DE2031926C2

DE2031926C2 - Maschine zum Ausbilden von Dichtungen in Verschlußkappen

Info

Publication number: DE2031926C2
Application number: DE2031926A
Authority: DE
Inventors: Daniel D. Lancaster Ohio Acton; Orin L. Pflieger
Original assignee: ANCHOR HOCKING CORP 43130 LANCASTER OHIO US
Current assignee: ANCHOR HOCKING CORP 43130 LANCASTER OHIO US
Priority date: 1969-06-30
Filing date: 1970-06-27
Publication date: 1983-05-26
Also published as: US3621530A; NL7009548A; GB1283441A; ES380842A1; FR2048062B1; ZA704491B; DE2031926A1; SE378532B; BE752655A; CA922064A; FR2048062A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der US-PS 31 35 019 ist eine Maschine bekannt, mit deren Hilfe Dichtungen In Flaschenverschlußkappen, nämlich sogenannten Kronenkorken, gebildet werden können. Die Dichtungen werden dabei aus einem erwärmten. Im plastischen Zustand gehaltenen thermoplastischen Material als flache Dichtungsringe ausgebildet, die sich am Rand des Flaschenverschlusses erstrekken. In der bekannten Maschine sind an einem Revolverkopf obere bewegliche Stempel angeordnet, die einen in den Flaschenverschluß-Innenraum einführbares Preßwerkzeug aufweisen. Die Preßarbeit erfolgt dabei ausschließlich durch eine Bewegung des Preßwerkzeugs, das mit einem Stempel verbunden Ist, der durch eine zugehörige Nockensteuerung auf- und abbewegbar Ist. Die Gegenfläche, gegen die der Flaschenverschluß vom Preßwerkzeug beim Formen der Dichtung gedrückt wird, Ist unbeweglich ausgeführt. Die bekannte Maschine läßt nur eine begrenzte Arbeitsgeschwindigkeit zu, was Insbesondere dann gilt, wenn Dichtungen mit hoher Genauigkeit hergestellt werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, daß sie bei hoher Präzision eine hohe Arbeltsgeschwindigkeit ermöglicht.

Diese Aufgabe wird gemäß dei Erfindung mit den Im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Bei der erfindungsgemäßen Maschine sind also beide Preßwerkzeuge bewegbar, wobei das Gegenwerkzeug federnd gelagert Ist, damit Druckstöße, die beim Schließen der Werkzeuge auftreten, abgebaut werden. Eine sichere Lagerung der Formlinge trägt zur Erzielung der angestrebten großen Genauigkeit beim Ausbilden der Dichtungen bei.

Die im Palentanspruch 2 gekennzeichnete vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, nämlich die Kühlung des Verschlußkappenhalters, hat sich in der Praxis als besonders günstig erwiesen. Die mit Patentanspruch 3 gekennzeichnete vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung hat den Zweck, den Formhohlraum beim Pressen abzudichten, damit das Dichtungsmaterial nicht nach innen oder nach außen abfließen kann.

Ein Ausführungsbelsplel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel, aus der der Weg der Verschlußkappen zu erkennen Ist,

Fig. 2 einen Vertikalschnitt, aus dem die Preßwerkzeuge mit dem zugehörigen Antrieb ersichtlich sind,

Fi g. 3 und 4 vergrößerte Schnitt der Preßwevkzeuge,

Fig. 5 einen Schnitt einer Verschlußkappe vor dem Einbringen des Dichtungsmaterials,

Fig.6 einen Schnitt der Verschlußkappe, wobei der Rohling vor dem Ausbilden der Dichtung bereits eingelegt Ist,

Fig. 7 einen vergrößerten Schnitt der Verschlußkappe und der Dichtung während des Preßvorgangs,

Flg. 8 einen Schnitt der Verschlußkappe mit der fertiggepreßten Dichtung und

Fig. 9 einen perspektivischen Schnitt der fertigen Verschlußkappe mit der gepreßten Dichtung.

