzt eine wirksame Formkühlung und eine dieser
so Formkühlung und dem Fertigungsablauf angepaßte Einrichtung zum Anheben und Verschwenken der in der Vorrichtung verwendeten Rohlingsform aus der Überführungsbahn eines geformten Külbels von einer. Külbelformungsstation zu einer Blasstation voraus.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung zum Formen von Hohlglasgegenständen aus aufeinanderfolgend zugeführten Füllungen von geschmolzenem Glas mit einer am unteren Ende einen Halsring aufweisenden Külbelform, die einen senkrecht angeordneten, an beiden Enden offenen Formgebüngshohlraum aufweist, in den von unten her ein Stempel einführbar ist, während zum Verschließen des oberen Hohlraumendes nach Einbringen des geschmolzenen Glases ein Stopfen dient, wobei zum Kühlen der Form dienende Mittel Luft zur Form hinleiten, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Form Kühlkanäle aufweist, die über in dem Stopfen vorgesehene Kühlkanäle mit einer Vakuumquelle in Verbindung stehen, welche Luft am Halsring vorbei durch die Kanäle nach oben zieht.
Bei einer derartigen Vorrichtung ist es zweckmäßig, den Halsring mit Kanälen zu versehen, die mit den Kanälen in der Form in Verbindung stehen.
Weiterhin ist es zur Erhöhung der Fertigungsgeschwindigkeit vorteilhaft, gleichzeitig zwei Formen vorzusehen, wobei die zweite Form ebenfalls Kühlkanäle aufweist, die mit den Kühlkanälen im Stopfen in Verbindung stehen, und wobei die Kanäle in der zweiten Form ferner benachbart zu ihrem HaIsring mit der Atmosphäre in Verbindung stehen.
Durch eine derartige Ausbildung der Vorrichtung
ergibt sich der Vorteil, daß diese Kühlluftführung nur wenige einfache Abdichtungen benötigt und die
/Formen ah ihrer Außenseite nur wenig bearbeitet werden müssen. Weiterhin ergibt sich durch die Anordnung der mit einer Vakuumquelle in Verbindung stehenden Kühlkanäle eine zylindrische Form für den Stopfen und eine zur Wärmeabfuhr hinreichend große Masse, so daß sich insgesamt eine günstige Kühlwir-
kung ergibt. : ν
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich durch den umgekehrten Luftfluß infolge der Saugquelle eine laminare Strömung. Ferner kommt die Kühlluft bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit dem Halsring in dem Augenblick in Berührung, wo die Luft sich in ihrem kühlsten Zustand befindet, so daß man am Halsring eine günstigere Wärmeabfuhr erreicht als mit Preßluft.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig.l eine Seitenansicht eines Teils einer Vorrichtung zum Formen von Glas, wobei bestimmte Teile weggebrochen und im Schnitt gezeigt sind,
F i g. 2 eine Teilarisicht im Schnitt durch eine Külbelformungsstation der in Fig. 1. dargestellten Vorrichtung,
Fi g. 3 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 3-3 in F ig. 1,
F i g. 4 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig.l, welche mit gestrichelten Linien die Art und Weise zeigt, in welcher der Formhalter der Vorrichtung während des Überführungsvorgangs eines geformten Külbels verschwenkt wird,
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht eines in der in Fig. 1' dargestellten Vorrichtung verwendeten Kurvenelements.
Dieerfindungsgemäße Formgebungsvorrichtung ist allgemein mit 10 bezeichnet. Die Vorrichtung 10 weist eine Külbelformungsstation 12 auf. An der Station 12 wird in an sich bekannter Weise ein Külbel bzw. ein Hohlglasrohling gepreßt. Das geformte Külbel kann von der Külbelformungsstation 12 zu einer Blasstation übergeführt werden. An der Blasstation wird das geformte Külbel in eine Blasform gebracht und das Külbel auf seine endgültige Form geblasen.
Wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich ist, sind zwei Rohlingformen 20 und 22 vorgesehen. Obwohl für die Zwecke der Beschreibung zwei Rohlingformen dargestellt sind, kann natürlich auch-eine einzige Rohlingform zur Formung eines einzigen Külbels vorgesehen werden. Die dargestellte Doppelform ermöglicht eine im wesentlichen gleichzeitige Formung von zwei Külbeln. Obwohl die Rohlingformen 20 und 22 massiv dargestellt sind, können sie natürlich für an sich bekannte Zwecke geteilt vorgesehen sein. .
