DE2920280C3 - Vorrichtung zum Transportieren von Külbeln in einer IS-Glasformmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Transportieren von Külbeln in einer IS-GlasformmaschineInfo
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B9/00—Blowing glass; Production of hollow glass articles
- C03B9/13—Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
- C03B9/193—Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "press-and-blow" machines
- C03B9/1932—Details of such machines, e.g. plungers or plunger mechanisms for the press-and-blow machine, cooling of plungers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung /um Transport von vorgeformten Külbeln zu einer Blasstation
einer IS-Mehrformenmaschine durch Zangen, tlie zwischen der Blasstation und der dieser vorangehenden
Station hin- und herbewegbar sind und deren gegenseitiger Abstund während des Külbellransports
in einem letzten Teilabschnitt desselben vergrößerbar ist. Eine solche Vorrichtung ist in der alleren Patentanmeldung
P 27 20 129.2 16 vorgeschlagen wuiden.
Mn IS (Individual Section -!Glasformmaschine bezeichne! man cmc solche, die eine Vielzahl von parallel
angeordneten Sektionen aufweist, wobei jede Sektion aus mehreren hinlereiminder angeordneten Stationen
besieh!, in denen Posten geschmolzenen Glases stufen
wci.se /.ti fertigen Ulasgegenstandcn verarbeitet werden,
Moderne Glasformmaschinen dieser Art nehmen pro Sektion .stets mehrere Posicii gleichzeitig auf
(IS'Mchrformenniaschine).
Die Erfiiliniiii.'i.ii der leizten Jahre hüben gezeigt, daß
speziell bei Fkisehcn die Tendenz zu immer größeren
Durchmessern, zuweilen cinliergchend mil einer relativ
schlanken I lalsforni, geilt. Die dazu erforderliche Vorgrößerung
der Abstände der Glaspostenspender, das sogenannte »Stichmaß«, in der Glasformmaschine bringt
einen unnötigen Platzbedarf mit sich, wenn man bedenkt, daß die maximalen Querabmessungen der
Glaskörper erst am Ende des Herstellungsprogramms erreicht werden.
Aus der DE-AS 22 64 695 ist eine Glasformmaschine mit einer Vielzahl auf einer geschlossenen Bahn
umlaufender Mündungswerkzeuge bekannt, die die Glaskörper von der Külbelausformung bis zur
Auskühlung der fertigen Glasgegenstände tragen. Bei dieser Maschine wird der Abstand der Mündungswerkzeuge beim Obergang auf einen umlaufenden
Rundtisch in der Blasstation vergrößert und bei der Abgabe davon wieder verringert.
Bei der älteren Patentanmeldung P 27 20 129.2-16 ist
zur gleichen Problematik vorgeschlagen worden, den Abstand der Mündungsformen, von denen die Külbel
beim und nach dem Preßvorgang in der Vorformstation getragen und in eine nachfolgende Blasstation
überführt werden, zu verändern. Dabei werden die Kübel auf kreisförmigen Bahnen mit gemeinsamer
Umlaufachse bewegt, wobei in einem letzten Teilbereich der Bewegung der Umlaufradius des außen
liegenden Kübels vergrößert wird. Diese Abstandsvergrößerung erfolgt quer zur Bewegungsrichtung auf der
Kreisbahn, was nicht nur einen erhöhten Platzbedarf, sondern auch komplizierte Leiteinrichtungen erfordert,
die zudem bei einer Veränderung der gewünschten Stichmaßvergrößerung ausgetauscht werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transportvorrichtung der eingangs genannten Art
anzugeben, die es erlaubt, den Platzbedarf der Glasformmaschine auch bei großem Stichmaß in der
Blasstation so gering wie möglich zu halten und die Stichmaßvergrößerung während des Külbeltransports
mit einfachen Mitteln zu erzielen, die bei einer Veränderung des Stichmaßes in der Blasstation nicht
ausgetauscht zu werden brauchen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs I pelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Untcran Sprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung erfolgt die Vergrößerung des Stichmaßes in Transportrichtung
der Külbel, was es erlaubt, den Platzbedarf der Maschine sehr gering zu halten.
Dabei wird die Stichmaßvergrößerung in einfacher Weise dadurch erreicht, daß in einem letzten Teilabschnitt
des Külbcltransporis nur mehr das vordere Külbel fortbewegt wird. Durch einfache Verstellung
von Anschlägen bzw. Mitnehmern läßt sich auf diese Weise die Stichmaßvert;rößerung verändern.
