DE2227379A1 - Vorrichtung zum maschinellen aufoder eindruecken eines vorgefertigten nippels, z.b. gewindenippels, auf den hals - Google Patents
Vorrichtung zum maschinellen aufoder eindruecken eines vorgefertigten nippels, z.b. gewindenippels, auf den halsInfo
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Description
2. Juni 1972 D 4310 - rese
Kurt G. Hinterkopf, Eislingen / Pils
Vorrichtung zum maschinellen Auf- oder Eindrücken eines vorgefertigten Nippels, z.B. Gewindenippels, auf den Hals
einer Tube
Die Srfindung bezieht sich auf eine insbesondere in Verbindung mit Anlagen zum Bedrucken, Lackieren, Etikettieren
und Fertigbearbeiten von Tuben, Hülsen oder ähnlichen Werkstücken zu verwendende Vorrichtung zum maschinellen Aufdrücken
oder Eindrücken eines vorgefertigten Nippels, z.B Gewindenippels auf den Hals einer Tube. Die vorliegende Erfindung
betrifft also eine Vorrichtung zum Einsetzen von vors©™
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fertigten Nippeln in Tubenkörpern zur Bildung eines entsprechenden
Schraubverschlusses.
Fertigungstechnisch hat sich das Herstellen von Gewinden bei Tubenkörpern für den Schraubverschluß in einem Arbeitsgang
in manchen Fällen als nachteilig erwiesen. Aus diesem Grunde wird die Herstellung der Verschlußgewinde
von Tuben getrennt von dem Herstellungsvorgang des Tubenkörpers selbst vorgenommen, indem sogenannte Nippeleinsätze
gebildet werden, die in einem weiteren-Arbeitsgang auf den Tubenhals aufgesetzt werden. Die vorliegende Erfindung
zeigt eine Vorrichtung, mit deren Hilfe das Einsetzen
derartiger Gewindenippel in kurzen Taktabständen erfolgen
kann. Die derErfindung zugrunde liegende Aufgabe bestaht darin, eine Anordnung der hier in Frage stehenden
Art zu schaffen, die bei geringstmöglichem konstruktiven Aufwand ein Maximum an Arbeitsgeschwindigkeit erzielen lässt»
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die einzelnen
Bewegungsablauf* des Einsetzvorganges synchron und im wesentlichen
gleichzeitig erfolgen. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß sie einen in führungen beweglichen
Schlitten mit einem Auf- oder Eindrückorgan für den Nippel, einen Yorschubkanal für die Nippel ind einen gegenüber dem
Vorschubkanal schwenkbaren Greifer für die Gewindenippel
besitzt und der Greifer den jeweils zuyorßörst im Vorschub-
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kanal liegenden Nippel vom Vo.LSChubkanal bis zu einer dem Auf-
oder Eindrückergan des Schlittens genau gegenüberliegenden
Stelle fördert, die auch der mit dem Nippel zu versehenden
Tube genau gegenüberliegt, und daß die hin und her gehende Bewegung der Tube in einer Richtung erfolgt, die rechtwinklig
zur Ebene verläuft, in der die Schwenkbewegung des Greifers
stattfindet.
Die erfindungsgemäße Anordnung bringt den Vorteil mit sich,
daß man nunmehr eine Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit
der gesamten Anlage erreichen kann, wie sie heutzutage gefordert wird. Bei alledem ist der Aufbau denkbar einfach.
Einzelheiten 'der Erfindung werden im folgenden anhand eines
Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den augehörigen
Zeichnungen näher beschrieben.
Von den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 bis 3 verschiedene Formen von vorgefertig
ten und nachträglich auf den Hals einer Tube aufgebrachten Nippeln
in schematischer Darstellung in Seitenansicht,
Pig. 4 eine Draufsicht .auf eine schemati-'.:*·*
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Ίπ.· gestellte Ausführungsform der
erfindungegemäßen Vorrichtung,
Fig. 5 . einen Querschnitt durch den in Fif.
gezeigten Tragarm der Eindrückvorrichtung und
Fig. 6 eine Seitenansicht der in Fig. 4
dargestellten Vorrichtung, teil-weise im Schnitt.
