DE3805172A1 - Verfahren zur herstellung einer verbindung zwischen dem aufreissabschnitt eines aufreissverschlusses und einem zugorgan sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer verbindung zwischen dem aufreissabschnitt eines aufreissverschlusses und einem zugorgan sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Verbindung zwischen dem durch Aufreißkerben oder dergleichen
definierten Aufreißabschnitt des metallischen Dichtbereiches
eines Aufreißverschlusses und einem Zugorgan sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Aufreißverschlüsse in verschiedenen Formen haben sich
kommerziell in beträchtlichem Umfange erfolgreich durchgesetzt,
und zwar hauptsächlich dank der Leichtigkeit, mit welcher der
Verbraucher den Verschluß oder die Kappe von einer Flasche
abnehmen kann, ohne dazu einen speziellen Flaschenöffner wie
bei einem herkömmlichen Kronenkorken verwenden zu müssen. Eine
übliche Version von Aufreißverschlüssen besitzt ein spezielles
Zugorgan in Form eines Metallringes, welcher an einem
Befestigungsstreifen am Abdichtteil des Verschlusses befestigt
ist. Dieser Befestigungsstreifen ist hierbei mit dem Metallring
dadurch verbunden, daß er in oder um den Ring in einem
speziellen Werkzeug herumgerollt wird.
Dieses Befestigungsverfahren ist relativ kompliziert und es
werden dazu Maschinen mit relativ kostenaufwendigen Werkzeugen
benötigt, welche beträchtlichem Verschleiß unterliegen.
Außerdem ist es schwierig, eine hohe und gleichmäßige
Festigkeit in der Verbindung zwischen dem Befestigungsstreifen
und dem Ring zu erreichen.
Bei den bisher angewendeten Verfahren ist auch die
Materialauswahl begrenzt, wobei verschiedene Stahlarten sich
einzig und allein als praktikable Werkstoffe erwiesen haben,
wobei jedoch die Gefahr besteht, daß sie in ungünstiger
Umgebung rosten können.
Aufreißverschlüsse aus anderen Werkstoffen wie beispielsweise
Aluminium werden in einem Stück hergestellt, wobei jedoch
wesentlich mehr Material benötigt wird als für erfindungsgemäße
Verschlußkappen. Der Grund dafür liegt in der großen
Materialmenge, welche erforderlich ist, wenn die Rohlinge
ausgestanzt werden, und zwar nicht nur, weil das Zugorgan
selbst eine relativ große Fläche bedeckt, sondern hauptsächlich,
da die Rohlinge so viel Platz zwischeneinander haben müssen, um
Raum genug für das Zugorgan freizulassen.
Bei der Herstellung des Zugorganes in herkömmlicher Weise ist
es schwierig, es ausreichend dick und in zum Ergreifen
zweckmäßiger Form herzustellen, da das zur Verfügung stehende
Material und die Möglichkeiten einer Formgebung begrenzt sind.
In herkömmlicher Weise hergestellte Aufreißverschlüsse bergen
auch die Gefahr einer Verletzung beim Öffnen in sich, da
Schnittverletzungen durch die Kante des Befestigungsstreifens
auftreten können, wenn der Verschluß ungenau geöffnet wird.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die vorgenannten
Nachteile durch ein Verfahren und eine Vorrichtung zu
überwinden, durch welche das Zugorgan und seine Verbindung
mit dem Abdichtteil des Aufreißverschlusses auf praktische
Weise ausgebildet werden können.
Gekennzeichnet ist das erfindungsgemäße Verfahren der eingangs
genannten Art im wesentlichen dadurch, daß das Abdichtteil des
Verschlusses in einer spezifischen Position in Bezug auf ein
Formwerkzeug, welches aus wenigstens zwei zueinander und
voneinander fort bewegbaren Formteilen besteht, welche in
geschlossenem Zustand einen Formenhohlraum bilden, derart
ausgerichtet sind, daß sein Befestigungsteil im Hohlraum
eingeschlossen ist, wenn das Formwerkzeug geschlossen ist,
daß danach eine gewisse Menge Kunststoffmaterial in einen Teil
des Formwerkzeuges eingefüllt wird und anschließend das
Formwerkzeug geschlossen wird, sodaß das Kunststoffmaterial
den Formenhohlraum füllt und mit dem Befestigungsteil des
Aufreißabschnittes in Kontakt kommt, woraufhin das Formwerkzeug
abgekühlt wird, damit das Kunststoffmaterial erstarrt und ein
fest mit dem Befestigungsteil verbundenes Verbindungselement
bildet, und daß schließlich die Form geöffnet wird und das
Abdichtteil mit dem mit ihm verbundenen Verbindungselement aus
der Form entnommen wird.
