DE19649030C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Verschlußknopfes für Flaschen-Bügelverschlüsse oder -Hebelverschlüsse aus Glas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Verschlußknopfes für Flaschen-Bügelverschlüsse oder -Hebelverschlüsse aus GlasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Herstellung eines Verschlußknopfes für Flaschen-
Bügelverschlüsse oder -Hebelverschlüsse aus Glas.
Ein Verschlußknopf für Flaschen-Bügelverschlüsse oder
Hebelverschlüsse aus Keramik ist aus der DE 88 03 590 U
bekannt. Der bekannte Verschlußknopf weist eine quer
durch den Kopfteil verlaufende Bohrung zur Aufnahme des
Oberbügels des Bügelverschlusses auf. Der Verschlußknopf
besteht aus glasiertem Porzellan, wobei am Kopfteil eine
Auflagefläche für den Brennprozeß glasurfrei ist. Die
Brennfläche befindet sich also außerhalb des
Flaschenhalses, auf den später der Verschlußknopf
aufgesetzt werden soll. Durch diese Maßnahme wird er
reicht, daß der Abdichtungsteil und der Halteteil, die
beide durch eine ringsumlaufende Einschnürung abgegrenzt
sind, mit Glasur überzogen werden, so daß die gewünschte
und geforderte Gasdichtigkeit des Verschlußknopfes zur
Flaschenseite durchgehend hergestellt ist. Über den Hal
teteil ist in bekannter Weise ein Gummidichtungsring
aufziehbar, der im Einschnürungsteil festgehalten wird
und so die Flaschenöffnung bei geschlossenem Bügelver
schluß abdichtet.
Bei längerem Gebrauch eines solchen Verschlußknopfes hat
sich gezeigt, daß die Glasuren oftmals abgestoßen oder
durch Reinigungsprozesse derart abgewaschen werden, daß
der Verschlußknopf nicht mehr gasdicht ist. Im Falle der
Verwendung bei Bierflaschen kann somit die natürliche
oder die zusätzlich in die Flasche eingegebene
Kohlensäure entweichen. Selbst bei glasierten
Verschlußknöpfen ist ein prozentualer Anteil von neuen
Verschlußknöpfen nicht gasdicht (ca. 7%). Dieses Problem
ist bei einem Verschlußknopf gemäß DE 89 03 447.3U, der
aus Kunststoff besteht, nicht gegeben, da das verwendete
Kunststoffmaterial eine Gasdichtigkeit garantiert. Dieser
Verschlußknopf, der für den Oberbügel eine umlaufende
Haltenut 2 aufweist, in die ein Halter einsetzbar ist,
weist aber, wie der erstgenannte, den Nachteil auf, daß
für den Knopf ein völlig anderes Material verwendet wird
als für die aus Glas bestehende Flasche. Dies hat den
Nachteil, daß beim Recyclen der Bügelverschluß stets
demontiert werden muß, um den Knopf abziehen zu können.
Ferner müssen die Teile nach Materialfraktionen
selektiert werden, um das Glas, das Metall des
Bügelverschlusses und den Keramikknopf bzw. den Kunst
stoffknopf gesondert entsorgen oder verwendbare Materia
lien gesondert recyceln zu können. Der Keramik- oder
Porzellanknopf kann mit Glas gemeinsam nicht eingeschmol
zen werden. Ebenso verbietet es sich, den Kunststoffknopf
mit Glas gemeinsam einzuschmelzen und daraus wieder Glas
zu gewinnen. Darüber hinaus müssen die Metallteile des
Bügelverschlusses vor dem Einschmelzen des Glases der
Flasche entfernt werden. Der Kunststoff muß dazu abgeris
sen oder abgeschnitten werden. Es ist ersichtlich, daß
der Recyclingaufwand bei verbrauchten Flaschen mit Bügel
verschluß mit herkömmlichen Verschlußknöpfen sehr aufwen
dig ist.
