DE3435152C2 - - Google Patents
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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- C03B9/36—Blow heads; Supplying, ejecting or controlling the air
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von Glashohlkörpern, insbesondere Karaffenstopfen, mit den
Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 sowie auf ei
ne Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Herstellung solcher Hohlformkörper wurde bislang ins
besondere mit dem seit langem bekannten Saugblasverfahren
durchgeführt. Das Glas wird dabei in eine Vorform mit ei
ner Mündungszange gefüllt, die einen Hohlraum mit einer
Oberflächengestaltung aufweist, die derjenigen des ferti
gen Halsteils des Glashohlkörpers bzw. des Stopfenschließ
teils des Karaffenstopfens aufweist. In diesen Hohlraum
wird dann das eingefüllte Glas mit Vakuum eingesogen. Dar
auf folgt ein Vorblasvorgang, woraufhin das so gebildete
Külbel aus der übrigen Vorform heraus und in eine Fertig
form überführt wird, die sich in der Ausblasstation befin
det. Durch einen Preßluftstoß wird dort der Külbel in sei
ne endgültige Form überführt.
Diese schrittweise Ausformung in verschiedenen Formstatio
nen und der dadurch notwendige Überführungsvorgang verlan
gen einen entsprechenden apperativen Aufwand, vergrößern
den Platzbedarf der Vorrichtung und lassen das Verfahren
verhältnismäßig umständlich und langwierig erscheinen.
Bei Glashohlraumkörpern, auf deren Oberflächenausbildung
man besonderen Wert legt bzw. deren Oberflächenausbildung
einer entsprechend fein strukturiert ausgebildeten Formen
innenfläche entsprechen soll, wie dies insbesondere bei
mit Ziergriffen versehenen Karaffenstopfen der Fall ist,
ergibt sich darüber hinaus der besondere Nachteil, daß durch
die zweimalige Metallberührung in den verschiedenen Formen
der Glasposten derart abkühlt, daß in der Fertigform keine
guten Oberflächen zu erreichen sind.
Es ist bereits bekannt - DE-PS 3 21 312 - anstelle einer
Vorform mit einer Mündungszange eine Unterform bzw. ein
Formteil zu verwenden, das hinsichtlich seiner Formraum
oberfläche bereits den Anforderungen des fertigen Erzeug
nisses genügt, ebenso wie der restliche Formteil, der im
Ausführungsbeispiel der bekannten Vorgehensweise als Boden
eines flaschenförmigen Glashohlkörpers ausgebildet ist.
Es entfällt demnach das Überführen eines vorgeblasenen Kül
bels von der Vorform in die Fertigform, im übrigen aber
entspricht dieses bekannte Vorgehen der herkömmlichen Vor
stellung, nämlich zunächst ein Külbel zu bilden und dieses
dann für das Ausblasen in eine andere Position zu verbringen.
Die Fertigform für eine Flasche mit Ausnahme des Bodens
wird zunächst mit dem Hals nach unten in einer Saugdüse
auslaufend angeordnet, deren Öffnung an eine Kolben-Zylin
der-Einrichtung angeschlossen ist. In diese somit vom Boden
her offene Unterform wird ein ausreichender Flüssigglas
posten eingegeben. Danach wird mittels der Kolben-Zylinder-
Anordnung Unterdruck (Vakuum) über die Durchtrittsöffnung
der Saugdüse in das Forminnere eingeleitet, wodurch sich
das eingegebene Glas im Halsbereich des flaschenförmigen
Hohlkörpers an dessen Formwände anschmiegt. Danach wird
mit Hilfe des Pegels (Dornes) von unten her ein kleiner
Hohlraum innerhalb des Külbels gebildet, worauf durch Be
tätigen der Kolben-Zylinder-Einrichtung in diesen Hohlraum
mit geringerem Druck vorgeblasen wird. Damit wird ein Kül
bel gebildet, das es erlaubt, nunmehr die Flaschenmantel
form (Unterform) ohne Boden (Oberform) um 180° zu verschwen
ken, und zwar unter Abheben von der Saugdüse (Mündungsform
stück) und Überführen in einen daneben gelegenen Arbeits
platz, in dem sich an dem Maschinengestell befestigt der
Boden der Fertigform befindet, auf den die Flaschenmantel
form (Unterform) aufgesetzt wird. Daraufhin wird über die
nach oben weisende Mündungsöffnung des Flaschenhalses der
Flaschenmantelform (Unterform) ein Ausblaskopf verfahren,
der an eine weitere Kolben-Zylinder-Anordnung angeschlos
sen ist, mit deren Hilfe das Külbel in der nunmehr veränder
ten Lage ausgeblasen wird.
Mit Ausnahme der Überführung von einer Vorform in eine Fer
tigform und damit der Einsparung der Vorform bleiben vom
Platzbedarf und auch weitgehend vom Zeitbedarf her gesehen
die Verhältnisse so, wie sie der herkömmlichen Vorstellung
entsprechen. Der Platzbedarf innerhalb der Herstellungsvor
richtung, die maschinelle Einrichtung für die Überführung
eines Formteiles aus einer Verfahrensposition in eine ande
re und der dafür erforderliche Zeitbedarf sind Faktoren,
die die Herstellung eines solchen Glashohlkörpers insgesamt
verteuern und aufgrund des zeitlichen Abstandes durch die
Lageveränderung der Form eine Abkühlung des Glases bewir
ken, die das Ausblasen in die fertige Form zumindest er
schwert.
Es ist weiterhin bekannt - US-PS 44 70 836 -, eine Vorform
mit der Mündungsöffnung nach unten in ein Mündungsform
stück übergehen zu lassen, das eine Durchtrittsöffnung für
Druckluft und für den Pegel aufweist, und deren nach oben
offene Stirnseite mit Hilfe eines kombinierten Blas- und
Stauteils zu versehen, derart, daß in einer ersten Betriebs
stufe zur Überführung des Flüssiglases in den Halsbereich
über dieses Teil Druckluft von oben in den Külbelformraum
eingeleitet wird, während daraufhin in einer zweiten Stel
lung die Druckluftzufuhr unterbrochen ist und nur noch das
Stauteil wirkt, gegen das im Zuge eines Vorblasverfahrens
das Külbel durch Druckluftzufuhr über die Durchtrittsöff
nung von unten ausgeformt wird. Das so gewonnene Külbel
muß dann in eine Fertigform überführt und dort ausgeblasen
werden.
Es ist schließlich noch bekannt - DE-PS 5 40 094 -, mit
Hilfe eimes Mehrwegeventiles das Flüssigglas zunächst in
die Vorform anzusaugen und dann anzublasen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren
der eingangs genannten Art sowie auch die dafür verwendete
Vorrichtung zu vereinfachen, bessere Oberflächenqualitäten
bei Formlingen, an die entsprechende Forderungen gestellt
werden, zu erzielen und deren Herstellung zu beschleunigen.
Ausgehend von einem Verfahren zur Herstellung von Glashohl
körpern der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des
Oberbegriffes des Anspruches 1 wird diese Aufgabe erfin
dungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Maßnahmen, nämlich
die Unterform für die gesamte Dauer des Herstellverfahrens
bis zur Entformung des fertigen Glashohlkörpers in ihrer
Ausrichtung auf das ortsgeste Mündungsformstück zu belas
sen, wird deutlich, daß eine Ortsveränderung der Form zwi
schen dem Ansaugen und dem Ausblasen nicht vorgenommen wird.
