DE3339963C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Transfer-Bearbeitungssystem zum
schrittweisen Bearbeiten von Blechplatinen, insbesondere
von Gehäuseteilen für Hausgeräte, wie Kühlschränke, Waschmaschinen
und dgl., mit mehreren aufeinanderfolgenden Bearbeitungsstationen,
die gruppenweise hintereinander geschaltet
sind und denen die Blechplatinen nacheinander durch eine
oszillierend in Längsrichtung angetriebene Fördervorrichtung
zugeführt werden.
Bei bekannten Transfer-Bearbeitungssystemen der genannten
Art sind in jeder Bearbeitungsstation Anschläge vorgesehen,
mit deren Hilfe die Blechplatinen vor dem in der jeweiligen
Bearbeitungsstation vorzunehmenden Bearbeitungsschritt genau
ausgerichtet werden. Die hierbei verwendeten Anschläge müssen
entweder beweglich sein oder es ist notwendig, die Blechplatinen
über die Anschläge anzuheben, da diese andernfalls den
Weitertransport der Platinen beim nächsten Förderhub
behindern.
Das bei den bekannten Transfer-Bearbeitungssystemen vor jedem
Bearbeitungsschritt erforderliche genaue Ausrichten der
Blechplatinen ist jedoch zeitraubend und aufwendig. Darüber
hinaus macht die Notwendigkeit, die Anschläge vor jedem weiteren
Förderhub aus der Bahn der geförderten Blechplatine
zu bewegen und anschließend wieder in ihre Stellung zu bringen,
komplizierte und anfällige Steuereinrichtungen erforderlich.
Da die hierbei verwendeten Anschläge zudem wegen
der stoßweisen Belastung einem hohen Verschleiß unterliegen,
erfordern sie einen erheblichen Wartungsaufwand und ein
häufiges Auswechseln. Dies ist insbesondere dann der Fall,
wenn hohe Anforderungen an die Fertigungstoleranzen der aus
den Blechplatinen zu fertigenden Gehäuseteile gestellt
werden.
Sollen auf dem gleichen Transfer-Bearbeitungssystem losweise
unterschiedliche Blechplatinen für verschiedene Gehäuseteile
oder Gerätetypen bearbeitet werden, ist es zudem erforderlich,
die Anschläge entsprechend zu verstellen oder auszuwechseln.
Dies hat jedoch lange Umrüstzeiten und damit verbundene lange
Stillstandszeiten zur Folge, die sich ungünstig auf den Nutzungsgrad
eines derartigen, meist mit hohen Investitionskosten behafteten
Transfer-Bearbeitungssystems auswirken.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Transfer-Bearbeitungssysteme
der eingangs näher beschriebenen Art zu verbessern
und insbesondere die mit der genauen Ausrichtung der
Blechplatinen den einzelnen Bearbeitungsstationen im Zusammenhang
stehenden Unzulänglichkeiten und Nachteile zu beheben.
Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung bei einem
Transfer-Bearbeitungssystem der eingangs näher bezeichneten
Art dadurch gelöst, daß jeweils die einer Gruppe zugeordnete
Fördervorrichtung mehrere untereinander fest verbundene
Förderplatten aufweist, auf denen
gemeinsam angetriebene Vorschubspanner montiert sind, welche die Blechplatinen vor
jedem Förderhub festspannen und bei Übergabe an die nächste
Station erst dann freigeben, wenn diese von jeder Bearbeitungsstation
zugeordneten, selbsttätig wirkenden Spannelementen
in der jeweiligen Bearbeitungsstation fixiert sind,
so daß die Blechplatinen nach einmaligem Zentrieren und
Justieren bei der Übernahme von einem Vorratsstapel oder
einer zwischengeschalteten Dreh- bzw. Wendevorrichtung keiner
weiteren Justierung bedürfen.
