Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem
Material
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere von Flaschen, aus thermoplastischem Material. Dabei wird ein Zwischenerzeugnis in eine zweiteilige, mit Schneidkanten versehene Hohlform eingebracht und dort nach dem Schliessen der Form durch ein Druckmittel über einen Blas- und Kalibrierdorn zu einem Hohlkörper aufgeweitet, der an den Stellen, an denen beim Schliessen der Form ein Schneidvorgang vorgenommen wird, über dünne Stege mit dem Hohlkörper verbundene Abfallstücke trägt.
Bisher wurden diese Abfallstücke durch die Bedienungsperson von Hand entfernt. Zu diesem Zweck muss die Bedienungsperson natürlich jeden Hohlkörper, der einen - oder auch mehrere - Abfallstücke aufweist, in die Hand nehmen. Dieses Verfahren der Abtrennung der Abfallstücke ist teuer und umständlich. Das ergibt sich z. B. ohne weiteres daraus, dass in vielen Fällen das für die Bedienung der Blasmaschine notwendige Personal verringert werden könnte, wenn die Abtrennung der Abfallstücke von Hand überflüssig sein würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, das Abtrennen der Abfallstücke zu vereinfachen. Zu diesem Zweck schlägt sie vor, dass nach dem Öffnen der Form der auf dem Blas- und Kalibrierdorn sitzende Hohlkörper mit dem Dorn aus der Form herausbewegt wird, worauf zwei Abstreifer an gegen übçrliegenden Seiten der Abfallstücke zur Anlage an denselben gebracht und anschliessend durch eine Relativbewegung zwischen diesen Abstreifern und dem vom Kalibrierdorn gehaltenen Hohlkörper die Abfallstücke abgetrennt werden. Zur Durchführung dieses Verfahrens kann eine Einrichtung benutzt werden, die aus einer mehrteiligen, mit Schneidkanten versehenen Hohlform, in die ein Kalibrierdorn hineinragt, besteht.
Diese Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlform zwei einander gegenüberliegende, verschiebbare Abstreifer zugeordnet sind, die in ihrer einen Endstellung die Abfallstücke zwischen sich aufnehmen.
Es sind zwar bereits ein Verfahren oder eine Vorrichtung bekannt, bei welcher zur Herstellung von Flaschen aus thermoplastischem Material eine zweiteilige Hohlform verwendet wird, der ein Greifer zugeordnet ist. Nach dem Schliessen der Form, die keinerlei Schleisskanten oder dergleichen trägt, erfasst der Greifer das am unteren Ende der Form aus derselben herausragende Abfallstück. Dieses soll dann durch eine Rotationsbewegung des Greifers vom Hohlkörper abgetrennt werden, der sich zu diesem Zeitpunkt noch innerhalb der Form befindet. Diesem bekannten Vorschlag haften einige schwerwiegende Nachteile an. So ist das Abfallstück nicht nur über einen dünnen Steg mit dem Hohlkörper verbunden. Vielmehr besteht die Verbindung aus einem verhältnismässig dicken Steg, welche Tatsache sich zwangläufig daraus ergibt, dass die bekannte Form keine Schneidkante trägt.
Es ist unter diesen Umständen nicht möglich, das Abfallstück einfach in einem einzigen Arbeitsgang abzureissen, ohne dass eine Nachbearbeitung notwendig wäre. Ein anderer Nachteil besteht darin, dass der Hohlkörper sich noch innerhalb der Blasform befindet, wenn das Abfallstück abgetrennt wird. Dadurch wird zwangläufig die Verweilzeit des Hohlkörpers in der Form vergrössert, was zwangläufig auf Kosten der Produktivität geht, d. h., dass die Anzahl der pro Zeiteinheit in der Blasform herzustellenden Hohlkörper abnimmt.
Demgegenüber ist die Durchführung und das Verfahren gemäss der Erfindung ohne Schwierigkei ten möglich. Das Abreissen der Abfallstücke erfolgt in einem einzigen Arbeitsgang. Die von den Abfallstücken befreiten Hohlkörper, z. B. Flaschen, bedürfen keiner weiteren Nachbearbeitung. Ausserdem wird, da die Hohlkörper während des Abtrennvorganges vom Kalibrierdorn gehalten werden, die Form nicht als Halterungsmittel benötigt. Es besteht also die Möglichkeit, die Hohlkörper sofort aus der Form zu entfernen, sobald das thermoplastische Material ausreichend verfestigt ist. Die Abtrennung der Abfallstücke kann an irgendeinem Ort ausserhalb der Form erfolgen, wobei während des Abtrennvorganges bereits das Zwischenerzeugnis, aus dem der nächstfolgende Hohlkörper hergestellt wird, in die Form eingebracht werden kann.
Daraus ergibt sich, dass der angestrebte Zweck erreicht wird, ohne den Nachteil einer geringeren Produktivität in Kauf nehmen zu müssen. Es besteht lediglich die Notwendigkeit, der Blasform mindestens zwei Kalibrierdorne zuzuordnen, damit, wenn der eine Kalibrierdorn irgendwo ausserhalb der Form den von dem Butzen zu befreienden Hohlkörper hält, ein anderer Kalibrierdorn verfügbar ist, der mittels der Form und dem nächstfolgenden Zwischenerzeugnis zusammenwirkt.
In der Zeichnung sind eine Reihe von Ausführungsbeispielen der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 bis 6 in Seitenansicht eine Einrichtung zur Herstellung von Flaschen aus thermoplastischem Material, wobei jede der Figuren die Einrichtung in einem anderen Verfahrensstadium zeigt,
Fig. 7 bis 9 eine den Fig. 4 bis 6 entsprechende Darstellung in Untersicht entsprechend der Linie VII-VII der Fig. 4,
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 2,
Fig. 11 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, entsprechend der Fig. 5, in grösserem Massstab,
Fig. 12 die dazugehörige Untersicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 13 eine der Fig. 12 entsprechende Darstellung, jedoch nach Verschieben der Abstreifvorrichtung gegenüber dem Hohlkörper,
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie XIV-XIV der Fig. 11,
Fig. 15 einen Schnitt nach der Linie XV-XV der Fig. 13,
Fig.
