DE2920280A1 - Mehrfach-glasformmaschine - Google Patents
Mehrfach-glasformmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht eich auf eine Mehrfach-Glasformmaschine
und speziell auf eine Überführungseinrichtung in einer solchen
Glasformmaschine, die die Külben zwischen den Stationen der Maschine bewegt.
Bekannte Glasformmaschine weisen eine Vorformstation auf, in
welcher aus Posten geschmolzenen Glases Külbel geformt werden, und eine Blasstation, in welcher die Külbel in Blasformen in
die endgültige Gestalt eines Glasartikels geblasen werden. Es ist auch schon eine Glasformmaschine vorgeschlagen worden, bei
der die Blasetation in eine Zwischenstation umgewandelt wurde, um beispielsweise die Külbel rückheizen zu lassen, und bei der
man eine Blasstation dann angehängt hat. Auf diese Weise ist
aus einer zwei Stationen aufweisenden Maschine eine Drei-Stationen-Masohinen geworden. Der Maximaldurchmesser der
Glasartikel (oder die äquivalenten Querabmessungen im Falle
nichtzylindrischer Glasartikel), der mit einer solchen abgewandelten, mehrere Glasposten gleichzeitig verarbeitenden
Maschine erzielt werden kann, hängt vom gegenseitigen Abstand der Vorformen in der Vorformstation ab. Der Mittenabetand
dieser Vorformen ist gleich dem Mittenabstand der Külbel in der Zwischenform und dem Mittenabstand der Blasformen in der
Blasutation.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der vorgenannten Art so zu verändern, daß mit ihr
Glasartikel, größerer Querabmessungen hergestellt werden
können, ohne daß der Mittenabstand der Vorformen oder der Abstand der Külbel in der Zwischenstation verändert werden
Diese Aufgabe wird durch, die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung ist selbstverständlich auch anwendbar bei anderen Glasformmaschinen mit drei Stationen, wie eine beispielsweise
in der GB-PS Ik 91 859 beschrieben ist.
Bei der erfindungsgemäßen Glasformmaschine wird der Abstand
der Külbel während der Überführung von der Zwischenstation in die Blasstation vergrößert. Auf diese Weise läßt sich der
Größenbereich der mit der Maschine herstellbaren Glasartikel vergrößern. Die Erfindung trägt vorteilhaft der Tatsache
Rechnung, daß die Külbel schlanker sind als die fertig geblasenen Glasartikel, so daß in der Vorformstation und
der Zwischenstation die Külbel eng beieinander gehalten werden können, diese Stationen nicht verändert zu werden
brauchen und kompakt im Vergleich zur Blasstation aufgebaut sein können.
Die in den Unteransprüchen beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung betreffen besonders elegante Lösungen der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe. So wird durch den Einsatz
einer einen toten Gang aufweisenden Einrichtung eine komplizierte Steuereinrichtung zur Veränderung des Abstände»
der die Külbel tragenden Halter vermieden.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen,
die eine Überführungseinrichtung an einer drei Stationen aufweisenden Glasformmaschine, in der stets zwei Külbel bzw.
Glasartikel gleichzeitig ausgeformt werden, zeigt, näher erläutert werden. Es zeigt ί
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Fig. 1 eine Draufsicht auf die Überführungseinrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Überführungseinrichtung, jedoch mit gegenüber dem Zustand von Fig. 1 unterschiedlicher
Stellung, und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie II-II von Fig. 2.
Die Maschine, der die Überführungseinrichtung nach den
Figuren 1 bis 3 zugeordnet ist, ist eine Blasformmaschine, in welcher gleichzeitig zwei Külbel kopfstehend in einer
Vorformstation ausgebildet werden. Durch eine stürzende Überführungseinrichtung
werden die Külbel aus der Vorformstation
in eine Zwischenstation gebracht, so daß sie dort um 18O° gestürzt
ankommen und dort aufrechtstehen. Aus der Zwischenstation werden die Külbel dann durch die erfindungsgemäße Überführungseinrichtung
in die Blasstation überführt, wo sie in
zwei Blasformen in die endgültige Gestalt des Glasartikels geblasen werden.
In Fig. 1 ist die Vorformstation nicht dargestellt. Die Zwischenstation
ist mit 1 und die Blasstation ist mit 2 bezeichnet. In
der Zwischenstation 1 wird jedes Külbel von zwei Klemmbacken 3 und k getragen, die das Külbel unterhalb seines oberen Randes
ergreifen. Die Klemmbacken 3 und k sind mit zugehörigen pneumatischen
Kolben/Zylinder-Einheiten 5 und 6 verbunden, die unabhängig
voneinander in einer gemeinsamen Führung 7 beweglich sind, die sich parallel zur Mittenlinie X-X der Maschine
zwischen den Stationen 1 und 2 erstreckt.