Aufgrund der besonderen Merkmale des erfindungsgemäßen
Transfer-Bearbeitungssystems werden die sonst bei derartigen Anlagen
erforderlichen Anschläge überflüssig und die damit zusammenhängenden
Nachteile auf einfache Weise sicher behoben.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung
wird darin gesehen, daß die Fördervorrichtung über eine,
vorzugsweise mit dem ersten Glied einer jeden Gruppe von
Förderplattformen gekoppelten Zahnstange angetrieben ist,
welche über ein von einem Stellmotor antreibbares Ritzel
zwischen den Förderhub begrenzenden Anschlägen bewegbar ist.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Antriebs der Fördervorrichtung
mit einer Zahnstange und einem Ritzel läßt sich auf einfache
Weise die zur Erzielung einer raschen Bearbeitungsfolge
erforderliche Fördergeschwindigkeit und somit insbesondere
bei Blechplatinen mit großen Abmessungen eine erhebliche Verkürzung
der Bearbeitungszeit erreichen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
hat sich als besonders günstig erwiesen, daß der Stellmotor
als ein Gleichstrom-Scheibenläufergetriebemotor ausgebildet
ist und eine Haltekraft auf die begrenzenden Anschläge ausübt.
Da sich ein derartiger Gleichstrom-Scheibenläufergetriebemotor
besonders exakt in die erforderliche Stellung bringen
läßt, ist damit ein sehr genaues Positionieren der einmal
zentrierten und justierten Blechplatine in den einzelnen
Bearbeitungsstationen möglich, so daß bei der Bearbeitung
der Blechplatinen engste Toleranzen eingehalten werden
können.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung ist vorgesehen, daß die Fördervorrichtung
mit einer Stellvorrichtung versehen ist, mit deren Hilfe die
Lage der Förderplattformen und damit der Vorschubspanner
gegenüber der Zahnstange veränderbar ist.
Mit Hilfe dieser Stellvorrichtung ist es auf einfache Weise
möglich, die Fördervorrichtung rasch und genau unterschiedlichen
Abmessungen von Blechplatinen für verschiedene Gehäuseteile
und Gehäusetypen anzupassen und somit ohne lange
Umrüstzeiten rasch einen Wechsel in der Belegung des Transfer-
Bearbeitungssystems vornehmen zu können.
Weitere, in den Ansprüchen gekennzeichnete vorteilhafte Merkmale
der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung
anhand eines in der beigefügten Zeichnung vereinfacht dargestellten
Ausführungsbeispieles eines Transfer-Bearbeitungssystems
zum schrittweisen Bearbeiten von Blechplatinen, insbesondere
von Gehäuseteilen für Hausgeräte, wie Kühlschränke,
Waschmaschinen und dgl., erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Anfang eines Transfer-Bearbeitungssystems, bei
dem jeweils mehrere Bearbeitungsstationen zu einer
Gruppe zusammengefaßt sind, welche mit einer gemeinsamen
Fördervorrichtung aus untereinander fest
verbundenen, Vorschubspanner tragenden Förderplattformen
ausgestattet ist, mit einer der ersten Gruppe
vorgeschalteten Ladestation und einer am Anfang
der zweiten Gruppe angeordneten Drehstation, als
vereinfachte Schemadarstellung in der Ansicht von
oben,
Fig. 2 die dem vorderen Abschnitt der ersten Gruppe von
Bearbeitungsstationen zugeordnete Fördervorrichtung
ohne die Bearbeitungsstationen, in größerem
Maßstab als in Fig. 1, von der Seite gesehen,
Fig. 5 den der Fig. 2 entsprechenden vorderen Abschnitt
der Fördervorrichtung mit zwei selbsttätig wirkende
Spannelemente tragenden Bearbeitungsstationen,
deren Werkzeuge zusammen mit den Spannelementen auf
durch Stellmotore einstellbaren Schlitten montiert
sind, in der Ansicht von oben,
Fig. 4 den vorderen Abschnitt der Fördervorrichtung mit
den beiden ersten Förderplattformen und deren Antrieb,
ohne die Vorschubspanner in gegenüber den
Fig. 2 und 3 nochmals vergrößertem Maßstab, teilweise
im Schnitt,
Fig. 5 bis Fig. 8 verschiedene Ansichten der auf den Förderplattformen
sitzenden Vorschubspanner in gegenüber der
Fig. 4 wesentlich vergrößertem Maßstab, teilweise
im Schnitt,
Fig. 9 bis Fig. 10 verschiedene Ansichten von den den Bearbeitungsstationen
zugeordneten Spannelementen in einem der
Fig. 3 bis 8 entsprechenden Maßstab, ebenfalls
teilweise im Schnitt und
Fig. 11 eine der Fig. 4 entsprechende Aussicht einer Fördervorrichtung
mit jeweils zwei paarweise jeder
Bearbeitungsstation zugeordneten und mit Vorschubspannern
ausgestatteten Förderplattformen, deren
gegenseitiger Abstand durch Verstellen einer durchlaufenden
Gewindespindel mit Rechts- und Linksgewinde
an unterschiedlich lange Platinen anpaßbar ist, als
zweites Ausführungsbeispiel.