Gemäß Fig. I und 2 enthält die Maschine 1 zur Ausbildung von Dichtungen in Verschlußkappen einen sich drehenden Revolverkopf 2, der zur Drehung um eine feste Mittelsäule 3 über einem Grundrahmen 4 angebracht Ist. Der Grundrahmen 4 enthält einen elektrischen Antriebsmotor 5 und ein Untersetzungsgetriebe 6. Von dem angekuppelten Getriebe wird der Revolverkopf 2 über eine Zwischenwelle 7, ein Zahnrad 8 und einen Zahnkranz 9 gedreht. Dieses Antriebssystem dient zum kontinuierlichen Drehen des Revoi ^erkopfes 2 um die feste Mittelsäule 3. Über der Mittelsäule 3 Ist ein mehrglledrlger Verteilerkopf 10 zur Zuführung eines Kühlmittels an die Reihe von Im Abstand befindlichen Preßköpfen 11 angebracht, die sich an dem Umfang des Revolverkopfes 2 befinden.

Wie Im nachfolgenden näher beschrieben ist, besteht jeder dieser Preßköpfe 11 aus einem oberen Stempel 12, der die Dichtungspreßwerkzeuge hält und aus einem unteren Stempel 13, der während der Drehung des Revolverkopfes 2 angehoben und abgesenkt wird, um die Preßkräfte auf die Dichtungen aufzubringen.

Die Verschlußkappen 14 werden durch ein Zufüh-P'ngsrad 15, das die Verschlußkappen 14 in einen Abstand voneinander bringt, wenn sie aus einem Dlchtungsanwärmofen 16 kommen und von einem Transportband 17 aufgenommen werden, dem unteren Stempel 13 zugeführt. Das Zuführungsrad 15 Ist durch ein Getriebe, das mit dem Antriebssystem des Revolverkopfes 2 gekuppelt Ist, synchron mit dem Revolverkopf 2 angetrieben.

Wie bereits ausgeführt Ist eine Zahl von Preßköpfen 11 an dem Umfang des Revolverkopfes 2 angebracht. In der dargestellten Maschine sind vierundzwanzig derartige Köpfe gezeigt. Diese Köpfe 11 bewegen sich kontinuierlich auf einem kreisförmigen Weg, wenn sich der Revolverkopf 2 dreht und wenn das Zuführungsrad 15 für die Verschlußkappen und die Ausstoßvorrichtung 18 nacheinander die Kappen 14 an dem Zuführungsrad 15 auf

den Preßkopf U auflegen «nd sie an der Ausstoßvorrichtung 18 abnehmen.

Der obere Stempel 12 jedes Preßkopfs 11 Ist am oberen Teil des Revolverkopfes 2 durch Bolzen 19 befestigt. Der verschiebbar angebrachte untere Stempel 13 ist In Lagern 20 an dem unteren Teil 21 des Revolverkopfes 2 für eine senkrechte Bewegung zu den oberen Stempeln 12 hin und von diesen weg gehalten. An jedem unteren Stempel 13 ist unten eine NockenroIIe 22 drehbar angebracht, und diese Nockenrolle 22 läuft Ober einen an dem Grundrahmen 4 der Maschine 1 starr angebrachten, Ober den Umkreis verlaufenden Formnocken 23. Die erforderliche nach obßn gerichtete Bewegung des unteren Stempels 13 für den nachfolgenden näher beschriebenen Preßvorgang erfolgt durch einen ansteigenden Teil auf diesem Nok- ₎₅ ken, wie in Fig. 2 auf der linken Seite dargestellt ist.

Um die nach unten gerichtete Bewegung des Stempels 13 oder das Öffnen der Stempel 12 und 13 nach dem Abschluß des Preßvorgangs sicherzustellen, ist an jedem der Stempel 13 angrenzend an die Nockenrolle 22 eine Rückholrolle 24 für den Stempel 13 in einer Stellung angebracht. In der sie mit der nach tnten gerichteten Oberfläche 25 eines Stempelrückholnockens 26, wie in Fig. 2 auf der rechten Seite gezeigt ist, in Eingriff kommt.

Die Fig. 3 und 4 sind Detailschnitte, die die Stempel 12 und 13 In ihren offenen bzw. formenden Stellungen zeigen.