Die in den Unteransprüchen beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung betreffen besonders elegante Lösungen der der Erfindung zugrunde liegenden
Aufgabe. So wird durch den Einsatz einer einen »toten Gang« aufweiserden Einrichtung eine komplizierte
Steuereinrichtung zur Verandeiung des Abstandes der die Külbel tragenden Zangen vermieden.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an einer drei Stationen aufweisen*
den Glasformmaschine, in der stets zwei Külbel bzw. Glasartikel gleichzeitig ausgeformt werden, näher
erläutert werden, Es zeigt
Fig. I eine Draufsicht auf die Transportvorrichtung,
Fig.2 eine Seitenansicht der Transportvorrichtung,
jedoch mit gegenüber dem Zustand von Fig. I
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unterschiedlicher Stellung, und
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie H-Il von F i g. 2.
Die Maschine, der die Transportvorrichtung nach den F i g. 1 bis 3 zugeordnet ist, ist eine Blasformmaschine, in
welcher gleichzeitig zwei Külbel kopfstehend in einer Vorformstation ausgebildet werden. Durch eine stürzende
Transportvorrichtung werden die Külbel aus der Vorformstation in eine Zwischenstation gebracht, so
daß sie dort um 180° gestürzt ankommen und dort aufrecht stehei,. Aus der Zwischenstation werden die
Külbel dann durch die erfindungsgemäße Transportvorrichtung in die Blasstation überführt, wo sie in zwei
Blasformen in die endgültige Gestalt des Glasartikels geblasen werden.
In F i g. 1 ist die Vorformstation nicht dargestellt. Die
Zwischenstation ist mit 1 und die Blasstation ist mit 2 bezeichnet In der Zwischenstation 1 werden die Külbel
von Zangen 3 und 4 getragen, die jeweils das Külbel unterhalb seines oberen Randes ergreifen. Die Zangen 3
und 4 sind mit zugehörigen pneumatischen Kolben/Zylinder-Einheiten
5 und 6 verbunden, die unabhängig voneinander in einer gemeinsamen Führung 7 beweglich
sind, die sich parallel zur Mittenlinie X-X der Maschine zwischen den Stationen 1 und 2 erstreckt
Die eine Kolben/Zylinder-Einheit 5 ist an einem Block 8 (F i g. 2) befestigt, der durch einen längsgerichteten
Schlitz 9 (F i g. 3) ragt der in der Unterseite der Führung 7 ausgebildet ist Die andere Kolben/Zylinder-Einheit
6 ist an einem ähnlichen Block 10 befestigt der ebenfalls nach unten aus dem Schütz 9 herausiagt. Der
erste Block 8 ist auf einer Stange 12 verschiebbar, die sich horizontal unterhalb der Führung 7 erstreckt und
deren eines Ende mit dem zweiten Block 10 fest verbunden ist. Das andere Ende der Stange 12 trägt eine
kreisförmige Endplatte 13, die eine Abstützung für eine Schraubendruckfeder 14 bildet, die zwischen der
Endplatte 13 und der dieser gegenüberstehenden Fläche des Blocks 8 eingespannt ist. Am Block 10 ist das obere
Ende eines Antriebsarmes 15 angelenkt, der um eine nicht dargestellte Schwenkachse hin- und herschwenkbar
gelagert ist Unterhalb der Stange 12 ist ein einstellbarer Anschlag 16 am Maschinenrahmen befestigt,
der die Beweglichkeit des Blocks 8 in Richtung auf die Blasstation 2, d.h. in Fig.2 nach links gesehen,
beschränkt.
In der Vorformstation weisen die Zentren der Vorformen einen Abstand (Stichmaß) von etwa 10,8 cm
auf. In der Zwischenstation 1 weisen die Zentren der Zangen 3 und 4 ebenfalls einen Abstand von etwa
10,8 cm auf. der in F i g. ! mit A eingezeichnet ist Ir der
Zwischenstation 1 werden die Külbel daher mit einem gegenseitigen Mittenabstand von etwa 10,8 cm gehalten.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen beträgt der Mittenabstand öder Blasformen in der Blasstalion 2
etwa 14 cm. so daß die Maschine mit größeren Blasformen bestückbar ist als dies möglich wäre, wen.i
der Zentrumsabsland nur 10,8 cm wäre. Dementspre chend können auch Glasartikel größeren Durchmessers
hergestellt werden. Die Transportvorrichtung vergrößert das Stichmaß der Külbel, wenn diese aus der
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Zwischenstation 1 in die Blasstation 2 überführt werden. Dies geschieht auf folgende Weise.