16 einen Schnitt nach der Linie XVI-XVI der Fig. 13,
Fig. 17 und 18 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung gemäss der Erfindung in Draufsicht in zwei verschiedenen Verfahrenslagen,
Fig. 19 und 20 eine dritte Ausfühmngsform einer Vorrichtung gemäss der Erfindung in Seiten- und Vorderansicht,
Fig. 21 das Schema einer vierten Ausführungsform gemäss der Erfindung in Draufsicht,
Fig. 22 bis 24 die Darstellung einer Vorrichtung gemäss Fig. 21 in Vorder-, Seiten- und Untersicht,
Fig. 25 bis 27 die Seitenansicht einer fünften Ausführungsform, bei der zwei Butzenabtrenneinrichtungen auf einen Körper einwirken,
Fig. 28 und 29 das Schema einer sechsten Ausführungsform der Erfindung im Querschnitt,
Fig. 30 und 31 die Draufsicht einer siebten Ausführungsform in zwei Verfahrenslagen,
Fig.
32 bis 34 die verschiedenen Verfahrenslagen bei der Entfernung des am Flaschenboden befindlichen Butzens mittels eines Greifers, teilweise im Schnitt.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung kann zum Beispiel so vorgegangen werden, wie es in den Fig. 1 bis 16 dargestellt ist.
Zunächst wird aus einem Spritzkopf 10 eines Extruders 11 ein Schlauchabschnitt 12 ausgepresst, der nach Erreichen der erforderlichen Länge durch einen zweiteiligen Greifer 13 von dem Spritzkopf 10 abgeklemmt (Fig. 1) und vertikal nach unten in eine aus zwei Hälften bestehende Blasform 14 transportiert wird. In die Form 14 ragt von unten in bekannter Weise ein zugleich als Blasdüse wirkender Kalibrierdorn 15 hinein, über den das offene Ende des Schlauches 12 geführt wird. Nach dem Einbringen des Schlauchabschnittes 12 in die geöffnete Form 14 wird diese geschlossen, wobei der Greifer 13 oberhalb der Form 14 ausserhalb derselben bleibt. Beim Schliessvorgang wird der Flaschenhals 16 um den Kalibrierdorn 15 in bekannter Weise ausgeformt.
Während des Schliessens der Form 14 wird das obere Ende 12a des Schlauches 12 von dem Greifer 13 gehalten (Fig. 2). Dieses obere Ende 12a bleibt bei den bekannten Verfahren im allgemeinen als sogenannter Butzen am Hohlkörper, bei dem in der Zeichnung dargestellten Fall also am Boden 18 der herzustellenden Flasche 20 hängen. Dies ist bei Verwendung des Greifers 13 nicht mehr notwendig, da, immer das Geschlossensein des Greifers 13 während des Schliessens der Form vorausgesetzt, der Butzen 12a durch den nach oben in Richtung des Pfeiles 19 zurückgehenden Greifer 13 von dem Flaschenboden 18 abgerissen wird. Die Aufwärtsbewegung des Greifers 13 in Richtung des Pfeiles 19 in die in Fig. 3 der Zeichnung dargestellte Lage erfolgt während des Aufblasens, Abkühlens usw. der Flasche 20 in der Form 14.
Diese öffnet sich nach Fertigstellung des Hohlkörpers 20, der alsdann aus der Form heraustransportiert wird. In der Zwischenzeit ist aus dem Spritzkopf des Extruders 11 ein neuer Schlauchabschnitt 12b für die Herstellung des nächstfolgenden Werkstückes ausgepresst worden, wie das aus Fig. 3 und 4 zu erkennen ist. Dieser Schlauchabschnitt 12b wird dann in der bereits beschriebenen Art und Weise durch den Greifer 13 zur Ausformung des folgenden Werkstückes in die Form transportiert.
Das in der Form 14 hergestellte Erzeugnis 20 trägt häufig auch an seinem dem Flaschenboden 18 abgekehrten Ende, also am Flaschenhals 16, überschüssiges Material, das sich vor allem in Form von flachgedrückten Butzen an der Schulter 21 (Fig. 11, 14) und dem Flaschenhals 16 der Flasche 20 befin det. Aus der Gestalt bzw. Ausbildung und Bewegung der beiden Formhälften der Form 14 gegeneinander ergibt sich, dass dieser flache Butzen 22 sich beidseitig des Flaschenhalses 16 etwa in der Ebene der Flasche erstreckt, die der Teilungsebene der Form 14 entspricht. Ausserdem ist häufig noch ein ringförmiger Butzen 23 vorhanden, der praktisch eine Verlängerung des Flaschenhalses 16 darstellt und mit diesem bei 24 verbunden ist (vergleiche vor allem Fig. 14).
Selbstverständlich sind die Butzen 22 und 23 mit der Flasche 20 bzw. deren Schulter 21 und dem Flaschenhals 16 nur über ganz dünne Stege verbunden, die bisher von Hand ohne weiteres, vor allem ohne Beschädigung der eigentlichen Flasche, abgerissen werden konnten. Diese dünnen Stege entstehen dadurch, dass die Form 14 an - den entsprechenden Stellen mit Schneidkanten versehen ist, die das die Butzen 22 und 23 bildende Material an den Übergangsstellen bzw. Verbindungsstellen zum Hohlkörper fast völlig durchtrennen.
Das Verfahren gemäss Fig. 1 bis 6 wird in der Weise durchgeführt, dass die fertig ausgeformte Flasche aus der geöffneten Form in die Butzenabtrennvorrichtung eingebracht wird. Zu diesem Zweck kann, wie das in Fig. 1 bis 9 der Zeichnung dargestellt ist, die Abtrenneinrichtung 25 unterhalb der Form angeordnet sein. Nach dem Herstellen des Hohlkörpers in der Form 14 wird diese geöffnet (Fig. 3), worauf die Flasche 20 mit dem in vertikaler Richtung auf und ab bewegbaren Dorn abgesenkt wird, und zwar so weit, dass sich der die Butzen 22 und 23 tragende Flaschenhals 16 im Wirkungsbereich der Butzenabtrenneinrichtung 25 befindet (Fig. 4). Alsdann erfolgt die Abtrennung der Butzen von der Flasche 20 durch die Einrichtung 25, die aus zwei Teilen 25a und 25b besteht, die in Richtung der Pfeile 27 bzw. 28 aus ihrer in Fig. 1 bis 4 bzw.