Bevor das Abdichtteil in das Formwerkzeug eingesetzt wird,
wird zweckmäßigerweise das Befestigungsteil in einem
vorhergehenden Arbeitsgang vorbereitet. Dies kann dadurch
erfolgen, daß es mit Löchern, Schlitzen, Einpressungen oder
Lack versehen wird, oder daß eine Kombination von zwei oder
mehreren dieser Vorgänge durchgeführt wird, um die Verbindung
mit dem Zugorgan zu verstärken. Die Vorbereitung des
Befestigungsteils kann in einer besonderen Maschine oder in
Verbindung mit irgendeinem anderen Arbeitsgang durchgeführt
werden.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens mit einer Halteanordnung für das Abdichtteil ist
im wesentlichen gekennzeichnet durch ein Formwerkzeug, bestehend
aus wenigstens zwei zueinander und voneinander fort bewegbaren
Formteilen, welche in geschlossener Lage einen Formenhohlraum
mit einer Aufnahmefläche für ein Befestigungsteil am
Aufreißabschnitt bilden, aus einer Kammer zur Aufnahme von
Kunststoffmaterial und Verbindungskanälen zwischen dem
Formenhohlraum und der Kammer sowie Anordnungen zur Verschiebung
der Formteile zueinander und voneinander fort.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beiliegenden
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung im einzelnen erläutert; es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch den unteren Teil eines
erfindungsgemäßen Formwerkzeuges, in welchem das
Zugorgan ebenfalls geformt wird,
Fig. 2 eine Ansicht von oben auf das untere Teil des
Formwerkzeuges;
Fig. 3 einen Schnitt durch den oberen Teil des Formwerkzeuges;
und
Fig. 4 schematisch in einer Ansicht von oben eine zweckmäßige
Drehvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Das in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht aus einem Unterteil
1 und einem oberen Werkzeugteil 2. Das untere Werkzeug umfaßt
eine Bodenplatte 3, welche auf einer Basis befestigt ist,
möglicherweise einem Drehstuhl, wie ihn Fig. 4 zeigt. Senkrecht
über der Bodenplatte 3 ist eine bewegbare Platte 4 angeordnet,
welche mit einem Führungszapfen 6 an der Bodenplatte 3
zusammenwirkt. Zwischen der Bodenplatte 3 und der bewegbaren
Platte 4 ist eine Anzahl von Federn 7 angeordnet, welche einen
Druck in der Bewegungsrichtung der bewegbaren Platte ausüben.
Ein Element 8 mit einem senkrecht hervorstehenden Führungszapfen
9 ist auf der bewegbaren Platte 4 angeordnet. Dieses Element 8
ist außerdem mit zwei Führungen 16 versehen, welche als Halterung
für das Abdichtteil der Verschlußkappe dienen. In Fig. 1 ist eine
entsprechend festgehaltene Verschlußkappe in gestrichelten
Linien dargestellt. Auf dem Element 8 ist eine untere
Formenhälfte 10 angeordnet.