Der untere Stempel 13 hat einen Hauptteil 30, der in einem unteren Teil 21 des sich drehenden Revolverkop- _M fes 2 In Lagern 20 verschiebbar gehalten ist. Ein die Verschlußkappe tragender Verschlußkappenhalter 31 Ist an dem Hauptteil 30 befestigt. Dieser Halter hat eine die Verschlußkappe aufnehmende Vertiefung 32, die in Übereinstimmung mit der äußeren Form der einzelnen zu bearbeitenden Verschlußkappe 14 gestaltet ist. Ein verschiebbar gehaltener mittlerer Ausstoßteil 33 kommt mit dem Deckel 34 der Verschlußkappe 14 In Eingriff, und er hat einen nach unten vorstehenden Ausstoßstift 35, der zur Betätigung mit einer Ausstoßstange 36 zum Anheben der Verschlußkappe 14 in Eingriff kommt, so daß die Verschlußkappe nach dem Abschluß des Preßvorganges einwandfrei aus dem unteien Stempel 13 ausgestoßen werden kann. Gemäß F i g. 2 wird die Ausstoßstange 36, wenn der Stempel 13 an der Ausstoßrutsche 37 vorbeigeht, zum entsprechenden Zeltpunkt durch eine waagerechte Ausstoßstange 38 mit Nockenrollen 39 an Ihren gegenüberliegenden Enden angehoben. Die Nokkenrollen 39 kommen mit gebogenen im Abstand befindlichen Ausstoßnocken 40 In Eingriff und werden durch diese angehoben. Die Aus^toßnocken 40 sind auf gegenüberliegenden Selten der Stempel 13 an einem stationären Teil der Mittelsäule 3 befestigt. Der Ausstoßteil 33 enthält einen Magneten 41, um die Verschlußkappen 14 aus Metall anzuziehen und sie In Stellung zu bringen. Er hält die Verschlußkappen 14 für den Preßvorgang in der Vertiefung 32 und danach so lange gut, bis sie aus den Stempeln 13 an der Ausstoßrinne 37 ausgestoßen werden.

Jeder obere Stempel weist einen Hauptteil 42 mit einer senkrechten Öffnung 43 auf, die einen an dem oberen Rand 44 des Revolverkopfes 2 durch Muttern 45 gehaltenen Bolzen 19 enthält. Diese oberen Stempel 12 sind in dem Rand 44 für eine begrenzte vertikale Bewegung verschiebbar. Dabei wird der letzte Preßdruck, der durch den sich bewegenden unteren Stempel 13 ausgeübt wird, durch einzelne zwischen dem Hauptteil 42 der Stempel 12 und dem Revolverkopf 2 enthaltenen Tellerfedern 46 festgesetzt. Da die unteren Stempel 13 wfthrand des Farmvorganges durch die Formnocken 23 einen vorbestimmten Weg bewegt werden, werden diese Tellerfedern 46 so ausgewählt, angebracht und durch die Muttern 45 vorgespannt, daß sie eine festgesetzte letzte Formkraft erzeugen, wenn die Tellerfedern 46 durch die Bewegung der oberen Stempel 12, die sich aus der nach oben gerichteten Bewegung der unteren Stempel 13 ergibt, zusammengepreßt werden.

In Fig.3 und 4 ist eine bevorzugte Anordnung von Preßwerkzeugen für eine geformte und mit Gewinde versehene Dichtung SO dargestellt. Eine solche Dichtung ist als Beispiel in den Fig. 8 und 9 gezeigt, und sie enthält radial sich nach Innen erstreckende Gewindegänge 51, die mit einem Behälter in Eingriff kommen, sowie ringförmigen Dlchttellen 52 In einer oberen Kappenrinne 53 und um die Gewindegänge.

An dem oberen Stempel 12 ist zentral ein scheibenförmiges Ausstoßwerkzeug 54 angeordnet. Dieses Werkzeug 54 ist an einer Stange 55 gehalten. Die Stange 55 wird durch eine- dazwischengeschaltete, mit Gewinde befestigte Scheibe 56 und durch zusamn.-.<igepreßte Schraubenfedern 57 nach unten gedrückt. Die SJiraubenfedern 57 sind zwischen der Scheibe 56 und ringförmig angeordneten Vertiefungen 58 In dem oberen Teil 59 des Stempelhalters 60 angeordnet.

