DE389375C - Rachenlehre fuer Durchmessermessung - Google Patents

Rachenlehre fuer Durchmessermessung

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DE389375C
DE389375C DEC32142D DEC0032142D DE389375C DE 389375 C DE389375 C DE 389375C DE C32142 D DEC32142 D DE C32142D DE C0032142 D DEC0032142 D DE C0032142D DE 389375 C DE389375 C DE 389375C
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gauge
cylinder
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DEC32142D
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RUDOLF CRAIN DR ING
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/38Gauges with an open yoke and opposed faces, i.e. calipers, in which the internal distance between the faces is fixed, although it may be preadjustable

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Rachenlehre für Durchmessermessung. Die bekannten Rachenlehren werden im allgemeinen dazu verwandt, den Durchmesser eines Vollzylinders zu messen. Sie können aber diese Aufgabe nur mit bestimmten Einschränkungen erfüllen, da ihre Meßflächen, ein paralleles Ebenenpaar, den zu messenden Zylindermantel in zwei einander gegenüberliegenden Zylinderseiten berühren, also gleichzeitig eine Mehrzahl von Durchmessern in die Messung einbegreifen. Ist die Zylinderseite an der zu messenden Stelle keine Gerade, sondern eine gebogene oder sonstwie unregelmäßige Linie, so kann es vorkommen, daß die Rachenlehre klemmt, ohne daß man init ihr feststellen kann, welcher Durchmesser falsch ist. Uni diesen Übelstand möglichst zu vermeiden, werden die Meßflächen der Rachenlehren möglichst schmal gehalten. Dadurch stellt sich aber ein neuer Nachteil ein, nänilich der, daß die Lehre leicht kantet und dadurch klemmt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rachenlehre, die immer nur einen einzigen Zylinderdurchinesser mißt und dabei zwangläufig so geführt ist, daß ihre beiden ptinktförmigen Meßelemente stets genau in die Endpunkte je eines Zylinderdurchmessers fallen, gleichgültig wie die messende Person die Lehre handhabt, d. h. wie die Lehre auf das Werkstück aufgeschoben und relativ zu diesem während der Messung eingestellt oder verschoben wird.
  • Zu diesem Zwecke sind die beiden Meßpunkte a und b (Abb. i) nicht als Spitzen, sondern als Berührungspunkte je einer Geradenc-d bzw. e-f mit dein Zylindermantel ausgebildet. Diese beiden Geraden sind einander parallel und haben einen Abstand voneinander, der gleich dem Durchmesser des zu messenden Zylinders ist. Während der Messung bewegen und verschieben sich diese beiden Parallelen stets in je einer von zwei parallelen Tangentialebenen c, d, d, c., bzw. e, f, 1 f, e, an den Zylinder und stehen dabei entweder senkrecht auf den Berührungsseiten a, a, bzw. b, b, des Zylinders mit diesen Ebenen oder schneiden sie unter einem beliebigen Winkel. Gleichzeitig müssen sie aber auch stets in einer Ebene c, e, f, d liegen, die auf den beiden Tangentialebenen senkrecht steht. Uni dies zu erreichen, ist gemäß der Erfindung an dem Meßwerkzeug ein zweites Parallelenpaar c, d., und e, f, vorgesehen, das zugleich dem ersten parallel ist, und dessen beide Geraden gleichfalls in je einer der beiden Tangentialebenen c. di d, c, bzw. e, f, f, e, an den Zylinder und wiederum auch in einer Ebene c, e, f, d, senkrecht zu diesen liegt. Die vier Geraden c-d, e-f, c,-d, und erf, bilden also die vier Kanten eines Parallelepipeds. Die Berührungspunkte a" und b., der Geraden c"-d, und e,-f, können nun so weit von a und b abgerückt werden, daß die Meßpunkte a. und b mit aller Sicherheit in einer Normalebene zu den beiden Tangentialebenen an den Zylinder in dessen Seiten a. a, und b, b, liegen, d. h. daß das Meßwerkzeug nicht verkantet werden kann. Stellt man sich die vier parallelen Geraden etwa als vier Drähte vor, die starr miteinander verbunden sind, so erkennt man aus Abb. i, daß man sie ganz beliebig zum Zylinder einstellen oder verschieben kann; stets müssen die beiden Parallelen c, d und e, f den Zylinder genau in den Eildpunkten eines Durchmessers berühren. Man kann also auf diese Weise jedesmal einen einzigen Zylinderdurchmesser messen bzw. auf seine Genauigkeit nachprüfen.
  • Abb. 2 bis 5 zeigen Ausführungsforrnen dieser Rachenlehre. In Abb.:2 ist i das Lehrengestell, das an seinen freien Schenkeln 2 ähnlich ausgebildet ist wie die bekannten Rachenlehren, nur ist der Rachen 2 entsprechend breit gehalten (Abb. 3). An dem Rachen sitzen je zwei Schneiden 4 und 5, von denen das Paar 5 zur Messung, das Paar 4 zur Zentrierung der Lehre dient. Uni die Abnutzung der Schneiden zu vermindern und dadurch die dauernde Meßgenauigkeit der Lehre zu erhöhen, werden die Schneiden zweckmäßig etwas abgestumpft, so daß die Lehre den zu messenden Zylinder tatsächlich nicht mehr mit einer geraden Linie, also in einem Punkte, sondern mit einem schmalen, ebenen Streifen, also in einer kurzen, geraden Linie berührt.
  • Das Schneidenpaar 5, das der Messung dient, -wird genau auf den Durchmesser des zu messenden Zylinders bezüglich des Abstancles der beiden Schneiden gebracht. Dabei kann man, je nach den nießtechnischen Rücksichten, den Abstand der beiden Schneiden um einen bestimmten Betrag größer wählen, oder man kann die ganze Lehre auch als Grenzlehre ausbilden, indem man in irgendeiner bekannten Form einen Doppelrachen von der vorliegend beschriebenen Form anordnet. Dem Schneidenpaar 4 wird man zweckmäßigerweise stets einen etwas grÖ-ßeren Abstand seiner beiden Schneiden geben als dem Schneidenpaar5, da es nur der Zentrierung, nicht aber der Messung dient. Die durch eine größere Rachenweite des Schneidenpaares 4 bedingte Möglichkeit kleiner Verkantungen der Lehre ist im Hinblick auf die Größe der Entfernung der Schneidenpaare 4 und 5 voneinander praktisch gegenstandslos. Um zu verhüten, daß bei ungeschickter Handhabung der Lehre der Meßrachen 5 vor dem Zentrierungsrachen 4 in verkanteter Weise über das Werkstück geschoben und dadurch einer vorzeitigen Abnutzung ausgesetzt wird, ist gemäß der Erfindung der Zentrierrachen 4 etwas länger ausgebildet als der Meßrachen 5 (Abb. 2), so daß unter allen Umständen zuerst der Zentrierrachen über das Werkstück geschoben werden. inuß, bei dem evtl. Verkantungen und damit verbundene Abnutzung keine schädlichen Wirkungen auf die Genauigkeit der Messung haben. T-Tin die Genauigkeit der Ausführung der Lehre zu erhöhen, werden die Schneidenpaare 4 und 5 zweckmäßig in üblicher Weise an besonderen Meßkörpern ausgebildet. In Abb. 4 sind dieselben an Prismen 6 und 7 angebracht. Diese Prismen werden als genaue Endmaße hergestellt in bezug auf den Abstand ihrer Schneiden 5 bzw. 4 von ihren an der Rachenfläche 8 des Gestelles i anliegenden Ebene. Dieser Abstand läßt sich auf der Flächenschleifmaschine verhältnismäßig leicht auf genaues Maß bringen. Das gleiche gilt von der Rachenweite zwischen den beiden Ebenen 8, Die Meßkörper 6 und 7 werden vermittels einer Klemmplatte 9 und der Befestigungsschraube io an die Rachenfläche 8 angeschlossen. Besonders einfache Meßkörper sind in Abb. 5 dargestellt, nämlich zwei Walzenpaare ii und 1.2. Diese zylindrischen Meßkörper lassen sich auf der Rundschleifmaschine leicht auf genauen Durchmesser herstellen. Sie werden gleichfalls durch eine Klemmplatte 13 an (lie Rachenfläche 8 angeschlossen, und zwar mittels der Schraube 14. 'Um zu verhüten, daß beim Andrücken der Zylindermeßkörper an die Rachenfläche 8 mittels der Klemmplatte 13 und der Schraube 14 ein so großer Druck auf die Meßzylinder ii und 12 ausgeübt wird, daß sich ihre Anlagegeraden an der Ebene8 abplatten und dadurch die Genauigkeit der Rachenweite der messenden Zylinderseiten beeinträchtigt wird, ist die Schraube 14 nicht mit einem festen Kopf 15 versehen, sondern dieser Kopf 15 ist als sogenannte Gefühlsratsche ausgebildet, d. h. er ist so mit dem Schraubenbogen 14 verbunden, daß er bei Überschreitung eines bestimmten einstellbaren Drehmomentes den Bolzen 14 nicht mehr mitnimmt. Dadurch -wird verhindert, daß die Klemmplatte 13 zu stark angezogen und die Meßkörper ii und 12 zu fest auf die Fläche 8 aufgepreßt werden.

