DE548108C - Lehre zum Messen und zur Wiedergabe von Formen mittels nebeneinandergeschichteter Staebchen - Google Patents

Lehre zum Messen und zur Wiedergabe von Formen mittels nebeneinandergeschichteter Staebchen

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DE548108C
DE548108C DEM111564D DEM0111564D DE548108C DE 548108 C DE548108 C DE 548108C DE M111564 D DEM111564 D DE M111564D DE M0111564 D DEM0111564 D DE M0111564D DE 548108 C DE548108 C DE 548108C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B1/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled three-dimensionally for making single sculptures or models

Landscapes

  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Lehre zum Messen und zur Wiedergabe von Formen mittels nebeneinandergeschichteter Stäbchen Zum Messen von Formen (Profilen) werden bekanntlich aneinandergereihte, mittels Leisten schraubstockartig zusamm.engepreßte Metallstäbchen verwendet. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß man trotz kräftigster Ausbildung und doppelter Verschraubung nicht eine genaue Form abnehmen und festhalten kann, da das Zusammenpressen nur zwischen den Klemmbacken und nicht,in der Schichtbreite, d. h. senkrecht zur Schmalseite der Stäbchen, was am wichtigsten ist, erfolgt. Im Gegenteil, je fester man die Backen zusammenpreßt, um so größer ist die Gefahr einer abweichenden Veränderung der abgenommenen Form.
  • Diese Nachteile werden durch die in der Beschreibung näher erläuterte Erfindung »in vorteilhafter Weise beseitigt.
  • Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung beruht auf Anwendung des Prinzips einer Verkeilung durch all.s.eitigen Anzug, durch Betätigung nur einer Klemmschraube. Es ist hierbei .durch Ergänzungsteile möglich, die Vorrichtung nicht nur zum Messen von Außenformen, sondern auch von Innenformen und zum Schablonieren, d. h. zum Ausschneiden u. dgl. von Mustern, zu verwenden.
  • Es zeigen Fig. i eine schematische Darstellung der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6, Fig.2 eine schematische Darstellung der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4, Fiel- 3 und .4 eine besondere Ausführungsform, Fig.5 und 6 eine Ausführungsform mit Füßen zur Anwendung beispielsweise auf einer Spannplatte o. dgl., Fig. 7 und 8 eine Ausbildung der Spannvorrichtung mit Schneckenspindel und Keil, Fig. 9 und io eine Kombination nach Fig. i und 2.
  • Fig. i und 2 zeigen das Prinzip in Reihe angeordneter Taststäbchen, die, wie an sich bekannt, zwischen zwei Klemmplatten geschichtet sind. Diese schematischen Darstellungen zeigen die durch nur eine Spannschraube ausgeübten Druck- und Zugrichtungen. Das Arbeiten mit der Vorrichtung ist ohne besondere Erklärung aus den Zeichnungen zu ersehen.
  • Eine besondere Durchbildung nach dem Prinzip gemäß Eig. 2 zeigen die Fig. 3 und ¢. Zwischen den beiden Klemmplatten a und a' sind Taststäbchen b geschichtet. An jedem Ende der Schicht sind Keilleisten c und c', die wiederum nach außen mit Keilspitzen versehen sind. Gegen. diese Keilleisten lagern sich besonders ausgestaltete Keile d und d'. Diese Keile d und d' sind eingefügt in die Aussparungen e und e' der Klemmplatten a und ci . Der Keil d' stützt sich gegen die keilförmig gestalteten Enden f und während der Keil d auf die keilförmig gestalteten Enden g und g' der Aussparung e preßt. Im Kopf der Platten d und ä befindet sich auf der Schraube j eine Mutter i. Die Spitze der Schraube drückt bei k auf den Keil d.
  • Die Anwendung der Vorrichtung geschieht in folgender Weise: Beim Abtasten einer Form werden die Stäbchen gegen den zu prüfenden oder zu messenden Gegenstand gedrückt. Nachdem wird durch eine Drehung der Schraube j deren Spitze gegen den Kern k des Keilstückes d gedrückt. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, drückt die Mutter i gegen h und h'; die Schraubenspitze übt ihren Druck auf den Keil d, der wieder auf die Keilflächen g und g' der Klemmplatten d und d' drückt. Am anderen Ende .drückt die Stäbchenreihe auf die Keilleiste c' und deren Keilspitze auf die Spitze des Keiles d'. Die keilförmigen Enden dieses Keiles d' drükken auf die ebenfalls keilförmigen Enden f und f' der Preßplatten a und a'. Durch den Druck auf die Klemmplatten a und a' werden diese gegeneinandergepreßt, wodurch sämtliche Taststäbchen auch senkrecht zu ihrer Schmalseite zusammengepreßt werden. 1 und l' sind Schutzschichten aus weicherem :Material, wie sie an sich bekannt sind, um kleinere Ungleichmäßigkeiten der Stäbchen beim Klemmen auszugleichen.