Fig. 7 dargestellten geöffneten Lage in eine geschlossene Lage (Fig. 5, 6, 8, 9) bewegt werden können. Die Teile 25a und 25b sind gabelartig ausgebildet, und zwar in der Weise, dass die Zinken 25c bzw. 25d dieser Gabeln in geschlossener Lage (Fig. 5, 6, 8, 9) der Teile 25a und 25b den Dorn 15 und die von ihm getragene Flasche 20 bzw. deren Hals 16 zwischen sich aufnehmen können. Wie insbesondere aus Fig. 11 der Zeichnung, die die Einrichtung in einem grösseren Massstab zeigt, entnommen werden kann, sind die beiden Teile 25a und 25b bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel relativ flach bzw. niedrig gebaut, so dass sie nicht wesentlich höher sind als der Flaschenhals 16 lang ist. Sie können somit unterhalb des eigentlichen Körpers der Flasche 20 an diesem vorbeigeschoben werden.
Selbstverständlich hängt die Höhe der Teile 25b und 25a von den jeweiligen Gegebenheiten, das heisst zum Beispiel, von den Abmessungen oder aber auch der Lage der Butzen ab.
Es ist bereits ausgeführt worden, dass die flachen Butzen 22 in der Ebene der Flasche verlaufen, die der Schliessebene der Form 14 entspricht. Das heisst also, dass sie, bei der in Fig. 1 bis 9 bzw. bis 16 dargestellten Lage der Teile zueinander, etwa parallel zu den Stirnflächen 29 bzw. 30 der beiden gabelförmigen Teile 25s und 25b verlaufen bzw. angeordnet sind. Letztere werden bei ihrer Bewegung in Richtung der Pfeile 27 und' 28 so weit gegeneinander verschoben, bis die Stirnflächen 29 und 30 der Teile 25a und 25b beidseitig an den Butzen 22 zur Anlage kommen, wie das insbesondere aus Fig. 12 erkennbar ist.
Alsdann erfolgt eine relative Verschiebung zwischen der Flasche 20 und dem diese haltenden Dorn einerseits und den beiden Teilen 25a und 25b anderseits, und zwar in der Weise, dass bei feststehendem Dorn und entsprechend feststehender Flasche die beiden Teile 25a und 25b nach links verschoben werden, also etwa aus der in Fig. 5, 8 und 12 dargestellten Lage in der Lage der Fig. 6, 9, 13. Die von dem Dorn 15 gehaltene Flasche 20 kann diese Bewegung der beiden Teile 25a und 25b nicht mitmachen. Da die Butzen 22 zu beiden Seiten des Flaschenhalses (vergleiche insbesondere Fig. 12) zwischen den Stirnflächen 29 und 30 der Teile 25a und 25b gehalten sind, werden sie bei der Verschiebung zwangläufig mitgenommen und dabei von dem Flaschenhals 16 bzw. der Schulter 21 der Flasche 20 abgetrennt, wie das vor allem aus den Fig. 11 bis 16 ohne weiteres erkennbar ist.
In den Fig. 15 und 16 sind die beiden resultierenden Teile getrennt voneinander dargestellt. Fig. 15 zeigt das abgetrennte Material, bestehend aus den flachen Teilen 22 und dem ringförmigen Butzenteil 23, welches praktisch eine Verlängerung des Flaschenhalses 16 darstellte. Die die Butzen 22 mit der Schulter 21 der seitlichen Wandung des Flaschenhalses 16 verbindenden dünnen Stege verlaufen gerade und in einer Ebene, sind also durch eine quer zu ihrer Erstreckung wirkende Kraft, wie sie zum Beispiel durch die erwähnte Verschiebung der Teile 25a und 25b gegenüber der Flasche auftritt, leicht zu durchtrennen bzw. abzureissen. Das Butzenteil 23 dagegen ist ringförmig ausgebildet.
Dementsprechend weist auch der die Verbindung zwischen dem Butzen 23 und der Stirnseite des Flaschenhalses 16 herstellende Steg eine ringförmige Form auf, der zudem noch bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, in der Ebene verläuft, in welcher auch die Verschiebung der Teile 25a und 25b gegenüber der Flasche 20 erfolgt. Um die Lösung des Butzenteiles 23 von dem Hals 16 der Flasche 20 zu erleichtern, wird der Butzen 23 in seiner Längsrichtung mit einer Einkerbung 31 (Fig. 10) versehen, die sich praktisch von der Stirnseite des Flaschenhalses 16, also von 24 bis zum freien Ende des Butzens 23 bei 32 erstreckt (Fig. 15). Die Herstellung dieser Einkerbung 31, die selbstverständlich eine Schwächung des den Butzen 23 bildenden Materials bedeutet, erfolgt, wie das insbesondere aus Fig. 10 zu ersehen ist, während der Formgebung der Flasche in der Form 14.
Zu diesem Zweck ist die in Fig. 10 rechts dargestellte Hälfte der Form 14 mit einem keilförmig in den von der Blasdüse 15 und den Formhälften 14 begrenzten Ringraum hinein vorstehenden Teil 33 versehen, welches unterhalb des eigentlichen Flaschenhalses 16 angeordnet ist. Das heisst, dass die Herstellung der Einkerbung 31 (vergleiche auch Fig. 14 und 15) bereits beim Schliessen der Form 14 erfolgt. Es liegt auf der Hand, dass durch die beschriebene Einkerbung die Lösung des Butzenteiles 23 wesentlich besser und leichter folgt, da bei der Relativverschiebung zwischen den Teilen 25a, 25b und dem Dorn 15 mit der Flasche 20 das Butzenteil 23 entlang der Einkerbung 31 aufplatzt, wie das in Fig. 15 dargestellt ist, so dass sich die Lappen 34 des nun offenen Butzens 23 ohne weiteres an der Blasdüse 25 vorbeischieben können.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass das den Butzen 23 bildende Material eine gewisse Elastizität aufweist, die ein Nachgeben dieser Lappen 34 ohne weiteres gestattet.
