DE496016C

DE496016C - Maschine zur Herstellung von Bleistiften

Info

Publication number: DE496016C
Application number: DEA52471D
Authority: DE
Original assignee: AMERICAN CRAYON CO
Current assignee: AMERICAN CRAYON CO
Priority date: 1926-11-13
Filing date: 1927-11-15
Publication date: 1930-04-12
Also published as: FR702869A; NL23143C; US1706728A; BE346738A; GB280596A

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zur gleichzeitigen Herstellung- einer Anzahl von Bleistiften, bei der eine plastische Zellstoffmasse durch Düsen um eine aus Graphit 5 o. dgl. bestehende Mine gepreßt wird.

Erfindungsgemäß sind zu diesem Zweck eine Anzahl von Düsen senkrecht und kreisförmig über dem mit einer Förderschnecke versehenen Aufnahmeraum für die plastische Masse und um einen mittleren Träger herum angeordnet, der die Führungsvorrichtungen für die Minen und für die fertigen Bleistifte trägt.

An den Düsenmündungen sind Heizvorrichtungen vorgesehen, welche die geformten Bleistiftumhüllungen durch Verdampfen der darin enthaltenen Feuchtigkeit fortschreitend härten.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es sind

Abb. ι ein senkrechter Schnitt der Maschiine,

Abb. 2 ein teilweiser Querschnitt nach Linie 2-2,

Abb. 3 ein Teilschnitt nach Linie 3-3 der Abb. i.

Abb. 4 und 5 sind ähnliche Schnitte nach den Linien 4-4 und 5-5 d!er Abb. 1, utidl

Abb. 6 ist eine Sonderdarstellung der Graphitzuführvorrichtung, zum Teil geschnitten.

Der Bodenteil der Maschine bildet eine Kammer 5, der aus einem Behälter 6 die plastische Holz- oder Papiermasse, die hier kurz Masse genannt werden soll, zugeführt wird. Eine Anzahl Atislaßöffnungen 7 führen von dieser Kammer zu im Kreise angeordneten konischen Düsen 8, in die die Masse durch eine Schnecke 9 eingetrieben wird, deren Antrieb beispielsweise durch ein Schneckengetriebe 10 vermittelt wird.

Der Bodenteil der Maschine trägt auf Ständern 12 eine Standplatte 11 mit Randlöchern, durch die die Düsen 8 treten, und auf der Platte 11 ruht feststehend ein Zylinder 13, der mehrere Ringe 14 mit radialen Armen 15 trägt, die in ihren verbreiterten Enden Öffnungen 16 besitzen. In der Außenseite jeder dieser Öffnungen sind Führungsrollen 17 angeordnet und genau radial zur Achse der zugehörigen Formdüse 8 gerichtet. Eine Hilfs- oder Gegenrolle 18 ist überdies auf der Innenseite der Öffnung vorgesehen.

Durch die Öffnungen 16 aller je einen senkrechten Satz bildenden Arme gehen je zwei

Führungsstaiigen 19, die am untersten Arm 15 und oben an einer gemeinsamen Platte 20 befestigt sind, welche auf dem Zylinder 13 festsitzend ruht.

Auf jedem Stangenpaar ist eine Graphitzuführvorrichtung senkrecht verschiebbar angeordnet, die au« einem Zylinder 21 mit radialen, zu Hülsen 23 ausgebildeten Armen 22 besteht, deren jeder eine der beiden Stangen 19 lose umfaßt, während das untere Zylinderende mit einer Vorrichtung zum Fassen des Graphitkerns o. dgl. versehen ist. Nach Abb. 6 besteht diese Vorrichtung aus einer Hülse 24, die auf das Gewindeende des Zylinders 21 aufgeschraubt ist und federnde Greifer oder Klauen 25 besitzt, von denen der in die Hülse eintretende Graphitkern o. dgl. gefaßt wird. Am unteren Ende der Hülse 24 sitzt ein Ring 26, dessen Innenquerschnitt oder Durchmesser genau der Querschnittsform und Größe des herzustellenden Blei- oder Farbstiftes entspricht. Auch der obere Teil 2j des Zylinders 21 besitzt die gleichen Ouerschnittsverhältnisse wie der zwischen den Führungsrollen 17 und 18 durchgehende Bleistift o. dgl.

In jeder der Düsen 8 befindet sich ein axial stehendes feines Rohr 28, das unten mit der Düsenwandung, oben durch Stege 29

ebenfalls mit der Düsenwand starr verbunden ist und etwas unterhalb der Düsenmündung ausmündet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Düse einen sechsseitigen Innenquerschnitt, sie kann natürlich aber auch anders gestaltet sein, in jedem Falle reicht ihre Mündung bis an oder in den Heizraum einer elektrischen Heizvorrichtung 30 von rohrförmiger Gestalt.

Wird beim Betriebe die Förderschnecke 9 angelassen, so treibt sie Masse aus der Kammer 5 durch die Düsen 8. Da diese Düsen sich konisch verjüngen, so nimmt der Druck auf die Masse in ihnen allmählich zu, so daß deren faserige Bestandteile gleichmäßig und fest zusammengedrückt wenden, bevor sie geformt aus der Düsenmündung ausgetrieben wird. In jedes Röhrchen 28 ist je ein Graphitkern oder Stift eingesetzt und an seinem oberen Ende in die Fördervorrichtung (Abb. 6) eingesetzt worden. Beim Ausstoßen der Masse aus der Düse 8 wird diese Vorrichtung angehoben und geht auf ihren Führungsstangen 19 mit hoch.

Sobald die gut zusammengepreßte Masse aus der Düse in den Heizraum 30 übertritt, .wird sie unmittelbar auf eine hohe Temperatur gebracht, bei der alle Feuchtigkeit verdampft und eine vollkommene Härtung eintritt. Unter dem ununterbrochenen Druck der Schnecke 9 geht dabei die hart und fest gewordene Masse (mit dem Graphitkern darin eingeschlossen) zwischen den einzelnen Sätzen von Führungsrollen 17, 18 hoch, bis sie die Länge des herzustellenden Bleistiftes o. dgl. erreicht, worauf die die Graphitkerne haltenden Vorrichtungen gelöst und die geformten Stücke oberhalb der Düsenmündungen abgeschnitten werden. Mit dieser einfach gebauten Maschine lassen sich in dieser Weise Bleistifte u. dgl. von vollkommener Qualität, beliebiger Länge und Ouerschnittsform in überaus schneller Folge herstellen.

Claims

Patentansprüche:

1. Maschine zur gleichzeitigen Herstellung einer Anzahl von Bleistiften aus plastischer Masse, die als Umhüllung durch Düsen um die aus Graphit o. dgl. bestehenden Minen gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Düsen senkrecht und kreisförmig über dem mit einer Förderschnecke versehenen Aufnahmeraum für die plastische Masse und um einen mittleren Träger herum angeordnet sind, der die Führungsvorrichtungen für die Minen und für die fertigen Bleistifte trägt

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Minen haltenden und zuleitenden Vorrichtungen einerseits mittels Greifklauen (25) den Graphitkern o. dgl. fassen und andererseits zu ihrer Führung mit seitlichen Führungshülsen (23) Führungsstangen (19) umfassen, während senkrecht übereinander angeordnete Rollensysteme (17, 18) zur Führung des geformten und gehärteten Bleistifts o. dgl. dienen.

3. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Be- 10c heizen der aus den Düsenmündungeu austretenden geformten Masse zwecks Verdampf ens der in -ihr enthaltenen Feuchtigkeit.

4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizungsvorrichtung aus einem die Düsenmündungen einschließenden Heizraum (30) besteht.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen