-
Einrichtung zum Befestigen der Gegenplatte an künstlichen Zähnen.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Einrichtung zum Befestigen der Gegenplatte
an künstlichen Zähnen nach Patent 393077-Die Verbesserung besteht hauptsächlich
darin, daß eine Platte benutzt wird, die mit oder ohne der Gestalt der Zähne angepaBten
Vertiefungen versehen ist, die geeignet sind, die Zähne gut festzuhalten, damit
der Zahntechniker sich seiner beiden Hände bedienen kann zum Vernieten des Zapfens
auf die Gegenplatte oder zum Zusammenpressen der Halskrause, mit welcher die Gegenplatte
versehen ist. Mit einem Werkzeug, das dazu bestimmt ist, das obere Ende des Zapfens
auf der Halskrause zu verbreitern, wird die Verschiebung des wirksamen Teiles durch
Druck oder wie in der Ausführung gemäß dem Hauptpatent bewirkt. Die Anwendung von
Lehren ermöglicht es, den Abstand zwischen den Zapfen der Zähne zu messen, damit
man die für diesen Abstand passenden Gegenplatten wählen kann.
-
Auf der Zeichnung sind Ausführungsformen der Gegenstände beispielsweise
dargestellt, die mit den genannten Verbesserungen versehen sind.
-
Abb. i zeigt schaubildlich eine Vorrichtung zum Vernieten.
-
Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch das Nietwerkzeug. Abb.3 ist
eine schematische Ansicht der Lehre, die zum Messen des Abstandes zwischen den Zapfen
dient.
-
Die Vorrichtung zum Vernieten besteht aus einer Platte 8 von zweckentsprechender
Dicke. Sie kann aus einem beliebigen, verhältnismäßig weichem Material bestehen,
z. B. Blei, Kork oder Gummi, und kann mit oder ohne Vertiefungen 9 versehen sein.
-
Bei ii sind Bügel io gelenkig mit der Platte verbunden, die auf der
anderen Seite der Platte befestigte Haken r2 untergeschoben werden können.
-
i bezeichnet einen Zahn, der mit einer Gegenplatte 2 versehen ist
und zum Vernieten seiner Zapfen 3 fertig ist; wird das Nietwerkzeug nacheinanderfolgend
auf jeden Zapfen gesetzt, so kann das Vernieten durch Verbreitern des mittleren
Teiles des Zapfens oder durch Zusammendrücken der Halskrausenränder wegen der Möglichkeit,
beide Hände zu benutzen, leicht bewerkstelligt werden.
-
Das in Abb. 2 dargestellte Nietwerkzeug besteht aus einer Muffe 13,
die bei 1q. geriffelt ist und so einen guten Halt bietet. In das eine Ende dieser
Muffe ist ein Teil 15 eingeschraubt, der als Führung für das eigentliche Nietwerkzeug
dient.
-
Dieses besteht aus einem auf der Revolverbank hergestellten Stift
mit zwei Durchmessern,
dessen oberer Teil 16 dicker ist als der
untere Teil 17.
-
Auf dem oberen Ende des Stiftes 16 sitzt ein Knopf 18, der zum Ausüben
des Druckes dient, der die Vernietung durch Einstoßen der Spitze ig des Stiftes
17 in den Zapfen bewirkt.
-
Eine Feder 2o, die zwischen dem Teil 15 und dem Stift 16 vorgesehen
ist, bringt die Spitze aus der punktiert angegebenen Stellung, die sie im Augenblick
des Nietens einnimmt, in die in Abb. 2 dargestellte Ruhestellung.
-
Gemäß dem Hauptpatent war vorgesehen worden, im voraus Gegenplatten
oder Plättchen vorzubereiten, die die Gestalt der ebenen Fläche eines jeden Zahnes
besitzen, und mit diesen Plättehen Reihen zu bilden. Da in der Tat der Abstand der
Zapfen voneinander verschieden ist, und zwar je nach der Breite der Zähne, müssen
die Abstände der Löcher der Plättchen ebenfalls verschieden sein, und zwar derart,
daß für jede Art Platte eine entsprechende Art Zähne vorhanden ist.
-
Es handelt sich also vor allen Dingen darum, den Abstand zwischen
den beiden Zapfen der Zähne zu kalibrieren. Die Größe dieses Abstandes schwankt
proportional zu der Gestalt und der Größe des Zahnes.
-
Da Porzellan während der Erhitzung des Zahnes zusammenschrumpft und
der Abstand der Zapfen je nach der Herkunft des Zahnes verschieden ist, ist es unentbehrlich,
den genauen Abstand der Zapfen zu kennen, damit man die Gegenplatte auswählen kann,
die genau auf die Zungenseite des zu bearbeitenden Zahnes paßt.
-
Zu diesem Zweck sind in einer metallischen Platte 21 (Abb. 3) Vertiefungen
2z vorgesehen, welche die Gestalt der in Betracht zu ziehenden Gegenplatten haben.
Eine jede dieser Vertiefungen besitzt einen Schlitz 23, dessen länge dem Abstand
der Zapfen entspricht, so daß es leicht ist, für einen bestimmten Zahn die passende
Gegenplatte zu wählen. Hierzu genügt es, den mit einer Gegenplatte zu versehenen
Zahn in die passende Vertiefung hineinzusetzen, und man wird auf diese Weise finden,
welche Platte genau die Zungenseite des Zahnes deckt.
-
Um die Wahl des Zahnes zu erleichtern, kann man die Vertiefungen mit
einer Ordnungszahl versehen, die dann einer auf dem Zahn vorgesehenen Ordnungszahl
entsprechen wird.
-
Die in Abb. 3 dargestellte Lehre besitzt fünfzehn Vertiefungen (i
bis 15) mit vier verschiedenen Zapfenabständen. Selbstverständlich sind jedoch diese
angegebenen Zahlen nicht an das dargestellte Beispiel gebunden, sondern sind vielmehr
unbegrenzt.
-
Um zu finden, in welche wagerechte Reihe der Vertiefungen man den
mit Gegenplatte zu versehenen Zahn einsetzen muß, sind in der Höhe dieser Vertiefungen
Einschnitte 24. angebracht, deren Breite mit der Breite der entsprechenden Schlitze
übereinstimmt.
-
Man kann für jeden der Einschnitte und folglich auch für jeden der
Schlitze regelmäßig schwankende Abmessungen wählen, die sogar Bruchteile von Millimetern
betragen können.
-
Es liegt auf der Hand, daß man, ohne vom Gegenstand der Erfindung
abzuweichen, zum Messen des Abstandes der Gegenplattenlöcher eine Lehre verwenden
kann, die aus einer Platte besteht, auf welcher durch verschiedene Abstände voneinander
getrennte Spitzen oder Höcker angebracht sind. Der Abstand dieser Höcker wird z.
B. von 1,5 mm bis 4 mm je Millimeterbruchteil wie oben um o,25 abweichen