Ein in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in seiner Gesamtheit mit
10 bezeichnetes Transfer-Bearbeitungssystem zum schrittweisen Bearbeiten
von Blechplatinen 11 weist mehrere, aufeinanderfolgend auf Grundgestellen
12 montierte Bearbeitungsstationen auf, die mit "a" beginnend
in alphabetischer Reihenfolge mit Kleinbuchstaben bezeichnet sind. Dabei
sind jeweils mehrere Bearbeitungsstationen zu mit fortlaufenden römischen
Zahlen bezeichneten Gruppen zusammengefaßt, denen eine oszillierend
in Längsrichtung angetriebene Fördervorrichtung 13 zugeordnet ist. Mit
Hilfe dieser Fördervorrichtung 13 werden die Blechplatinen 11 schrittweise
nacheinander den einzelnen Bearbeitungsstationen zugeführt.
Im folgenden ist anhand der Fig. 2 und 3 die Fördervorrichtung
13 der Gruppe I näher beschrieben, in welcher die Bearbeitungsstationen
"a"-"g" zusammengefaßt sind. Diese Fördervorrichtung 13 hat mehrere,
der Anzahl der dieser Gruppe zugehörigen Bearbeitungsstationen entsprechende
Förderplattformen 14, auf denen gemeinsam angetriebene Vorschubspanner
15 montiert sind, welche die Blechplatinen 11 vor jedem Förderhub
fixieren. Die Förderplattformen 14, die untereinander durch eine
Schubstange 16 starr verbunden sind, werden über ihren Hub mit Rollenführungen
an Führungsstangen 16′ geführt, die oben auf dem Grundgestell 12
montiert sind.
Der Antrieb der Fördervorrichtung 13 erfolgt über eine Zahnstange 17
(Fig. 4), welche mit dem der Bearbeitungsstation "a" zugeordneten,
dem ersten Glied dieser Gruppe entsprechenden Förderplattform 14 gekoppelt
ist. Wie insbesondere aus der Fig. 4 hervorgeht, ist die Zahnstange
17 über ein von einem Stellmotor 18 (Fig. 3) angetriebenes
Ritzel 19 zwischen Anschlägen 20 bewegbar. Diese Anschläge 20, von denen
in der Fig. 4 nur einer sichtbar ist, dienen der Begrenzung des Förderhubes.
Dabei ist jedem Anschlag 20 ein Dämpfungselement 21 zugeordnet.
Als Stellmotor 18 dient ein Gleichstrom-Scheibenläufergetriebemotor,
mit dessen Hilfe sich die Stellung der Zahnstange 17, und damit der
von dieser über die Schubstange 16 betätigten Förderplattformen 14 mit
den darauf montierten Vorschubspannern 15, genau regulieren läßt.
Die Fördervorrichtung 13 ist ferner mit einer Verstellvorrichtung versehen,
mit deren Hilfe die Lage der Förderplattformen 14 und damit auch der
Vorschubspanner 15 gegenüber der Zahnstange 17 veränderbar ist. Diese Verstellvorrichtung
ist mit einer Gewindespindel 22 versehen, welche über einen
Motor 23 antreibbar ist. Mit Hilfe dieser Verstellvorrichtung ist es auf einfache
Weise möglich, die Fördervorrichtung 13 rasch und genau unterschiedlichen
Längen bzw. Breiten von Blechplatinen 11 für verschiedene Gehäuseteile
und Gehäusetypen anzupassen, wenn die Belegung des Transfer-Bearbeitungssystems
10 gewechselt werden soll.