Die untere Formenhälfte 10 umfaßt eine Aufnahmefläche 11 für
den Befestigungsstreifen des Abdichtteiles, einen unteren
Formenhohlraum 12 zur Formung des Zugorganes und eine
Zentralkammer 13 zur Aufnahme einer geeigneten Menge an
Kunststoffmaterial. Eine oder mehrere Verbindungen 14, 15
sind ebenfalls vorgesehen, welche die Zentralkammer 13 mit
der Aufnahmefläche 11 und dem Formenhohlraum 12 verbinden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Formenhohlraum
derart geformt, daß ein ringförmiges Zugorgan ausgebildet werden
kann. Die untere Formenhälfte 10, das Element 8 sowie die
Platten 3 und 4 sind mit koaxialen Durchgangslöchern versehen,
in denen ein aus den Teilen 17 A und 17 B zusammengesetzter
Preßkolben gleitet. Die Oberseite des Preßkolbens bildet den
Boden der Zentralkammer 13. Tellerfedern 19 sind in der
Bodenplatte 3 angeordnet. Der Preßkolben 17 A, 17 B kann sich
vertikal nach unten entgegen der Wirkung dieser Tellerfedern
19 bewegen. Der Preßkolben ist mit einem Hohlraum 18 A, 18 B zum
Einschieben einer Heizeinrichtung versehen.
Das in Fig. 3 dargestellte obere Werkzeug 2 besitzt ein
Führungselement 20 mit einem Führungsloch 21, in welchem der
Führungszapfen 9 am unteren Werkzeug 1 geführt wird. Das obere
Formwerkzeug 22 ist in diesem Führungselement 20 angeordnet
und besitzt eine Mittelöffnung 23, in welche ein Ende eines
Kolbens eingesetzt ist. Das Führungselement 20 ist auch mit
einem Durchgangsloch 25 versehen, welches eine Extraführung
für den Kolben 24 bildet. Um den Bewegungsbereich des Kolbens
24 zu begrenzen, ist ein Anschlag beispielsweise in Form einer
Schraube 26 vorgesehen, deren Kopf an die Wandungen einer
Ausnehmung 27 im Führungselement 20 anschlägt. Diese Ausnehmung
27 hat eine größere senkrechte Ausdehnung als der Durchmesser
des Schraubenkopfes. Der Kolben 24 besitzt außerdem einen
Flansch 31 mit einer unteren wagerechten Schulter 28. Zwischen
dieser Schulter 28 und einer oberen Fläche des Führungselementes
20 umgibt eine Druckfeder 29 den Kolben 24, sodaß dieser Kolben
24 und das Führungselement 20 durch die Federn 29 auseinander
gedrückt werden.
Der Kolben 24 besitzt außerdem eine langgestreckte Mittelöffnung
32 für die Vertikalbewegung eines Preßkolbens 30. Dieser
Preßkolben 30 wird durch eine Druckfeder 33 nach unten gepreßt
und ist mit einer Schulter 34 versehen, welche im
Zusammenwirken mit dem Kolben 24 die Abwärtsbewegung des
Preßkolbens 30 begrenzt. Der Flaschenabschnitt 31 ist mit
einem wagerechten Durchgangsloch 35 für ein Querhaupt 36
versehen, dessen senkrechte Ausdehnung geringer ist als die
des Loches 35. Die Unterseite des Querhauptes steht mit der
Oberfläche des Preßkolbens 30 in Kontakt.
Zwei Führungsstifte 37 im oberen Teil des Flansches 31 stoßen
an der Oberseite des Querhauptes 36 an. Diese Führungsstifte
sind derart angeordnet, daß sie mit der Oberseite des Flansches
31 fluchten, wenn das Querhaupt 36 sich in seiner untersten
Position befindet. In allen anderen Positionen des Querhauptes
36 ragen daher die Stifte 37 über den Flansch 31 hinaus.
Das obere freie Ende 38 des Kolbens 24 bildet eine
Führungsfläche, welche durch Nockensteuerungen, die in einem
Halter gelagert sind beeinflußbar ist. Die oberen Enden der
Führungsstifte 37 sind ebenfalls dazu ausgelegt, durch
Nockensteuerungen oder dgl. beeinflußt zu werden. Das untere
freie Ende des Kolbens 24 ist mit einer oder mehreren
Schneidkanten 39 versehen, welche den Verbindungskanälen 14, 15
am unteren Werkzeugteil gegenüberliegen und hier auf einen
Ring 40 liegen, der am Ende des Kolbens angeordnet ist. Ein
Ringkanal 24 A für ein Kühlmittel ist im unteren Teil des Kolbens
25 ausgebildet. Das Kühlmittel zirkuliert durch Kanäle 20 A,
20 B im Führungselement 20.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist derart ausgebildet,
daß es auf einen Drehstuhl aufgesetzt werden kann. Fig. 4 zeigt
von oben gesehen schematisch eine geeignete Dreheinrichtung,
welche eine hohe Produktionsrate zuverlässig erlaubt. Mehrere
Werkzeuge der vorbeschriebenen Art sind auf einem Drehstuhl 41
angeordnet, wobei nicht dargestellte Nockensteuerungen darüber
vorgesehen sind.