Damit entfällt nicht nur der apperative Aufwand und der
Platzbedarf für zwei Stellungen der Fertigform im Zuge des
Herstellungsprozesses, es wird auch Zeit gespart, die für
das Überführen der Unterform von einer Saugstellung in ei
ne Ausblasstellung nötig ist. Damit entfällt auch die Bil
dung eines Külbels als eigener Verfahrensschritt, wie beim
Stand der Technik für das Überführen von der Ansaug- in
die Ausblasstellung erforderlich ist. Damit gibt es auch
keinen eigenständigen Verfahrensschritt für das Vorblasen.
Dieses Vorblasen geht als Anfangsstufe in das Ausblasen
ein, und zwar ohne Bildung eines für den Transport erfor
derlichen Külbels. Die damit insgesamt verbundene Zeiter
sparnis kommt der Qualität des Fertigerzeugnisses dadurch
zugute, daß eine entsprechende Abkühlphase des Glases ver
mieden wird. Das Verfahren wird somit zeitsparender und
im Sinne einer Qualität des Fertigerzeugnisses verbessert,
die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wird ein
facher im Hinblick auf Raumersparnis und apperativen Auf
wand.
In besonders bevorzugter Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden die Bewegungsvorgänge des Pegels mit Um
schaltung von Vakuum auf Hochdruckbeaufschlagung zwangsge
steuert durchgeführt. Dabei kann der Ablauf der mechani
schen Bewegungen und der Druckbeaufschlagung im Ablauf der
Verfahrensschritte selbsttätig gesteuert werden.
Ausgehend von einer Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens mit einem Basisteil, an dem das Mündungsformstück,
in welches die Unterform bei Vakuumbeaufschlagung ausläuft,
mit einer Durchtrittsöffnung an eine Druckquelle anschließ
bar festgelegt ist, mit einem Pegel, der koaxial zu der
Durchtrittsöffnung angeordnet ist und in Achsrichtung ver
schiebbar in diese eingreift, und mit einer Zuführeinrich
tung für wenigstens ein Formteil in die Zusammensetzstel
lung der Teile zur Fertigform, ist erfindungsgemäß die Un
terform an dem Basisteil festgehalten, die Oberform an die
Zuführeinrichtung angeschlossen und die Durchtrittsöffnung
mit Hilfe einer Umschalteinrichtung wahlweise an Vakuum
und an Hochdruck anlegbar.
Dabei kann unterhalb des Basisteils ein Druckraum vorge
sehen sein, der mit der Vakuum- und der Hochdruckquelle
wahlweise beaufschlagbar in Verbindung steht und in die
Durchtrittsöffnung mündet.
In weiterhin bevorzugter Ausführung durchgreift der Pegel
die Durchtrittsöffnung und greift in seiner oberen Ver
schiebelage mit seiner Mantelfläche an den bodenseitigen
Randbereich der Drucköffnung insoweit dichtend an. Dabei
kann der Pegel oder ein diesen längs verschiebbar führender
Pegelhalter den Druckraum durchgreifend angeordnet sein.
Diese und weitere bevorzugte Ausführungen ergeben sich aus
den Unteransprüchen
und im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung
wiedergegebenen Ausführungsbeispiel, auf das besonders Bezug
genommen wird und dessen nachfolgende Beschreibung die Erfin
dung näher erläutert.
Ein insgesamt mit 1 bezeichneter Formenhalter besteht aus
einem Basisteil 2 und an diesem gehaltenen Stützteilen 3 für
das Schließen und Öffnen der insgesamt mit 4 bezeichneten
Unterform. Diese ist nach unten hin mit einer Mündungszange 5
versehen, die hier - weil insoweit ortsfest und nicht ver
setzbar in eine andere Formstation gehalten - vom Ausdruck
her nicht mehr die Funktion der Mündungszange nach dem Stand
der Technik entspricht, die zur Überführung des Külbels von
der Vorformstation in die Ausblasstation entsprechend beweg
lich gelagert ausgebildet ist.
Die seitliche Begrenzung der Unterform 4 geschieht durch Sei
tenformteile 6, die hier aufgrund ihrer zur Entformung not
wendigen Unterteilung im Längsschnittbild als Seitenansicht
der jenseits der Schnittebene gelegenen Seitenformteile in
Erscheinung treten.
