DE608203C - Vorrichtung zur Wiedergabe des Formzustandes von menschlichen und tierischen Koerperteilen, insbesondere des menschlichen Fusses, fuer orthopaedische Zwecke - Google Patents

Vorrichtung zur Wiedergabe des Formzustandes von menschlichen und tierischen Koerperteilen, insbesondere des menschlichen Fusses, fuer orthopaedische Zwecke

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DE608203C
DE608203C DEM124428D DEM0124428D DE608203C DE 608203 C DE608203 C DE 608203C DE M124428 D DEM124428 D DE M124428D DE M0124428 D DEM0124428 D DE M0124428D DE 608203 C DE608203 C DE 608203C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D1/00Foot or last measuring devices; Measuring devices for shoe parts

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  • Knives (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Wiedergabe des Formzustandes von menschlichen und tierischen Körperteilen, insbesondere des menschlichen Fußes, für orthopädische Zwecke Das Patent 596 76z betrifft eine Vorrichtung zur Wiedergabe des Formzustandes von menschlichen und tierischen Körperteilen, insbesondere des menschlichen Fußes, für orthopädische Zwecke mit einer Vielzahl von gegen die Wirkung von Federn parallel verschiebbaren Stiften, an deren Enden keilförmige Flachmesser angebracht sind, deren Spitzen in der Ruhelage gleichen Abstand von einer zur Aufnahme eines Stanzblattes, einer Karte o. dgl. dienenden Unterlage haben. Der Zweck der Vorrichtung ist, durch die unterschiedliche Verschiebung der Messer durch den auf die Stifte aufgesetzten Körperteil lineare Einschnitte verschiedener Länge in dem Stanzblatt hervorzubringen, die ein schematisches Bild des Formzustandes des Körperteiles darstellen. Zur Auswertung dieses Bildes, beispielsweise für die Zwecke der Herstellung von orthopädischen Hilfseinrichtungen, ist es von wesentlicher Bedeutung, daß die Beziehung zwischen der Schnittlage und Schnittlänge im Stanzblatt einerseits und der Lage des zugehörigen Körperpunktes anderseits einfach ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die an den Enden der Stifte angebrachten keilförmigen Flachmesser unsymmetrische Keilform erhalten; ferner stehen die Flachmesser erfindungsgemäß unter der Wirkung einer gemeinsamen Rückstelleinrichtung.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Fig. r die Vorrichtung von der Breitseite_ gesehen, Fig. 2 die Schmalseite der Vorrichtung, Fig.3 eine teilweise Draufsicht auf die Vorrichtung, Fig. 4 in größerem Maßstab einen Stift mit Messer und Fig. 5 ein Schema für die Schnittwirkung der Keilmesser.
  • Die Vorrichtung besteht wie bei dem Hauptpatent aus einer Vielzahl von aufrechtstehenden Stiften r, die in Abstand voneinander in zwei parallelen Platten 2 und 3 geführt sind und durch Federn 4 derart nach oben gedrückt werden, daß die Stiftköpfe in- unbelastetem Zustande in einer Ebene liegen. Am unteren Ende der Stifte r sind keilförmige Flachmesser 5 befestigt, die drei geschlitzte Platten 6, 7 und 8 durchsetzen. Zwischen den Platten 7 und 8 ist ein enger Spalt 9 zum Ein- schieben des Stanzblattes, das durch die niedergehenden Messer stellenweise durchschnitten wird. Um nun den Einstich der keilförmigen Flachmesser in dieses Stanzblatt jeweils als iLNTullpunkt der linearen Aufzeichnung dauernd zu erhalten und für die Auswertung der Aufzeichnungen benutzen zu können, sind die Flachmesser als unsymmetrische Keile gestaltet, und zwar derart, daß die eine Schneidkante io in der Stoßrichtung der Messerspitze verläuft. Dadurch sind die sich ergebenden Durchstanzungen des Blattes jeweils als einfache Strecken zu werten, deren Länge in mittelbarer Beziehung zum Messerweg und dadurch zur Punktlage des betreffenden Körperteils steht. Ist die wirksame Messerfläche, wie Fig. 5 zeigt, ein rechtwinkliges Dreieck, dessen senkrechte Schneidkante 10 3 cm lang und. dessen waagerechter Schenkel i1 1,5 cm lang ist, so ergibt sich die einfache Beziehung, daß bei einer Schnittlänge gleich Null im Stanzblatt der zugehörige Körperpufikt in der Ebene der Stiftköpfe liegt. Bei einer Schnittlänge von 1J2 cm liegt der zugehörige Körperpunkt i cm unter der Ausgangsebene der Stiftköpfe, bei einer Schnittlänge von i cm dagegen 2 cm unter dieser Ausgangsebene, und bei einer Schnittlänge von 1,5 cm liegt der Körperpunkt 3 cm unter der Ausgangsebene der Stiftköpfe. Das Stanzblatt kann von vornherein derart eingestellt werden, daß die Körperpunkthöhen ohne weiteres und ohne Umrechnung an der Länge der Einschnitte abgelesen werden können, was die Verwertung der Abbildungen beispielsweise zur Herstellung von Fußeinlagen wesentlich erleichtert. 