Die Rohlingsformen 20 und 22 umschließen einen Formgebungshohlraum 24, der an beiden Enden offen ist. Die Rohlingform 20 ist mit einem ringförmigen Sitz 26 ausgebildet, während die Rohlingforni 22 mit einem ringförmigen Sitz 30 ausgebildet ist. Die Sitze 26 und 30 dienen zur Aufnahme von zwei Stopfenanordnungen 34 und 36. Die Stopfenanordnungen werden in das eine Ende des Formgebungshohlraumes 24 in jeder der Rohlingformen eingesetzt, um den Fonnhohlraum von oben zu verschließen. Vor dem Aufsetzen der Stopfenanordnungen wird in herkömmlicher Weise eine Glastropfen in jeden Formgebungshohlraum 24 gebracht. , .
Die Rohlingformen 20 und 22 werden durch einen Formhalterarm 18 getragen. Der Formhalterarm 18 ist seinerseits mit einer hohlen Kolbenstange 16 verbunden, die aus einem Zylinder 72 herausragt, welcher vom Rahmen 14 der Vorrichtung-getragen wird. ■--,-Die Arbeitsweise der Kolbenstange und des Zylinders wird nachfolgend beschrieben. : ;
Der Formhalterann 18 weist zwei voneinander in Abstand befindliche Öffnungen 66 auf, durch welche sich, die Stopfenanordnungen 34 und 36 erstrecken, wenn sie neben die Rohlingformen 20 und 22 gebracht werden. Wie am besten aus F i g. 4 ersichtlich ist, sind die Öffnungen 66 mit entgegengesetzten radialen äußeren Ansätzen 110 versehen.
Die Hohlräume innerhalb des Formhalterarmes 18 sind im Querschnitt im wesentlichen kreisförmig. Die Rohlingformen können daher durch die öffnungen 66 in die Hohlräume im Formhalterarm 18 eingesetzt und gedreht werden.
Jede Rqhlingform weist an ihrem Außenumfang eine öffnung 120 auf. Ein Stift 114, der durch eine Schraubenfeder 116 zum Außenumfang jeder Rohlingform federbelastet ist, erstreckt sich durch ein Gehäuse 112 im Formhalterarm 18. Wenn sich die öffnung 120 gegenüberliegend dem erweiterten Endteil 118 des Stiftes 114 befindet, bewirkt die Feder 116, daß der Endteil 118 in die öffnung 120 eintritt und die Rohlingform am Arm 18 gesichert wird.
Die Rohlingformen 20 und 22 können gegebenenfalls mit dem Formhalterarm 18 verschraubt werden.
Unter den Rohlingformen 20 und 22 können zwei Halsformen 28 und 32 angeordnet werden. Jede Halsform und Rohlingform weist ringförmige Gegenflächenbereiche 68 auf. Die Uberdeckung der Flächen 98 gewährleistet die Ausfluchtung der Bohrung 29 in den Halsformen mit dem Formgebungshohlraum 24 in den Rohlingformen.
Nachdem ein Glastropfen in jeden Formgeburigshohlraum 24 in den Rohlingformen gebracht worden ist, kann ein senkrecht hin- und herbeweglicher Stempel 70 in jeden Formgebungshohlraum 24 durch die Bohrung 29 in jeder Halsförm eingeführt werden, um den Glastropfen zu einem Külbel 62 zii pressen. Ein Teil des geschmolzenen gepreßten Glases tritt in das obere Ende jeder Halsform ein und wird in einer Ringnut 21 benachbart dem oberen Ende der Halsform gehalten.
Während des Preßvorgangs sind die Rohlingformen hohen. Temperaturen ausgesetzt. Zum Kühlen der Rohlingformen 20 und 22 und der Halsformen 28 und 32 sowie um die Temperatur des geformten Külbels auf einer für den nachfolgenden Blasvorgang geeigneten Höhe zu halten, ist eine Anzahl Luftkanäle 46 in jeder Rphlingform den Formgebungshohlraum 24 umgebend vorgesehen sowie eine Anzahl Luftkanäle 42 in jeder Halsform die Bohrung 29 umgebend. Die Luftkanäle 42 in der Halsform sind zur Außenluft offen und stehen mit den Luftkanälen 46 in jeder Rohlingform in Verbindung.