Die hier gewählte Schnittdarstellung zeigt einen Deckel 7, der
mit Hilfe einer hier nicht näher erläuterten Zuführeinrichtung
8 zwischen der gezeigten Schließstellung und einer nicht dar
gestellten Öffnungsstellung versetzbar ist. Die Unterform 4
und der Deckel 7, der die Unterform beinhaltet bzw. bildet,
setzen die Fertigform zusammen, wie dies anhand der Struktu
rierung der Formflächen insgesamt ersichtlich ist.
Die Mündungszange 5 weist einen sich zum Forminneren nach oben
hin öffnenden konusförmigen Hohlraum 9 auf, dessen Boden eine
Drucköffnung 10 aufweist, die sich von dem Boden aus gesehen
konisch erweiternd zu einem Stützbereich des Basisteiles 2 des
Formenhalters 1 geführt ist, an dem die Mündungszange 5 ge
halten ist. Der Stützbereich ist von einem weiteren Abschnitt
der Drucköffnung 10 durchgriffen. In die Drucköffnung 10
ist ein Pegel 11 in deren Längsrichtung verlaufend einge
setzt, der in einem Pegelhalter 12 längsverschiebbar geführt
ist. Der Pegelhalter 12 durchgreift dabei in dichter Anlage
eine Druckraumwandung 13, die andererseits an dem Basisteil
2 druckdicht festgelegt ist, so daß sich unterhalb des Basis
teils 2 und innerhalb der Druckraumwandung 13 ein Druckraum
14 ausbildet, mit dem die Drucköffnung 10 in kommunizierender
Verbindung steht. Die Druckraumwandung 13 ist von einer
nicht näher dargestellten Druckzuleitung 15 durchgriffen. Die
Druckzuleitung 15 dient in nicht näher dargestellter Weise
der wahlweisen bzw. abwechselnden Zufuhr von Vakuum und
Hochdruck und ist entsprechend umschaltbar an die jeweiligen
Druckquellen angeschlossen.
Wie bereits erwähnt, befindet sich in der Schnittzeichnung
der Deckel 7 in Schließ- bzw. Ausblasstellung auf der Unter
form 4. Damit wird die Fertigform mit dem gesamten Formen
innenraum 16 gebildet. Bei dem hier gewählten Beispiel der
Herstellung eines Karaffenstopfens besteht der Forminnen
raum aus einem Griffteil 18, der insgesamt kugelförmig aus
gebildet ist und dessen obere Hälfte in dem Deckel 7 und
dessen untere Hälfte in den Formseitenteilen 6 ausgebildet
ist. Die Formseitenteile bilden auch den Halsteil 19 des
gesamten Forminnenraumes 16. Der sich an den Halsteil 19
anschließende Schließteil 20 des gesamten Forminnenraumes
ist in dem Hohlraum 9 der Mündungszange 5 ausgebildet.
Aufgrund der reliefartigen Formgebung - im vorliegenden Bei
spiel als Schliffnachahmungen anzusehen - müssen entspre
chend mehrere Formseitenteile 6 vorgesehen werden, wie dies
an sich bekannt ist und hier keiner näheren Erläuterung be
darf.
Je nach Formgebung könnte es erforderlich werden, das Ober
teil nicht nur durch den Deckel 7, sondern durch weitere
Formteile zu bilden, die gegebenenfalls wie der Deckel 7
entfernbar sein müssen.
Mit dieser Vorrichtung geht die Herstellung eines Karaffen
stopfens wie folgt vonstatten:
Der Deckel 7 ist mit Hilfe der Zuführeinrichtung 8 in seine
Fertigform-Offenstellung verfahren, befindet sich also nicht
in der in der Zeichnung dargestellten Fertigform-Schließlage.