Die Fig. 6 und 9 sowie 13 und 16 zeigen die von den Butzenteilen 22 und 23 befreite Flasche 20, die nunmehr in geeigneter Weise von dem Dorn 15 abgezogen werden kann. Dabei ist zu berücksichtigen, dass während der vorstehend geschilderten Vorgänge aus dem Spritzkopf 10 ein weiterer Schlauchabschnitt 12b austritt, der in dem Augenblick, in dem die von den Butzen getrennte Flasche 20 von dem Dorn 15 abgezogen bzw. abgeworfen wird, etwa die erforderliche Länge hat, das heisst also, dass der nächstfolgende Schlauchabschnitt 12b sofort nach Entfernen der Flasche 15 in der in Fig. 1 bzw. 2 beschriebenen Weise nach unten gefahren wird, wobei dann gleichzeitig der Dorn 15 wieder nach oben in die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Lage gebracht wird.
Dadurch, dass die in der Form 14 ausgeformte Flasche 20 nach dem Öffnen der Form 14 so weit nach unten gefahren wird, wie es die Fig. 4 bis 6 erkennen lassen, wird erreicht, dass einerseits der nachfolgende Schlauchausschnitt austreten kann, ohne durch die noch auf dem Dorn 15 befindliche Flasche 20 gestört zu werden, anderseits auch das Abnehmen der Flasche vom Dorn 15 durchführbar ist, ohne dass dabei der nächstfolgende Schlauch 12b im Wege sein könnte. Aus dem Gesagten ergibt sich, dass die Butzenabtrenneinrichtung 25 dann näher an der Form 14, also zum Beispiel unmittelbar an deren Unterseite angeordnet sein könnte, wenn nach der Fertigbearbeitung der Flasche in der Einrichtung 25 keine Gefahr besteht, dass das Abnehmen oder Abwerfen der Flasche von dem Dorn 15 irgendwie mit einem bereits in oder oberhalb der Form 14 befindlichen Schlauch kollidieren kann.
Eine Abwandlung der vorstehend' beschriebenen Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung ist in den Fig. 17 und 18 beschrieben.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 bis 9 wurden Form 14 und Butzenabtrenneinrichtung 25 in der gleichen Richtung geöffnet bzw. geschlossen. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 17 und 18 ist dagegen die Butzenabtrenneinrichtung 25 um 900 verdreht angeordnet, so dass die Schliess- und Öffnungsbewegungen in Richtung der Pfeile 35 und 36 erfolgen, während die Schliess- und Öffnungsbewegungen der Form 14 senkrecht dazu erfolgen. Die beschriebene Anordnung wird dadurch erreicht, dass der die Flasche 20 tragende Dorn 15 um seine Längsachse, also entsprechend dem Pfeil 37, drehbar ist.
Nach dem Ausformen der Flasche 20 und dem Öffnen der Form 14 nimmt das Werkstück 20 zunächst die in Fig. 17 der Zeichnung dargestellte Lage ein.
Hier ist zum Beispiel eindeutig erkennbar, dass die Butzen 22 parallel zur Schliessebene der Form sich erstrecken. Alsdann wird die Flasche durch eine Drehung des Dornes in die in Fig. 18 der Zeichnung dargestellte Lage gebracht. Das heisst, die Butzen 22 verlaufen nun senkrecht zu der Schliessebene der Form, wodurch sie in den Bewegungs- bzw. Wirkungsbereich der Abtrenneinrichtung 25 gekommen sind. Diese wird nun in der bereits im Zusammenhang mit den vorstehenden Figuren beschriebenen Art und Weise geschlossen, worauf durch eine Relativverschiebung zwischen den Teilen 25a und 25b einerseits und dem Dorn 15 mit der Flasche 20 anderseits eine Abtrennung der Butzen 22 erfolgt.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel können die Teile 25a und 25b unterhalb der Form 14 angeordnet sein. Zu diesem Zwecke wäre es notwendig, dass der Dorn 15 neben der Drehung zum Beispiel in Richtung des Pfeiles 37 auch eine Abwärtsbewegung entsprechend Fig. 3 und 4 der Zeichnung macht. Anderseits können aber Dorn 15 und Flasche 20 ihre Höhe beibehalten, also auch nach dem Öffnen der Form 14 zwischen den beiden Formhälften verbleiben, wobei dann natürlich erforderlich ist, dass die beiden Teile 25a und 25b der Butzenabtrenneinrichtung 25 zwischen die beiden Formhälften an die Butzen 22 fahren. Welche Anordnung man jeweils trifft, insbesondere in welcher Höhenlage die Abtrenneinrichtung 25 angeordnet ist, wird von den jeweiligen Gegebenheiten abhängen.
In den Fig. 19 und 20 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem mehrere Dorne mit einer Form zusammenwirken. Insbesondere Fig. 20 lässt erkennen, dass hier vier Dorne 15 kreuzförmig um einen gemeinsamen Punkt 38 schwenkbar angeordnet sind, und zwar in der Weise, dass jeweils ein Dorn 15 in die Form hineinragt, während ein anderer Dorn 15 mit einer Butzenabtrenneinrichtung 25 zusammenwirkt. Der herzustellende Hohlkörper 20 wird zunächst in der Blasform 14 ausgeformt. Nach dem Öffnen der Form 14 wird das Blasdornkreuz um 900 geschwenkt, so dass der Dorn 15 mit der darauf befindlichen Flasche 20 in den Wirkungsbereich der Butzenabtrenneinrichtung 25 gerät, die - im Gegensatz zum Beispiel zu den Ausführungsbeispielen gemäss Fig. 1 bis 9 und 17 und 18 - um 900 gegen über der Form 14 gedreht angeordnet ist.
Das heisst also, dass der die Flasche tragende Dorn in Richtung des Pfeiles 39 einen Kreisbogenweg von 900 beschreibt, bis der Dorn aus der Form kommend die Stellung 15b der Fig. 20 einnimmt. Alsdann werden die beiden Teile 25b und 25a der Butzenabtrennvor- richtung 25 in der bereits beschriebenen Weise zu sommengefahren. Es erfolgt die Relativverschiebung zwischen Butzenabtrenneinrichtung 25 einerseits und Flasche 20 bzw. Dorn 15 anderseits, die zur Abtrennung der Butzen führt.
