DE409938C

DE409938C - Parallelschraubstock

Info

Publication number: DE409938C
Application number: DEF52890D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1925-02-14

Description

Parallelschraubstock.. Die Erfindung betrifft einen Parallelschraubstock jener Art, bei welcher eine der Preßbacken die Vorderwand eines Gehäuses bildet, innerhalb dessen ein durch die Schraubenspindel verschiebbarer Stellblock liegt. An der hinteren Fläche der Preßbacke ist ein Keil angeordnet, der mit der keilförmig unterschnittenen Vorderfläche des Stellblocks in Berührung kommt, sobald die Preßbacken sich gegen das Werkstück anlegen. Die Einrichtung soll insbesondere dazu dienen, eine abwärts gerichtete Komponente zu erzeugen, die eine Lockerung des Werkstücks nach dem Einspannen verhindert.
Die Erfindung macht von einer ähnlichen Anordnung Gebrauch, um zu erreichen, daß das Werkstück fest auf eine Unterlage gedrückt wird. Zu diesem Zweck muß i. die Anordnung symmetrisch sein, d. h. es müssen zwei gegeneinander verschiebbare Preßbacken vorhanden sein, so daß die Keile das Werkstück gleichmäßig abwärts drücken, und es müssen a. die Keile nach dem Anzug des Werkstücks durch eine weitere Feststellvorrichtung verriegelt werden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die an den Blöcken befestigten Keile (Antriebskeile) durch je ein Exzenterpaar bewegt werden, deren Exzenterzapfen in den Preßbackengehäusen und deren Exzenter in mit diesen Keilen zusammenhängenden Stehblöcken gelagert sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Parallelschraubstocks dargestellt. Abb. z zeigt -eine Seitenansicht in der Nichtgebrauchsstellung, Abb. ia einen Teil der Seitenansicht mit eingespanntem Werkstück, Abb. ib eine Seitenansicht mit eingespanntem Werkstück bei zusammenwirkenden Keilflächen der Preßbacken und Stellblöcken, Abb. 2 den Grundriß gemäß Abb. i.
Der Schraubstock besteht aus dem Bett a, der zum Nähern und Entfernen der Backen dienenden, mit gegenläufigen Gewinden versehenen Spindel b sowie den Stehblöcken d mit den die Spindel umfassenden Muttern c. über jeden Stellblockd ist ein kastenartiges Gehäuse e gestülpt, das sich an den Wangen des Bettes a führt und durch Zapfen/, die in entsprechende Ausnehmungen g der Stellblöcke d hineinragen, mitgenommen wird. Die Gehäuse c tragen die Preßbacken i des Schraubstocks, die an ihrer Rückseite je eine Keilfläche k aufweisen. Ferner ist an den Stehblöcken d je ein Gegenkeil mit Keilfläche L vorgesehen. Die Verbindung zwischen Gehäuse e und Stellblock d wird durch Exzenterwellen m herbestellt, die im Stellblock gelagert sind und an ihren Enden in die Seitenwände des Gehäuses e eingreifende Exzenterzapfen n aufweisen. In der Zeichnung ist für jeden Stellblockd ein Exzenterpaar vorgesehen, das als Gelenkparallelogramm wirkt. Es genügt aber auch, anstatt eines Exzenterpaares ein Exzenter in jedem Stellblock zu verwenden.
Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Anpressen der Preßbacken an das Werkstück mittels der Schraubenspindel wird anfangs auf jeden Exzenterzapfen ein Drehmoment (vgl. die Pfeile in Abb. ia) durch den Reaktionsdruck des Werkstücks auf die Preßbacken ausgeübt und gleichzeitig der Block selbst auf das Werkstück zu vorgeschoben. Dadurch werden auch die Keile k der Preßbacken i nach abwärts bewegt, so daß schließlich die Antriebskeile L sich auf die Keilflächen aufschieben (vgl. Abb. ib). Dreht man die Schraubenspindel in diesem Zustande weiter, so tritt dann keine weitere meßbare Bewegung der Exzenterzapfen und mithin der Preßbacken mehr auf, da alsdann ein Druck wirksam wird, der die Elastizität der Keile beansprucht, die die Keile in ihrer Stellung feststellt, also gewissermaßen verriegelt. Um das kastenartige Gehäuse in die Anfangslage zurückzubringen, sind die Federn h vorgesehen.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Parallelschraubstock, dessen gehäuseartige Preßbacken auf der Rückseite mit Keilen versehen sind, die durch mit der Schraubenspindel bewegte Keile senkrecht zur Spindelbewegung nach unten bewegt werden und dadurch das Arbeitsstück beim Einspannen gleichzeitig nach unten ziehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskeile (Z) durch je ein Exzenterpaar (m) bewegt werden, deren Exzenterzapfen (n) in den Preßbackengehäusen und deren Exzenter (in) in mit diesen Keilen (l) zusammenhängenden Stellblöcken (d) gelagert sind.