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Werkzeughalter Bekannt sind Werkzeughalter mit einer mit Gewinde und
einer konischen Druckfläche versehenen Spannhülse. Es ist ferner bekannt, mehrere
flache Werkzeuge, von denen eins die anderen überragt, lose und ohne gegenseitige
Klemmung nebeneinander in einer Hülse unterzubringen. Die einzelnen Werkzeuge werden
in der Gebrauchsstellung durch eine federnde Fallklinke gehalten, die an der Hülse
sitzt und in eine entsprechende Rast des Werkzeuges schnappt.
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Die Erfindung betrifft Werkzeughalter der erstgenannten Art, die leicht
auswechselbare Sätze kleiner Werkzeuge enthalten, und bezweckt ein sicheres Arbeiten
des einzelnen Werkzeuges unter Verspannung sämtlicher Werkzeuge zu einer festen
Einheit und unter Übertragung der Drehkraft des jeweilig benutzten Werkzeuges über
die ganze Breite des Werkzeugsatzes. Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin,
daß in einem Querschlitz Jes Halterendes ein durch die Spannhülse zusammenpreßbarer
Rahmen untergebracht ist, der den ganzen Werkzeugsatz in paralleler Anordnung der
Einzelteile nebeneinander aufnimmt. Die Verspannung des Rahmens samt den eingesetzten
Werkzeugen wird dadurch erreicht, daß die Seiten des Rahmens abgeschrägte, über
dem konischen Teil des Schaftendes vorstehende Enderi haben, die mit der konischen
Druckfläche der Spannhülse in Eingriff kommen und von dieser zurückgedrückt werden.
Am Bodenteil #'es Rahmens ist ferner ein Zapfen vorgesehen, der das arbeitende mittlere
Werkzeug über die übrigen vorstehen läßt.
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In der beiliegenden Zeichnung ist Abb. r eine schaubildliche Ansicht
des vollständigen Werkzeughalters, Abb. a eine schaubildliche Ansicht des geschlitzten
Spannfutterendes des Halters mit abgenommener Klemmhülse, Abb.3 ein Längsschnitt
des Spannfutterendes des Halters, Abb. d. eine schaubildliche Ansicht des herausgenommenen
inneren Werkzeughalters, Abb. 5 eine schaubildliche Ansicht des inneren Halters
nach Herausnahme der Werkzeuge, Abb. 6 eine schaubildliche Ansicht einer abgeänderten
Form des inneren Halters, Abb.7 eine schaubildliche Ansicht der Form des Spannfutters
für die Form des Halters, wie er in Abb. 6 dargestellt ist, Abb.8 eine schaubildliche
Ansicht einer Form des Schaftes für den Werkzeughalter, Abb. g eine schaubildliche
Ansicht einer anderen Form des Schaftes für den Halter.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung soll als Halter für kleine Werkzeuge
dienen, wie sie entweder in einem Handheft oder in einer Brustleier oder in einem
Bohrgerät verwendet werden, die ihrer Verwendungsweise nach einen schnellen Übergang
von einem Werkzeug zum anderen erfordern, derart, daß das
arbeitende
Werkzeug in axialer Richtung mit dem Halter und dem Werkstück festgehalten wird.
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Der Schaft i hat ein zylindrisches Endstück 2, .das unten mit einem
aufgesetzten Gewinde 3 versehen ist. Das Endstück ist oben .der Länge nach geschlitzt,
so daß sich der Schlitz ¢ quer zur Achse erstreckt und parallele Flächen hat. Der
obere Teil des Spannendes 2 verläuft abgeschrägt in ein leicht verjüngtes Ende 5.
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Der innere Werkzeughalter 6 besteht aus einem U-förmigen Metallteil,
vorzugsweise aus gehärtetem Stahl, das dicht in den Schlitz q. paßt; seine äußeren
Seiten 7 sind vorzugsweise in der Querrichtung gewölbt, um sich der Krümmung des
Endstücks 2 anzupassen.
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Die oberen Enden ä des Halters 6 sind nach innen abgeschrägt und erstrecken
sich über den abgeschrägten Teil des Endstücks 2 hinaus.
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Eine Hülse 9 ist an ihrem unteren Teil mit einem Innengewinde versehen,
das auf die Gewindegänge 3 paßt, während eine nach innen abgeschrägte Fläche io
an ihrem oberen Ende mit den abgeschrägten Enden S des U-förmigen Halters zusammenpaßt,
um diese nach innen zu pressen.
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Die Werkzeuge oder die Einsätze i i haben quadratischen Querschnitt
und dieselbe Stärke wie die Weite des Halters 6, und es werden vorzugsweise jedesmal
drei derselben zwischen .die Seiten 7 des Halters zusammengesetzt.
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Ein Zapfen 12 ist in der Mitte des Bodenstückes nies Halters 6 befestigt
und hat ein vertieftes oberes Ende 13, um das zugespitzte Ende 14 der Werkzeuge
aufzunehmen.
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Die hier dargestellten Einsätze sind nach Art -der Schraubenzieher
für Schrauben mit Vierkantlöchern ausgeführt und haben leicht zugespitzte Enden
15 mit quadratischem Querschnitt und pyramidenförmigen Spitzen. Es können .auch
Schraubenzieher für Schlitzschrauben nach Wunsch verwendet werden, desgleichen auch
Ahlen oder andere kleine Werkzeuge ähnlicher Art.
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In der abgeänderten Form, wie es in den Abb. 6 und 7 dargestellt ist,
ist das Spannfutter 16 mit rechtwinklig zueinander stehen-.den Schlitzen 17 versehen,
und der innere Halter zeigt eine doppelte U-Forrn, deren beide Teile rechtwinklig
zueinander stehen, um in die sich kreuzenden Schlitze zu passen. Diese Form des
Halters kann fünf Werkzeuge aufnehmen, die nach Belieben ausgetauscht werden können.
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Natürlich kann jede beliebige Form des Handgriffs oder jedes Mittel
zur Handhabung des Halters in Verbindung mit dem verbesserten Spannfutter und den
Werkzeugen benutzt werden. In Abb. S und 9 sind zwei Formen von Schäften dargestellt,
wie sie allgemein benutzt werden.