Während dieses Abtrennvorganges erfolgt in der Form 14 die Ausformung des nächstfolgenden Werkstückes, so dass bei der folgenden Drehbewegung des Blasdornkreuzes um 900 die in der Butzenabtrenneinrichtung 25 bearbeitete Flasche in die untere Stellung 40 gerät, während die soeben in der Form 14 ausgeformte Flasche 20 ihrerseits nunmehr in den Wirkungsbereich der Butzenabtrennvorrichtung 25 gebracht wird. Bei 40 oder gegebenenfalls an der nachfolgenden Station 41 kann dann die Flasche von dem Dorn abgenommen bzw. abgeworfen werden. Selbstverständlich ist es gleichgültig, in welcher Richtung, ob also in Richtung des Pfeiles 39 oder entgegengesetzt dazu, das Blasdornkreuz gedreht wird. Es ist auch möglich, die Butzenabtrenneinrichtung 25 an einer anderen Station, also zum Beispiel bei 40 oder 41 anzuordnen.
Eine andere Einrichtung gemäss der Erfindung, bei welcher die Form mit mehr als einem Blasdorn zusammenwirkt, ist in den Fig. 21 bis 24 dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist an beiden Seiten der Form 14 jeweils eine Abtrenneinrichtung 25 vorgesehen. Insgesamt sind zwei Dorne 15e und 15f vorhanden, die in der Teilungsebene der Form 14 hin und her verschiebbar und in der Bewegungsrichtung in einem solchen Abstand voneinander angeordnet sind, dass der eine Dorn 15e sich in seiner Arbeitsstellung in der Form 14 und der andere Dorn 15f sich in der zugehörigen Butzenabtrennvorrichtung befindet. Bei dem in den Fig. 21 und 24 dargestellten Ausführungsbeispiel wirkt der Dorn 15f mit der Abtrennvorrichtung 25d, der Dorn 15e mit der Abtrennvorrichtung 25e zusammen. Einer der beiden Dorne 15e bzw. 15f ist also - wenn man einmal von der für die Verschiebung der Dorne benötigten Zeitspanne absieht - in der Form, während der andere in der zugehörigen Abtrennvorrichtung steht.
Das Verfahren läuft dabei folgendermassen ab:
Nach dem Öffnen der Form 14 befindet sich der Dorn 15f mit der darauf befindlichen Flasche 20 zunächst zwischen den beiden Hälften der Form 14, also dort, wo in Fig. 21 der Dorn 15e dargestellt ist. Dieser befindet sich dann in der Abtrenneinrichtung 25e, und zwar in der gestrichelt dargestellten Lage (Fig. 21). Alsdann werden die beiden zweckmässig von einer gemeinsamen Halterung 42 (Fig. 22 bis 24) getragenen Dorne in Richtung auf die Abtrenneinrichtung 25d verschoben, und zwar so weit, bis sich der Dorn 15f mit der darauf befindlichen Flasche 20, an der noch die weiter oben beschriebenen Butzen 22 und' 23 haften, die in Fig. 21 der Zeichnung dargestellte Lage einnimmt.
Durch diese Verschiebung wird zugleich der leere Dorn 15e zwischen die beiden Formteile 14 gebracht, so wie es in Fig. 21 dargestellt ist. Alsdann erfolgt die Abtrennung der Butzen von der Flasche 20 in der Abtrenneinrichtung 25d, und zwar in der bereits beschriebenen Weise. Während dieser Zeit wird der nächste Schlauchabschnitt über den in der Form 14 befindlichen Dorn 15e geführt. Alsdann wird die Form geschlossen und der Hohlkörper in bekannter Weise ausgeformt.
In den Fig. 22 bis 24 sind die konstruktiven Einzelheiten der in Fig. 21 im Schema dargestellten Vorrichtung gezeigt. Das zu verarbeitend'e thermoplastische Material wird zunächst in einer Strangpresse plastifiziert und dann über einen Spritzkopf 10 aus einer Ringdüse 45 ausgepresst. Die Form 14 ist, ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 bis 6, in einem gewissen Abstand von der Spritzdüse 45 angeordnet. Der Transport des in der Form 14 zu verarbeitenden Schlauchabschnittes erfolgt über einen Greifer 13, der den Schlauch an der Düse 45 abtrennt und' nach unten fährt. In Fig. 22 und 23 ist der Greifer 13 in seiner unteren Lage dargestellt.
Zusätzlich zu dem Greifer können an der Spritzdüse 45 noch besondere, an sich bekannte Mittel, vorgesehen sein, durch die der nach unten zu transportierende Schlauchabschnitt so von der Spritzdüse abgetrennt wird, dass der nachfolgende Schlauch unten offen bleibt. Die Auf- und Abbewegung des Greifers 13 wird über Zylinder 47 und 48 bewirkt, die von der Strangpresse 11, wie das in Fig. 22 dargestellt ist, getragen werden. Am Ende der beiden mit dem Zylinder 47 und 48 zusammenwirkenden Kolbenstangen 49 und 50 sind ! jeweils zwei weitere Zylinder 51 und 52 bzw. 53 und 54 angebracht.
Diese Zylinder sind hin und her verschiebbar, wogegen die darin befindlichen Kolben feststehen. Diese hin und her verschiebbaren Zylinder 51, 52, 53, 54 sind mit Armen 55, 56 bzw. 57, 58 verbunden, die an ihrem unteren Ende den eigentlichen Greifer 13 tragen. Durch die Zylinder 51, 52, 53, 54 wird über die Arme 55, 56, 57, 58 das Schliessen und Öffnen des Greifers 13 bewirkt. Die beschriebene Einrichtung wirkt in der Weise, dass nach dem Schliessen der Form um den zwischen die beiden Formhälften transportierten Schlauchabschnitt, also ausgehend von der Lage der Teile zueinander, wie sie in den Fig. 22 und 23 dargestellt ist, der noch geschlossene Greifer 13 über die Zylinder 47 und 48 wieder nach oben gefahren wird, wobei er den am oberen Ende, das heisst, am Boden der Flasche 20 befindlichen Butzen 1 2a abreisst und mitnimmt.