Wie insbesondere aus den Fig. 5 bis 8 hervorgeht, sind die auf den
Förderplattformen 14 montierten Vorschubspanner 15 mit jeweils zwei Halteklauen
24 versehen, welche um eine unterhalb einer als Spannbacke dienenden
Fläche 25 liegende Achse schwenkbar derart gelagert sind, daß sie in der
Arbeitslage den in Förderrichtung hinteren Rand der Blechplatine übergreifen
und in der Ruhelage unter die Fläche 25 der Spannbacke eintauchen. Die Halteklauen
24 sind über Ritzel 26 (Fig. 7 und 8) betätigt, welche ihrerseits
mittels einer durch einen doppelt wirkenden Hydraulik-Kolben 27 bewegbare
Zahnstange 28 angetrieben werden. Die Hydraulik-Kolben 27 werden über Leitungen
29 beaufschlagt, die seitlich an den Vorschubspannern 15 vorbeigeführt
sind und über Bohrungen 30 mit den entsprechenden Hydraulik-Zylindern
in Verbindung stehen.
Mit Ausnahme der jeweils ersten in jeder Gruppe sind sämtliche Bearbeitungsstationen
mit Spannelementen 31 versehen, welche einen federbelasteten,
hydraulisch lüftbaren Stempel 32 und ein Maul 33 aufweisen. Die Spannelemente
31 sind seitlich des Förderweges der Blechplatinen 11 derart angeordnet,
daß deren Ränder bei gelüftetem Stempel 32 durch deren Maul 33
hindurchgeführt werden. Am Ende eines jeden Förderhubes werden die Blechplatinen
11 dagegen durch den federbelasteten Stempel 32 der Spannelemente 31
in deren Maul 33 fest eingespannt.
Im Falle der der ersten Gruppe I zugehörigen Bearbeitungsstationen
"c" und "d" sind, wie aus der Fig. 3 erkennbar, deren Werkzeuge
auf durch Stellmotore 34 einstellbaren Schlitten 35 bis 38 montiert,
welche jeweils ein selbsttätig wirkendes Spannelement 31 tragen.
Die mit einer Präzisionsführung 39 versehenen Schlitten 35 bis 38
sind dabei auf Schienen 40 senkrecht zur Förderrichtung verfahrbar
gelagert. Dabei sind die auf den Schlitten 35 bis 38 montierten Werkzeuge,
ebenso wie die Spannelemente 31 auf in Förderrichtung verlaufenden
Führungen verschiebbar, an denen sie nach dem genauen Einstellen
festgeklemmt werden.
Im Falle der mit "b" bezeichneten Bearbeitungsstation (Fig. 1) sitzen
entsprechende Werkzeuge an den Enden von um 180° umschwenkbaren Werkzeugträgern
41. Die mit "a" bezeichnete Bearbeitungsstation ist dagegen
als Zentrierstation ausgebildet, in welcher die Blechplatinen 11
über an ihrem Rand anliegende Führungsstifre 42 genau ausgerichtet
und zentriert werden. Eine weitere derartige Zentrierstation befindet
sich jeweils am Anfang einer neuen Gruppe von Bearbeitungsstationen,
wie beispielsweise die der Gruppe II zugeordnete, mit "h" bezeichnete
erste Bearbeitungsstation dieser Gruppe. Die hier angeordnete Zentrierung
unterscheidet sich von der beschriebenen dadurch, daß hier die Blechplatinen
11 über Zentrierstifte 43 ausgerichtet werden, die in Ausklinkungen
an den Ecken der Blechplatinen 11 eingreifen.