  • Fig. S und 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel nach der schematischen Darstellung des Prinzips gemäß Fig. i. Die Klemmvorrichtung ist in diesem Falle mit justierten Füßen versehen, die ein Auflegen auf einen Arbeitstisch o. dgl. gestatten. Auch bei dieser Ausführung bedeuten a und a' die beiden Klemmplatten, b die Taststäbchen, c und c' die Keilleisten, l und L' die Schutzschichten, j die Feststellschraube. Bei m zeigen die beiden Klemmplatten a und ä die keilförmig gegeneinandergelagerten Flächen, ya ist ebenfalls eine keilförmige Aussparung in der Klemmplatte a, gegen welche :die keilförmige Keilleiste c anliegt, während die Klemmleiste c' auf der anderen Seite gegen die Keilfläche m der Klemmplatte ä anliegt. Durch Spannen der Mutter o bzw. der Schraube j werden durch die keilförmigen Flächen in, n und p die Klemmplatten gegeneinandergedrückt. t und t' sind zur Vermeidung seitlicher Verschiebung vorgesehene Führungen (Nut und Feder).
  • Die durch die vereinigten allseitigen Keilwirkungen bewirkten Drücke sind in Fig. i und 2 veranschaulicht.
  • Fig.7 und 8 zeigen eine Anordnung des Spannsystems für die Verkeilung, welche bei sehr langen Vorrichtungen ein Vorspannen oder Nachspannen der Schichtung ermöglicht. Die Verkeilung erfolgt durch eine Schneckenspindel: q, welche durch den mit einem Schneckengang versehenen Keil r die Stäbchen zusammendrückt; s ist hierbei ein Steckschlüssel.
  • Fig.4 stellt eine Kombination der beiden Verkeilungsarten nach Fig. i und 2 dar. Hiernach kann die Klemmvorrichtung besonders bei Innenmessungen bzw. beim Arbeiten innerhalb eines Körpers .und auch beim Schablonieren in abweichenden Winkelgraden eingestellt werden. Die Anordnung der außer dem rechten Winkel liegenden Taststäbe kann nach Fig. ¢ erreicht werden, indem man die Keile d und d' winkelförmig auswechselbar -gestaltet. Hierbei stellen die Teile c, c' die Keilleisten dar.
  • Gemäß Fig. 9 werden beide Enden u und ü der Klemmplättend und ä als Widerhaken keilförmig ausgebildet, die ineinander eingreifend .das eine keilförmige Gegenlager bilden.
  • Im allgemeinen dienen die vorstehenden Ausführungsbeispiele zum Messen von Formen bzw. als Lehren. Wenn nach einer vorhandenen Form oder Zeichnung die Taststäbchen eingestellt sind, kann infolge der sicheren Befestigung der Stäbchen das Ganze als Werkzeug zum Schablonieren bzw. Ausschneiden verwendet werden. Hierbei sind die Enden der Taststäbchen entsprechend auszubilden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lehre zum Messen und zur Wiedergabe von Formen aus nebeneinandergeschiehteten Stäbchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenpressen der Stäbchen (b) zwischen den Klemmbakken (d, ä) vermittels einer Schraube (j) und Keilleisten (c, c') durch ein System von Keilen bzw. keilförmig ausgebildeten Teilen der Klemmbacken (d, ä) erfolgt, wobei die Stäbchen in zueinander senkrechten Richtungen festgeklemmt werden.
  2. 2. Lehre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu erhöhter Festlegung der Stäbchen (b) Hilfskeile (r) mit besonderem Antrieb durch Schneckenspindel (g) vorgesehen sind.
  3. 3. Lehre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Arbeiten an Innenflächen, z. B. bei Hohlräumen, die Stäbchen durch schräg gestaltete auswechselbare Keile (d, d') und Leisten (c. c') unter beliebigem Winkel zum Spannbatiken (a, ä) einstellbar sind.
DEM111564D 1929-08-24 1929-08-24 Lehre zum Messen und zur Wiedergabe von Formen mittels nebeneinandergeschichteter Staebchen Expired DE548108C (de)

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