DE859705C

DE859705C - Verfahren zum Herstellen von Schraubenbolzen u. dgl.

Info

Publication number: DE859705C
Application number: DEP103A
Authority: DE
Inventors: Werner Plagemann
Original assignee: PEE WEE MASCHINEN und APPBAU W
Current assignee: PEE WEE MASCHINEN und APPBAU W
Priority date: 1949-10-27
Filing date: 1949-10-27
Publication date: 1952-12-15

Description

Kleinere Fertigungsbetriebe und Reparaturwerkstätten, z. B. AutoreparatürWeAstätten u. dgl., benötigen u. a. laufend Schraubenbolzen, auch solche von nicht normalen Abmessungen. Selbst die., geläufigen Größen und Formen sind nicht immer verfügbar; sie müssen dann durch schwierige und ze#itraübende Facharbeit einzeln gefertigt werden.-Mit dem Verfahren zum Herstellen von Schraubenbolzen u. dgl. nach der Erfindung wird dieser bisherige Übelstand dadurch beseitigt, daß von einer langen Gewindespindel der gewünschten Abmessung und Gewindeart die erforderliche Bolzenlänge abgetrennt und auf diesen Bolzen eine. passende Mutter aufgeschraubt und mit dem Bolzenende verkeilt, verstaucht oder sonst_ wie"fest verbunden wird.
Ein größere Anzahl solcher- langer Gewindespindeln verschiedener Abmessungen und Gewindearten sowie eine entsprechende Anzahl'-von passenden Muttern verschiedener Formen werden beispielsweise mit einer Auswahl von Keilen sinngemäß zusammengestellt, zweckmäßig in einem geeigneten Kasten untergebracht und so dien Werkstätten usw. zugänglich gemacht. Jeder gewünschte Schraubenbolzen beliebiger Länge und verschiedener Form kann nunmehr einfach und schnell hergestellt werden, was für Kleinbetriebe der bezeichneten Art eine große Erleichterung bedeutet.
In der ein Ausführungsbeispiel für die -praktische Durchführung des neuen Verfahrens veranschaulichenden Zeichnung ist in Fig. i eine Gewindespindel a beliebiger Abmessung gezeigt, von welcher nach Fig. 2 ein Stück a' der erforderlichen Länge abgeteilt wird:. In den Fig. 2 und .5 ist-die dem Bolzen ä zugekehrte Seite des Mutternkopfes lediglich zur Verdeutlichung abgefast gestrichelt dargestellt, damit die Mutter als solche sofort erkennbar ist. Eine passende und; in ihrer Form geeignete Mutter b wird dem Sortiment entnommen und, wie in Fig. 2 punktiert angedeutet, so weit auf das eine Ende des Bolzens d aufgeschraubt, bis die Oberseite des, Mutternkopfes, hier mit b' bezeichnet, mit dem BoIzenende abschließt.
Nunmehr muß der Bolzenkopf b mit dem Bolzenschaft a' fest verbunden werden, was durch verschiedene technische Mittel möglich ist. In besonders einfacher und zweckmäßiger Weise kann: diese Verbindung wie folgt hergestellt werden: Die Gewindespindel a ist über ihre ganze Länge mit einer Nut c versehen, während die Mutter b eine entsprechende gleichartige Nut d (Fig. 3) aufweist. Beim Zusammenbau der beiden Teile d und b _gemäß Fig. 2 werden die beiden Nuten c und d in Gleichlage gebracht, so daß in die entstehende Öffnung ein Keil e (Fig. q.) geeigneter Abmessung und Ausbildung eingetrieben werden-kann.
Werden die Gewinde auf den langen Spindeln ca mittels eines bekannten Walzverfahrens hergestellt, so wird die Nut c zweckmäßig schon vor diesem Walzprozeß eingefräst oder eingestoßen. Dän:n entstehen durch das Einwalzen des. Gewindes in der Nut c gewisse Unebenheiten, die den Haftsitz des eingetriebenen Keiles erheblich verstärken:.
Gemäß Fig. 5 ist die Länge des Keiles e so bemessen, daß er nicht die dem Bolzenschaft zugekehrte Seite der Mutter b überragt. An seinem freien Ende kann der Bolzen ci in bekannter Weise zu einer Spitze f aasgefast werden, um damit das Einschrauben des fertigen Bolzens zu erleichtern.
Nach einer weiteren Ausführung können auch zwei diametral gegenüberliegende Nutenpaare c, d vorgesehen werden, um zwei Keile eintreiben zu können. Die Befestigung- des jeweiligen Bolzenkopfes kann aber natürlich auch durch eine andere Methode erfolgen, etwa durch Anstauchen des Bolzenendes u. dgl.

Claims

PATENTANSPRÜCH$: i.: Verfahren zum Herstellen; von Schraubenbolzen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß von einer langen Gewindespindel (a) der gewünschten Abmessung und Gewindeart die erforderliche Bolzen-länge abgetrennt und auf diesen Bolzen (a') eine passende Mutter (b) aufgeschraubt und mit dem Bolzenende verkeilt, verstaucht oder sonstwie ,fest verbunden wird.
2: Verfahren zum Herstellen von Schraubenbolzen u. dgl. nach Anspruch i, dadurch--gekennzeichnet, daß die lange Gewindespindel (ca) mit einer durchlaufenden Längsnut (c) versehen wird, welcher eine Nut (d) amBohrungsdurchmesser der Mutter (b) entspricht, und daß die Nut (d) der Mutter (b) in Gleichlage mit der Nut (c) des Bolzens (d) gebracht und in die so gebildete Aussparung ein passender Keil (e) eingetrieben wird.
3. Verfahren zum Herstellen von Schraubenbolzen u. dgl. nach den Ansprüchen i und 2, dadurch - gekennzeichnet, daß an Stelle eines Nutenpaares (c, d) ,zwei vorzugsweise diametral gegenüberliegende Nuttenpaare (c, d) an der Gewindespindel (ca) und der Mutter (b) angebracht und in. Gleichlage gebracht und sodann zwei Keile (e) in die so gebildeten Aussparungen eingetrieben werden. q.. Verfahren zum Herstellen von Schraubenbolzen u. dgl. nach einem der Ansprüche ii bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß. das Gewinde auf den langen Gewindespindeln (a) in an sich bekannter Weise gewalzt und die Nut bzw. Nuten (c) vor dem Walzen dies Gewindes eingearbeitet wird bzw. werden, so daß durch das Einwalzen des Gewindes in der Nut bzw. den Nuten Unebenheiten entstehen, welche den Haftsitz des Keiles (e) verstärken.