DE644625C - Anlegewinkel fuer Korrekturabziehpressen - Google Patents
Anlegewinkel fuer KorrekturabziehpressenInfo
- Publication number
- DE644625C DE644625C DEK128265D DEK0128265D DE644625C DE 644625 C DE644625 C DE 644625C DE K128265 D DEK128265 D DE K128265D DE K0128265 D DEK0128265 D DE K0128265D DE 644625 C DE644625 C DE 644625C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- marks
- paper
- mooring
- angle
- presses
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H9/00—Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor
- B65H9/06—Movable stops or gauges, e.g. rising and falling front stops
Landscapes
- Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)
Description
■„'<
Die Erfindung bezieht sich auf Anlegewinkel für Korrekturabziehpressen, und zwar
Anlegewinkel, die mit auf und ab federnden, beim Anlegen über Schrifthöhe hinausragenden
Anlegemarken ausgerüstet sind und bei denen der Abdruck vom Schriftsatz beim Abrollen
eines Zylinders über das auf den eingefärbten Schriftsatz gelegte Papier erfolgt.
Ein mit derartigen Anlegemarken versehener Anlegewinkel ist durch die amerikanische
Patentschrift 1 201 238 bekanntgeworden. Auf jedem Schenkel eines Winkels befinden sich
eine Anzahl von jeweils senkrecht zum betreffenden Schenkel verlaufenden Rillen, in
denen die federnden Anlegemarken verschiebbar sind und durch Reibung an den Rillen
haften. Jede dieser Anlegemarken ist an ihrem oberen Ende an der dem Papierblatt
zugewendeten Seite senkrecht abgesetzt und um eine an der dem Papier entgegengesetzten
Seite befindliche Achse drehbar. An der Senkrechten soll das Papier seine Anlage
finden.
Diese Senkrechte muß klein, sein, da die Anlegemarke nur um wenig niederzudrücken
ist. An einer so kleinen Senkrechten kann aber das Papier keine rechte Anlage und
keinen Halt finden. Es wird, insbesondere wenn 'es ein wenig wellig ist, über die Marke
hinausrutschen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das dem Papier zugewandte Ende
der Anlegemarke einen Kreisbogen um die am anderen Ende befindliche feste Achse beschreibt. Die Senkrechte tritt beim Beschreiben
des Bogens aus der Vertikalebene heraus, und sie muß dabei das Blatt verschieben,
was dem Zweck der Vorrichtung widerspricht. Wird, um diesen Mangel zu beheben, die Anlagefläche, die senkrecht vorgesehen
ist, kreisbogenförmig gestaltet, so würde diese Fläche dem Papier erst recht keine feste Anlage bieten; das Papier würde
beim Anlegen sich nach oben wölben. Abgesehen davon ist die Vorrichtung in Maschinen,
die mit Druckzylinder arbeiten, nicht verwendbar, obgleich dies in der Patentschrift
behauptet wird. Die Anlegemarken sind schmal und haben der Beschreibung und Zeichnung zufolge scharfe, waagerecht
stehende Kanten, über die kein Zylinder ohne Schaden für ihn oder für die Vorrichtung
hinwegrollen kann. Schließlich würde der Zylinder, der seitlich über die auf dem einen
Schenkel angebrachten Marken rollen würde, was er ja, wie beschrieben, nicht kann, die
Zungen des anderen Schenkels in der Richtung treffen, in der sie verschiebbar sind.
Da sie lediglich durch ihre Reibung gehalten werden, so wäre gewiß damit zu rechnen,
daß sie durch den anrollenden Zylinder verschoben werden.
Ferner sind Anlegewinkel mit auf und ab federnden, nur zwei entgegengesetzt gerichtete
Anlaufflächen für den Druckzylinder auf-
weisenden Anlegemarken bekannt, welche von dem über sie rollenden Druckzylinder niedergedrücktwerden.
Diese Anlegemarken schwingen um Bolzen, die entweder senkrecht odefc
geneigt zur Anlegekante gelagert sind, i,^
einem Falle schwingt daher die Rieht der Marke im Augenblick des NiederdrückeriSf ■■
an der Papierkantc entlang gleitend, in einem Bogen senkrecht nach unten, während im
ίο zweiten Falle sich die Richtseite der Marke
während des D ruck Vorganges ein wenig vom angelegten Bogen entfernt. Bei dem Erfindungsgegenstand
dagegen sind die Marken in neuartiger Weise ausgebildet: Sie sind federnd in unterhalb der Schrifthöhe auf dem
Winkel befestigten Führungen senkrecht auf und ab beweglich vorgesehen und nach drei
Seiten hin abgeflacht, während an der vierten, senkrechten und glatten Seite die anzulegen-
?.o den, von den über sie wegrollenden Walzen bestrichenen Bogen zur Anlage kommen.
