DE366018C - Dosenhalter, insbesondere fuer Schuhcreme- und Salbendosen - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Dosenhalter für Dosen aller Art, hauptsächlich solcher aus Siech für Schuhcreme, Putzpomade, Ofenschwärze, Salben usw., welcher im allgemeinen dazu dient, wie z.B. bei den kleinen leichten Schuhcremdosen, die Dosen entweder zu dauernder Aufbewahrung vor Verschleppung zu sichern oder, was wohl die Hauptsache ist, sie nur bei jedesmaligem Gebrauch derartig festzuhalten, daß man den Inhalt bequem bis zur Neige mit der Schuhbürste herausnehmen kann und hierdurch die Hand zum Halten des Schuhes völlig frei hat. Die besondere Aufgabe der vorliegenden Bauart besteht darin, den Halter den verschiedenen Größenverhältnissen der Dosen, wie sie bei den bekannten Handelsmarken vorkommen, gleich gut und sicher anzupassen, so daß es nicht nötig ist, für die verschiedenen Dosensorten je einen besonderen Dosenhalter in Bereitschaft zu halten.

Art und Form dieses neuen Dosenhalters sowie die Mittel, durch welche dessen Anpassung an die unterschiedlichen Maße der Dosen erfolgt, gehen aus den auf Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen hervor.

Die Abb. 1 bis 5 zeigen als Ausführungsbeispiel des Halters ein Gehäuse, wobei die Dose zwischen zwei aufrechtstehende Backenschienen mit übergreifendem Rand geschoben und durch seitlichen bzw. von oben wirkenden Druck oder durch beide Mittel zugleich darin eingeklemmt wird. Zur Ausgleichung an den Durchmesser der Dose nähern eich die Bakkenschienen einander, während sie zwecks Anpassung an das Höhenmaß der Dose in der Höhenrichtung schräg gestellt sind.

Die Abb. 6 bis 9 stellen ein anderes Ausführungsbeispiel dar, wobei die seitliche Festklemmvorrichtung (Backen α und Rand V) durch Verstellbarkeit einer der beiden Schenkelschienen c in Wirksamkeit tritt, während zum Ausgleich der Unterschiede in den Dosengrößen die Greifränder b in ihren Höhen- und Seitenabmessungen entsprechend abgestuft gehalten sind. Letztere sind mit Rücksicht auf die schmale Angriffsfläche in ihrem vorderen Rande der runden Form der Dose angepaßt und zweckmäßig noch an dieser Stelle zahnförmig ausgebildet.

DieAbb. 10 bis 13 geben zweiAusführungsbeispiele wieder, wobei die eine Form (Abb. 10) mit der Wirkung von vier übergreifenden federnden Greifern, besonders den Breiten-

und die andere Form mit federnder Schraubenwirkung der Klemmvorrichtung (Abb. 11) den Höhenunterschieden der Dosengrößen Rechnung trägt. Bei ersterer Form kann im Höhenmaß durch Unterlagen von Papier, Pappe oder Holz nachgeholfen werden, während bei letzterer Form die Abweichungen im Dosendurchmesser durch die Nachgiebigkeit der oberen Federstücke ausgeglichen wird. ίο Im einzelnen ist zu den verschiedenen Abbildungen folgendes zu sagen:

Abb. ι zeigt den Vertikalschnitt des Halters mit Dosenoberteil O und Unterteil U₁ Seitenklemmbacken a, Greif rand b, der hier über die Deckelringwulst der Dose greift, notfalls sich aber auch über den oberen Rand des Dosenunterteils legen kann; ferner den beiden Schenkelschienen c und einer Führungsnut d mit Deckelblech e für einen in Längsrichtung verschiebbaren Schraubenbolzen f. Alle Teile des Gehäuses, mit Ausnahme der Klemmbacken, sind hier ausBlech gedacht; sie können aber auch in entsprechenden Holzprofilen aus einem oder mehreren Stücken ausgeführt sein. Zu dem Greifrand b sei noch bemerkt, daß dieser zweckmäßig an seiner vorderen Kante gezahnt ist, um sich an der Dosenwand noch besser festkrallen zu können. Der Dosenhalter an sich ist auf einer Holzunterlage befestigt. Abb. 2 bildet die Draufsicht zu Abb. 1 mit zwei eingeklemmten Dosen verschiedener Größe und einer in der Längsrichtung verstell- und verschraubbaren Vorrichtung d - h, welche jedoch nur in besonderen Fällen notwendig ist. Diese Vorrichtung kann auch durch einen einfachen dreh- bzw. verschiebbaren Holzknebel ersetzt werden, der sich als Widerlage vor oder unter den vorderen Teil der Dose stemmt. Die beiden Schenkelschienen c sind an ihrer Näherungsstelle fest miteinander verbunden.