Die eine Kolben/Zylinder-Einheit 5 ist an einem Block 8 (Fig. 2)
befestigt, der durch einen längsgerichteten Schlitz 9 (Fig. 3) ragt, der in der Unterseite der Führung 7 ausgebildet ist. Die
andere Kolben/Zylinder-Einheit 6 ist an einem ähnlichen Block 10 befestigt, der ebenfalls nach unten aus dem Schlitz 9 herausragt.
Der erste Block 8 ist auf einer Stange 12 verschiebbar, die sich horizontal unterhalb der Führung 7 erstreckt
und deren eines Ende mit dem zweiten Block 10 fest verbunden ist. Das andere Ende der Stange 12 trägt eine kreisförmige
Endplatte 13, die eine Abstützung für eine Schraubendruckfeder 14 bildet, die zwischen der Endplatte 13 und der dieser
gegenüberstehenden Fläche des Blocks 8 eingespannt ist. Am Block 10 ist das obere Ende eines Antriebsarmes 15 angelenkt,
der um eine nicht dargestellte Schwenkachse hin- und herschwenkbar gelagert ist. Unterhalb der Stange 12 ist ein einstellbarer
Anschlag 16 am Maschinenrahmen befestigt, der die Beweglichkeit des Blocke 8 in Richtung auf die Blasetation 2,
d.h. in Fig. 2 nach links gesehen, beschränkt.
In der Vorformstation weisen die Zentren der Vorformen einen
Abstand von etwa 10,8 cm auf. In der Zwischenstation 1 weisen die Zentren der Klemmbackenpaare 3 und 4 ebenfalls einen Abstand
von etwa 10,8 cm auf, der in Fig. 1 mit A eingezeichnet ist. In der Zwischenstation 1 werden die Külbel daher mit
einem gegenseitigen Mittenabstand von etwa 10,8 cm gehalten. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen beträgt der Mittenabstand
B der Blasformen in der Blasstation 2 etwa Ik cm, so daß die Maschine mit größeren Blasformen bestückbar ist als
dies möglich wäre, wenn der Zentrumsabstand nur 10,8 cm wäre.
Dementsprechend können auch Glasartikel größeren Durchmessers hergestellt werden. Die Überführungseinrichtung vergrößert
den Mittenabstand zwischen zwei Külbeln, wenn diese aus der Zwischenstation 1 in die Blasstation 2 überführt werden. Dies
geschieht auf folgende Weise.
Wenn die Klemmbacken 3 und k sich in der Zwischenstation 1
befinden (in Fig. 1 mit durchgehenden Linien eingezeichnet),
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dann stoßen die Zylinder der zwei Kolben/Zylinder-Einheiten
5 lind 6 innerhalb der Führung 7 aneinander und die eine
Endfläche der Kolben/Zylinder-Einheit 5 stößt an einen Anschlag
17 an, der am Ende der Führung 7 ausgebildet ist (Fig. 1). Xn dieser Lage haben die Klemmbackenpaare 3 und k
einen Mittenabetand von etwa 10,8 cm, in welcher Stellung sie die zwei Külbel für Rückheizzwecke halten. Der Arm 15
nimmt dabei eine Lage ein, in der er aus der Position, die in Fig. 2 dargestellt ist, im Uhrzeigersinn verschwenkt ist.
Am Ende des Rückheizvorgangs wird der Arm 15 im Gegenuhrzeigersinn
in die in Fig. 2 dargestellte Stellung verschwenkt, wobei er die Kolben/Zylinder-Einheit 6 und das damit verbundene
Klemmbackenpaar k mit sich nimmt. Die Bewegung des Blocks 10
in Richtung auf die Blasstation 2 erlaubt es dem Block 8, unter dem Einfluß der Schraubendruckfeder Ik dieser Bewegung
zu folgen, bis der Block 8 an den einstellbaren Anschlag 16
anstößt, der dazu vorgesehen ist, die weitere Bewegung des Blocke 8 zu unterbinden, so daß das zugehörige Klemmbackenpaar
3 in der Mittenlinie der zugehörigen Blasform zu liegen kommt. In diesem Zustand des Übertragungsvorgangs nehmen die
Klemmbacken 3 die Position ein, die in Fig. 1 gestrichelt mit 3' eingezeichnet ist. Die Kolben/Zylinder-Einheit 5 nimmt die
entsprechend gestrichelt eingezeichnete Lage ein, die in den Figuren 1 und 2 mit 51 eingezeichnet ist.