1)a es dabei von besonderer Bedeutung ist, daß die Messer genau parallel zueinander geführt werden und keine Verschiebung aus dieser Lage während des Niederdrückens erfahren, können die Stifte i in bekannter Weis unrund ausgeführt werden und in. unrunden Führungen der Platten 2 und 3 gleiten. Da es vorkommen kann, daß sich die Führungsstifte i in den Platten 2, 3 und besonders die unsymmetrischen Messer 5 im Stanzblatt beim Niederdrücken klemmen und die schwachen Federn 4. nicht genügend Kraft zum Zurückschnellen erzeugen, ist an der Vorrichtung eine für alle Messer gemeinsame Rückstelleinrichtung angebracht, die aus der den Messerreihen entsprechend geschlitzten Platte 6 besteht. Diese Platte ist an den vier Eck-Säulen der Vorrichtung geführt und liegt für gewöhnlich auf der Plätte 7 auf, die sie beiderseits überragt, wie aus Fig.2 zu erkennen ist. An diesen seitlichen Vorsprüngen 12 und 13 wird die Platte von zwei Exzenterpaaren 14-und 15 untergriffen, die paarweise fest auf Achsen 16 und 17 sitzen. Zur wahlweisen Bewegung dieser Achsen und ihrer Exzenter ist auf der Achse 16 ein Handhebel 18. befestigt; weiterhin sind die beiden Achsen 16 und 17 an fest aufgekeilten Armen i9 durch Stangen 2o miteinander gekuppelt. Beim Niederziehen des aufrechten Handhebels 18 drehen sich die Exzenterpaare 14 und 15 gleichzeitig und heben die Platte 6 hoch, die zwischen den Messern 5 hochgleitet und etwa steckengebliebene Messer durch Anstoßen an ihre Stiftenden aus der Klemmung löst und zum Hochschnellen bringt. Dadurch ist erreicht,, daß die Messer 5 und ihre Stifte i vor der Benutzung der Vorrichtung zusammen in die Ausgangslage gebracht werden können. Die Rückbewegung der Platte 6 erfolgt beim Zurückdrehen des Handhebels 18 von selbst.
  • Ein wichtiges Moment, insbesondere für die Wiederholungen von Abbildungen des gleichen Körperteiles, ist die Erreichung der wiederholten Gleichlage des Körperteiles zu den Messern. Um diese zu sichern, ist an der Vorrichtung über den Stiftköpfen eine Haltevorrichtung befestigt, die beispielsweise den gleichen Fuß immer wieder in die gleiche Lage zu den Messern bringt, so daß die hergestellten Stanzblätter vollkommen identisch werden. Diese Haltevorrichtung besteht aus einer Art Zange 21, deren Schenkel um eine feste aufrechte Achse 22 gegen Federkraft 23 gespreizt werden können. An den den Fuß fassenden Schenkeln 2q. sind Führungsrollen 25 angebracht, die die senkrechte Bewegung des Fußes in der Zange 21 zulassen und erleichtern. Um ein Verdrehen der Zange 21 an der Achse 2z zu verhindern, sind an den äußeren Schenkeln 26 Lenker 27 und 28 drehbar befestigt, deren freie Enden zu einem Gelenkpunkt 29 zusammengefaßt sind; letzterer gleitet mit einem Stift 30 in einer unverschieblichen Schlitzführung 3i, wodurch die Syminetrieebene der Zange 2i bei jeder Spreizung die gleiche Lage zu den Messern beibehält.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Wiedergabe des Formzustandes von menschlichen und tierischen Körperteilen, insbesondere des menschlichen Fußes, für orthopädische Zwecke mit einer Vielzahl von gegen die Wirkung von Federn parallel verschiebbaren Stiften und an den Stiftenden befestigten keilförmigen Flachmessern nach Patent 596 762, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachmesser (5) unsymmetrische Keilform haben und unter der Wirkung einer gemeinsamen Rückstelleinrichtung stehen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schneidkante (io) der keilförmigen Flachmesser (5) in der Stoßrichtung der Messerspitze und die andere im spitzen Winkel dazu verläuft.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtung für die Messer (5) von einer von letzteren durchsetzten Platte (6) gebildet wird, die parallel zu sich selbst durch eine Hebel- oder Exzentereinrichtung (1q., 15) heb- und senkbar ist. -
DEM124428D 1933-07-15 1933-07-15 Vorrichtung zur Wiedergabe des Formzustandes von menschlichen und tierischen Koerperteilen, insbesondere des menschlichen Fusses, fuer orthopaedische Zwecke Expired DE608203C (de)

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DE1077569B (de) * 1956-03-16 1960-03-10 Walter Saengerlaub Verfahren und Vorrichtung zum Abformen orthopaedisch korrigierter Fuesse in belastetem Zustand

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