DE250312C

DE250312C -

Info

Publication number: DE250312C
Application number: DENDAT250312D
Authority: DE
Priority date: 1912-06-11
Also published as: GB191213710A; DE255649C

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 250312 KLASSE 42 b. GRUPPE

Gewindelehre. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1912 ab.

Die Erfindung hat eine Lehre zum Messen von Schraubengewinde zum Gegenstand, welche sich gegenüber anderen derartigen Lehren dadurch unterscheidet, daß das zu messende Schraubengewinde durch die Öffnungen der Schenkel eines U-förmig gestalteten Gehäuses hindurchgesteckt wird und zwischen den in diesem Gehäuse angeordneten auswechselbaren Platten zu liegen kommt, deren Rillen genau

ίο mit denjenigen des zu messenden Schraubengewindes übereinstimmen müssen. Die mit Rillen versehenen auswechselbaren Platten führen sich in dem U-förmig gestalteten Gehäuse und werden durch Zusammenklemmen der Gehäuseschenkel mittels Schrauben in ihrer Lage festgehalten. Zum Einstellen der oberen Platte dienen zwei mit Muttern versehene und durch das Gehäuse sowie die Platten in senkrechter Richtung hindurchgehende Schrauben.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι die Lehre in einer Längsansicht, während

Fig. 2 eine Stirnansicht von Fig. 1 ist.

Die Lehre besteht im wesentlichen aus zwei vorzugsweise aus gehärtetem Stahl hergestellten kleinen Platten a, a, welche in ihrer Längsrichtung mit Rillen versehen sind, deren Form dem zu messenden Schraubengewinde entspricht. Die Platten α, α liegen zwischen einem U-förmig gestalteten Gehäuse b, dessen Schenkel sich durch ein Schraubenpaar c, c zusammenpressen lassen und dadurch den Platten eine Führung· geben bzw. sie in ihrer Lage festhalten. · . .

Die Platten α, α besitzen ferner zwei Führungslöcher d, d, durch die zwei Schrauben e, e hindurchgehen, welche an ihrem unteren Ende in dem Gehäuse b vernietet und an ihrem oberen Ende mit Schraubenmuttern f, f versehen sind.

Um die richtige Entfernung der Platten a, a je nach dem Durchmesser der zu untersuchenden Schraube regulieren zu können, führt man durch das im Gehäuse b befindliche Loch g das Schraubengewinde und klemmt die beiden Schenkel des U-förmig gestalteten Gehäuses b, nachdem man sich überzeugt hat, daß die in den Platten α, α angeordneten Rillen genau mit den Gewindegängen der Schraube übereinstimmen, durch die Schraubenbolzen c, c gegeneinander;

Die Muttern f, f der Schrauben e, e sind am Fuße derartig mit Einteilung versehen, daß man sich in kurzer Zeit von der Parallelität der beiden Platten α, α vergewissern kann.

Durch Verstellen der Schrauben e, e kann man nach Belieben die durch die Platten a, a gebildete Öffnung g um ein bestimmtes an der einen Seite verringern und an der andern Seite vergrößern.

Um die Lehre zum Messen von Schraubengewinde anderer Dimensionen benutzen zu können, braucht man nur die Platten a, a gegen die Platten mit anders geformten Rillen auszuwechseln, deren Gewindegänge mit den zu messenden Schrauben übereinstimmen.

Claims

Patent-Anspruch:
Gewindelehre, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit einer öffnung (g) für das zu messende Schraubengewinde versehenen, U-förmig gestalteten Gehäuse (b) auswechselbare Platten (a, a) angeordnet sind, welche durch Zusammendrücken der Gehäuseschenkel mittels Schraubenbolzen (c, c) in ihrer Lage festgehalten werden, und deren Rillen mit denjenigen des zu messenden Schraubengewindes übereinstimmen, wobei die Platten durch mit Muttern (f, f) versehene und durch das Gehäuse (b) sowie die Platten (a, a) in senkrechter Richtung hindurchgehende Schrauben (d, d) eingestellt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.