Das dargestellte und beschriebene Transfer-Bearbeitungssystem 10 wird
von einer Beladestation 44 beschickt, in welcher die Blechplatinen 11
in zwei Stapeln A und B auf einem um 180° schwenkbaren Drehtisch gelagert
sind. Sobald hierbei der eine Stapel verarbeitet ist, kann der nächste
auf Knopfdruck in die Arbeitsstellung geschwenkt werden, so daß bei
Beibehaltung ein und desselben Typs ein kontinuierliches Arbeiten möglich
ist. Am Anfang der Gruppe II befindet sich dagegen eine Drehstation
C, in welcher die in der Gruppe I bearbeiteten Blechplatinen
zur Bearbeitung ihrer Längsränder in der Gruppe II um 90° gedreht werden.
Während des Betriebes werden die von dem jeweiligen Stapel auf das
Transfer-Bearbeitungssystem übergebenen Blechplatinen 11 zunächst
in der Zentrierstation "a" der ersten Gruppe I durch Anlegen der
Führungsstifte 42 genau zentriert und ausgerichtet. In dieser Lage wird
dann der Rand der Blechplatine 11, wie in Fig. 7 dargestellt, von
den Halteklauen 24 des Vorschubspanners 15 fest eingespannt. Während
des darauffolgenden Förderhubes bleibt die Blechplatine 11 so lange fest
eingespannt, bis sie in der nächsten Bearbeitungsstation von den dieser
zugeordneten, selbsttätig wirkenden Spannelementen 31 fest eingespannt
und gehalten wird. Dabei ruht der Stempel 32 unter der Wirkung der
Druckfeder 45 fest auf dem seitlichen Rand der Blechplatine 11 und
hält diese so lange unverrückbar fest, bis sie nach Beendigung des
jeweiligen Bearbeitungsschrittes von den in ihre Schließlage schwenkenden
Halteklauen 24 der Vorschubspanner 15 erfaßt und zur nächsten
Bearbeitungsstation gefördert wird. Dort wird sie so lange festgehalten,
bis die beidseitig der nächsten Bearbeitungsstation montierten, während
des Vorschubs durch hydraulisches Anheben des Stempels 32 geöffneten
Spannelemente 31 die Blechplatine 11 wieder festgespannt haben. Erst nach
dem Festspannen öffnen sich dann die Halteklauen 24. Diese schwenken
nunmehr in die in Fig. 5 mit strichpunktiertem Umriß eingezeichnete
Lage unter die Fläche 25, worauf die Förderplattformen 14 und die darauf
montierten Vorschubspanner 15 in ihre durch den Anschlag 20 bestimmte
Ausgangslage zurückfahren.
Bei dem dargestellten und beschriebenen Transfer-Bearbeitungssystem ist
als wesentlich die Tatsache anzusehen, daß die Blechplatinen jeweils
nur am Anfang einer jeder Gruppe zugeordneten Fördervorrichtung zentriert
und lagegenau ausgerichtet werden, um dann während des Durchlaufs
an den Bearbeitungsstationen dieser Gruppe lagegenau festgespannt und
anschließend in der genau festgelegten Lage bis an das Ende der jeweiligen
Gruppe weiter befördert werden. Hierdurch gelingt es auf einfache
Weise, die Blechplatinen 11 mit hoher Präzision und engen Toleranzen
zu bearbeiten.
Die mit der dargestellten und beschriebenen Konstruktion mit dem
Motor 23 und der von diesem angetriebenen Gewindespindel 22
gegebene Verstellmöglichkeit gestattet beim Wechsel der Belegung des
Transfer-Bearbeitungssystems ein rasches Umstellen auf typenbedingte
unterschiedliche Abmessungen der zu bearbeitenden Blechplatinen. Hierzu
tragen auch die umschlagbaren Werkzeugträger 41 bei, die es bei einem
beabsichtigten Wechsel gestatten, bereits während des Betriebes der
Anlage die entsprechenden Werkzeuge für die anderen Blechplatinen fertig
zu montieren und durch einfaches Umschwenken und Ausrichten der Werkzeugträger
in die Arbeitsstellung zu bringen. Darüber hinaus lassen sich auch
durch die hier in den einzelnen Bearbeitungsstationen auf durch Stellmotore
34 einstellbare Schlitten montierten Werkzeuge die
Umrüstzeiten bei der Umstellung des Transfer-Bearbeitungssystems
äußerst gering halten. Die Umrüstzeiten werden zudem noch dadurch
verkürzt, daß die auf den Schlitten montierten Werkzeuge ebenso wie die
Spannelemente 31 auf in Förderrichtung verlaufenden Führungsschienen
einstellbar sind, an denen sie nach dem genauen Einstellen in der Arbeitslage
festklemmbar sind. Auf diese Weise ergibt sich eine hohe
Flexibilität des gesamten Transfer-Bearbeitungssystems.