Aus der DE-PS 52 560 ist bekannt, Flaschenverschlüsse aus
Glas herzustellen.
Aus der DE-AS 24 41 720 ist bekannt, längliche Glaskörper
quer zu ihrer Längsachse zu durchbohren.
Aus der US-PS 1 888 255 ist bekannt, Formpreßteile aus
Glas auf einem Rundtisch mit einer Vielzahl von Stationen
herzustellen.
Ausgehend vom bekannten Stand der Technik liegt der Er
findung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Herstellung eines Verschlußknopfes für
Flaschen-Bügelverschlüsse oder -Hebelverschlüsse aus Glas
anzugeben.
Ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Verschluß
knopfes ist im Anspruch 1 angegeben, vorteilhafte Ver
fahrensschritte in den Ansprüchen 2 bis 5, und eine Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung
eines Verschlußknopfes aus Glas ist im Anspruch 6
angegeben, vorteilhafte Weiterbildungen dieser Vorrich
tung in den Ansprüchen 7 ff.
Es ist von Bedeutung, daß die Form, in die der Kopf
gepreßt wird, so angeordnet ist, daß der Halteteil unten,
der Dichtungsteil sich darüber anschließt und der
Kopfteil in der Verlängerung des Einfüllteils der Form
vorgesehen ist, so daß der Preßstempel die Umfangsform
des Kopfteils aufweisen muß und beim Niederdrücken das
Glas möglichst in den hohe Paßgenauigkeit aufweisenden
Dichtungsteil und Halteteil eingepreßt wird, wobei die
zähflüssigen Glasmassen um die querliegende Nadel herum
fließen. Um Wärmeprobleme und Schwundmasse
berücksichtigen zu können, ist es zweckmäßig, einen
Verschlußknopf vorzupressen und in einer weiteren Station
der Maschine nachzupressen. Toleranzen beim Dosieren der
Glastropfen werden durch den Kopfteil selbst
ausgeglichen. Es spielt dabei keine Rolle, ob der
Kopfteil nach oben um 5/10 verlängert ist oder nicht. Die
Positionierungen des Dichtungsteils und des Halteteils
sind in bezug auf die Bohrung stets gleich. Dies ist auch
dann gegeben, wenn anstelle einer Bohrung ein äußerer
Ring am Kopfteil zur Aufnahme eines Halters zur Halterung
des Oberbügels des Bügelverschlusses oder ein solcher
Ring zusätzlich vorgesehen ist.
Es hat sich gezeigt, daß eine rationelle Fertigung eines
solchen Verschlußknopfes mit einer Vorrichtung möglich
ist, die einen an sich bekannten Rundtisch mit mehreren
Stationen aufweist. Darüber hinaus läßt sich in bezug auf
die relativ kleine Form des Verschlußknopfes eine solche
Vorrichtung auch so ausbilden, daß nur ein einziger An
trieb (Elektromotor) vorgesehen sein muß, um alle zu be
wegenden Teile anzutreiben. Dafür müssen ein Getriebe und
Kurvenscheiben sowie ein Kurven-, Schiebe- und ein
Fortschaltmechanismus vorgesehen sein, um die Bewegungs
abläufe zwischen Fortschalten des Rundtisches von Station
zu Station und die notwendigen Bewegungsabläufe des
Abschneiders, der Pressen usw. aufeinander abzustimmen.