Die Unterform 4 ist somit nach oben hin geöffent, so daß
flüssiges Glas in erforderlicher Menge eingefüllt werden
kann. Dieses Flüssigglas wird durch Beaufschlagung des Hohl
raumes 9 mit Vakuum, das von der Druckzuleitung 15 über den
Druckraum 14 und durch die Drucköffnung 10 wirksam wird, in
den Hohlraum 9 der Mündungszange 5 eingesaugt, so daß es
sich in den Hohlraum 9 unter glatter Anlage an den Formfer
tig-Wänden des Hohlraumes anlagert und seine endgültige Form
einnimmt. Der Pegel 11 ist zu diesem Zweck abgesenkt. Nun
mehr wird - eventuell nach Abschneiden des Glases - der
Deckel 7 mit Hilfe der Zuführeinrichtung 8 in die in der
Zeichnung wiedergegebene Schließstellung verfahren. Das
Vakuum wird abgeschaltet, was gegebenenfalls gleichzeitig
oder kurz vorher geschehen kann, und der Pegel 11 wird in
Richtung auf den Forminnenraum 16 etwas vorgefahren, so daß
vom Bodenbereich her gesehen eine Eindrückung in dem den
Hohlraum 9 ausfüllenden Glas ausgebildet wird. Danach wird
der Pegel 11 zurückgefahren und Hochdruck bzw. Preßluft
über die Druckzuleitung 15, den Druckraum 14 und die Druck
öffnung 10 vorbei an dem abgesenkten Pegel 11 in das Glas
eingeleitet, derart, daß der Glasposten gänzlich ausgebla
sen wird, so daß sich seine Oberflächen bündig und exakt
an die Formflächen des Griffteiles 18 und des Halses 9 an
legen. Das Glas ist dabei aufgrund der fehlenden Überfüh
rung in eine andere Formstation und der Geschwindigkeit,
mit der das Verfahren abgewickelt werden kann, so weich, daß
die Oberflächen des Karaffenstopfens entsprechend gut die Kon
turen der Formflächen des Forminnenraumes 16 annehmen.
Die hier verwendeten Formteile sind nicht wie bisher für Vor
und Fertigform aus Gußmaterial, sondern aus Stahl gefertigt,
insbesondere Chromnickelstahl, was auch von daher zu einer
entsprechend exzellenten Oberflächengüte führt.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Glashohlkörpern, insbe
sondere Karaffenstopfen, mit einer Fertigform aus ei
ner Oberform und einer Unterform, die in einem orts
fest gehaltenen Mündungsformstück ausläuft, welches
eine Durchtrittsöffnung aufweist, in die ein koaxial
angeordneter, längsverschiebbarer Pegel eingreift und
die an eine Druckquelle anschließbar ist, mit folgen
den Vorgängen:
- a) die Unterform wird oberhalb der Luftdurchtritts öffnung angeordnet;
- b) in die Unterform wird flüssiges Glas eingespeist;
- c) durch Vacuumbeaufschlagung über die Durchtritts öffnung wird das Glas auf das Mündungsformstück zu in den Halsteil des zu blasenden Glashohl körpers angesogen;
- d) die Vacuumbeaufschlagung wird beendet, der Pegel wird durch die Durchtrittsöffnung in die angeso gene Glasmasse geschoben und zurückgeführt;
- e) die Oberform und die Unterform werden zusammenge führt und zur Fertigform geschlossen;
- f) durch Druckluftzufuhr über den Halsteil des herzustellenden Glashohlkörpers wird das Glas in der Fertigform ausgeblasen,
dadurch gekennzeichnet,
- g) daß die Unterform für die gesamte Dauer des Her stellverfahrens bis zur Entformung des fertigen Glashohlkörpers in ihrer Ausrichtung auf das orts feste Mündungsformstück gehalten wird,
- h) daß die Oberform für das Schließen zur Fertigform der Unterform zugeführt wird
- i) und daß auch die Druckluft für das Ausblasen über die Luftdurchtrittsöffnung zugeführt wird, die zu diesem Zwecke in entsprechender zeitlicher Aufein anderfolge an Vacuum und Hochdruck angeschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bewegungsvorgänge
des Pegels mit Umschaltung von Vacuum auf Hochdruck
beaufschlagung zwangsgesteuert durchgeführt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Ab
lauf der mechanischen Bewegungen und der Druckbeauf
schlagung im Ablauf der Verfahrensschritte selbsttä