Das /.usstoßwerkzeug 54 weist einen sich nach unten erstreckenden relativ schmalen Flansch 61 auf. Gemäß Fig. 4 kommt dieser Flansch 61 mit der Verschlußkappe 14 oben angrenzend an die Kappenrinne 53 in Eingriff. Dabei zentriert er die Verschlußkappe 14 und hält sie in Stellung. Weiterhin dient dieser Flansch 61 dazu, das Dichtungsmaterial zu hindern, abzufließen, wenn dieses durch ein Preßgesenk 62 geformt wird. Das Preßgesenk 62 befindet sich außerhalb des Ausstoßwerkzeuges 54 und steht mit diesem In einem gleitenden Eingriff. Die für das Ausstoßwerkzeug 54 angebrachten Federn sind auch wirksam, um die fertiggestellte Verschlußkappe 14 aus dem Preßgesenk 62 herauszustoßen, wenn sich der untere Stempel 13 vom oberen Stempel 12 am Ende des Preßvorganges zurückzieht. Um das Trennen der Verschlußkappe 14 mit ihrer neu geformten Dichtung sowohl von dem Preßgesenk 62 als auch von dem Ausstoßwerkzeug 54 sicherzustellen, wird Druckluft gegen die Verschlußkappe 14 geblasen, damit sie vom oberen Stempel 12 freikommt. Diese Preßluft wird durch den oberen Stempel 12, und zwar durch eine Leitung 19/1 in der Mitte des Bolzens 19 und durch eine Verbindungsleitung 55,4 In der Stange 55 nach unten zugeführt. Gemäß Fig. 2 ist das obere Ende der Leitung 19/1 über ein Luftzuführungssyslem mit einer Leitung 80, einem Ventil 81, einer Leitung 82 und dem Verteilerkopf 10 an eine Preßluftqueile angeschlossen. Der obere Abschnitt 83 des sich drehenden Teiles des Vertellerkopfes 10 liefert die Luft vcn einer Preßluftquelle zu elnsm gleichen System für jeden Preßkopf 11. Dabei tritt die Preßluft durch den Mittelteil des Verteilerkopfes durch einen Lufleinlaß 84 nach oben ein. Die Ventile 81 sind nockengesteuert, und sie bewegen sich mit dem Revolverkopf. Sie werden zu dem Zeltpunkt geöffnet, zu dem die untere Spindel 13 bei der Beendigung des Preßvorganges abgesenkt wird, um den oben beschriebenen Luftstoß oder die die Kappe ausstoßende Luft zuzuführen. Auf dem oberen Teil der Mittelsäule 3 Ist ein entsprechend angeordneter Nocken 85 angebracht, um diese Tätigkeit für jeden Kopf zu der richtigen Zeit, auszuführen.

Das Im allgemeinen zylindrische Preßgesenk 62 Ist an dem unteren Teil des Stempelhalters 60 in einer Stellung

so befestigt, daß die entsprechend gestaltete äußere Fläche 63 mit dem Kunststoffmaterial In der Verschlußkappe in Eingriff kommt, um es gegen die Verschlußkappe 14 zu drücken und um seine Innere Fläche zu formen, wenn der untere Stempel 13 In seine endgültige Stellung gemäß Fig. 4 vollständig angehoben ist. Auf der äußeren Zylinderfläche des Preßgesenkes 62 Ist ein abgestuftes Haltewerkzeug 64 verschiebbar angebracht. Dieses abgestufte Haltewerkzeug 64 hat In seiner unteren Fläche eine geformte Rille 65, die mit der unteren Kante oder der eingerollten Kante 66 an dem Rand der Verschlußkappe 14 in Eingriff kommt, um das Dichtungsmaterial während des Preßvorganges durch das oben beschriebene Preßgesenk 62 In seiner gewünschten Stellung In der Kappe und unterhalb der eingerollten Kante 66 zu halten oder einzuschließen Um für das abgestufte Haltewerkzeug 64 einen wirksamen abdichtenden Eingriff zu schaffen. Ist es an dem unteren Teil des Stempelhalters 60 durch die Zwischenschaltung von Abstands-An dem Zeltpunkt, an dem die Verschlußkappe 14 In die Halterung fallen gelassen wurde, ist der Kappenausstoßer 33 abgesenkt, da seine Ausstoßzange 38 sich von den Ausstoßanhebnocken 40 wegbewegt hat. Die Verschlußkappe ist daher fest In die Vertiefung 32 Im unteren Stempel 13 eingesetzt. Gemäß Flg. I wird nun durch einen nach oben geneigten Teil des Formnockens 23 die Nockenrolle 22 am Stempel 13 langsam angehoben, um den unteren Stempel 13 zu den Preßwerkzeugen am oberen Stempel 12 hin anzuheben. Diese Aufwärtsbewegung beginnt ungefähr an dem Zeltpunkt, an dem die Verschlußkappe 14 vollständig Im unteren Stempel 13 einge setzt Ist. und die Stempel 12 und 13 sind geschlossen, nachdem der Revolverkopfsich um ca. 15 bis 40° gedreht hat. Danach bewegt der Formnocken 23 den unteren Stempel 13 In seine geschlossene Stellung, was während einer weiteren Drehung des Revolverkopfes 2 um die Mittelsäule 3 der Maschine über ca. 240" geschieht.