Die Abdichtteile der Verschlußkappen werden an einer
Zuführstation von einer Zuführscheibe 42 angeliefert, auf
welcher sie derart ausgerichtet werden, daß sie von einem
Zuführkanal 46 übergeben werden können. Diese Abdichtteile
werden der Scheibe 42 an die Halteanordnung 11, 16 übergeben.
Die bereits erwähnte Vorbereitung des Befestigungsstreifens
am Abdichtteil kann in der Zuführscheibe während des
Durchganges vom Kanal zum Formwerkzeug erfolgen. Das
Formwerkzeug ist dann offen. Die Vorrichtung wird dann an
eine Station 43 weitergeleitet, um mit Kunststoffmaterial
versorgt zu werden. Eine spezielle Menge an Kunststoffmaterial
wird in geschmolzener oder fester Form als ein Wulst in die
Zentralkammer 13 eingebracht. Hierbei ist das Formwerkzeug
allerdings immer noch offen. Wenn sich das Formwerkzeug
weiterdreht, wird der Kolben 24 durch die Nockensteuerung
derart beaufschlagt, daß die Form geschlossen wird und das
Kunststoffmaterial zwischen den Preßkolben 17 und 24
zusammengepreßt und in den Formenhohlraum eingebracht wird,
den es dann ausfüllt, sodaß es den Befestigungsstreifen umgibt
und das Zugorgan bildet.
In einer nachfolgenden Kühlzone erfolgt dann die Kühlung und
die Nockensteuerung hält eine konstante Position während der
Drehung ein. Wenn das Kunststoffmaterial in der Form erstarrt
ist, wird überschüssiges Material in einer Trimmzone 44
abgetrennt. Alsdann wird das Formwerkzeug geöffnet. Das mit
dem Zugorgan versehene Abdichtteil wird dann herausgenommen
und vom Halteteil in der Ausgabestation 45 über die
Ausgabescheibe 45 entnommen. Auf seinem Wege von der
Ausgangsscheibe zur Eingabescheibe wird überschüssiges Material
vom Formwerkzeug ausgestoßen und zwecks Wiederverwendung
aufgesammelt.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Das Formwerkzeug ist in der Eingabestation geöffnet. Ein
Abdichtteil einer Verschlußkappe mit dem Befestigungsstreifen
in Form einer Zunge wird durch die Eingabescheibe derart
festgehalten, sodaß es auf einer Kante mit der schräg nach
oben auf dem unteren Werkzeug ausgerichteten Zunge steht.
Während es übergeben wird, wird das Abdichtteil durch die
Führung 16 derart ausgerichtet, daß die Zunge in die
Aufnahmefläche 11 des Formwerkzeuges hineinpaßt. Während das
Formwerkzeug noch offen ist, wird Kunststoffmaterial in fester
oder flüssiger Form in die Zentralkammer 13 eingebracht.
Bei weiterer Drehung der Vorrichtung greift die Nockensteuerung
am Endteil 38 des Kolbens 24 an, drückt diesen nach unten und
das Führungselement 20 senkt sich über den Führungszapfen 9 bis
auf die untere Werkzeughälfte, sodaß die Formteile 10 und 22
miteinander in Berührung kommen und einen geschlossenen
Formenhohlraum 12 bilden. Der Befestigungsstreifen des
Abdichtteiles und die Formflächen des Werkzeuges können auf
geeignete Weise vorgewärmt werden, falls dies gewünscht
erscheint, beispielsweise durch Induktionsheizung.
