DE467436C

DE467436C - Vorrichtung zum Messen und Kennzeichnen von Platten oder plattenfoermigen Gebilden nach ihrer Groesse

Info

Publication number: DE467436C
Application number: DEU8939D
Authority: DE
Original assignee: Utzschneider & Eduard Jaunez K
Current assignee: Utzschneider & Eduard Jaunez K
Priority date: 1925-08-11
Filing date: 1925-08-11
Publication date: 1928-10-25
Also published as: BE337044A

Description

Vorrichtung zum messen und Kennzeichnen von Platten oder plattenförmigen Gebilden nach ihrer Größe Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Messen und Kennzeichnen namentlich von gebrannten keramischen Platten, Fliesen oder ähnlichen Gebilden nach ihrer Größe, welche infolge der ungleichen Schwindung verschieden ausfallen.
Das Wesen der Vorrichtung besteht in einem auf und ab beweglichen oder auch hin und her gehenden Tisch mit seitlich angeordneter fester oder beweglicher Anschlagfläche zur Aufnahme eines senkrecht oder waagerecht gelagerten Plattenstapels, der an fest gelagerten Druckrollen und Farbwalzen zur Kennzeichnung der Platten vorbeigeführt wird. Die Vorrichtung kann auch so ausgebildet werden, daß die Druckrollen und Farbwalzen auf einem auf und ab beweglichen oder auch hin und her gehenden Tisch angeordnet sind und an dem auf einer festen Unterlage ruhenden, senkrecht oder waagerecht gelagerten Plattenstapel vorbeigeführt werden.
Die Farbrollen sind nachgiebig gelagert und auf eine bestimmte Plattengröße gegenüber einer stillstehenden oder gleitenden Anschlagfläche einstellbar. Der gleitende Anschlag dient nur als Schutz gegen Beschädigungen der Ware. Als gleitender Anschlag kommt zweckmäßig ein über zwei Rollen laufender Gummiriemen in Frage, der innen zur Verhinderung des Durchdrückens .einen festen Anschlag in Form einer -'\Vand hat. Die Vorrichtung kann auch so ausgebildet werden, daß Druckrollen und Farbwalzen an zwei Seiten des Plattenstapels vorgesehen sind, so daß die Platten nach zwei Richtungen hin gekennzeichnet werden. In diesem Falle müssen an den zwei gegenüberliegenden Seiten Anschlagflächen vorgesehen werden.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung in zwei Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt.
Abb. i zeigt die Seitenansicht der Vorrichtung mit auf und ab beweglichem Plattenstapel und feststehenden Druckrollen und Farbwalzen.
Abb. z zeigt den Grundriß einer Einrichtung, bei welcher auf zwei Seiten des Plattenstapels Druckrollen und Farbwalzen mit beweglichen Anschlagflächen an den Gegenseiten angeordnet sind.
Die zu messenden, verschieden großen Fliesen rz sind auf einem auf und ab beweglichen Stempeltisch b übereinander aufgestapelt. Ein über zwei Rollen cl geführter Gummiriemen c dient als Anschlagfläche für die Platten a. Er ist an der Innenseite, durch eine feste Wand d, die das Durchbiegen verhin&.rt, abgestützt. Zugleich verhindert der Riemen c, daß beim Andrücken der Platten die Kanten beschädigt werden. An der der Anschlagfläche gegenüberliegenden Seite des Plattenstapels sind die Farbrollen e (oder Farbstifte ) und die Andrückrollen f und g gelagert. Sowohl die Farbrollen e als auch die Andrückrollen f und g sitzen auf federnd gelagerten Bolzen h, die mit der Schraubenfeder i in einem Gehäuse h angeordnet sind, Von den Andrückrollen f und g ist ;eine Rolle g von größerem und die andere Rolle/ von kleinerem Durchmesser, damit auch eine zwischen zwei großen Platten liegende kleinere Platte sicher gegen die Anschlagfläche herangedrückt