DE427548C - Einspannvorrichtung fuer Durchschreibe-Blaetter - Google Patents

Description

• Einspannvorrichtung für Durchschreibe-Blätter. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einspannvorrichtung für Durchschreibe-Blätter mit unter dem zu beschreibenden Buchungsblatt angeordneter Unterlagplatte, auf dieser an beiden Enden befestigtem, das Buchungsblatt festklemmendem Haltestab und auf letzterem gleitendem Klemmschieber. Gemäß der Erfindung weist der Haltestab an beiden Enden im Längssinne sich erstreckende geneigte Auflaufflächen auf, mit welchen er unter Führungsorganen der Unterlagplatte festgelegt ist, und das Kontoblatt nebst Kohlepapier sind im Klemmschieber frei verschiebbar gehalten, wobei das Klemmorgan am Klemmschieber derart angeordnet ist, daß es beim Niederdrücken und Anheben eine senkrechte Bewegung ausführt. Die Vorrichtung kann sowohl mit losen Blättern als auch in gebundenen Büchern verwendet werden und eigibt gegenüber bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art die Vorteile, daß der Haltestab durch einfache Längsverschiebung ohne jegliches Schrauben aufgesetzt und gelöst werden kann und die Einlageblätter beim Festklemmen im Klemmschieber nicht verschoben werden.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Draufsicht der Vorrichtung mit teilweise weggebrochener Grundplatte, Abb. 2 eine Stirnansicht derselben, Abb. 3 eine Längsansicht des Klemmschiebers, teilweise im Schnitt, Abb. .I einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Abb. i mit teilweise weggebrochener Grundplatte, Abb.5 eine Seitenansicht des Haltestabes, Abb. 6 eine Draufsicht und Abb. 7 eine Stirnansicht desselben. In Abb. i ist i eine Unterlagplatte aus Aluminium, auf welche das zu beschreibende Buchungsblatt B gelegt ist. 2 ist der über der Unterlagplatte liegende und zusammen mit dieser das Buchungsblatt einklemmende Haltestab von rechteckigem Querschnitt, welcher an beiden Enden mit im Längssinne geneigten Auflaufflächen 2n und 2b versehen ist, wobei das die Auflauffläche 2b aufweisende Stabende griffartig nach oben abgebogen ist. Außerdem hat der Haltesta-b-in=zlen A-nflaufflä7chen---und 2b Längsschlitze 3 und q., wovon letzterer in einen Querschlitz 5 ausmündet, während ersterer am Stabende frei ausläuft. Auf der Unterlagplatte sitzen oben und unten am linken Rand T-förmige Klemmstücke 6 und 7, deren Fuß genau in die Schlitze 3 bzw. .l des Haltestabes paßt, während der Querschlitz 5 des Haltestabes so groß ist, daß der Querkopf des Klemmstückes 7 gerade hindurchgeht. Mittels dieser Klemmstücke, die vermittels Fußplatten an der Unterlagplatte festgeschraubt sind, kann also der Haltestab nicht nur über der Platte festgeklemmt werden, sondern er ist auch im Längssinne mittels seiner Schlitze an den Füßen der Klemmstücke geführt, so daß er keine Lageveränderung quer zu seiner Längsrichtung erleiden kann. Auf dem Haltestab 2 gleitet ein Klemmschieber, der im wesentlichen einen Schieberkörper 8 aufweist, der mittels zweier festgeschraubter Führungsleisten g und io in zwei seitlichen Längsnuten ii und 12 des Haltestabes geführt ist und im Längssinne verschoben werden kann. Auf dem Schieberkörper 8 ist eine Winkelleiste 13 festgeschraubt, zwischen deren senkrechtem Schenkel und dem Schieberkörper eine prismatische Klemmleiste 1q. gleitbar angeordnet ist. In einem Hohlraum des Klemmschiebers ist an zwei Lappen 15 vermittels Stiftes 16 ein Doppelhebel 17 angelenkt, an dessen einem Ende ein oben am Klemmschieber herausragender Druckknopf 18 sitzt, während das andere Ende frei in eine Aussparung io, der Klemmleiste 1.1 greift, so daß die Klemmleiste 1:1 durch Druck auf den Druckknopf angehoben werden kann, während sie sich beim Loslassen derselben unter der .Wirkung zweier in Aussparungen 2o derselben angebrachten Druckfedern 21 senkt. Unter der Führungsleiste io ist eine aus einem zusammengefalzten Blech gebildete Klammer 22 angeschraubt, deren Unterfläche etwas höher liegt als die Unterfläche des Haltestabes 2 und deren Oberhälfte einen Vorsprung 23 besitzt, auf welchem die Klemmleiste 14. aufsitzt.
• Beim Gebrauch der Vorrichtung legt man ein journalblatt auf die Unterlagplatte i, setzt den Haltestab 2 mit den Schlitzen 3 und 4. auf die Klemmstücke 6 und 7, wobei der Querkopf des letzteren durch den Querschlitz 5 hindurchtritt, und schiebt den Haltestab nach unten, wobei die auf den geneigten Auflaufflächen 2@T bz«-. 21' auflaufenden Querköpfe der Klemmstücke ihn gegen die Unterlagplatte pressen und hierdurch das journalblatt B (Abb. 4.) einklemmen. Nun wird ein Kohlepapier F, in die Klammer 22 eingeschoben und durch Drücken auf den Druckknopf die Klemmleiste 14. angehoben, so daß ein Kontoblatt K daruntergelegt werden kann, welches nach Loslassen des Druckknopfes durch die Klemrr_-leiste auf den Vorsprung 23 gepreßt und hierdurch gleichzeitig mit dem Kohleblatt festgeklemmt wird. Da hierbei die Unterkante der Klammer 22 etwas höher liegt als das journalblatt B, ist die im Klemmschieber engeklemmte Einlage frei verschiebbar, so daß das Kohlepapier nicht wie bei bekannten Vorrichtungen dieser Art das journalblatt an dieser Stelle längs des Haltestabes mit Druck berührt; es tritt infolgedessen bei Hin- und Herschieben des Klemmschiebers keine Verschmutzung des journalblattes durch das Kohlepapier ein. Auch wird infolge der genau senkrecht erfolgenden Bewegung der Klemmleiste das einmal in einer bestimmten Rubrikenlage eingestellte Kontoblatt nicht beim Einklemmen im Klemmschieber seitlich verschoben, was stets da eintritt, wo die Klemmleiste eine Kreisbewegung ausführt.
• Um ein sicheres Festklemmen des jöurnalblattes, insbesondere bei Verwendung loser Blätter, zu gewährleisten, kann die Unterlagplatte auch mit zwei Stiften versehen werden, welche in einen entsprechenden Schlitz oder Löcher des Haltestabes hineinragen.