Vor Erreichen der oberen Endlage öffnet sich der Greifer 13. Dazu sind die Zylinder 51, 52, 53, 54 zu betätigen, die über die Arme 55, 56, 57, 58 das Auseinand'erfahren des Greifers 13 bzw. seiner beiden Hälften 13a und 13b (Fig. 22) bewirken. Der Greifer erreicht also seine obere Endstellung in geöffnetem Zustand. Der vom Flaschen'boden abgerissene Butzen 12a fällt dabei aus der Greifvorrichtung, sobald sich diese geöffnet hat. Es können entsprechende Mittel vorgesehen sein, zum Beispiel eine im Augenblick des öffnens des Greifers 13 unter diesen fahrende Schurre oder dergleichen, durch die der Butzen wegtransportiert wird.
Selbstverständlich muss der Greifer 13 bei seiner Bewegung in Richtung auf die Spritzdüse sich öffnen, bevor er in dem Bereich eines gegebenenfalls bereits wieder an der Spritzdüse 45 hängenden nächsten Schlauchabschnittes gelangt. Sobald dieser Schlauchabschnitt die erforderliche Länge hat, schliesst sich der nun wieder an der Spritzdüse 45 befindliche Greifer um dessen oberes Ende, der Schlauch wird von der Spritzdüse 45 abgetrennt und in der beschriebenen Weise durch den Greifer 13 nach unten zur Herstellung des nächsten Werkstückes in die Form 14 transportiert. Während der beschriebenen Vorgänge ist der bereits in der Form 14 befindliche Schlauchabschnitt zur Flasche aufgeweitet worden.
Nach ausreichender Verfestigung des Materials öffnet sich die Form und der zwischen die beiden Formhälften ragende Blasdorn - unter Zugrundelegung der Fig. 23 wäre es der Blasdorn 15e - wird in der Schliessebene der Form seitlich verschoben, und zwar in den Bewegungsbereich der Abtrennvorrichtung 25e. Vorher war bereits die auf dem zweiten Dorn 15f, der sich bei der in der Zeichnung dargestellten Lage der Teile zueinander im Bereich der Abrennvorrichtung 25d befindet, befindliche Flasche bearbeitet worden, das heisst, die dort um den Flaschenhals und an der Schulter befindlichen Butzen 22, 23, sind von der Flasche 20 abgelöst worden, worauf diese von dem Dorn 15f entfernt wurde.
Bei der Verschiebung des Dornes 1 5a nach links (Fig. 23) in den Bereich der Butzenabtrennvorrichtung 25e wird also der leere Dorn 15f zwischen die geöffneten Formhälften gefahren, um dort für die Verarbeitung des nächstfolgenden Schlauchabschnittes zur Verfügung zu stehen. Es ist bereits ausgeführt worden, dass beide Dorne 15e und 15f auf einem gemeinsamen Trägerelement 42 angeordnet sind, das auf Führungen 59 hin und her verschiebbar ist. Die Bewegung wird durch einen Zylinder 60 mit darin befindlichen Kolben gesteuert.
Nach der Verschiebung des Dornes 15e mit der darauf befindlichen Flasche nach links (Fig. 23) in den Wirkungsbereich der Butzenabtrennvorrichtung 25e werden dort die Butzen abgetrennt, die Flasche vom Dorn entfernt, worauf dann wieder eine Verschiebung nach rechts erfolgt, wobei die inzwischen in der Form hergestellte neue Flasche mit dem Dorn 15f wieder in die in Fig. 23 dargestellte Lage transportiert wird. Das Schliessen und Öffnen der beiden Formhälften 14 wird über Zylinder 61, 62 bewirkt. Für die Betä ges entspricht, um den die Flasche 20 und die Abtrennvorrichtung 25 relativ verschoben werden.
Im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 6 und 22 bis 24 ist bereits erläutert worden, auf welche Art und Weise der am Boden der Flasche 20 gegebenenfalls befindliche Butzen 1 2a unter Verwendung eines Greifers 13 entfernt werden kann. In den Fig. 25 bis 27 ist eine weitere Möglichkeit der Entfernung der Butzen am Boden der Flasche dargestellt. Sie ist insbesondere dann mit Vorteil zu verwenden, wenn aus irgendwelchen Gründen auf einen Greifer zum Schlauchtransport verzichtet wird. Selbstverständlich steht der Benutzung der noch zu beschreibenden Vorrichtung auch dann nichts im Wege, wenn ein Greifer vorhanden ist.
Diese Einrichtung besteht auch im wesentlichen aus zwei nach Art der Teile 25a und' 25b zusammenwirkenden Klemmleisten, Backen oder dergleichen 70a, 70b (vergleiche Fig. 25 bis 27), die aus einer offenen Anfangsposition (Fig. 25) in eine geschlossene Lage (Fig. 26) gefahren werden, wobei die beiden Stirnseiten 71a und 71b der Backen 70a und 70b den am Flaschenboden befindlichen Butzen 1 2a zwischen sich einklemmen. Alsdann erfolgt die bereits im Zusammenhang mit den Teilen 25a und 25b beschriebene Verschiebung der beiden Backen 70a und 70b gegenüber der Flasche 20, die von dem Dorn 15 gehalten wird. Dabei wird der Butzen 12a von dem Boden der Flasche 20 abgerissen (Fig. 27).
Bei dem in Fig. 25 bis 27 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Klemmbacken 70a, 70b über Halterungen, Arme oder dergleichen 72 von den Teilen 25a, 25b getragen, so dass die Backen 70a und 70b gleichzeitig mit den Teilen 25a und 25b von demselben Antrieb her betätigt werden.
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, die Halterungen 72 bezüglich ihrer Länge verstellbar auszubilden, so dass die Gesamtvorrichtung 25a, 25b, 72, 70a und 70b unterschiedlichen Höhen der zu bearbeitenden Werkstücke angepasst werden kann.
Natürlich können die Backen 70a und 70b auch entsprechend den Teilen 25a und 25b ausgebildet sein.
