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Reißnagel mit Deckkappe und einem gelenkig mit ihm verbundenen Bügel
Die Erfindung bezieht sich auf einen Reißnagel mit Deckkappe und einem gelenkig
mit ihm verbundenen, . zum Herausziehen des Nagels dienenden Bügel.
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Reißnägel mit- Gelenkbügel zum Herausziehen sind bekannt. Bei einer
bekannten Ausführung sind in einem massiv ausgebildeten Nagelkopf einander gegenüberliegend
zwei Bohrungen vorgesehen, in welche die nach innen gebogenen Enden eines Bügels
zum Herausziehen angeordnet sind. Ein solcher Reißnagel ist für die Massenherstellung
wenig geeignet, weil die Herstellung des massiven ,@; agelkopfes verhältnismäßig
teuer ist, viel Material verbraucht wird und die seitlich dem Nagelkopf vorgesehenen
Bohrungen in einem besonderen Arbeitsgang hergestellt und dann clie Bügelenden wiederum
in einem besonderen Arbeitsgang eingeführt werden müssen.
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Weiterhin ist ein Reißnagel bekannt, bei welchem der eigentliche Nagelkopf
zwischen einer oberen Deckplatte in Form einer Kappe mit ,aufrecht stehendem Rand
und einer Unterplatte angeordnet ist. Der Durchmesser der Platten ist größer als
der des Nagelkopfes, und in den dadurch gebildeten seitlichen freien Raum werden
die nach innengebogenen Enden eines Bügels zum Herausziehen eingeführt. Zu diesem
Zweck sind .an dem äufrecht stehenden Kappenr and der Deckplatte. zwei gegenüberliegende,
in einem besonderen' Arbeitsgang herzustellende Bohrungen und in der Unterplatte
zwei Ausnehmungen zur Aufnahme der Bügelenden vorgesehen. Die Verwendung dreier
verschiedener Aufbauteile, nämlich ,Nagelkopf, Deckplatte und Unterplatte, verteuert
die Herstellung eines solchen Reißnagels, um so mehr als ein besonderer Arbeitsvorgang
für die Herstellung der seitlichen Bohrungen in der Deckplatte notwendig ist.
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" Reißnägel ohne Bügel zum" Herausziehen werden zumeist aus einem
Nagelkopf mit Nagelstift und einer darüber angeordneten Deck- oder Zierkappe hergestellt.
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Einen Reißnagel, der aus Nagelkopf und Deckkappe besteht, mit einem
Bügel zum Herausziehen des Reißnagels zu versehen, wird gemäß der Erfindung dadurch
erreicht, daß die Bügelenden zwischen der Deckkappe und dem Nagelkopf gelagert sind.
Zur Aufnahme der, nach innen gebogenen Bügelenden kann der Nagelkopf an seiner Oberseite
am Rande mit Eindrückungen und die Deckkappe mit seitlichen Aussparungen versehen
sein. Bei einer abgeänderten Ausführung können die Eindrückungen zur Aufnahme der
Bügelenden an der Unterseite des Nagelkopfes vorgesehen sein, und die Deckkappe
untergreift mit ihrem unter den Nagelkopf heruntergebogenen Rand die Bügelenden.
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Die Herstellung von Reißnägeln gemäß der Erfindung ist außerordentlich
einfach, weil die Eindrückungen für die Bügelenden gleichzeitig mit der Herstellung
des Nagelkopfes selbst ausgebildet werden; dieses gilt ebenfalls für die Deckkappe,
in der die Ausnehmttngen zum Durchführen der Bügelenden
gleichzeitig
mit der Deckkappe hergestellt werden. Außerdem kann bei der Verbindung der Deckkappe
mit dem Nagelkopf der Bügel zum Herausziehen in gleichem Arbeitsgang unmittelbar
mit eingesetzt werden, so daß neben der üblichen Herstellung eines Reißnagels mit
Deckkappe ein besonderer Arbeitsvorgang überflüssig wird. Es wird also durch einen
Reißnagel gemäß der Erfindung das übliche Herstellungsverfahren mit Deckkappe ohne
Bügel nicht verteuert, andererseits aber durch die Anordnung eines Bügels zum Herausziehen
die Handhabung dieses Reißnagels erleichtert. Die vorgekennzeichneten Vorteile wirken
sich insbesondere bei der Massenherstellung von Reißnägeln aus.