Die Stopfenanordnung 36 weist eine hohle Kammer 54 auf, die an ihrem einen Ende über Luftkanäle 50 mit den Luftkanälen 46 in der Rohlingform 22 in Verbindung steht. Das andere Ende der Kammer 54 steht mittels eines Luftschlauches 60 mit einer Vakuumquelle in Verbindung. In ähnlicher Weise weist die Stopfenanordnung 34 eine hohle Kammer 56 auf, die an ihrem einen Ende durch Luftkanäle 52 mit den Luftkanälen 46 in der Rohlingform 20 in Verbindung steht. An ihrem anderen Ende nimmt die hohle Kammer 56 eine Luftschlauchkupplung 58 auf. Mit dieser Kupplung kann ein mit einer geeigneten Vakuümquelle verbundener Luftschlauch gekuppelt d' '
: Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß während des Preßvorgangs Luft durch die Halsformen und durch die Rohlingformen von der Außenluft gesaugt werden kann. Mit anderen Worten^ eine Vakuumquelle saugt Luft durch die Luftkanäle 42 in jeder Halsform, durch die Luftkanäle 46 in jeder Rohlingform, durch die Kanäle 50 bzw. 52 in jeder Stopfenanordnung in die hohle Kammer 54 bzw. 56. Auf diese Weise können die Halsformen und die Rohlingfornaen gekühlt und kann die Temperatur des Külbels
auf einer für einen nachfolgenden Blasvorgang geeigneten Höhe gehalten werden.
Nach dem Abschluß des Preßvprgangs können die Stopfenanordnungen 34 und 36 von den Sitzen innerhalb der Rohlingformen 20 bzw. 22 weggenommen werden. Die ,Rohlingformen und der Formhalterarm 18 können angehoben und um etwa 41° aus ihrer külbelformungsstellung verschwenkt werden. Die Külbel 62 bleiben innerhalb der Halsformen 28 und 32. .
Die Halsformen 28, und 32 sind mit einem Transportarm 64 verbunden. Der Transportarm 64 kann um 180° verschwenkt werden, um die Külbel 62 umzukehren und sie innerhalb einer Blasform abzulagern, in welcher ein nachfolgender Blasvorgang stattfindet. Der Transportarm und der mit diesem verbundene Mechanismus sind an sich bekannt und beispielsweise in der USA.-Patentschriit 3 024 571 beschrieben. Ferner können die Blasform und die Aufspannpiattenvorrichtung in ähnlicher Weise wie • vorangehend beschrieben dadurch gekühlt werden, daß Luftkanälc in diesen Bauelementen an eine geeignete Vakuumquelle angeschlossen werden und Luft durch sie hindurchgesaugt wird.
Die Halsformen sind ,geteilt und können mit ihren Hälften mit Bezug aufeinander verschwenkt werden, um das Külbel 62 freizugeben, so daß es in die Blasform gebracht werden kann. Da die Halsformen in einer im wesentlichen vertikalen Ebene verschwenkt werden, müssen die Stopfenanordnungen 34 und 36 sowie die Rohlingformen 20 und 22 aus der Schwenkebene der Halsformen ausreichend hoch herausgeschwenkt werden, um eine Störung des Transportvorgangs zu verhindern.
Mit jeder der Stopfenanordnungen 34 und 36 ist daher ein Slopfentransportarm 40 bzw. 38 verbunden. Die Art und Weise, in welcher die Stopfenarme 38 und 40 mit ihren Stopfenanordnungen verbunden sind, ist für die Erfindung unwesentlich, so daß die Erwähnung genügt, daß, wenn die Arme angehoben und verschwenkt werden, die zugeordneten Stopfenanordnungen angehoben und verschwenkt werden. Ein geeigneter Mechanismus zur Anhebung und zum Verschwenken der Stopfenanordnungen 34 und 36 ist an sich bekannt und ebenfalls in dem vorgenannten USA.-Patent 3 024 571 beschrieben.
Die Vorrichtung 10 umfaßt ferner einen verbesserten Mechanismus zum Anheben und Verschwenken des Formhajterarms 18 und der Rphlingformen 20 und 22. Wie erwähnt, wird der Formhalterarm 18 fest von der Kolbenstange 16 getragen. Die Kolbenstange 16 erstreckt sich aus einem Zylinder 72 nach unten, der von dem Rahmen 14 der Vorrichtung getragen wird. An der hohlen Kolbenstange 16 ist ein innerhalb des Zylinders 72 hin- und herbeweglicher Kolben 74 befestigt.
An ihrem oberen Ende ragt die Kolbenstange 16 aus dem Zylinder 72 nach oben hinaus. Von einer im oberen Ende der Kolbenstange 16 angeordneten Kappe steht ein Bolzen 78 nach oben ab. Mit dem Bolzen 78 ist ein Bügel 76 schwenkbar verbunden.