Das kann zum Beispiel dann erforderlich oder zweckmässig sein, wenn ein Hohlkörper zu bearbeiten ist, der an beiden Enden mit flaschenhals artigen Verlängerungen versehen ist.
Um ein unkontrolliertes Herabfallen des von der Flasche gelösten Butzens zu verhindern, kann eines der beiden Teile 25a bzw. 25b oder 70a bzw. 70b der Abtrennvorrichtung an seinen Stirnflächen mit Öffnungen versehen sein, die über Bohrungen an ein Vakuum angeschlossen sind. Eine derartige Ausbildung bzw. Anordnung ist in Fig. 12 dargestellt. Das Teil 25b ist mit zwei Kanälen 73 versehen, die an den Stirnflächen 29 münden. Die Kanäle 73 sind über eine Bohrung 74 an ein Vakuum angeschlossen, so dass, wenn nach der Verschiebung von Flasche 20 und Abtrenneinrichtung 25a, 25b gegeneinander, die Teile 25a und 25b auseinander, also in ihre Ausgangslage gefahren werden, der abgetrennte Butzen an der Stirnfläche 29 des Teiles 25b gehalten wird.
Der Butzen kann dann durch Abschalten des Vakuums in einem bestimmten Augenblick in einen Sammelbehälter fallen gelassen werden.
In den Fig. 28 und 29 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Hier werden die Butzen 22 auch zu beiden Seiten des Flaschenhalses bzw. der Blasdüse 15 von Backen 75a und 75b bzw. 76a, 76b erfasst, die zum Beispiel die vorderen Enden eines zangenartigen Teiles darstellen können. Im Gegensatz zu den bisher geschilderten Verfahren werden die Butzen 22 bzw. 23 jedoch nicht quer zu ihrer Längserstreckung, also in Richtung des Pfeiles 77 von der Flasche gelöst, sondern vielmehr in Richtung der Pfeile 78 und 79.
In diesen Richtungen werden die Zangen 75a, 75b bzw. 76a und 76b von dem Dorn bzw. der darauf befindlichen Flasche weggezogen, nachdem sie die Butzen 22 erfasst haben. Die Endstellung der Teile 75a, 75b, 76a und 76b ist in der Fig. 29 dargestellt.
Die Zeichnung lässt erkennen, dass bei dieser Art des Abtrennens der ringförmige Butzen 23 in zwei Teile zerlegt wird (Fig. 29). Um dies zu erleichtern, sind in dem Butzen 23 zwei Einkerbungen 31 vorgenommen worden, und zwar in derselben Weise, wie das im Zusammenhang mit Fig. 10 erläutert worden ist. Voraussetzung ist natürlich, dass bei der Ausführungsform gemäss Fig. 28 und 29 die beiden Formhälften der Form 14 mit einem keilförmigen Stück 33 versehen sind, die in den ringförmigen Butzen 23 beim Schliessen der Form 14 einschneiden.
Die Einrichtung gemäss Fig. 28 und 29 kann mit irgendeiner der vorher beschriebenen Anordnungen kombiniert werden. Die Zangen 75a, 75b und 76a, 76b können also bei den Fig. 1 bis 9 an die Stelle der Vorrichtung 25 treten. Sie können die Vorrichtung 25 ebenfalls bei den Ausführungsformen gemäss Fig. 17 und 18, Fig. 19 und 20 sowie Fig. 21 bis 24 ersetzen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 30 und 31 dargestellt. Hier sind zwei in Richtung der Pfeile 80 bzw. 81 verschiebbare Schlitten 82, 83 vorgesehen, die ebenfalls, wie zum Beispiel die Abtrenneinrichtung 25 der Fig. 24, über Kolbenstangen 84, 85 mit hydraulischen oder pneumatischen Zylindern verbunden sein können. Beide Schlitten 82, 83 tragen zangenförmige Teile 86, 87, die jeweils um Stifte 88 drehbar bzw. schwenkbar sind. Die beiden jeweils auf einem Schlitten 82 oder 83 angeordneten Teile 86, 87 sind an ihrem dem Dorn 15 abgekehrten Ende mit Ausnehmungen 89 versehen, in die jeweils eine Druckfeder 90 eingreift.
Aus der Darstellung der Fig. 30 und 31 ist zu ersehen, dass die Druckfedern 90 die Teile 86 und 87 in die in Fig. 30 dargestellte Lage zu drücken versuchen bzw. sie in dieser Lage halten. An ihren einander zugekehrten Stirnflächen sind die Teile 86 und 87 mit Verlängerungsstücken 86a und 87a versehen, die ausreichend Raum 91 zur Aufnahme des Dornes 15 und der Butzen 22, 23 lassen. Die Vorrichtung wird in der Weise benutzt, dass, nachdem die Blasform geöffnet und gegebenenfalls der Dorn 15 mit der darauf befindlichen Flasche aus der Blasform entfernt wurde, die beiden Schlitten 82 und 83 gegeneinander gefahren werden, und zwar so weit, bis sie die in Fig. 30 der Zeichnung dargestellte Lage zueinander einnehmen, das heisst, die Butzen 22 zwischen sich bzw. den Verlängerungsstücken 8 6a und 87a einklemmen.
Alsdann wird ein auf den Schlitten 83 ebenfalls in Richtung der Pfeile 80 und ! 81 ver- schiebbares Teil 92 in Richtung des Pfeiles 80 verschoben, und zwar in die in Fig. 31 dargestellte Lage. Das hat zur Folge, dass die auf dem Schlitten 83 befindlichen Backen 86 und 87 über die Schrägflächen 92a und 92b des verschiebbaren Teiles 92 an ihrem dem Dorn 15 zugekehrten Ende auseinandergedrückt werden, so wie das die Fig. 31 zeigt. Die Verschiebung bzw. Verschwenkung erfolgt dabei entgegen dem Druck der Feder 90 des Schlittens 83.
