DE2000208C3 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschwenken der Vorformböden einer IS-Glasformmaschine mit mehreren Vorformen in einer Station, mit einer vertikal bewegten Schwenkwelle, an der über einen Schwenkarm ein Vorformbodenträger befestigt ist.

Eine Vorrichtung dieser Art ist beispielsweise aus der DE-AS 15 96 581 bekannt geworden. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist der Vorformbodenträger, der mit drei Vorformböden versehtii ist, starr mit dem Schwenkarm verbunden, so daß bei einem mittels der Schwenkwelle durchgeführten Schwenkvorgang der Vorformbodenträger eine reine Drehbewegung ausführt. Das bedeutet jedoch, daß zur Durchführung dieser Bewegung relativ viel Platz benötigt wird. Dies kann zu Schwierigkeiten bezüglich des Ablaufs der einzelnen Arbeitsgänge bei der IS-Glasformmaschine führen-, insbesondere kann sich die Drehbewegung des Vorformbodenträgers störend auf die benachbarten Stationen auswirken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verschwenken zu schaffen, bei der der Platzbedarf für die erforderliche Bewegung der Vorformböden verringert ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer eingangs beschriebenen Vorrichtung dadurch gelöst, daß der Schwenkarm mit dem Vorformbodenträger gelenkig verbunden ist und ein /weiter Arm an dem Vorformbodenträger angelenkt ist, dessen anderes Fnde an einer zur Schwcnkwcllc parallelen Welle befestigt ist.

Im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung, bei der der Vorformbodenträger um die Schwenkwelle gedreht wird, wird mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung erreicht, daß sich der Vorformbodenträger wahrend seiner waagrechten Bewegung immer in einer zu seiner Ausgangsstellung, bei der sich die Vorformböden in Schließstellung befinden, parallelen Lage befindet. Mit anderen Worten, die Vorformböden werden um jeweils gleiche Entfernungen von den I ormhohlräumeii der einsprechenden Vorformen bewegt. Es findet sozusagen eine l'arallclverschicbung des Vorformbodenlrägers stall, wofür wesentlich weniger l'l.it/ lieiuiliül wird als bei der herkömmlichen Drehbewegung.

Zweckmäßigerweise ist der zweite Arm zur Längeneinstellung teleskopartig aus- und zusammenziehbar ausgebildet Dies hat den Vorteil, daß dadurch die Ausgangsstellung des Vorformbodenträgers variiert bzw. nach justiert werden kann.

In weiten Ausgestaltung der Erfindung ist das andere Ende des zweiten Armes schwenkbar auf der zugehörigen Welle angeordnet Dies kann beispielsweise durch eine entsprechende Lagerbuchse verwirklicht werden, an der der zweite Arm befestigt ist und die die zugehörige Welle umgreift

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung

π beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine zum Teil schematische Darstellung einer Station einer IS-Glasformmaschine;

Fig.2 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Verschwenken der Vorformböden, teilweise im Schnitt

M die in dieser Station angeordnet ist;

F i g. 3 einen Teilschnitt nach Linie 3-3 in F i g. 2; und
F i g. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 4 in F i g. 2, teilweise im Schnitt
Die in F i g. 1 gezeigte Maschine besteht aus einer Grundplatte 10, die eine Vorformanordnung U mit einer Vielzahl von Vorformen 12 lagert, die jeweils einen Forrnhohlraum 13 aufweisen. Jede Vorform 12 besitzt ein oberes offenes Ende, an das eine Glasbeschikkungsmenge herangeführt wird. Die Vorformböden 14 werden zum Schließen des oberen Endes der Form bewegt und die Külbel in den Vorformen durch Druckeinwirkung oder Blasen von unten geformt Nach der Formung werden die Külbel mittels einer Halsringanordnung 15 gleichzeitig umgekehrt und zu einer

Ji Blasformstation übergeführt wo die Blasformen 16 um die Külbel geschlossen und die Külbel in ihre endgültige Form verblasen werden.