Während das obere Formteil 2 seine Abwärtsbewegung fortsetzt,
wird das untere Formteil 1 nach unten gepreßt, wobei das
Element 8 und die vertikal bewegbare Platte 4 die Federn 7
zusammenpressen. Der Zwischenraum zwischen der Schulter 28 und
dem Führungselement 20 bleibt infolgedessen im wesentlichen
konstant, da die Federn 7 wesentlich nachgiebiger sind als die
Feder 29. Der Boden der Zentralkammer 13 bleibt während dieser
Bewegung stehen, jedoch wird seine Position in Bezug auf das
untere Formwerkzeug 10 derart geändert, daß der Boden gerade
neben den Verbindungen 14 und 15 liegt, wenn die vertikal
bewegbare Platte 4 die Bodenplatte 3 erreicht. Infolge dieser
gegenseitigen Bewegung wird Kunststoffmaterial durch die
Verbindungen 14 und 15 in den Formenhohlraum 12 gepreßt. Etwas
Material kann auch den Zwischenraum zwischen dem Endstück des
Kolbens 24 und dem oberen Formwerkzeug 22 anfüllen.
Während der Kolben 24 weiter nach unten gepreßt wird, wird
die Feder 29 im begrenzten Maß zusammengedrückt und der Kolben
24 bewegt sich gegenüber dem Formteil 22 nach unten. Das
Kunststoffmaterial wird infolgedessen einem weiteren Druck
ausgesetzt und durch die Verbindungen 14 und 15 wird weiteres
Kunststoffmaterial zu dem Formenhohlraum gepreßt. Wenn dieser
Formenhohlraum voll ist, erhöht das überschüssige Material den
Druck, der Preßkolben 30 wird entgegen dem Druck der Feder 33
zurückgedrückt und Kunststoffmaterial wird in das untere Ende
des Mittelloches 32 gepreßt. Während der Preßkolben 30 sich
aufwärts bewegt, verschiebt er das Querhaupt 36, welches
seinerseits die Führungsstifte 37 nach oben schiebt, so daß sie
über die Oberseite des Flansches 31 hinausragen. Alternativ
kann das untere Ende des Mittelloches 32 gleichzeitig mit dem
Formenhohlraum gefüllt werden und das überschüssige Material
bleibt als eine dickliche Platte zwischen dem Preßkolben 17 A
und dem Kolben 24 zurück. In diesem Fall wird der Druck in dem
Kunststoffgemisch durch Tellerfedern 19 besitzt, gegen welche
der Preßkolben 17 A, 17 B nach unten gepreßt wird.
Die Abwärtsbewegung des Kolbens wird dann unterbrochen und der
Kolben 24 in gleichbleibender Höhe während des Kühlvorganges
gehalten. Die Kühlung kann durch umlaufendes Kühlmittel oder
durch nicht dargestellte Kühlelemente erreicht werden. Nach
dem Abkühlen, wenn das Kunststoffmaterial erstarrt ist, führt
der Kolben 24 mit Hilfe der Nockensteuerung eine zusätzliche
kurze Abwärtsbewegung durch. Das Ende des Kolbens 24 schiebt
infolgedessen den Preßkolben 17 A, 17 B entgegen dem Druck der
Tellerfeder 19 nach unten, sodaß die Schneidkanten 39 des
Ringes 40 den Angußkopf oder das überschüssige Material vom
Formenhohlraum 12 abschneiden. Der Kolben 24 wird dann angehoben
und die Form öffnet sich. Der im unteren Teil des Loches 32
ausgebildete Kunststoffpfropfen begleitet dabei den Kolben 24
bei seiner Aufwärtsbewegung zusammen mit dem Rest des
überschüssigen Materials. Das Mittelloch 34 kann mit Rippen
oder dgl. versehen werden, um die Haftung des
Kunststoffpfropfens zu begünstigen.
Wenn das Formwerkzeug fast ganz geöffnet ist, wird das fertige
Zugorgan mit der Verschlußkappe aus dem Werkzeug über eine
Ausgabescheibe 45 in die Ausgabestation entfernt.
