DE661711C

DE661711C - Verfestigte Stiftschraube

Info

Publication number: DE661711C
Application number: DEB176087D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Kurt Muetze
Original assignee: Bauer and Schaurte GmbH and Co KG
Current assignee: Bauer and Schaurte GmbH and Co KG
Priority date: 1934-04-26
Filing date: 1936-11-03
Publication date: 1938-06-25

Description

Verfestigte Stiftschraube Durch Patent 624; 29 ist eine Stiftschraube bekanntgeworden, bei der die Zerreißfestigkeit des verjüngten Schaftquerschnittes durch an sich bekannte Verfestigungsverfahren bis zur Zerreißfestigkeit des Gewindekernes gesteigert ist, um federnden Beanspruchungen Rechnung zu tragen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung .an diesen Stiftschrauben. Sie besteht darin, daß im gleichen Arbeitsgang mit der Verfestigung der im Querschnitt verminderte Schaft solches: Stiftschrauben einen kantigen Querschnitt erhält. Dieser (#uerschnitt kann vier- oder vieleckig, z. B. sechseckig, .ausgebildet sein; in einfachen Fällten genügen auch zwei parallele Flächen, die auf dem im übrigen runden Querschnitt Flanken bilden. Der Abstand der in allen Fällen zweckmäßig parallelen Flächen entspricht der Maulweite vorhandener Schraubenschlüssel. Unter Stiftschrauben im Sinn der Erfindung werden alle auf Zug beanspruchten lösbaren Maschinenelemente mit Schraubengewinde aus einheitlichem Werkstoff verstanden.
Es ist an sich bekannt, einen Schaftteil von Stiftschrauben mit einem kantigen Querschnitt zum Angriff vom Schraubenschlüsseln und ähnlichem zu, versehen. Neu ist jedoch, diesen kantigen Querschnitt auf dem verjüngten Schäftquerschnitt einer für dynairnische Beanspruchungen besonders geeigneten Stiftschraube anzubringen und insbesondere den verjüngten Schaftquerschnitt gerade durch die Verfu-rmung zur Bildung des kantigen Querschnittes bis zur Zerreißfestigkeit des Gewindekernes zu verfestigen.
Dies bietet den Vorteil einer besonderen Einfachheit, vor allem bei der Einfachheit und Genauigkeit besonders bei der Massenfertigung. Da der kantige Querschnitt stets genau maßhaltig sein muß, ist zwangsläufig auch die Größe der Verfestigung bei gleichem Werkstoff dieselbe. Eine weitere Verbesserungsmöglichkeit und damit auch ein besonderer Vorteil besteht darin, daß noch ein dritter Arbeitsvorgang, nämlich die Herstellung des verjüngten Scbaftquerschnittes, auch:,' in den gleichen Arbeitsgang bineinbezoggzp ; werden kann, derart, daß Verjüngung, Vef' festigung und Bildung des kantigen Querschnittes auf einreal an einer üblichen Stiftschraube vollzogen werden. Die neue Anbringung des kantigen Querschnittes gerade auf dem verjüngten Schaftquerschnitt bietet außerdem den Vorteil, daß die beim Einziehen auftretenden Verdrehungsbeanspruchungen nicht über die ganze Länge des Schaftes übertragen zu, werden brauchen; vielmehr lassen sich überbeanspruchungen beim Einziehen wirksam vermeiden, wenn der Schlüssel jeweils dem einzudrehenden. Gewinde benachbart angesetzt wird. Da ferner das flbereckmaß bei der Formgebung nach dein neuen Verfahren bei .entsprechender Auswahl des Querschnittes kleiner ist als der Nenndurchmesser der Schraube, läßt sich auch .aus einer bisher üblichen Stiftschraube mit rundem Querschnitt eine solche mit der neuen Schaftform durch die verfahrensgemäße Verformung des Werkstoffes hersteflen.
Die Stiftschrauben mit verjüngtem Querschnitt als Ausgangsformlinge für das neue Verfahren können nach beliebigen bekannten Arbeitsweisen durch spanlose oder spanende Verformung hergestellt und anschlie-Beend der gleichzeitigen Kantenbildung und Verfestigung unterworfen werden. Nach einer v.efbesserten Ausführungsform ist es jedoch au chmöglich, das neue Verfahren ummittel-.bar von einer Stiftschraube ausgehend anzuwenden, die dann in einem Arbeitsgang verjüngt, verfestigt und mit einem kantigen Querschnitt versehen wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Abb. i ist eine Seitenansicht, Abb.2 ist ein Querschnitt nach II-II der Abb. i.
Nach Abb. i und 2 ist der Schaft zwischen den Gewindeenden 2 und 3 vierkantig, von vermindertem Querschnitt und verfestigt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Stiftschraube, bei der die Zerreißfestigkeit des verjüngten Schaftquerschnittes durch Verfestigungsverfahren bis zur Zerreißfestigkeit des Gewindekernes gesteigert ist nach Patent 624729, dadurch gekennzeichnet, daß im gleichen Arbeitsgang mit der Verfestigung der im Querschnitt verminderte Schaft einen an sich zur Erhöhung der Griffigkeit bekannten kantigen Querschnitt erhält.