Bei dem in der Fig. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind jeweils zwei, mit Vorschubspannern 15 ausgerüstete
Förderplattformen 14 und 14′ paarweise einer Bearbeitungsstation
zugeordnet. In diesem Falle ist die Schubstange 16
als Gewindespindel mit rechts- und linksgängigen Gewindeabschnitten
ausgebildet. Über ein entsprechendes Muttergewinde
sind die paarweise einander zugeordneten Förderplattformen
14 und 14′ derart mit der als Schubstange 16 dienenden
Gewindespindel verbunden, daß deren gegenseitiger Abstand
durch Drehen der Gewindespindel veränderbar ist.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die als Schubstange
16 dienende Gewindespindel aus mehreren, einander
gleichen Abschnitten zusammengesetzt, die über Kupplungen 46
drehfest miteinander verbunden sind. Über einen diese
Gewindespindel antreibenden Stellantrieb 47 ist der gegenseitige
Abstand der paarweise einander zugeordneten Förderplattformen
14 und 14′ veränderbar, so daß dieser genau auf verschiedene
Längenabmessungen der zu bearbeitenden Platinen 11
einstellbar ist. Dabei sind die Halteklauen 24 an je zwei einander
paarweise gegenüberstehenden Förderplattformen 14 und 14′
gegenläufig angeordnet und so angetrieben, daß sie die Blechplatinen
11 vor jedem Förderhub an deren Vorder- und Hinterkante
festspannen.
Die zuletzt beschriebene Ausführungsform, bei der im übrigen
alle wesentlichen Elemente mit der eingangs beschriebenen Ausführungsform
übereinstimmen, ist besonders für Platinen geeignet,
bei denen anderenfalls aufgrund besonders großer Längenabmessungen
die Gefahr bestünde, daß sie bei nur einseitigem
Festspannen während des Förderhubes ihre Lage verändern könnten.
Die Spannelemente 31 können in die
zur Bearbeitung der Platine 11 dienenden Stanzwerkzeuge 41
integriert sein.
Claims (13)
1. Transfer-Bearbeitungssystem zum schrittweisen Bearbeiten von Blechplatinen,
insbesondere von Gehäuseteilen für Hausgeräte, wie
Kühlschränke, Waschmaschinen und dgl., mit mehreren aufeinanderfolgenden
Bearbeitungsstationen, die gruppenweise hintereinander
geschaltet sind und denen die Blechplatinen nacheinander durch
eine oszillierend in Längsrichtung angetriebene Fördervorrichtung
zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die einer Gruppe (I, II . . .) zugeordnete Fördervorrichtung
(13) mehrere untereinander fest verbundene Förderplattformen (14)
aufweist, auf denen gemeinsam angetriebene Vorschubspanner (15) montiert
sind, welche die Blechplatinen (11) vor jedem Förderhub festspannen
und bei Übergabe an die nächste Station erst dann freigeben, wem
diese von jeder Bearbeitungsstation zugeordneten, selbsttätig wirkenden
Spannelementen (31) in der jeweiligen Bearbeitungsstation
fixiert sind, so daß die Blechplatinen (11) nach einmaligem Zentrieren
und Justieren bei der Übernahme von einem Vorratsstapel (A, B)
oder einer zwischengeschalteten Dreh- bzw. Wendevorrichtung (C) keiner
weiteren Justierung bedürfen.