Durch diese Anordnung wird der Vorteil erzielt, daß das Papier nicht nur, wie an sich
bereits bekannt, eine genaue Anlage auch während des Druckes hat, sondern daß auch
gleichzeitig der Zylinder der Abziehpresse aus mehreren voneinander wesentlich verschiedenen,
in einem spitzen oder stumpfen Winkel zueinander liegenden Richtungen über die abgeflachten Seiten der einzelnen z. B. in
einem rechten Winkel zueinander angeordneten Marken ohne Behinderung und ohne Gefährdung dieser Marken anrollen und wieder
abrollen kann, wobei das Papierblatt keine Ortsveränderung erleidet, da die Marken
sich nur senkrecht bewegen können.
An sich ist es schon bei den Tiegeldruckpressen bekannt, federnde Anlegemarken zu
verwenden, die gleichzeitig den Zweck haben, den Papierbogen an seinen Ort zu schieben
und geradezulegen, nicht aber, ihn genau dort zu belassen, wo man ihn angelegt hat. Die
Vorrichtung nach Patent 205 658 erreicht diesen Zweck dadurch, daß Anlegemarken mit
Krallen versehen sind, die in der Ruhelage gekrümmt sind, bei in Gang befindlicher
Maschine sich selbsttätig strecken und so den Bogen vor sich herschieben.
Ferner sind Anlegemarken bekanntgeworden, die zwar auch nur senkrecht auf und ab
l>eweglich angeordnet sind und an denen der Bogen eine gute Anlage hat. Diese Anlegemarken
sind aber im günstigsten Falle nur nach zwei Seiten abgeflacht und sind daher bei Korrekturabziehpressen mit einem über
den Schriftsatz abrollenden Zylinder nicht verwendbar, da dieser an quer zur Laufrichtung
angeordnete Anlegemarken anstoßen muß und beschädigt werden würde. Diese Anlegemarken bestehen z. B. aus sechs gelenkig
zu einem Hohlkörper miteinander verbundenen Platten, die bei geöffnetem Tiegel
aufgerichtet sind, beim Drucken aber nach ,. unten gedrückt werden.
||vv Diese bekannten Anlegemarken sind aus- . Jfc
ßlich in Tiegeldruckpressen zu verwen- -:
wo der feststehende Teil die Druckform -''trägt, der bewegliche Teil das Papierblatt ·
auf den festen Teil drückt. Sie sind nicht zu c/
verwenden bei Korrekturabziehpressen, wo die /Jo Form lose auf dem Fundament liegt und das
Papierblatt einfach auf die Form gelegt wird. Die Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar '
zeigen i$
Abb. ι eine Draufsicht der Vorrichtung, Abb. 2 einen Längsschnitt durch die Marke 2
und den sie umgebenden Teil des Winkels 1, Abb. 3 einen Querschnitt durch, die Marke 2
und den sie umgebenden Teil des Winkels 1. So
In den massiven Winkel 1 sind Höhlungen
eingeschnitten, in denen die Anlegemarken 2 ruhen. Durch die Seitenwände 3 des Winkels ι wird eine parallele Führung der Marken2
erreicht. Die Höhlung wird von unten abgeschlossen durch die Bodenplatte 5, in die
die Stifte 6 eingelassen sind, um welche die Federn 7 gestülpt werden. Ein den Federn 7
entsprechender Raum ist in der Marke 2 ausgespart. An der Oberseite des Winkels 1 wird
ein Herausspringen der Marken 2 durch die aufgeschraubten Plättchen 8 verhindert. Die
Marken 2, die in der gezeichneten Lage über die durch die Linie 9 dargestellte Schrifthöhe
hinausragen, haben zwischen ihrem unteren Ende und der Bodenplatte 5 genügend Raum,
um auf Schrifthöhe niedergedrückt zu werden. Die Federn 7 halten die Marken 2 in der dargestellten
Höhe.
Die oberen Flächen der Marken 2 sind too nach drei Seiten abgeschrägt, so daß sich
die Marken 2 sowohl bei senkrecht wirkendem Druck (wie bei einer Stempel-Tiegel-Bewegung)
als auch bei von den Seiten kommender Druckeinwirkung durch darüberrollende
Walzen zwangsläufig geführt gleichmäßig senken. Statt den in den Zeichnungen dargestellten
Schraubenfedern 7 können natürlich bei entsprechender Umgestalttmg der unteren
Teile der Marken 2 auch andere Federn oder iw
elastische Massen, z. B. Gummi, zur Unterstützung der Marken 2 zur Verwendung
kommen.
Die Anwendung der Vorrichtung geschieht in der Weise, daß sie auf den Tisch der
Korrekturabziehpresse in beliebiger Weise lose gelegt wird. Es empfiehlt sich allerdings,
die Vorrichtung nicht genau parallel zu den Seiten der Abziehpresse zu legen, da sieb
in diesem Falle der Zylinder nur in einer mo
Richtung (in der Anordnung der Abb. 1 nut
von oben nach unten bzw. von links nach
rechts) führen läßt. Liegt dagegen die Vorrichtung so auf dem Tisch, daß die Schenkel
spitze Winkel zu den Rändern des Tisches bilden, dann läßt sich der Zylinder vorwärts
und rückwärts ohne Schwierigkeiten über die Vorrichtung bzw. über die Marken 2 führen.