Auf Grund der Tatsache, dass die Verlängerungsstücke 86a und 87a der Backen 86 und 87 des Schlittens 83 fest gegen die Butzen 23 und damit auch über die Butzen 22 gegen die Verlängerungsstücke 86a und 87a des Schlittens 82 gedrückt sind, sind die Butzen 22 bzw. 23 und damit auch die Teile 86 und 87 des Schlittens 82 gezwungen, die Bewegungen der beiden Backen 86 und 87 des Schlittens 83 mitzumachen, wie das in Fig. 31 dargestellt ist.
Bei dieser Bewegung werden die Butzen 22 bzw.
23 von dem Flaschenhals bzw. der Schulter der Flasche gelöst. Aus der Zeichnung, insbesondere Fig. 31, ist klar ersichtlich, dass der Abstand zwischen den Kanten 93 der einander gegenüberliegenden Stücke 86a und 87a sich zumindest zu Beginn der Bewegung verringert, so dass dadurch die Einklemmung der Butzen 22 auch vergrössert wird. Zur Erleichterung des Abtrennvorganges ist auch hier, wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 28 und 29 beschrieben, der Butzen 23 mit zwei Einkerbungen 31 versehen.
Nach vollendetem Trennvorgang werden die beiden Schlitten 82 und 83 wieder in ihre Ausgangslage, also in Richtung der Pfeile 80 und 81 zurückbewegt, wobei gleichzeitig durch Zurückbewegung des Schlittens 92 in Richtung des Pfeiles 81 die Backen 86, 87 in ihre Ausgangslage zurückschwenken, bedingt durch die Federn 90. Gegebenenfalls ist es natürlich auch möglich, die Backen 86 und 87 des Schlittens 82 unabhängig von denen des Schlittens 83 zu steuern, indem zum Beispiel auch auf dem Schlitten 82 ein verschiebbares Teil 94 vorgesehen ist, das dem Teil 92 des Schlittens 83 entspricht. Auch bei der Vorrichtung gemäss Fig. 30 und 31 besteht genau wie bei der Ausführungsform gemäss Fig. 28 und 29 die Möglichkeit, sie an die Stelle der Abtrennvorrichtung 25 treten zu lassen, die in den Fig. 1 bis 27 beschrieben ist.
Im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 6, 22 bis 24 und 25 und 27 war bereits erläutert worden, auf welche Art und Weise der am Boden einer Flasche gegebenenfalls befindliche Butzen 1 2a von dieser entfernt werden kann. In den Fig. 32 bis 34 ist eine weitere Möglichkeit dargestellt, die praktisch eine Abwandlung der in den Fig. 1 bis 6 bzw. 22 bis 24 dargestellten Verfahrensweise ist. Fig. 32 entspricht bezüglich des Zeitpunktes des Verfahrensablaufes einer Phase, die etwas später als die in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Verfahrenslage liegt. Das heisst, dass ein Schlauch 12 mittels eines zangenförmigen Greifers 13 zwischen die beiden Hälften einer geöffneten Form 14 eingebracht wird, in die von unten eine Blasdüse 15 hineinragt, über die das offene Ende des Schlauches 12 geführt wird.
Nach dem Schliessen der Form wird die Flasche 20 in der Form 14 aufgeblasen und gegebenenfalls gleichzeitig der Flaschenhals um den Kalibrierdorn 15 ausgeformt. Der am Boden der Flasche 20 befindliche Butzen 1 2a wird bei der nachfolgenden Bewegung des Greifers 13 in Richtung des Pfeiles 95 abgerissen. Das heisst, hier wird im Gegensatz zu dem Verfahren gemäss Fig. 1 bis 6 und 22 bis 24 der zangenförmige Greifer 13 seitlich verschoben und gegebenenfalls an seine Ausgangslage an der Spritzdüse zurückgeführt, wie das zum Beispiel durch den Pfeil 95' angedeutet ist. Während der horizontalen Verschiebung in Richtung des Pfeiles 95 oder der vertikalen Bewegung in Richtung des Pfeiles 95' kann der Greifer 13 geöffnet werden, um den Butzen 12a in Richtung des Pfeiles 96 zum Beispiel in einen Sammelbehälter fallen zu lassen.
Verfahren und Vorrichtung gemäss Fig. 32 bis 34 sind vor allem dann vorteilhaft, wenn der Transport des Schlauches von der Spritzdüse in die Form im wesentlichen in horizontaler Ebene erfolgt. Gegebenenfalls ist dabei eine vertikale Verschiebung des Greifers 13, wie das in Fig. 34 angedeutet ist, gar nicht notwendig, nämlich dann, wenn die Einführung des Schlauches in die Form in der Schliessebene derselben erfolgt. Gegebenenfalls können die Spritzdüse und damit auch der Greifer etwa in Höhe der oberen Begrenzung der Form angebracht sein, so dass der Greifer 13 nur eine in horizontaler Ebene hin und her gehende Bewegung durchzuführen braucht. Das Abreissen erfolgt dabei in derselben Weise, wie es in Fig. 30 dargestellt ist.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist immer davon ausgegangen worden, dass Dorn 15 und Flasche 20 feststehen, während sich die Abtrennvorrichtung 25 bzw. 82, 83 oder 75a, 75b, 76a, 76b, nachdem sie einmal die Butzen 22 und 23 erfasst haben, gegenüber dem Dorn 15 und der darauf befindlichen Flasche verschoben werden.
Selbstverständlich umfasst die Erfindung auch solche Anordnungen, bei denen die eigentlichen Butzenabtrennvorrichtungen, nachdem sie in ihre geschlossene Lage gefahren worden sind, stehenbleiben, während sich die Flasche - ebenfalls mit dem Dorn 15 oder einer anderen Halterung - sich gegenüber den Abtrennvorrichtungen bewegt.
Im übrigen sei noch darauf hingewiesen, dass die Durchführung der Erfindung sich nicht auf solche Verfahren beschränkt, bei denen die Flaschen oder andere Hohlkörper aus Schläuchen hergestellt wer den. Es ist genau so gut dann anwendbar, wenn zum Beispiel von Folien als Zwischenprodukt ausgegangen wird. Es ist auch ohne weiteres klar, dass die Erfindung unabhängig davon angewandt werden kann, ob der Schlauch aus der Spritzdüse unmittelbar in die Form einläuft oder über einen Greifer oder gegebenenfalls sogar von Hand in dieselbe eingeführt wird.