21. Transfer-Bearbeitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördervorrichtung (13) über eine vorzugsweise mit dem ersten
Glied einer jeden Gruppe (I, II, . . .) von Förderplattformen (14) gekoppelten
Zahnstange (17) angetrieben ist, welche über ein von einem
Stellmotor (18) antreibbares Ritzel (19) zwischen den Förderhub
begrenzenden Anschlägen (20) bewegbar ist.
3. Transfer-Bearbeitungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellmotor (18) als ein Gleichstrom-Scheibenläufergetriebemotor
ausgebildet ist und eine Haltekraft auf die begrenzenden
Anschläge (20) ausübt.
4. Transfer-Bearbeitungssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (13) mit einer Verstellvorrichtung
versehen ist, mit deren Hilfe die Lage der Förderplattformen
(14) und damit der Vorschubspanner (15) gegenüber der Zahnstange
(17) veränderbar ist.
5. Transfer-Bearbeitungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellvorrichtung mit einer Gewindespindel (22) versehen
ist, welche über einen Motor (23) antreibbar ist.
5. Transfer-Bearbeitungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubspanner (15) der Fördervorrichtung
(13) mit wenigstens je einer schwenkbaren Halteklaue (24)
versehen sind, welche um eine unterhalb einer als Spannbacke dienenden
Fläche (25) des Vorschubspanners (15) liegende Achse schwenkbar
derart angeordnet sind, daß sie in der Arbeitslage einen Rand
der Blechplatine (11) übergreifen und in der Ruhelage unter die
Fläche (25) der Spannbacke einzutauchen vermögen.
7. Transfer-Bearbeitungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteklauen (24) über ein Ritzel (26) mittels einer von einem
doppelt wirkenden Hydraulik-Kolben (27) antreibbaren Zahnstange (28)
bewegbar sind.
5. Transfer-Bearbeitungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderplattformen (14) untereinander
durch mindestens eine Schubstange (16) starr verbunden sind.
9. Transfer-Bearbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils zwei mit Vorschubspannern (15) ausgestaltete
Förderplattformen (14 und 14′) paarweise einer Bearbeitungsstation
zugeordnet sind und daß deren gegenläufig angetriebene Halteklauen (24)
die Blechplatine (11) vor jedem Förderhub an deren Vorder- und Hinterkante
festspannen.
10. Transfer-Bearbeitungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Förderplattformen (14 und 14′) miteinander verbindende Schubstange
(16) als Gewindespindel mit rechts- und linksgängigen Gewindeabschnitten
ausgebildet ist, mit der die paarweise einander zugeordneten
Förderplattformen (14, 14′) über ein Muttergewinde derart verbunden sind, daß deren
gegenseitiger Abstand durch Drehen der Gewindespindel veränderbar ist.
11. Transfer-Bearbeitungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die als Gewindespindel ausgebildete Schubstange (16) mit einem eigenen
Verstellantrieb versehen ist.
12. Transfer-Bearbeitungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätig wirkenden Spannelemente (31)
aus in den Bearbeitungsstationen beidseitig der Blechplatine (11)
montierten Spannzangen mit einem hydraulisch lüftbaren federbelasteten
Stempel (32) ausgebildet sind.
13. Transfer-Bearbeitungssystem nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente
(31) Bestandteile von Stanzwerkzeugen zum Bearbeiten
der Platinen (11) sind.
Priority Applications (1)
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DE19833339963 DE3339963A1 (de) | 1983-11-04 | 1983-11-04 | Transfer-bearbeitungssystem |
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DE19833339963 DE3339963A1 (de) | 1983-11-04 | 1983-11-04 | Transfer-bearbeitungssystem |
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DE19833339963 Granted DE3339963A1 (de) | 1983-11-04 | 1983-11-04 | Transfer-bearbeitungssystem |
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Families Citing this family (3)
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DE3632263A1 (de) * | 1986-09-23 | 1988-04-07 | Okoma Maschf Gmbh | Holzbearbeitungsmaschine |
US4938334A (en) * | 1988-06-15 | 1990-07-03 | Ps Group, Inc. | Workpiece transport system |
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-
1983
- 1983-11-04 DE DE19833339963 patent/DE3339963A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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