Mit jedem Ende des Bügels 76 ist die Kolbenstange 86 eines Druckluftzylinders 82 verbunden. Die Zylinder 82 sind auf dem oberen Kopf des Zylinders 72 mittels einer Halterung 80 angeordnet. Eine Halterung 81 verbindet ferner das untere Ende der Zylinder 82 mit dem unteren Ende des Zylinders 72.
Der Zutritt von Druckluft zum Zvlindcr82 bzw. ,die Ableitung aus diesem geschieht durch ejn Zweiwegeventil 84. Bei der Zufuhr von Druckluft zu jedem Zylinder 82 bewegt sich die Kolbenstange 16 durch den Zylinder 72 und damit der Bügel 76 nach
5 oben. Der Kolben 74 beschränkt und führt die Bewegung der Kolbenstange 16 in einer senkrechten Bahn. Bei der Ableitung der Druckluft durch das Ventil 84 wird die Kolbenstange 16 entsprechend abgesenkt. Da der Formhalterarm 18 mit der kolbenstange
ίο 16 fest verbunden ist, hat die Betätigung der Zylinder 82 zur Folge, daß der Formhalterarm und die Rohlingformen 20 und 22 sich von den Halsformen 28 und 32 wegbewegen. Der Formhalterarm 18 muß jedoch ferner aus der Schwenkbahn des Halsformtransp'ortarmes 64 heraus verschwenkt werden.
Für die erforderliche Schwenkbewegung des Formhalterarmcs 18 ist ein Kurventrägergehäuse 88 vor-
• gesehen. Das Kurventrägergehäuse 88 wird von dem Rahmen 14 unterhalb der Külbelformungsstation 12
ao und des Formhalterarms 18 getragen. Innerhalb des Gehäuses 88 ist ein allgemein mit 90 bezeichneter Kurventräger angeordnet.
Der Kurventräger 90 ist mit einer Nutkurve 92 ausgebildet, die einen geraden Teil 94 und einen spira- ligen Teil 96 aufweist. Der Kurventräger 90 besitzt einen Flansch 98, der auf dem oberen Ende des Kurventrägergehäuses 88 aufruht, und eine Bohrung 100, durch welche sich die hohle Kolbenstange 16 erstreckt. .
Am unteren Ende der Kolbenstange 16 ist eine allgemein mit 102 bezeichnete Kurvenfolgeanordnung befestigt. Die Kurvenfolgeanordnung 102 umfaßt einen im wesentlichen zylindrischen Block 104, der im unteren Ende der hohlen Kolbenstange 16 angeordnet ist. Durch den Block 104 erstreckt sich ein Kurvenrollenzapfen 106. Am äußeren Ende des Zapfens 106 ist eine Kurvenrolle 108 gelagert, die längs der Nut 92 im Kurventräger 90 bei einer Aufwärtsbewegung der Kolbenstange 16 rollt. ■■ ' . ■
Wie ersichtlich, bewegt sich, wenn die Kurvenrolle 108 in dem geraden Teil 94 der Nutkurve 92 rollt, der Formhalterarm 18 nur senkrecht. Wenn die Kurvenrolle 108 in den spiraligen Teil 96 der Nutkurve 92 eintritt, setzt der Formhalterarm 18 nicht nur seine senkrechte Bewegung fort, sondern führt auch eine Schwenkbewegung über einen Bogen von etwa 41° aus. Diese Bewegung ist in Fig. 4 mit gestrichelten Linien dargestellt. Der Formhalterarm und die Rohlingformen 20 und 22 können daher aus der Bewegungsbahn des Transportarms 64 herausgeschwenkt werden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung 10 ist im wesentlichen wie folgt. Die Halsformen werden durch den Transportarm 64 an der külbelformungsstation 12 angeordnet. Die geteilten Halsformen werden beim Erreichen der Külbelformungsstation 12 geschlossen. Sodann wird die Kolbenstange 16 abgesenkt, um den Formhalterarm 18 und die Rohlingformen 20 und 22 neben die Halsformen 28 und 32 zu bringen. Die Gegenflachen 68 an den Halsformen und an den Rohlingformen gewährleisten die einwandfreie Ausfluchtung der Bohrungen 29 und des Formgebungshohlraums 24. Der Kurventräger 90 gewährleistet, daß die Luftkanäle 46 in den Rohlingformen und die Luftkanäle 42 in den Halsformen miteinander in Verbindung stehen, wenn die Rohlingformen in ihre Külbelformungsstellung gebracht worden sind.