Darüber hinaus hat sich gezeigt, daß das Einschieben der
Nadel zweckmäßigerweise erst dann erfolgen sollte, wenn
der Glastropfen bereits in die Form gefallen ist, so daß
die Nadel das flüssige Glas bereits durchdringt. Dadurch
wird das Umfließen der Nadel begünstigt. Die Nadel be
steht mindestens innerhalb der Form aus Wolfram. Bei der
Verarbeitungstemperatur beim Pressen von ca. 1.200°C und
einer Abkühlphase auf ca. 500°C läßt sich die Nadel ohne
Schwierigkeiten und Verformung der Bohrung aus dem Kopf
teil herausziehen. Die Form kann im Bereich der Bohrung
kegelstumpfförmige Ansätze aufweisen, die einen trichter
förmigen Einlaß der Bohrung im Knopf bilden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispiele der Verschluß
knopfausbildung und einer möglichen Maschinenanordnung
ergänzend erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 im Längsschnitt einen aus Preßglas gefertigten
Verschlußknopf gemäß der Erfindung mit quer
verlaufender Mittenbohrung,
Fig. 2 einen aus Preßglas gefertigten Verschlußknopf
mit einer umlaufenden Haltenut,
Fig. 3 eine Maschinendraufsicht unter Weglassung aller
Aufbauten mit einem Rundtisch mit dargestellten
Stationen zur Herstellung eines Verschluß
knopfes nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Maschine mit den wesent
lichen Aufbauten und dem Getriebe sowie dem
Antriebsaggregat und den Kurvenscheiben, und
Fig. 5 eine weitere Seitenansicht gemäß Fig. 4 mit im
Schnitt dargestellter Preßstation und Antriebs
kopplung sowie einer Schneidstation und
Zuführeinrichtung.
Der in Fig. 1 dargestellte Verschlußknopf besteht aus
einem Kopfteil 1, in dem querverlaufend eine Bohrung 2
zur Aufnahme des Oberbügels eingebracht ist, einem sich
daran anschließenden im wesentlichen kegelstumpfförmigen
Dichtungsteil 3, der in einer Einschnürung 5 endet, mit
einem sich daran anschließenden Halteteil 4, der pilzför
mig gegenüber der Einschneidung 5 aufgeht. Über diesen
Halteteil 4 ist ein Dichtungsring 7 aus Gummi aufgezogen
dargestellt. Versehen mit dem Oberbügel kann ein solcher
Verschlußknopf mit dem Unterbügel, der an einer Glas-
oder Porzellanflasche befestigt ist, gekoppelt werden, um
in bekannter Weise die Flaschenöffnung zu verschließen.
Dieser Verschlußknopf ist nach der Erfindung aus
Preßglas, d. h. im Preßverfahren aus zähflüssigem Glas,
hergestellt, das die positive Eigenschaft hat, daß es
absolut gasdicht ist und somit auch bei längerem Gebrauch
ein Entweichen von Gas aus der Flasche im verwendeten
Zustand verhindert. Eine Variante hierzu ist in Fig. 2
dargestellt. Diese unterscheidet sich von Fig. 1 nur da
durch, daß keine Durchgangsbohrung 2 eingebracht ist son
dern eine umlaufende Nut 6 im Kopfteil 1 vorgesehen ist.
In die umlaufende Nut 6 kann ein Halter, z. B. ein Draht
halter, eingespannt werden, der seitlich oder über den
Kopf überstehende Lagerhalterungen für den Oberbügel des
Bügelverschlusses aufweist. Auch diese Ausführung eines
Verschlußknopfes ist aus Preßglas gemäß der Erfindung
hergestellt.
In den Fig. 3, 4 und 5 sind vereinfacht und schematisch
die wesentlichen Teile einer Vorrichtung zur Herstellung
eines Verschlußknopfes nach Fig. 1 dargestellt. Zweck
mäßigerweise weist diese Vorrichtung einen Rund- oder
Drehtisch 8 auf, der an der Oberseite eines Maschinen
gestells 26 durch ein Drehlager 11 drehbar gelagert ist.