Claims (4)

  1. PATENT-ANspRücHE: i.
  2. Rachenlehre für die Durchmessermessung von Vollzylindern, deren Meßelemente den zu messenden Zylindermantel ausschiießlich in den beiden Endpunkten eines Durchmessers berühren, dadurch gekennzeichnet, daß die geometrisch richtige Lage des Meßwerkzeuges zum Werkstück durch zwei weitere Berührungspunkte desselben mit dem Zylindermantel in den beiden Endpunkten a, b, eines zweiten, dem ersten parallelen Durchmessers hergestellt wird, so daß diese Vierpunktberührung zwischen Werkzeug und Werkstück von der Haltung und Führung des ersteren durch die Person des Messenden unabhängig ist. 2-.
  3. Rachenlehre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßelemente aus vier parallelen Geraden bestehen, die die vier Kanten eines rechtwinkligen Parallelepipeds bilden, in dem das eine Ebenenpaar einen Abstand gleich dem Durchmesser des zu messenden Zy- linders hat. 3. Rachenlehre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Parallelenpaar der Zentrierung der Rachenlehre dient und über das andere, der Messung dienende Paar, hinausragt.
  4. 4. Rachenlehre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßgeraden als Schneiden oder als schmale ebene Streifen oder als Seiten von Zylindern, deren Durchmesser auf genaues Maß gebracht ist, von prismatischen Meßkörpern getragen werden, die in bekannter Weise als Endmaße ausgebildet sind und auf die mit genauer Rachenweite hergestellten parallelen Innenflächen des Rachens aufgeklemmt werden.
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