In der Drehpause zwischen der Ausgabescheibe und der
Eingabescheibe wird das Formwerkzeug vollkommen geöffnet und
die Führungsstifte 37 werden infolgedessen abgesenkt, da sie
mit dem unteren Teil des Halters für die Nockensteuerung in
Berührung kommen. Infolgedessen drücken die Führungsstifte 37
das Querhaupt 36 nach unten, welches seinerseits den Preßkolben
30 nach unten drückt und damit den Kunststoffpfropfen aus dem
Mittelloch 32 auswirft. Der Abfall wird in einem Kanal
aufgefangen und erneut verwendet.
Dieses Verfahren und die Vorrichtung liefern infolgedessen
eine fertige Verschlußkappe, welche keiner weiteren Behandlung
beispielsweise durch Trimmung bedarf.
Selbstverständlich können das Verfahren und die Vorrichtung
auf vielerlei Weise abgewandelt werden. So kann beispielsweise
der Druckspalt für die Aufnahme des überschüssigen
Kunststoffmaterials anders angeordnet werden. Er kann
beispielsweise außerhalb des Formenhohlraumes angeordnet werden.
Keinerlei besondere Expansionskammer wird benötigt, wenn der
Angußkopf radial außerhalb des Formenhohlraumes liegt.
Jegliches in der Eingabekammer vorhandene überschüssige
Material wird dann ausgestoßen, bevor frisches
Kunststoffmaterial zugeführt wird.
Die Kühlung und Erhitzung kann auf vielerlei Weise erfolgen
und beide Formwerkzeuge können mit Einrichtungen für die Zufuhr
bzw. Abfuhr von Wärme versehen werden. Als Kühlmittel kann
Wasser verwendet werden, welches über eine Drehkupplung
zugeführt wird. Ebenfalls ist Luftkühlung möglich.
Die Steuerung für die Erzeugung der Bewegung braucht keine
Nockensteuerung zu sein, sondern es kann auch ebensogut eine
pneumatische oder hydraulische Steuerung vorgesehen werden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Zugorgan
die Form eines gleichzeitig mit dem Verbindungselement aus
dem gleichen Material wie dieses hergestellten Ringes. Dies
ist allerdings nicht unbedingt erforderlich und das Zugorgan
kann stattdessen aus irgendeinem anderen Material wie
beispielsweise Metall bestehen. Es kann dann mit dem
Verbindungselement zur gleichen Zeit verbunden werden, während
dies mit dem Befestigungsteil des Abdichtteiles verbunden
wird, in welchem Fall die Form mit Aufnahme- und
Halteanordnungen für das Zugorgan versehen werden muß, welches
dann durch spezielle Zuführorgane dem Formwerkzeug zugeführt
wird. Alternativ kann das Zugorgan auch mit dem
Verbindungselement in einem späteren Arbeitsgang verbunden
werden, in welchem Fall das Abdichtteil nur mit dem
Verbindungselement aus Kunststoff in einem erfindungsgemäßen
Verfahren versehen wird.
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem
durch Aufreißkerben oder dgl. definierten Aufreißabschnitt des
metallischen Abdichtteiles eines Aufreißverschlusses und einem
Zugorgan, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abdichtteil des Verschlusses in einer spezifischen Position
in Bezug auf ein Formwerkzeug (1, 2), welches aus wenigstens
zwei zueinander und voneinander fort bewegbaren Formteilen
(10, 22) besteht, welche in geschlossenem Zustand einen
Formenhohlraum (12) bilden, derart ausgerichtet sind, daß sein
Befestigungsteil im Hohlraum eingeschlossen ist, wenn das
Formwerkzeug geschlossen ist, daß danach eine gewisse Menge
Kunststoffmaterial in einen Teil (13) des Formwerkzeuges
eingefüllt wird und anschließend das Formwerkzeug geschlossen
wird, sodaß das Kunststoffmaterial den Formenhohlraum füllt und
mit dem Befestigungsteil des Aufreißabschnittes in Kontakt
kommt, woraufhin das Formwerkzeug abgekühlt wird, damit das
Kunststoffmaterial erstarrt und ein fest mit dem
Befestigungsteil verbundenes Verbindungselement bildet, und
daß schließlich die Form geöffnet wird und das Abdichtteil mit
dem mit ihm verbundenen Verbindungselement aus der Form
entnommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeug einen speziellen Raum (13) für das Kunststoffmaterial
besitzt, aus welchem dasselbe bei geschlossenem Werkzeug zum
Fließen in den Formhohlraum (12) gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das überschüssige Kunststoffmaterial zum Abfließen in einen
dafür vorgesehenen Raum gebracht wird und aus diesem