In Fig. 1, 2 und 3 sind verschiedene Arten von Nippeln, z.B. aus Kunststoff gezeigt, Avie sie im vorliegenden Falle anwendbar
sind. Der Nippel 20 nach Fig. 1 umgibt den Hals der Tube 21 von innen und von auscen, er verdeckt auch dessen Stirnfläche.
Der Nippel 22 umgibt die Tube 23 nur von aussen, er verdeckt auch die Stirnfläche. Der Nippel 24 deckt den Hals
der Tube 25 nur von innen ab, er deckt natürlich auch deren
Stirnfläche ab. Alle diese Nippel können mit der weiter unten beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung auf- bzw.
eingeschlagen werden..
In Fig. 4 ist mit 1 ein vorzugsweise senkrecht verlaufender Kanal bezeichnet, in dem die vorgefertigten Gewinfenippel 2
einem als Hebel ausgebildeten Greifer 3 zugeführt werden,
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der in dem Punkt 4 drehbar gelagert ist. Sofern der Kanal 1
an sainem Ende la unverschlossen ist, gelangt der zuvorderst
liegende Nippel in die muldenförmige Ausnehmung 4-a des Greifers 3« Dieser Greifer 3 weist eine Nase 5 auf, die
den Führungskanal 1 verschließt, wenn der Greifer aus seiner Ausgangsstellung in Fig. 1 gemäß Pfeil 3a im Uhrzeigersinn
in seine Einsatzstellung schwenkt, die später noch beschrieben bzw. erläutert werden wird.
Mit 6 ist in Fig. 4 ein Schlitten gezeigt, der sich.in den
Führungen 7 in Sichtung des Doppelpfeiles A in Fig. 5
bzw. in Biehtung rechtwinklig zur Papierebene bewegen kann.
Der Schlitten 6 besitzt einen Tragarm 13 und dieser Tragarm trägt an seinem unteren Ende einen Druckbolzen 16
(vgl. Fig. 4 und 5)· Der Schlitten kann im übrigen zum
Antransportieren der Verschlußkappen oder Hütchen für die Tuben denen. Gemäß Fig. £ ist dem Druckbolzen 16 am Tragarm
13 ein Zentrierbolzen 10 zugeordnet, der an der Sphdel 11
des Revolverkopfes sitzt, welche die zugeifrige Tube 14 trägt.
Vie der Zentrierbolzen mit der zugehörigen Spindel des Revolverkopf
es verbunden ist, ist hier nicht gezeigt, weil die Art der Verbindung ohne weitere Bedeutung ist. Der Zentrierbolzen
10 steht hierbei unter der Wirkung der Schraubenfeder "12, die bestrebt ist, ihn nach vorn zu drücken.
Der Arbeitsablauf der erfindungsgemäßen Nippelauf sch! ag-
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vorrichtung gestaltet sich wie folgt:
Dem Kanal 1 werden laufend Nippel aus Kunststoff zugeliefert, die im Kanal zur öffnung hin vorgeschoben werden. Der jeweils
zuunterst oder zuvorderst ("bei einem waagerechten
Kanal) liegende Nippel wird vom Greifer oder Hebel 3 (mit der Mulde 4a) aufgenommen, der ihn im Verlaufe seiner Schwenkbewegung bis an die Stelle 16a (Fig. 4) vorführt, die auf der einen Seite dem Druckbolzen 16 und auf der andoen
Seite der Spindel 11 mit der Tube 14 und dem Zentrierbolzen 9 gegenüberliegt. Dann führt der Schlitten 6 mit dem Tragarm 13 eine Bewegung in Richtung der Pfeile A aus, in
deren Verlauf der Druckbolzen 16 den Nippel 2 auf den Hals der Tube aufdrückt, wobei der Zentrierbolzen 10 zum Zentrieren des Nippels während des Aufschiagens dient.