Wenn die Zangen 3 und 4 sich in der Zwischenstation 1 befinden (in Fig. 1 mit durchgehenden Linien
eingezeichnet), dann stoßen die Zylinder der zwei Kolben/Zylinder-Einheiten 5 und 6 innerhalb der
Führung 7 aneinander und die eine Endfläche der Kolben/Zylinder-Einheit 5 stößt an einen Anschlag 17
an, der am Ende der Führung 7 ausgebildet ist (F i g. 1). In dieser Lage haben die Zangen 3 und 4 einen
Mittenabstand von etwa 10,8 cm, in welcher Stellung sie die zwei Külbel für Rückheizzwecke halten. Der Arm 15
nimmt dabei eine Lage ein, in der er aus der Position, die
in F i g. 2 dargestellt ist, im Uhrzeigersinn verschwenkt ist Am Ende des Rückheizvorgangs wird der Arm 15 im
Gegenuhrzeigersinn in die in Fig.2 dargestellte Stellung verschwenkt wobei er die Kolben/Zylinder-Einheit
6 und die damit verbundene Zange 4 mit sich nimmt Die Bewegung des Blocks 10 in Richtung auf die
Blasstation 2 erlaubt es dem Block 8, »nter dem Einfluß der Schraubendruckfeder 14 dieser Bc ,vegung zu folgen,
bis der Block 8 an den einstellbaren Anschlag 16 anstößt, der dazu vorgesehen ist die weitere Bewegung des
Blocks 8 zu unterbinden, so daß die zugehörige Zange 3 in der Mittenlinie der zugehörigen Blasform zu liegen
kommt in diesem Zustand des Übertragungsvorgangs nimmt die Zange 3 die Position ein, die in F i g. 1
gestrichelt mit 3' eingezeichnet ist Die Kolben/Zylinder-Einheit 5 nimmt die entsprechend gestrichelt
eingezeichnete Lage ein, die in den Fig. 1 und 2 mit 5'
eingezeichnet ist
Der Block 8 ist auf die zuvor beschriebene Weise zur Ruhe gekommen. Der Block 10 fährt jedoch in seiner
Bewegung fort bis die Schwenkbewegung des Armes 15 unterbunden wird, wenn sich die Zange 4 über der
Mittenlinie der zugehörigen Blasform befindet Die Zange 4 nimmt nun die Lage ein. die in F i g. 1 mit 4'
eingezeichnet ist Entsprechendes gilt für die Kolben/ Zylinder-Einheit 6, die die mit 6' in den Fig. 1 und 2
eingezeichnete Lage einnimmt Die beiden Zangen 3 und 4 weisen nun einen gegenseitigen Abstand von etwa
14 cm auf, der zu dem entsprechend größeren Abstand der Blasformen in der Blasstation 2 paßt. Bei der
Rückwärtsbewegung des Armes 15 führt der Block 10 zunächst den »toten Weg« von etwa 3,2 cn aus, bevor er
an den am Anschlag 16 verharrenden Block 8 anstößt und diesen dann in Richtung auf die Zwischenstation 1
mitnimmt
Die Erfindung ermöglicht es somit unschwierig, eine
Vorformmaschine mit einem Formenabstand von 10,8 cm mit einer Maschine mit einem Formenabstand
von 14 cm zusammenzuschließen.
In der Praxis ist es gunstig, wenn anstatt nur eines
Se hw^nUarmes 15 zwei solcher Schwenkarme vorhanden
sind. Durch die Verstellbarkeit des Anschlages 15 ist es ohne weitere Eingriffe in die Transportvorrichtung
möglich, den Abstand der Zangen 3 und 4. den diese in
der Blasstation einnehmen, in beliebiger Weise an die dort herrschenden Formenabstände anzupassen
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Transportieren von vorgeformten Külbeln zu einer Blasstation einer
IS-Mehrformenmaschine durch Zangen, die zwischen der Blasstation und der dieser vorangehenden
Station hin- und herbewegbar sind und deren gegenseitiger Abstand während des Külbeltransports in einem letzten Teilabschnitt
desselben vergrößerbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandsvergrößerung der in Bewegungsrichtung gesehen hintereinander angeordneten
Zangen (3, 4) in Transportrichtung der Külbel derart erfolgt, daß in dem letzten
Teilabschnitt des Külbeltransports die Bewegung der hintenliegenden Zange (3) unterbunden und nur
die in Bewegungsrichtung vorn liegende Zange (4) fortbewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
oaß die in Transportrichtung hinten liegende Zange (3) durch eine mit der vom liegenden
Zange (4) fest verbundene Stange (12) geführt und auf dieser beweglich ist und daß ein ortsfester, die
Bewegung der hinteren Zange (3) behindernder Anschlag (16) vorhanden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangen (3, 4) durch Kolben/Zylinder-Einheiten
(5,6) betätigt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch einen beweglichen Arm (15)
angetrieben '.st, der mit der Stange (12) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß -m freien Ende der
Stange (12) eine Endplatte (i3) befestigt ist, an welcher sich eine die hintere Zange (3) gegen die
vordere Zange (4) drückende Schraubenfeder (14) abstützt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (16) in
Bewegungsrichtung der Zangen (3,4) verstellbar ist.
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