Der Fortschaltmechanismus dieses Drehtisches ist nicht
näher dargestellt. Hierbei handelt es sich um bekannte
Fortschaltgetriebemechanismen, die ein sprungartiges
Fortschalten von Station zu Station ermöglichen. Auf dem
äußeren Rand des Rundtisches 8 sind die Formen 9 vorgese
hen, und zwar 18 an der Zahl. Dies hängt von der Bauweise
und Größe des Rundtisches sowie auch den Erfordernissen
an die Form und die Formgröße ab. Es sind also 18
Einzelschritte beim Ausführungsbeispiel notwendig, um den
Rundtisch von Station zu Station einmal zu drehen. Im
Laufe dieser 18 Stationen wird dabei zunächst in der
Station 27 die Form geschlossen. Nach Durchlaufen einer
Zwischenstation, in der die Nadel 10 in die Form querver
laufend eingeführt wird, wird die Form sodann in die Sta
tion 12, die Schneidstation, weitergedreht, in der das
flüssige Glas, das über eine Zuführrinne dem Schneidkopf
zugeführt wird, dosiert als Glastropfen abgeschnitten
wird. Das Glas fällt in die Einfüllöffnung der Form ein,
je nach Zähigkeit mehr oder minder tief bis in den Form
teil des Übergangsteils. Danach erfolgt die Fortschaltung
des Rundtisches in die nächste Station 15, in der die
Nadel 10 vollständig durch die Form quer eingeschoben
ist, also bereits das flüssige Glas teilweise durchdrun
gen hat, und hierin vorgepreßt wird. Nach Durchlaufen
einer weiteren Zwischenstation erfolgt eine Nachpressung
in der Station 16. Danach erfolgt der Abkühlungsprozeß
über mehrere Stationen 33. Bevor ein solcher Abkühlungsgrad
erreicht ist, daß die Nadel 10 haftet, wird sie aus der
Form radial herausgezogen. Diese Station ist mit dem
Bezugszeichen 35 versehen. Mit dem Zurückziehen der Nadel
16 wird zugleich die Form geöffnet. Ein nicht dargestell
ter Schiebemechanismus bewirkt dabei, daß die äußere
Formhälfte 9a radial nach außen vorgeschoben wird. Dies
kann über mehrere Stationen verteilt erfolgen, bis die
Station 34 erreicht wird, in der der freigelegte und
relativ abgekühlte, formbeständige Glasknopf entnommen
werden kann. Hierzu kann ein Greifer vorgesehen sein, der
durch den Ring 13 symbolisch dargestellt ist. Der heraus
genommene Verschlußknopf wird sodann an ein Magazin oder
eine Transportvorrichtung abgegeben.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß in dem Maschinengestell
26 nur ein Motor 24 vorgesehen ist, der über einen Rie
mentrieb oder Kettentrieb 23 mit einem Getriebe 22 gekop
pelt ist, das beispielsweise ein Schneckengetriebe ist,
so daß über eine angetriebene Schnecke vom Motor 24 die
übrigen Teile gedreht werden. Auf einer durchgehenden
Antriebsachse sind zwei Kurvenscheiben 20 und 21 vorge
sehen. Diese sind so aufeinander abgestimmt, daß sie die
Bewegungselemente für das Schließen der Form in der Sta
tion 27 und den Schneidmechanismus in der Schneidstation
12 bedienen. Mit diesen beiden Antrieben gekoppelt ist
ein Exzenter 25 am anderen Ende des Getriebes 22, der
direkt auf den Antrieb der Preßstempel 34' wirkt, der im
oberen Teil 18 des Preßkopfes befestigt ist. Die wesent
lichen Einzelteile der Preßvorrichtung sind in Fig. 5
aufgezeigt, auf die später noch näher eingegangen wird.
Das Oberteil 18 mit dem Preßstempel 34' weist eine Haube
19 auf, die sich auf den oberen formangepaßten
(kegelstumpfförmig) Rand der Form 9 aufsetzt und dabei
beide Formhälften 9a und 9b zusammenpreßt, so daß während
des Preßvorgangs eine zusätzliche Sicherung der beiden
Hälften aneinander gegeben ist, bevor der Stempel 34' in
die Form eingreift und auf den Glastropfen drückt. Das
Kopfteil 1 ist in den einzelnen Formen 9 stets obenlie
gend angeordnet, so daß beim Niederdrücken der Abdich
tungsteil 3 und der Halteteil 4 ausgeformt werden. Mit
dem Getriebe 22 ist ferner ein Kurvenmechanismus 17 ge
koppelt, der für die Radialbewegung der Nadeln 10 und für
das Öffnen und Schließen der Formen 9 vorgesehen ist.