Abb. 3 ist Seitenansicht zu Abb. 2, Abb. 4 die Draufsicht einer einfacheren Form als Abb. 2, wobei die Schenkelschienen c voneinander getrennt, jedoch beide zueinander im Winkel gestellt sind,

Abb. 5 die Seitenansicht zu Abb. 4. Abb. 6 und 7 zeigen Draufsicht und Vertikalschnitt einer einfachen Form dieser Art, welche sich durch Vor- und Zurückschieben der einen Backenhälfte und Feststellung mittels der Stellschraube (Knebel) demDurchmesser der Dose anpaßt. Der Oreifrand b legt sich hierbei über die Deckelringwulst. Abb. 8 (Draufsicht) und

Abb. 9 (Vertikalschnitt) zeigen, wie die Klemmbacken α und die Ränder b, b¹, b" mit Rücksicht auf die unterschiedlichen Höhen- und Seitenmaße der Dosen abgestuft sind. Es ist ohne weiteres hieraus ersichtlich, daß die verschiedenen Dosengrößen ungehindert eingeklemmt werden können. Im gleichen Verhältnis stehen die Ausführungsformen nach Abb. 10 bis 13 zueinander.

Abb. 10 ist Vertikalschnitt dieser Form, wobei unter Verzicht auf die vorbeschriebenen Klemmbacken die übergreifenden Ränder b unter eigener Federwirkung stehen.

Abb. 11 ist die Draufsicht von Abb. 10. ' Abb. 12 bildet teilweise einen Schnitt und eine Ansicht der unter Schraubenführung stehenden Federform, wobei der untere Teil I die Funktion 'des Schraubenbolzens, der obere" Teil m mit dem Greifrand b die Funktion der Schraubenmutter erfüllt, als solche sich heben und senken läßt und so den Dosenoberteil freigibt bzw. festhält.

Abb. 13 ist die Draufsicht von Abb. 12, worüber Klarheit besteht.

Der Dosenhalter kann zum Zweck seiner praktischen Verwendung an der Wand, an Stuhl, Tisch, Schrank, Putzkasten oder sonstigem geeigneten Möbel befestigt werden. Je nach der Art dieser Befestigung wählt man die eine oder andere Form 'der beschriebenen Ausführungen.

Claims (4)

1. Patent-Ansprüche:

   ι . Dosenhalter, insbesondere für Schuhcreme- und Salbendosen, bestehend au? 90 einem Gehäuse mit die Dose zangenartig umfassenden Klemmorganen und seitlichen, auf die Ringwulst oder die obere Kante der Dose drückenden Backen, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (b) in wagerechter und in senkrechter Richtung sich einander nähern, so daß sie sich Dosen verschiedener Höhe und verschiedenen Durchmessers anpassen können.
2. 2. Dosenhalter nach Anspruch 1, jedoch mit seitlich verschiebbaren Klemmorganen, dadurch gekennzeichnet, daß die eigentlichen Klemmorgane (b, b¹, b²) und deren Träger (c) in ihren Längen-, Breiten- und Höhenmaßen abgestuft sind.
3. 3. Dosenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifbacken (&) zur Anpassung an den Dosendurchmesser an federnden Trägern (c) sitzen.
4. 4. Dosenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (c) mit Gewinden versehen sind, an denen die Greifbacken (b) zur Anpassung an die Dosenhöhe auf-und abgeschraubtwerden können.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.