Kanal) liegende Nippel wird vom Greifer oder Hebel 3 (mit der Mulde 4a) aufgenommen, der ihn im Verlaufe seiner Schwenkbewegung bis an die Stelle 16a (Fig. 4) vorführt, die auf der einen Seite dem Druckbolzen 16 und auf der andoen
Seite der Spindel 11 mit der Tube 14 und dem Zentrierbolzen 9 gegenüberliegt. Dann führt der Schlitten 6 mit dem Tragarm 13 eine Bewegung in Richtung der Pfeile A aus, in
deren Verlauf der Druckbolzen 16 den Nippel 2 auf den Hals der Tube aufdrückt, wobei der Zentrierbolzen 10 zum Zentrieren des Nippels während des Aufschiagens dient.
Man kann auch evtl. auf einen Druckbolzen als separates Teil
verzichten und dafür den Tragarm mit einem Vorsprung ausführen, der zu» Aufschlagen des Nippels dient. Der Schlitten
dient zweckmäßigerweise gleichzeitig auch zum Eerantransportieren der Verschlußkappen oder Hütchen, die in an sich
bekannter Weise auf den mit einem Gewindenippel versehenen Tubenhaie in an eich bekannter Weise aufzuschrauben sind,
über die Wirkungsweise des ScBi tt ens beim Erfüllen dieser
Punktion soll jedoch an dieser Stelle nichts ausgesagt
werden, weil sie an sich bekannt ist und eigentlich mit der
werden, weil sie an sich bekannt ist und eigentlich mit der
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Erfindung nichts zu tun hat.
Der Greifer 3» der Schlitten 6 und der Tragarm 13 mit dem
Bolzen 16 sind mit nicht dargestellten Anschlagmitteln kombiniert, mit deren Hilfe die Endstellung der Organe
3, 6, 16 und 13 so eingestellt v/erden kann, daß sie beim Aufschlagen
des Nippels auf den Tubenhals in verschiedenen Ebenen
einander genau gegenüber stehen und in dieser Stellung zu
ι dem angestrebten Erfolg miteinander zusammenwirken können.
Sobald diese Stellung erreicht ist, erfolgt der eigentliche Eindrückvorgang des Gewindenippels 2 auf den Tubenhals 20,.
indem der Eindrückbolzen in !Richtung des Tubenhalses 20 auf
dem Gewindeende 2 drückt. Dabei kann der Druck des Bolzens entweder in der Weise erfolgen, daß dieser zusammen mit dem
starr mit ihm verbundenen Tragarm axial gegen den Tubenhals bewegt wird oder indem der beweglich in dem Tragarm 13 gelagerte
Druckbolzen 16 durch einen ihm zugeordneten Druckstempel, der in der Zeichnung nicht weiter dargestellt ist,
axial vorbewegt wird.
Anschließend kann die Verschlußkappe z.B. unter Kitwirkung
des Schlittens aufgeschraubt werden.
Nach .Abschluß des Eindrückvorganges bewegen sich die Organe
3, 6 und 16 wieder in ihre Ausgangsstellung zurück.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen ausgebildeten Mppelauf-
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schlagvorrichtunp ist es evtl. auch möglich, den Gewindenippel
2 "bereits vor den Aufpreßvorgang mit der Verschlußkappe zu versehen und den Gewindenippel gerne: ·■·;■ : it der
Verschlußkappe auf den Tubenhals 20 des Tubenkörpers 14
in einem Arbeitigmg aufzupresser..
Der oben am Rande erwähnte Revolverkopf dient als Werkstück träger und ist in an sich bekannter Weise ausgebildet. Er
ist-nach Art eines Schalttellers ausgebildet, um eine waagrechte
Achce drehbar und hierbei schrittweise fortschaltbar
und trägt eine Reihe von Spindeln, die parallel zur Drehachse verlaufen und zur Aufnahme der Tuben oder Hülsen
dienen, die beim schrittweisen Fortschalten des Revolverkopfes
nacheinander in die Arbeitsstellung gebracht werden, in der sie dem Bearbeitungsvorgang, z.B. dem Aufschlagen
der Gewindenippel, dem Ansetzen bzw. Aufschrauben der Verschlußkappen, einer Bearbeitung durch Lackieren oder
Bedrucken usw. unterzogen werden.