In Fig. 5 ist an einem Schwenkarm 14 der Schneid- und
Zuführungskopf 12' angelenkt, der über die Form 9
schwenkt, wenn diese sich in der Station 12 befindet.
Zugleich befindet sich aber auch eine Form in der Vor
preßstation 15 und der Nachpreßstation 16. Beide Ober
teile 18 mit den Preßstempeln 34' und dem glockenförmigen
Ausatzteil 19 werden durch die Mitnahmestange 28, die am
Gestell 29 oben mittels Kopf 32 und unten mittels Kopf 31
geführt ist, durch den Exzenter 25 und das Kopplungsglied
30 nach unten bewegt. Der Exzenter 25 ist so ausgelegt,
daß die Preßbewegung aus der gestrichelt dargestellten
Funktion vollständig nach unten erfolgt, wobei der Stem
pel 34' in die Form hineingedrückt wird. Auf diese Weise
ist es möglich, mittels nur eines Antriebs 24 alle Bewe
gungsabläufe zu steuern, wobei zwischen den Schiebe
kurvenmechanismen das Getriebe 22 zwischengeschaltet ist.
Im Ausführungsbeispiel ist davon ausgegangen, daß Kopf
teil, Dichtungsteil und Halteteil rund sind. Mindestens
der Kopfteil kann aber auch als Polygon ausgebildet sein.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines Verschlußknopfes für
einen Flaschen-Bügelverschluß oder -Hebelverschluß, be
stehend aus Preßglas mit
- 1. einem Kopfabschnitt (1) mit einer durchgehenden Bohrung (2) oder einer umlaufenden Lagerungsnut (6) für einen Halter zur Aufnahme eines Oberbügels des Bügelverschlusses,
- 2. einem daran anschließenden Dichtungsabschnitt (3),
- 3. einem daran anschließenden Halteabschnitt (4) und
- 4. einer ringsumlaufenden Einschnürung (5) zwischen dem Dichtungsabschnitt (3) und dem Halteabschnitt (4),
- a) Zuführung des flüssigen Glases in eine Schneid station einer Mehrstationen-Maschinenanordnung mit einem um eine Drehachse drehbaren Rundtisch (8) mit mehreren Stationen,
- b) Abschneiden eines dosierten Glastropfens und Eingeben in die bereitstehende geschlossene, aus zwei Hälften (9a, 9b) bestehende Form (9), durch die in Öffnungsrichtung quer zur Längsachse verlaufend eine die Bohrung bildende Nadel (10) im Kopfbereich (1) des Verschlußknopfes eingeführt wird oder die einen umlaufenden Ringwulst im Kopfbereich aufweist, wobei die Öffnungsrichtung der Form (9) radial zur Drehachse verläuft,
- c) Bewegen des Rundtisches (8) mit der Form mit dem Glastropfen zur Preßstation (15) und Pressen des Glastropfens in die geschlossene Form,
- d) Weiterbewegen des Rundtisches mit der Form in eine oder mehrere Abkühlpositionen (33),
- e) Öffnen der Form in radialer Richtung des Rundtisches und Herausnehmen (34) des Verschlußknopfes,
- f) Schließen (27) der Form im nächsten Stationsschritt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Preßglas in einer ersten Preßsta
tion (15) vorgepreßt und in einer zweiten Station (16)
nachgepreßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Bohrung bildende Nadel
(10) beim Fortschalten des Rundtisches (8) über den
Bereich der Abkühlstrecke (33) aus der Form herausgezogen
und nach Entnahme des Verschlußknopfes bei oder nach dem
Schließen der Form durch diese quer hindurchgeschoben
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nadel (10) nach dem Eingeben des
Glastropfens in die Form (9) eingeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Verschlußknopf
durch einen Greifer (13) aus der geöffneten Form (9)
entnommen oder von der Nadel (10) abgezogen oder von ei
nem Auswerfer ausgestoßen wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net,