ausgestoßen wird, nachdem das Formwerkzeug geöffnet wurde.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Abkühlen das entstandene Formteil getrimmt wird,
bevor das Abdichtteil des Verschlusses vom Werkzeug abgenommen
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem gleichen Kunststoffmaterial wie das Verbindungsteil
ein Zugorgan geformt und mit letzterem verbunden wird, um
zusammen mit der Ausbildung des Verbindungsteiles eine Einheit
mit demselben zu bilden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zugorgan ringförmig ausgebildet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugorgan aus einem anderen Material als dem Material
des Verbindungsteiles besteht und mit demselben im Zusammenhang
mit der Ausbildung des Verbindungsteiles verbunden wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungsteil des Aufreißabschnittes mit
Verstärkungslöchern, -schlitzen, -eindrücken oder Lack versehen
wird, bevor es in das Formwerkzeug eingelegt wird.
9. Vorrichtung zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem
durch Aufreißkerben oder dgl. definierten Aufreißabschnitt
des metallischen Dichtbereiches eines Aufreißverschlusses und
einem Zugorgan zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
bestehend aus einer Halteanordnung für das Abdichtteil,
gekennzeichnet durch ein Formwerkzeug, bestehend aus wenigstens
zwei zueinander und voneinander fort bewegbaren Formteilen
(10, 22), welche in geschlossener Lage einen Formenhohlraum
(12) mit einer Aufnahmefläche (11) für ein Befestigungsteil am
Aufreißabschnitt bilden, aus einer Kammer (13) zur Aufnahme von
Kunststoffmaterial und Verbindungskanälen (14, 15) zwischen
dem Formenhohlraum und der Kammer (13) sowie Anordnungen zur
Verschiebung der Formteile zueinander und voneinander fort.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Formenhohlraum (12) die Form des Zugorganes umgibt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch
einen Hohlraum (32) zur Aufnahme von überschüssigem Material.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Volumen des überschüssigen Materials aufnehmenden
Hohlraumes variabel ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Teil der Grenzfläche im Hohlraum zur Aufnahme
von überschüssigem Material durch das Ende eines
federbelasteten Kolbens (17 A, 30) gebildet wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11 bis 13, gekennzeichnet durch
Ausstoßorgane zum Ausstoßen des aufgenommenen überschüssigen
Materials.
15. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 14, gekennzeichnet durch
Trimmorgane (39) zum Trimmen des erstarrten geformten
Kunststoffmaterials.
16. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet
daß die Kammer (13) für das Kunststoffmaterial innerhalb eines
unteren Formteiles (10) ausgebildet ist, jedoch keinen Teil des
Formenhohlraumes (12) bildet.
17. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer für das Kunststoffmaterial außerhalb des unteren
Formteiles angeordnet ist, jedoch keinen Teil des
Formenhohlraumes bildet.
18. Vorrichtung nach Anspruch 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Raum (32) zur Aufnahme von
überschüssigem Material in einem oberen Formteil (22) liegt,
jedoch keinen Teil des Formenhohlraumes bildet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE8701809A SE8701809L (sv) | 1987-04-30 | 1987-04-30 | Saett att aastadkomma en foerbindelse mellan foerslutningsdelen av en rivkapsyl och ett dragorgan samt en anordning foer genomfoerande av saettet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3805172A1 true DE3805172A1 (de) | 1988-11-10 |
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ID=20368385
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3805172A Withdrawn DE3805172A1 (de) | 1987-04-30 | 1988-02-19 | Verfahren zur herstellung einer verbindung zwischen dem aufreissabschnitt eines aufreissverschlusses und einem zugorgan sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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US (1) | US4846646A (de) |
JP (1) | JPS63272660A (de) |
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