DE366147C

DE366147C - Vorrichtung zum Geraderichten verbogener Naegel, Drahtstifte usw

Info

Publication number: DE366147C
Application number: DEF47813D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-12-30

Description

Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, die zum Strecken bzw. zum Geraderichten krummer und verbogener Nägel, Drahtstifte, Bolzen, u. dgl. dient und zur Sicherung dieser Teile in ihrer Bearbeitungslage mit einer Halteplatte versehen ist.

Das neue technische Merkmal des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß an der Vorrichtung eine Platte angeordnet ist, die ίο dem zum Geraderichten eingelegten krummen Nagel einen sicheren Halt für seine jeweilige Lage bietet, so daß während der Preßperiode ein Wenden oder Verdrehen des eingelegten Nagels ausgeschlossen ist. Bei den bekannten Einrichtungen, die zum Strecken verbogener Nägel dienen, werden scharnierartig verbundene Preßbacken, Zangen 0. dgl¹, verwendet, die mit Rillen versehen sind. Beim Zusammenpressen der Backen zwecks Geraderichtens der eingelegten verbogenen Stifte kommt es oft vor, daß sich diese verdrehen, wodurch die Vorrichtung versagt und ihren Zweck nicht erfüllt.

Die Konstruktion und das Wesen des auf der Zeichnung dargestellten Erfindungsgegenstandes weicht von den bisher bekannten Einrichtungen wesentlich ab, die Anordnung zeigt andere bisher nicht bekannte · technische Merkmale.

Diese sind auf der Zeichnung in vier Abbildungen dargestellt, und es zeigen:

Abb. ι die Vorderansicht der \^rorrichtung in höchster Stellung mit Ansicht der Halteplatte für die zu streckenden Nägel, Stifte usw.,

Abb. 2 den Längenschnitt der Vorrichtung in höchster ,Stellung,

Abb. 3 den Grundriß im Schnitt durch die Rillenplatte,

Abb. 4 die Seitenansicht mit Anordnung der Halteplatte.

Die Vorrichtung besteht aus einer Rillenplatte α und einem Werkzeughalter b, der j durch zwei Schraubenbolzen c gehalten und j geführt wird. Der Werkzeughalter ruht auf .Schraubenfedern d, die von den Bolzen c getragen werden. Im Unterteil sind Rillen c in beliebiger Anzahl nebeneinander angeordnet und in der Platte /" ziemlich tief eingelassen. Die Breiten der Rillen bzw. Schlitze sind entsprechend den Stärken der jeweils zu ι streckenden Stifte bemessen. |

Unterhalb der Rillenplatte ist seitlich an j deren Fuß (Abb. 4) eine Halteplatte g angeschraubt, die an ihrer oberen Kante abgeschrägt ist, und deren scharfe Kante mit den Bodenflächen der Rillen in einer Ebene liegt. Der zu streckende, in die Rille eingelegte Stift h wird, mit der Kopfseite teilweise nach außen gerichtet, auf die scharfe Kante der Platte g aufgelegt, wodurch ein Verschieben des Stiftes, Nagels 0. dgl. während der Preßperiode vermieden wird, da die scharfe Kante einen sicheren Halt gegen ein Rutschen, Ausgleiten oder-Verdrehen des eingelegten glatten Stiftes bietet.

Am Werkzeughalter b sind Stempelwerkzeuge i je nach Anzahl der Rillen, Schlitze befestigt, deren untere Kante bei höchster Stellung (Abb. 1, 2) noch in die Schlitze e der Platte f eingreift, um ständige Stempelführung zu haben. Der Träger k sitzt am Unterteil a, auf dem auch der Preßhebel I zweckentsprechend drehbar gelagert ist.

Durch Aufdrücken des Hebels auf den Kopf m wird der Werkzeughalter b entgegen ! der Wirkung der Federn d abwärts gedrückt, ! wobei die Stempel i gleichfalls abwärts gleiten und dabei die in den Rillen lagernden krummen Stifte usw. geraderichten bzw. strecken. Alsdann wird der Hebel nach oben gehoben (Abb. 1), wobei der Werkzeughalter durch den Federdrack wieder in seine höchste Stellung gelangen kann. Die Ausführung des Unterteils α kann aus Metallblech, Gußeisen oder sonstigem Material bestehen und ist an keine besondere Form gebunden.

Claims

Patent-Anspruch :

Vorrichtung zum Geraderichten verbogener Nägel, Drahtstifte usw., dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite des Unterteils (a) eine an ihrer Oberkante messerartig abgeschrägte Halteplatte (g) angeordnet ist, die dazu dient, die in die Rillen bzw. Schlitze (e) zum Strecken eingelegten Nägel, Drahtstifte (h) o. dgl. während des Preßvorganges an ihrem überstehenden Teil· zu halten, wodurch vermieden wird, daß sich die eingelegten Teile drehen oder verschieben.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.