daß die Vorrichtung einen drehbaren Rundtisch (8) mit ei ner Vielzahl von Formen (9) im äußeren Randbereich auf weist,
daß die Formhälften (9a, 9b) gegeneinander in radialer Richtung zum Öffnen und Schließen beweglich gelagert sind,
daß eine Glas-Einspeise- und -Schneidstation (14, 12) vorgesehen ist, die das flüssige, aus einer Speiserinne austretende Glas als dosierten Glastropfen abschneidet, der in eine die Umfangsform des Kopfteils des Verschluß knopfes an der Oberseite aufweisende Öffnung der ge schlossenen Form fällt,
daß in einer Preßstation (15) ein Preßstempel (34) auf den flüssigen, in der Form (9) enthaltenen Glastropfen drückt,
daß nach Durchlaufen einer Abkühlstrecke die Nadel (10) radial zurückfährt und die Form (9) radial öffnet, und
daß alle beweglichen Teile miteinander synchronisiert werden.
daß die Vorrichtung einen drehbaren Rundtisch (8) mit ei ner Vielzahl von Formen (9) im äußeren Randbereich auf weist,
daß die Formhälften (9a, 9b) gegeneinander in radialer Richtung zum Öffnen und Schließen beweglich gelagert sind,
daß eine Glas-Einspeise- und -Schneidstation (14, 12) vorgesehen ist, die das flüssige, aus einer Speiserinne austretende Glas als dosierten Glastropfen abschneidet, der in eine die Umfangsform des Kopfteils des Verschluß knopfes an der Oberseite aufweisende Öffnung der ge schlossenen Form fällt,
daß in einer Preßstation (15) ein Preßstempel (34) auf den flüssigen, in der Form (9) enthaltenen Glastropfen drückt,
daß nach Durchlaufen einer Abkühlstrecke die Nadel (10) radial zurückfährt und die Form (9) radial öffnet, und
daß alle beweglichen Teile miteinander synchronisiert werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Herstellung der Bohrungen (6) in
den Verschlußknöpfen radial beweglich gelagerte Nadeln
(10) Vorgesehen sind, deren Enden die Form (9) im
Kopfteil (1) des Verschlußknopfes radial durchdringen,
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Preßstationen (15, 16)
für ein Vorpressen und ein Nachpressen vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein einziger Antrieb (24) zur
Bewegung des Rundtisches (8), des oder der Preßstempel
(18) vorgesehen ist und daß die Bewegungsabläufe der
Schneidvorrichtung (14, 12), der Preßstempel (18) und der
Nadelbewegungen sowie der Bewegungen der Öffnungs- und
Schließmechanismen (14) der Formen durch Nockenscheiben
und Exzenter über ein Getriebe (22) aufeinander abge
stimmt vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Kurvenmechanismus für die Bewegung
der Nadeln (10) und der Betätigung des Öffnungs- und
Schließmechanismus für die Form (9) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nadeln (10) gegen die Kraft von Fe
dern verschiebbar oder zwangsgeführt sowohl in der einen
als auch in der anderen Bewegungsrichtung sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996149030 DE19649030C2 (de) | 1996-11-27 | 1996-11-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Verschlußknopfes für Flaschen-Bügelverschlüsse oder -Hebelverschlüsse aus Glas |
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Publications (2)
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DE19649030A1 DE19649030A1 (de) | 1998-06-04 |
DE19649030C2 true DE19649030C2 (de) | 1999-11-04 |
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- 1996-11-27 DE DE1996149030 patent/DE19649030C2/de not_active Expired - Fee Related
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Derwent Abstract zu SU 399465 A * |
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