tig gesteuert ausgeführt werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem Basisteil, an dem
das Mündungsformstück, in welches die Unterform bei
Vacuumbeaufschlagung ausläuft, mit seiner Durchtritts
öffnung an eine Druckquelle anschließbar festgelegt
ist, mit einem Pegel, der koaxial zu der Durchtritts
öffnung angeordnet ist und in Achsrichtung verschieb
bar in diese eingreift, und mit einer Zuführeinrichtung
für wenigstens ein Formteil in die Zusammensetzstellung
der Teile zur Fertigform, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Unterform (4) an dem Basis
teil (2) festgehalten ist, daß an die Zuführeinrich
tung (8) die Oberform (7) angeschlossen ist und daß
die Durchtrittsöffnung (10) mit Hilfe einer Umschalt
einrichtung wahlweise an Vacuum und an Hochdruck an
legbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß unterhalb des Basis
teils (2) ein Druckraum (14) vorgesehen ist, der mit
der Vacuum- und der Hochdruckquelle wahlweise beauf
schlagbar in Verbindung (15) steht und in die Durch
trittsöffnung (10) mündet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pegel (11) die
Durchtrittsöffnung (10) durchgreift und in seiner
oberen Verschiebelage mit seiner Mantelfläche an dem
bodenseitigen Randbereich der Drucköffnung (10) in
soweit dichtend angreift.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Pegel (11) oder
ein diesen längsverschiebbar führender Pegelhalter
(12) den Druckraum (14) durchgreifend angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die
Unterform (4) mehrteilig ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß neben
einem Deckel (7) ein oder mehrere zuführbar gehalte
ne Formteile die Oberform für die aus dieser und der
Unterform (4) zusammengesetzte Fertigform bilden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die
Formenteile (5, 6, 7) aus Edelstahl, insbesondere
Chromnickelstahl, gebildet sind oder aus solchem Werk
stoff bestehende Formflächen aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843435152 DE3435152A1 (de) | 1984-09-25 | 1984-09-25 | Verfahren zur herstellung von glashohlkoerpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843435152 DE3435152A1 (de) | 1984-09-25 | 1984-09-25 | Verfahren zur herstellung von glashohlkoerpern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3435152A1 DE3435152A1 (de) | 1986-03-27 |
DE3435152C2 true DE3435152C2 (de) | 1987-09-10 |
Family
ID=6246307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843435152 Granted DE3435152A1 (de) | 1984-09-25 | 1984-09-25 | Verfahren zur herstellung von glashohlkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3435152A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10020396A1 (de) * | 2000-04-26 | 2001-11-15 | Glas Heinz Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Glasverschlussknopfes für Flaschen-Bügelverschlüsse |
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---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE321312C (de) * | 1918-03-07 | 1920-06-02 | Otto Nicko | Glasblasmaschine |
DE540094C (de) * | 1925-01-13 | 1931-12-09 | Margarete Cmok Geb John | Glasblasemaschine |
MX156915A (es) * | 1981-12-10 | 1988-10-14 | Vitro Tec Fideicomiso | Mejoras en sistema de formacion de preformas para la produccion de envases de vidrio |
-
1984
- 1984-09-25 DE DE19843435152 patent/DE3435152A1/de active Granted
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DE10020396A1 (de) * | 2000-04-26 | 2001-11-15 | Glas Heinz Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Glasverschlussknopfes für Flaschen-Bügelverschlüsse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3435152A1 (de) | 1986-03-27 |
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