Claims (4)

1. PATENT-ANSPRÜCHE. i. Einspannvorrichtung für Durchschreibe-Blätter mit unter dem zu beschreibenden Buchungsblatt angeordneter Unterlagplatte, auf dieser an beiden Enden befestigtem, das Buchungsblatt festklemmendem Haltestab und auf letzterem gleitendem Klemmschieber, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestab (2) an beiden Enden im Längssinne sich erstreckende geneigte Auflaufflächen (2a, 2") aufweist, mit welchen er unter Führungsorganen der U nterlagplatte (i) festgelegt ist, und das Kontoblatt nebst Kohlepapier im Klemmschieber mit diesem frei verschiebbar gehalten sind, wobei das Klemmorgan am Klemmschieber derart angeordnet ist, daß es beim Niederdrücken und Anheben eine senkrechte Bewegung ausführt.
2. 2. Einspannvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlagplatte (i) als Führungsorgane für den Haltestab T-förmige Klemmstücke (6 und 7) mit Querköpfen aufweist, an «-elchen der Haltestab (2) mittels an beiden Enden vorgesehener Längsschlitze (3 und q.) geführt ist, wobei durch das Auflaufen der Querköpfe auf die Auflaufflächen (2t, 2b) der Haltestab bei Verschiebung desselben im Längssinne gegen die Unterlagplatte gepreßt wird.
3. 3. Ernspannvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Schieberkörper (8) des Klemmschiebers eine 'Winkelleiste (13) angebracht ist, zwischen deren senkrecht abwärts gerichtetem Schenkel und dem Schieberkörper eine durch Federwirkung nach unten gedrückte Klemmleiste (1.1) verschiebbar angeordnet ist, welche durch einen mittels Druckknopfes (18) zu verschwenkenden Hebel (17) von den darunter eingeklemmten Blättern abgehoben werden kann. .
4. 4. Einspannvorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmschieber mittels zweier seitlich angebrachter Führungsleisten (c9 und io) in seitlichen Längsnuten (ii und 12) des Haltestabes (2) geführt ist, wobei unter der klemmseitigen Führungsleiste eine zum Halten des Durchschreibpapiers bestimmte Klammer (22) angebracht ist, deren Unterfläche etwas höher als die Unterkante des Haltestabes (2) liegt und die an ihrer oberen Fläche einen Vorsprung (23) aufweist, auf welchen die Klemmleiste (14) das zwischen beide gelegte Kontoblatt preßt.