Die Formhohlräume 24 werden dann mit einem
Glastropfen, der durch ihre offenen oberen Enden eingebracht wird, beschickt. Hierauf werden die Stopfenanordnungen 34 und 36 auf die Sitze 26 und 30 in den oberen Enden der Rohlingformen aufgesetzt, um die oberen Enden ihrer Formgebungshohlräume zu verschließen. Die Luftkanäle 50 und 52 kommen auf diese Weise in Verbindung mit den. Luftkanälen 46 in jeder Rohlingform. Die Einrichtungen zum Anheben und Absenken der Stopfenanordnungen gewährleisten die richtige Anordnung der Kanäle in den Stopfenanordnungen mit Bezug auf die Luftkanäle in den Rohlingformen.
In der Zwischenzeit ist der Preßvorgang dadurch eingeleitet worden, daß ein Stempel 70 im zeitlich gesteuerten Verhältnis durch die Bohrungen 29 in den Halsformen und in die Formgebungshohlräume 24 bewegt wird.
Die Stempel 70 pressen die geschmolzene Glasbeschickung zu einem Külbel 62. Jeder Külbel 62 wird in seiner Halsform gehalten.
Während des Preßvorgangs wird Luft kontinuierlich durch die Luftkanäle 42, 46, 50 oder 52 und in die hohlen Kammern 54 und 56 gesaugt. Die Halsformen und die Rohlingformen werden daher ebenso wie das untere Ende jeder .Stopfenanordnung gekühlt. Ferner werden die Külbel 62 auf einer Temperatur gehalten, die für einen nachfolgenden Blasvorgang geeignet ist. Nach dem Abschluß des Preßvorgangs werden die Stempel 70 aus den Formgebungshohlräumen 24 und aus den Bohrungen 29 in an sich bekannter Weise entfernt, wie in dem USA.-Patent 3 024 571 beschrieben.
Die Stopfenanordnungen 34 und 36 werden dann senkrecht bewegt und über eine bogenförmige Bahn verschwenkt. Hierauf erhält Druckluft Zutritt zu den Zylindern 82, um die Kolbenstange 16 nach oben zu bewegen. Die Kolbenstange 16 bewegt sich zuerst im wesentlichen nur in einer vertikalen Richtung und dreht sich dann um eine vertikale Achse über einen Bogen von etwa 41°, wobei sie sich weiterhin aufwärts bewegt. Dies wird mit Hilfe des Kurventrägers 90 erreicht, der sich mit einer Kurvenfolgeanordnung 102, die im Ende der Kolbenstange 16 angeordnet ist, in Kontakt befindet.
Der Transpprtarm 64 wird dann um eine waagerechte Achse verschwenkt, um die Külbel 62 in eine Blasform zu bringen. Die Arbeitsfolge der Vorrichtung beginnt dann von neuem.
Da die Rchlingformen und die Halsformen während des Preßvorgangs kontinuierlich gekühlt worden
-5 sind, können sie rasch und wirksam im Arbeitszyklus verwendet werden. :
Obwohl die vorangehende Beschreibung in erster Linie auf eine Glasformgebungsvorrichtung mit einem einzigen oder mit zwei Glastropfen gerichtet ist, kann
ίο die erfindungsgemäße Kühlanordnung natürlich auch für. Glasformgebungsvorrichtungen mit drei Glastropfen angewendet werden.
Die Erfindung ist außerdem nicht auf die beschriebenen und dargestellten Formen beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Rahmens verschiedene Abänderungen erfahren. .--.....

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Formen von Hohlglasao gegenständen aus aufeinanderfolgend zugeführten Füllungen von geschmolzenem Glas mit einer am unteren Ende einen Halsring aufweisenden Külbelform, ,die einen senkrecht angeordneten, an beiden Enden offenen Formgebungshohlraum aufweist, in den von unten her ein Stempel einführbar ist, während zum Verschließen des oberen Hohlraumendes nach Einbringen des geschmolzenen Glases ein Stopfen dient, wobei zum Kühlen der Form dienende Mittel Luft zur Form hin leiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (22) Kühlkanäle (46) aufweist, die über in dem Stopfen (36) vorgesehene Kühlkanäle mit einer Vakuumquelle in Verbindung stehen, welche Luft am Halsring (32) vorbei durch die Kanäle (46, 50) nach oben zieht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halsring (32) mit den Kanälen (46) in der Form (22) in Verbindung
! stehende Kanäle (42) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zweite Form (20), die Kühlkanäle aufweist, die mit Kühlkanälen im Stopfen (36) in Verbindung stehen, wobei die Kanäle in der zweiten Form (20) ferner benachbart zu ihrem Halsring mit der Atmosphäre in Verbindung stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 646/72

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