Wenn der untere Stempel 13 angehoben Ist. kommt

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68 umgeben sind, federnd angebracht

Um eine wirksame Formung der Dichtungen und die Beibehaltung Ihrer Form bei der Beendigung des Preßvorganges zu gewahrleisten, wurde es als wünschenswert festgestellt, sowohl den Verschlußkappenhalter 31 als auch die formenden Werkzeuge Im oberen Stempel 12 bei einer relativ niedrigen und Im wesentlichen konstanten Temperatur zu halten. Diese Temperatur wird abhängig von dem verwendeten besonderen Dichtungsmaterial gewählt. Sie liegt jedoch wesentlich unter der Temperatür des Dichtungsmaterials selbst, wenn dieses In die Maschine 1 eintritt, da das Dichtungsmaterial auf eine Temperatur von ca. 100 bis 200" C vorgewärmt wird. Die verringerten Temperaturen für den Varschlußkappenhalter 31 und für die Werkzeuge am Stempel 12 werden durch eine Kühlflüssigkeit aufrechterhalten, die durch Kühlkanäle geführt wird, die sich in üen Teilen befinden oder angrenzend an diese Teile angeordnet sind. Ein solcher Kanal ist für den Verschlußkappenhalter 31 mit einem Wassereinlaß 71 bei 70 dargestellt. Ein gleicher ringförmiger Kühlkanal ~Ί ist angrenzend an die Werkzeuge im oberen Stempel mit einem Wasseieinlaß 73 vorgesehen, der durch Leitungen 74 an dem Verteilerkopf 10 angeschlossen ist Die nicht gezeigten Wasserau.laßöffnungen für die Kanäle 70 und 71 führen das '.vasser über Leitungen 86 an den Verteiierkopf 10 zurück. Die W'asserzuführungs- und Ableitungssysteme für den Verteilerkopf IO sind bei 87 bzw. 88 gezeigt.

Im nachfolgenden wird der Betrieb der Maschine 1 beschrieben, wobei eine Verschlußkappe 14 durch die Maschine von dem Ausgang des Anwärmofens 16 bis zu dem Ausgang der Ausstoßrutsche 37 der Maschine 1 verfolgt wird

Dfe Fig. 1 zeigt auf der rechten Seite die aus dem Anwärmofen 16 austretenden Verschlußkappen 14.

Die Verschlußkappen 14 mit dem darin eingebrachten KunststOiTmaterial sind durch diesen Ofen 16 hindurchgegangen, damit die Temperatur des Kunststoffmaterials auf den gewünschten Wert für den Preßvorgang angehoben wird. Die Verschlußkappen 14 werden nun nachein- ander durch die Drehung des Zufühningsrades 15 in die Maschine zugeführt. Dabei läßt das Zuführungsrad 15 für jeden der Preßköpfe Il eine Verschlußkappe 14 in eine Verschlußkappenhalterung 31 fallen. Der sich konti nuierlich drehende Revolverkopf 2 der Maschine bewegt nun den Stempel 13 auf einem kreisförmigen Weg, und die Stempel 12 und 13 führen dann automatisch den nachfolgenden Preßvorgang aus.

Verschlußkappe in Eingriff. Dies erfolgt radial Innerhalb des vorgeformten Dichtungsringes 75. um gleichzeitig die Verschlußkappe 14 niederzuhalten und um eine radial nach Innen gerichtete Bewegung des Materials des Dichtungsringes 75 zu begrenzen. Gleichzeitig mit dieser Tätigkeit kommt das abgesetzte Haltewerkzeug 64 mit der eingerollten Kante 66 der Verschlußkappe in Eingriff, so daß die Verschlußkappe 14 weiterhin an Ihrem Platz gehalte.- wird und eine äußere Barriere gebildet wird, die verhindert, daß das Dichtungsmaterial entlang des Randes der Verschlußkappe 14 austritt. Sowohl das Ausstoßwerkzeug 54 als auch das abgestufte Haltewerkzeug 64 bewegen sich gegen die Kraft der Schraubenfedern 57, wenn das In der Mitte angeordnete Preßgesenk 62 mit dem erhitzten Dichtungsmaterial in Eingriff kommt und dieses In die gewünschte Form bringt.