Der Block 8 ist auf die zuvor beschriebene Weise zur Ruhe gekommen.
Der Block 10 fährt jedoch in seiner Bewegung fort, bis die Schwenkbewegung des Armes 15 unterbunden wird, wenn
sich die Klemmbacken k über der Mittenlinie der zugehörigen
Blasform befinden. Die Klemmbacken h nehmen nun die Lage ein,
die in Fig. 1 mit 4' eingzelehnet ist. Entsprechendes gilt
für die Kolben/Zylinder-Einheit 6, die die mit 6« in den
Figuren 1 und 2 eingezeichnete Lage einnimmt. Die beiden
Klemmbackenpaare 3 und k weisen nun einen gegenseitigen Abstand
von etwa i4 cm auf, der zu dem entsprechend größeren
Abstand der Blasformen in der Blasstation 2 paßt. Bei der
Rückwärtsbewegung des Armes 15 führt der Block 10 zunächst den toten Weg von etwa 3,2 cm aus, bevor er an den am Anschlag
16 verharrenden Block 8 anstößt und diesen dann in Richtung auf die Zwischenstation 1 mitnimmt.
Die Erfindung ermöglicht es somit unschwierig, eine Vorformmaschine
mit einem Formenabstand von 10,8 cm mit einer Maschine mit einem Formenabstand von Ik cm zusammenzuschließen.
In der Praxis ist es günstig, wenn anstatt nur eines Schwenkarmes 15 zwei solcher Schwenkarme vorhanden sind. Durch die
Verstellbarkeit des Anschlages 16 ist es ohne weitere Eingriffe in die Überführungseinrichtung möglich, den Abstand
der Klemmbacken 3 und kt den diese in der Blasstation einnehmen,
in beliebiger Weise an die dort herrschenden Formenabstände anzupassen.
Claims (1)
- Ansprüche1. Mehrfach-Glaeformmaschine mit einer Vorformstation, in welcher aus Posten geschmolzenen Glases Külbel in Vorformen ausgebildet werden, einer Zwischenstation, in welcher die Külbel nach Überführung aus der Vorformstation gehalten werden, und einer Blasstation, in welcher die Külbel in Blasformen in die endgültige Gestalt von Glasartikeln geblasen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der gehaltenen Külbel in der Zwischenstation (i) kleiner ist als der Abstand der Mitten der Blasformen in der Blasstation (2), und daß die Maschine eine Überführungseinrichtung aufweist, die den gegenseitigen Abstand der Külbel während der Überführung aus der Zwischenstation (1) in die Blasstation (2) vergrößert.2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungeeinrichtung Halter (3,5;4,6) zum lösbaren Ergreifen der Külbel aufweist, die geradlinig zwischen der Zwischenstation (1) und der Blasstatlon (2) hin- und herbewegbar sind.909848/0720MÜNCHEN: TELEFON (O88) 990080 KABEL: PROPINOUS · TELEX OS94344BERLIN: TELEFON (O3O) 831 2O88 KABEL: PROPINDUS -TELEX O1 84 O573· Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (3t5;4,6) an eine Einrichtung (8,10,12,16) angekuppelt sind, die einen der Abstandsveränderung der Halter (3»5»4,6) während der Bewegung zwischen den Stationen (i,2) dienenden Totgang aufweist*4. Maschine nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet, daß die den Totgang aufweisende Einrichtung eine Stange (12) aufweist, an welcher der eine (erste) Halter (4,6) befestigt und von welcher der andere (zweite) Halter (3,5) verschiebbar geführt ist, daß ein Anschlag (16) vorgesehen ist, der die Beweglichkeit des verschiebbaren Halters (3,5) begrenzt und dessen Position an der Blasstation (1) festlegt, aber die Weiterbewegung des ersten Halters (4,6) bis in dessen Endstellung in der Blasstation (1) erlaubt.5· Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halter aus beweglichen Klemmbacken (3i4) zum Anlegen an die Külbel und aus einer Kolben/Zylinder-Einheit (5;6) zur Betätigung der Klemmbacken (3;4) besteht.6. Maschine nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungseinrichtung einen Antrieb mit einem beweglichen Arm (15) aufweist, der mit der Stange (12) verbunden ist.7. Maschine nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der Stange (12) eine Endplatte (13) befestigt ist, an welcher sich eine den verschiebbaren Halter (3;5) gegen den ersten Halter (4,6) drückende Schraubendruckfeder (14) abstützt.8. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (i6) in Bewegungsrichtung der Halter (3,5I4,6) verstellbar ist. .1098/4 8/87 JD
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