Die Form, von der ein Abzug gemacht werden soll, wird so in den Winkel 1 gelegt,
daß sie an beide Schenkel anstößt. Eine etwa zum Zusammenhalten der Form verwendete
Schnur kommt dann über den Wulst 4 zu liegen, so daß ungleichmäßige Stärke der Schnur nicht stört, sondern die Form selbst
unmittelbar am Metall des Winkels anliegt.
Hierauf legt man einen Papierbogen über das Ganze, 'und zwar so, daß er mit zwei Seiten
an die Marken 2 anstößt. Dann stellt man in gewohnter Weise einen Abzug her. Zur
Herstellung mehrfarbiger Abzüge wechselt man sodann die verwendete Form gegen die
Form der zweiten Farbe aus, legt diese Form wieder an die beiden Schenkel anstoßend in
den Winkel, dann das eben bedruckte Papier wieder darauf in der Weise, daß es an die
Marken 2 anstößt. Es ist dabei unerheblich, ob der Winkel zwischen der Herausnahme
der ersten Form und der Einsetzung der zweiten seine Lage auf dem Tisch verändert
hat. Der Abdruck erscheint immer an der gleichen Stelle; es wird, wie der Buchdrucker
sagt, ein genauer Passer erzielt.
Claims (1)
- Patentanspruch :Anlegewinkel für Korrekturabziehpressen, der mit auf und ab federnden, beim Anlegen über Schrifthöhe hinausragenden Anlegemarken ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Anlegemarken (2) in unterhalb der Schriftböhe auf dem Winkel (1) befestigten Führungen (3) senkrecht auf und ab beweglich sind und daß sie nach drei Seiten hin abgeflacht sind, während an der vierten, senkrechten und glatten Seite die anzulegenden, von den über sie wegrollenden Walzen bestrichenen Bogen zur Anlage kommen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK128265D DE644625C (de) | 1932-12-17 | 1932-12-17 | Anlegewinkel fuer Korrekturabziehpressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK128265D DE644625C (de) | 1932-12-17 | 1932-12-17 | Anlegewinkel fuer Korrekturabziehpressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE644625C true DE644625C (de) | 1937-05-10 |
Family
ID=7246576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK128265D Expired DE644625C (de) | 1932-12-17 | 1932-12-17 | Anlegewinkel fuer Korrekturabziehpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE644625C (de) |
-
1932
- 1932-12-17 DE DEK128265D patent/DE644625C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2346355C3 (de) | Druckvorrichtung | |
DE2722060C2 (de) | Rahmen für ebene Siebschablonen zur übereinander gestapelten Anordnung mehrerer Schablonen in einer Siebdruckmaschine | |
DE3318144A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von matrizen fuer eine tiegelpresse | |
DE2713994C2 (de) | Bogenhaltevorrichtung einer Bogen- Rotations-Druckmaschine, welche den Druckbogen geringfügig zu verformen vermag | |
DE1411126B1 (de) | Bogengreifvorrichtung,insbesondere fuer Druckpressen | |
DE644625C (de) | Anlegewinkel fuer Korrekturabziehpressen | |
DD275992A3 (de) | Rakelmesserhalter mit selbsttaetigem rakeldruckausgleich | |
AT406429B (de) | Vorrichtung zur herstellung von taktil erfassbaren erhabenheiten | |
DE318702C (de) | ||
DE424776C (de) | Stanz- und Praegepresse mit Tisch, einem Presskopf darueber und einem auf dem Tisch verschiebbaren Typentragrahmen | |
DE658541C (de) | Ausgebeeinrichtung fuer gummierte, zu bedruckende Papierstreifen o. dgl. | |
DE875364C (de) | Vorrichtung zum Adressieren u. dgl. | |
DE546949C (de) | Stempelvorrichtung, deren Stempel zwischen einer Einfaerbeplatte und einer Stempelstelle hin und her schwenkbar ist | |
DE496166C (de) | Schablonendrucker mit ebener Druckschablone | |
DE501611C (de) | Druck- und Praegepresse mit einem elastischen, aus Gummi o. dgl. bestehenden Widerlager | |
DE537456C (de) | Bogenanlegevorrichtung fuer Korrekturabziehpressen und aehnliche Maschinen | |
AT103085B (de) | Druckmaschine. | |
DE517294C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von geradlinigen Einpraegungen in Papier o. dgl. | |
DE347525C (de) | Schreibmaschine | |
DE857383C (de) | Vorrichtung zum Fuehren der Auftragswalzen von Tiegeldruckpressen | |
DE375794C (de) | Schreibmaschine mit vorderem Einfuehrungsblech fuer Schreibblaetter | |
DE186400C (de) | ||
DE345963C (de) | Tiegeldruckpresse fuer gleichzeitigen Druck mehrerer Drucksachen in verschiedenen Farben | |
DE524431C (de) | Maschine zum mehrfarbigen Bedrucken von Stoffen | |
AT38066B (de) | Vorrichtung zum Prägen von Druckplatten für Adressendruckmaschinen oder dergl. |