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In der Zeichnung sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise zur Darstellung gebracht.
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Fig. i zeigt eine Draufsicht eines nach einer ersten Ausführungsform
hergestellten Reißnagels gemäß der Erfindung in vergrößertem Maßstab.
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F ig. 2 zeigt den gleichen Reißnagel in senkrechtem Längsschnitt.
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Fig. 3 zeigt die Draufsicht einer Deckkappe vor der' Vereinigung mit
dem Nagelkopf.
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Fig. q. zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch eine abgeänderte
Ausführungsform. Fig. 5 zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch eine weitere
Ausführungsform.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. i und 2 besteht der Reißnagel in bekannter
Weise aus dem Nagelkopf i und dem Nagelstift 2. In dem Nagelkopf i sind an seiner
Oberseite zwei seitliche Eindrückungen 3 vorgesehen, in welchen die nach innen gebogenen
Enden q. eines Gelenkbügels 5 Aufnahme finden. Über den Nagelkopf i ist eine Deckkappe
6 gesetzt, die bei der dargestellten Ausführungsform sternartig mit Zacken 7 versehen
ist, die um den Nagelkopf nach unten herumgebogen werden. Die Deckkappe ist mit
seitlichen Ausnehmungen für die Enden 4 des Gelenkbügels 5 versehen. Der Gelenkbügel
5 wird durch Herumbiegen der Zacken an der Deckkappe fest und zugleich gelenkig
mit dem Nagelkopf verbunden.
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Der Gelenkbügel s ist entsprechend der Form des Reißnagelkopfes so
ausgebildet, daß er sich bei Nichtgebrauch eng an den Umfang des Reißnagels anlegt.
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Bei der in Fig. q. dargestellten Ausführungsform ist der Nagelkopf
i flach gehalten und der Nagelstift 2 in bekannter Weise durch Ausstanzen aus dem
Nagelkopf gebildet. Bei dieser Ausführungsform ist die Deckkappe 6 in geringem Abstand
von der Oberseite des Nagelkopfes i angeordnet, und in den dadurch gebildeten Raum
werden die nach innen gebogenen Enden 4. des Gelenkbügels 5 eingelegt. Auch bei
dieser Ausführungsform ist die Deckkappe 6 mit seitlichen Aussparungen 8 für die
Bügelenden versehen.
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Gemäß der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform sind die Eindrückungen
3a im Na-gelkopf nicht wie bei der Ausführungsform der Fig. i und 2 an der
Oberseite, sondern an der Unterseite des Nagelkopfes i vorgesehen. Wie bei den anderen
Ausführungsformen untergreift der Rand der Deckkappe io den Nagelkopf i und hält
damit gleichzeitig die Bügelenden an Ort und Stelle fest. Da bei dieser Ausführungsform
beim Herausziehen des Reißnagels die Zugkräfte nicht von der Deckkappe i o, sondern
unmittelbar vom Nagelkopf i aufgenommen werden, kann die Deckkappe io aus einem
wenig widerstandsfähigen Material, z. B. in bekannter Weise aus Celhtloid o.dgl.,
bestehen. Auch bei dieser Ausführungsform ist die Deckkappe io mit seitlichen Aussparungen
für die Bügelenden versehen. Der Bügel wird dadurch, daß die Deckkappe mit ihrem
unter den Nagelkopf heruntergebogenen Rand die Bügelenden untergreift, wirksam an
Ort und Stelle gehalten.