Nach den Darstellungen in den Fig.2—4 ist jeder Vorformböden 14 auf einem Vorformbodenträger 21

ίο gelagert Der Vorformbodenträger 21 ist mit einem Schwenkarm 22 verbunden, der mit seinem einen Ende um die Achse des mittleren Vorformbodens schwenkbar an den Vorformbodenträger 21 angelenkt und mit seinem anderen Ende an eine Schwenkwelle 23

<"> angeklemmt ist. Die Welle 23 kann durch einen Druckzylinder 24 in senkrechter Richtung bewegt und durch die senkrechte Bewegung infolge Zusammenwirkung einer Rolle 25 mit einer festen schneckenförmigen Führungsbahn 26 gleichzeitig gedreht werden (F ig. I).

"><) Ein zweiter Arm 27 ist an einen auf dem Vorformbodenträger befindlichen Stift 28 und an einer zur Welle 23 parallelen feststehenden Welle 29 angelenkt. Der zweite Arm 27 umfaßt im einzelnen die Abschnitte 30,31, die teleskopartig zueinander einslcll-

'<'· bar sind. Die Anordnung der Arme 22,27 ist derart, daß der Vorformbodenträger 21 und damit die Vorformböden 14 durch Ebenen bewegt werden, die im wesentlichen parallel zu der die Achse der Vorformböden 14 enthaltenden Ebene sind. Mit anderen Worten,

'·" die IJöilen 14 werden bei jeder waagerechten Bewegung um gleiche Entfernungen von den Eormhohlräumcn der entsprechenden Vorformen bewegt.

Nach den F i g. 3 und 4 gehört zu jedem aufgenommenem Vorformböden 14 ein Ständer, der sich durch den

'■"· Vorformbodenträger 21 nach oben erstreckt, leder Vorformböden 14 ist in einem Vorforinboden-Lagerungsring 12, J2.7 gelagert, welcher durch einen federbclasictcn Keil Il gegen eine Drehbewegung

verriegelt ist, wobei der Keil 33 durch eine in einem Hohlraum 35 des Vorformbodenträgers 21 teleskopartig geführte Feder 34 nachgiebig nach unten gedrückt wird. Der mittlere Vorformboden ist durch Abstandshalter 36, 37 gegenüber jeglicher Senkrechtbewegung relativ zum Vorformbodentrager 21 fixiert und durch eine auf das obere Ende des Ständers aufgeschraubte Mutter 38 festgeklemmt. Die anderen Vorformboden 14 und ihre entsprechenden Vorformbödenringe 32 sind zur Ausführung einer nachgiebigen Bewegung in senkrechter Richtung gelagert, um Abweichungen in

der Höhe ihrer entsprechenden Vorformen ausgleichen zu können und sicherzustellen, daß der Druck, mit dem die Vorformböden gegen die entsprechenden Vorfor men gepreßt werden, gleich ist. Im einzelnen wird der Ring 32 jeder dieser Vorformböden durch eine Feder 39 nachgiebig nach unten gedrückt, die jeweils den entsprechenden Ständer umgibt.

Wenn auf das obere Ende eines jeden Külbels Blasdruck aufgebracht werden soll, können in den oberen Enden der Ringe 32 und Vorformböden 14 entsprechende Kanäle vorgesehen sein.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Verschwenken der Vorformböden einer lS-Glasformmaschine mit mehreren Vorfoimen in einer Station, mit einer vertikal bewegten Schwenkwelle, an der über einen Schwenkarm ein Vorformbodenträger befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (22) mit dem Vorformbodenträger (21) gelenkig verbunden ist und ein zweiter Arm (27) an dem Vorformbodenträger (21) angelenkt ist, dessen anderes Ende an einer zur Schwenkwelle (23) parallelen Welle (29) befestigt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Arm (27) zur Längeneinstel-

-tung teleskopartig aus- und zusammenziehbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des zweiten Armes (2Γ) schwenkbar auf der Welle (29) angeordnet :st