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Claims (1)
- AnsprücheΊ. ) Insbesondere in Verbindung mit ,Anlagen zum Bedrucken, Laueren, Etikettieren und Fertigbaarbeiten von Tuben, Hülsen oder ähnlichen Werkstücken zu verwendende Vorrichtung zum maschinellen Aufdrücken oder Eindrücken eines vorgefertigten Nippels, z.B. Gewindenippels auf den Hals einer Tube, dadruch gekennzeichnet, daß sie einen in Führungen (7) beweglichen Schlitten (6) mit einem Auf- oder Eindrückorgan für den Nippel, einen Vorschübkanal für die Nippel und einen gegenüber dem Vorschübkanal schwenkbaren Greifer (3) für · die Gewindenippel (2) besitzt und der Greifer den Jeweils zuvorderst im Vorschübkanal liegenden Nippel vom Vorschübkanal bis zu einer dem Auf- oder Eindrückorgan des Schlittens genau gegenüberliegenden Stelle fördert, die auch der mit demNippel zu versehenden Tube genau gegenüberliegt, und daß die hin und her gehende Bewegung der Tube in einer Richtung er folgt, die rechtwinklig zirEbene verläuft, in der die Schwenkbewegung des Greifers stattfindet.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB dem Schlitten (6) ein QuerfördeiH* für die Verschlußkappen oder Hütchen zugeordnet ist und der Schlitten auch zum Aufschrauben der Verschlußkappen oder Hütchen auf den Hals der Tube dient, nachdem dieser mit dem Nippel versehen worden ist.30885t/0612 - 10 -BAD ORIGINAL3. Vorrichtung nach .Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (3) eine in geschwenktem Zustand den Kanal (1) verschließende Nase (5) bes-itzt, die z.B. Segmentform haben kann.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Greifers parallel zur Bewegungsrichtung des Schlittens.und zur Drehachse
des die Spindeln mit den Tuben tragenden Revolverkopfes verläuft.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (3) eine Aufnahmemulde für die Nippel besitzt.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch .gekennzeichnet, daß das Eindrückorgan (15| 16» 17) aus einem mit dem Schlitten (6) direkt oder über einen Tragarm (15) fest verbundenen Druckbolzen (16) besteht.7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis ^1 dadurch gekennzeichnet, daß das Eindrückorgan aus einer in geeigneter Weise ausgebildeten Partie eines Tragarms des Schlittens besteht.8, Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenenBAD ORIGINAL309851/0612Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schlitten (6) eine Zentriervorrichtung (10, 11 und 12) zusammenwirkt.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriervorrichtung einen Zentrierbolzen (lö) aufweist, der in koaxialer Anordnung mit der die Tube tragenden Spindel in deren Verlängerung vorgesehen ist und sich durch den Hals der mit dem Nippel zu versehenden Tube hindurch erstreckt.10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierbolzen (10) unter der Wirkung einer Feder (12) steht, die bestrebt ist, ihn nach aussen zu drücken.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbolzen in dem Tragarm (15) verschiebbar gelagert und von einem Stempel (19) beaufschlagbar ist.12. "Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsablauf der Organe (3$, 6; 15, 16) synchron erfolgt.309851/0612
Priority Applications (5)
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DE19722227379 DE2227379A1 (de) | 1972-06-06 | 1972-06-06 | Vorrichtung zum maschinellen aufoder eindruecken eines vorgefertigten nippels, z.b. gewindenippels, auf den hals |
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ID=5846897
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DE (1) | DE2227379A1 (de) |
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GB (1) | GB1430650A (de) |
IT (1) | IT1005128B (de) |
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