Während des die Form schließenden Vorganges, also während der Aufwiirtsbewegung des unteren Stempels 13 und nach Jem der Ausstoßer 54 und das abgestufte I IaI-tewerkzeug 64 ihre Anschlagstellung erreicht haben, wird die zuletzt durch das Preßgesenk 62 aufgebrachte Kraft durch das Zusammendrücken der Tellerfedern 46 bestimmt, die über dem bewegbar angebrachten oberen Stempel 12 angeordnet sind. Wie bereits ausgeführt, sind diese Tellerfedern 46 so ausgewählt und angeordnet, daß eine vorbestimmte Aufwärtsbewegung des oberen Stempels 12 eine vorbestimmte Federkraft und somit eine Formkraft an dem Preßgesenk 62 ergibt.

Wie ebenfalls oben beschrieben, fließt ein kontinuierlich zugeführtes Kühlmittel durch die Werkzeuge 62 und 31 an den oberen und unteren Stempeln 12, 13, um sie bei einer im wesentlichen konstanten und relativ niedrigen Temperatur zu halten, die wesentlich unter der Temperatur des Dichtungsmaterials Hegt, bei der dieses in den Verschlußkappen 14 in der Maschine 1 eingeführt wurde.

Dieses Kühlmittel fließt während des oben beschriebenen Preßvorganges dauernd durch die Stempel.

Nach dem Preßvorgang und wenn sich der Stempel im Bereich von etwa 80° bezüglich seiner Ausgangsstellung für eine Zuführung der Verschlußkappen bewegt, werden die Stempel durch einen nach unten abfallenden Teil des Formnockens 23 geöffnet, und das oben beschriebene Luftausstoßsystem mit dem Ventil 81 löst die Verschlußkappe 14 von den Werkzeugen des oberen Stempels 12. Die Nackenrollen 39 der Ausstoßstange kommen nun mit den Ausstoßnocken 40 In Eingriff, um die geformte Verschlußkappe aus dem Verschlußkappenhalter 31

anzuheben und um sie In einer angehobenen Stellung πι halten, so daß sie abgestreift oder auf andere Welse In die Ausgangsrutsche 37 abgeleitet werden kann. Dieser Ausstoßvorgang kann über einen relativ kurzen Teil des Stempelweges ausgeführt werden. Der Stempel 1.1 wird dann etwa J5" vor der Stelle, bei der eine neue Verschlußkappe auf den Stempel gebracht wird, abgesenkt, um sicherzustellen, daß der Kappenhalter für den nächsten Preßzvklus bereit ist.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Maschine zum Ausbilden einer Dichtung in Verschlußk4ppen, wobei die Dichtung aus einem Rohling hergestellt wird, der aus einem vollständig ausgehärteten vor dem Pressen erwärmten Plastisol besteht, mit einem Nockenantrieb zum Antrieb von an einem Revolverkopf angeordneten Stempeln, und mit federnd abgestützten Preßwerkzeugen, die mit einem J₀ Kühlmittelkreislauf versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß obere und untere Stempel (12, 13) vorgesehen sind, die beide bewegbar sind, wobei die unteren Stempel (13) von dem Nockenantrieb (22, 23) gegen die an den oberen Stempeln (12) federnd angeordneten Preßwerkzeuge (54, 62, 64) andrückbar sind, die oberen Stempel (12) federnd abgestützt und somit begrenzt beweglich sind und an den unteren Stempeln (13) Verschlußkappenhalter (31) angeordnet sind.

2. Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappenhalter (31) gekühlt sind.

3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßwerkzeug (54, 62, 64) aus drei Teilen besteht, von denen ein innerer und ein äußerer Werkzeugteil (54, 64> den Formhohlraum beim Preßvorgang so abdichtet, daß ein Fließen des Dichtungsmaterials nach innen oder nach außen verhindert wird, und daß der dritte Werkzeugtell (62) zur Formung der Dichtung zwischen dem Inneren und dem äußeren Werkzeugtell angeordnet ist.