wird. Der Plattenstapel bewegt sich von unten nach oben; dabei werden die Platten a zunächst von den federnd gelagerten Andrückrollen g und f an den Gummiriemen c gedrückt, worauf sie zu den Farbwalzen ;e gelangen, welche auf einem unter Federdruck stehenden Bolzen h sitzen, der am Ende Schraubengewinde mit Mutter und Gegenmutter s trägt und mit der Feder in .einem Gehäuse h untergebracht ist. Durch die Mutter s wird der Bolzen h mit der Farbrolle ,e mehr oder weniger in der Längsrichtung verstellt und damit die Entfernung zwischen Farbrolle ,e und Gummiriemen c, welche der Plattengröße entspricht, eingestellt. Auf dem Bolzen h sitzt ein Farbbehälter n, der der Farbrolle e die Farbe durch einen Docht zuführt. Statt der Farbrollen e können auch gewöhnliche Rollen angewendet werden, vor denen Farbbänder beweglich angeordnet sind.
Durch den Grundriß (Abt. a) ist eine Ausführungsform schematisch dargestellt, mit der zwei Seitenlängen der Platten durch Farbrollen e und e1 gezeichnet werden, während an den gegenüberliegenden Seiten bewegliche Anschlagflächen c vorgesehen sind.
Im folgenden .soll die Wirkungsweise :der Einrichtung beschrieben werden unter der Annahme, daß es sich um Sortieren von Platten in Größe von 13 8, 140 und 142 mm handelt.
Der Stempel b, welcher die zu messenden und übereinandergestapelten Platten a aufninunt, bewegt sich auf und ab. Zunächst werden die verschieden großen Platten a durch die beiden Andruckrollen f und g an den Gummiriemen c, der innen durch eine feste Wand d abgesteift ist, gedrückt: Es sind mehrere Farbrollen e, die nebeneinander liegen, und von denen nur eine gezeichnet ist, vorgesehen. Diese können. infolge der Federung nach rückwärts ausweichen. Die drei Farbrollen seien auf eine Plattengröße von 138, 140 und 142 mm eingestellt, d. h. die Entfernungen betragen von der Vorderkante Riemen c bis an die drei Rollen e 138, 140 und 142 mm. Die Einstellung auf die gewiinschte Länge wird durch Drehen der Schraubenmuttern sauf den Bolzen h erzielt. Durch eine Gegenmutter oder gleichartige Einrichtung wird die Feststellung der Bolzen h herbeigeführt. Bei der Aufwärtsbewegluig des Plattenstapels erhalten die Platten von 138 mm bis 139,9 mm einen Strich, die Platten von 14o bis 141,9 mm zwei Striche; die Platten von 142 mm und mehr sind mit drei Strichen gekennzeichnet usw. je nach der Zahl der Farbrollen e.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Messen und Kennzeichnen von Platten oder plattenförmigen Gebilden nach ihrer Größe, gekennzeichnet durch einen auf und ab beweglichen oder auch hin und her gehenden Tisch mit fester oder beweglicher Anschlagfläche zur Aufnahme eines senkrecht oder waagerecht gelagerten Plattenstapels, der an fest gelagerten Druckrollen sowie an Farbwalzen vorbeigeführt wird, deren Abstand von der Anschlagfläche entsprechend der Kennzeichnung der Platten verschieden groß ist. z. Vorrichtung- nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrollen-und Farbwalzen auf einem auf und ab beweglichen oder auch hin und her gehenden Tisch angeordnet sind und an dem auf einer festen Unterlage ruhenden, senkrecht oder waagerecht gelagerten Plattenstapel vorbeigeführt werden. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine gleitende Anechlag$äcÜe (c),'bestehend aüs einem über Rollen (cl) laufenden Riemen, hinter dem eine feste Wand (d) vorgesehen ist, gegen die die Platten (a) mit Hilfe von Druckrollen (g und f) verschIedenhr Durchmessers angedrückt, werden.