DE537456C

DE537456C - Bogenanlegevorrichtung fuer Korrekturabziehpressen und aehnliche Maschinen

Info

Publication number: DE537456C
Application number: DEM113751D
Authority: DE
Original assignee: HOGENFORST A G MASCHF
Current assignee: HOGENFORST A G MASCHF
Priority date: 1931-01-25
Filing date: 1931-01-25
Publication date: 1931-11-03

Description

Bogenanlegevorrichtung für Xorrekturabziehpressen und ähnliche Maschinen Die Erfindung betrifft eine Verbesserung bzw. weitere Ausgestaltung der Bogenanlegevorrichtung für Korrekturabziehpressen und ähnliche Maschinen nach Patent 507 529 und besteht darin, daß die auf-. und niederklappbaren Vorder- und Seitenanschläge so angeordnet sind, daß sie sich unter dem Preßdruck des Druckzylinders bzw. Tiegels selbsttätig umlegen, so daß das Niederklappen der Anschläge vor dem Druck nicht erforderlich ist bzw. Beschädigungen nicht auftreten, wenn das Umlegen vor dem Druck vergessen wurde. Zweckinäßigerweise stehen die umklappbaren Anschläge derart unter der Wirkung von Federn, claß sie sowohl in ihrer Tiefstellung als auch in aufgerichteter Stellung gehalten werden, wobei sich die Anschläge bei teilweisem Niederdrücken selbsttätig aufrichten. Ferner sind die umklappbaren Anschläge so in einem Führungsschlitten angeordnet, daß sie sich beim Niederklappen von der Anlegekante des Bogens etwas entfernen, also keine Reibung zwischen dem Anschlag und der Anlegekante des Bogens auftritt, wodurch ein Verlagern des Bogens vermieden ist.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsförm des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i und 2 zwei Ansichten eines Anschlages mit seinem Führungsschlitten und seiner Führungsschiene in aufgerichteter und niedergeklappter Stellung, Abb. 3 eine Seitenansicht und Abb. 4 einen Grundriß zu Abb. i.
Auf einer Schiene i ist ein Schlitten 2 verschiebbar geführt, der mittels einer gegen die Unterseite der Schiene drückenden Feder 3 und einer gegen eine Seitenfläche der Schiene drückenden Feder 4 gegen unbeabsichtigtes Verschieben gesichert ist. Der aus zwei durch einen ' waagrechten Steg 6 verbundenen Wangen 5 bestehende Schlitten 2 wird durch die von unten wirkende Feder 3 gegen die Schiene i gezogen.. Die Oberkanten der Wangen 5 liegen unterhalb der durch die Linie 7 angedeuteten Schrifthöhe. Zwischen den Wangen 5 ist der Bogenanschlag 8 mittels eines Bolzens 9 angelenkt, der in den Wangen 5 parallel zum Bodenteil 6 des Schlittens 2, aber mit einer geringen Neigung zu den parallelen Außenseiten der Wangen 5 befestigt ist. Zur Verbesserung der Führung des auf- und niederklappbaren Anschlages 8 sind entsprechend der Schrägstellung des Gelenkbolzens 9 auch die Innenseiten der Wangen 5 des Schlittens 2 schräg verlaufend ausgebildet (Abb.4). Auf der Oberseite des Steges 6 des Schlittens 2 ist mittels einer Schraube i i eine Blattfeder 12 befestigt, die mit ihrem freien Ende bei gehobenem Anschlag g (Abb. i) auf den Fortsatz io des Anschlages 8 drückt, bis sich der Anschlag rechts drehend auf .den- Steg 6 auflegt. Dagegen wirkt-bei völlig niedergedrücktem Anschlag 8 (Abb. 2) die Feder r2 links drehend auf den Anschlag 8 ein, so daß sich dieser mit seinem winklig umgebogenen Vorderende auf die Oberseite der Schieile i auflegt.
Auf der der Bogenkante zugekehrten Seite besitzt der Klapphebel 8 einen Vorsprung 13, der, den Richtanschlag bildend_über .die an dieser Stelle ausgeklinkte Seitenwange 5 vorspringt.
Ist in der aufgerichteten Stellung der Anschläge ein Bögen 14 (Abb. 3) angelegt und wird gedruckt, sei es in einer Tiegeldruckpresse oder Zylinderschnellgresse, ohne daß die Anschläge 8 zuvor umgelegt wurden, so werden von dem über den Satz röllenden Zylinder bzw. dem Tiegel die Anschläge bis zur Schrifthöhe niedergedrückt, um sich nachher wieder selbsttätig aufzurichten, so daß ohne weiteres ein neuer Bogen angelegt wer-. den kann. Beim Niederdrücken entfernen sich die Anschlagflächen infolge der schrägen' Anordnung des Gelenkbolzens 9 etwas von der Anlegekante des Bogens, so .daß ein Verlagern des Bogens nicht eintreten kann.
Die für einen Satz erforderlichen Anlegemarken können an dem Anlegewinkel zusammen angeordnet sein, aber auch vermittels der Schiene i je für sich allein -bzw_ paarweise in Alen Satz eingeschlossen werden.@@;

Claims

PIiTENTANSPRÜCIIE: i. Bogenanlegevorrichtung für Korrekturabziehpressen und ähnliche Maschinen nach Patent 507 529, dadurch gekennzeichnet, daß die auf- und. niederklappbaren Vorder- und Seitenanschläge (i3) an Hebeln (8) angeordnet sind, die sich unter dem Druck des Druckzylinders bzw. des Tiegels selbsttätig umlegen und nach Aufhören des Druckes selbsttätig wiederaufrichten. s. Bogenanlegev orrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Hebel (8) einwirkende Federn (i2) die Hebel (8) und .damit auch die Anschläge (i3) sowohl in- aufgerichteter als auch in völlig niedergedrückter Stellung festhalten. 3. Bogenaniegevorrichtung nach Anspruch i oder. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Gelenkbolzens (9) des Hebels (8) von der Senkrechten zur Schlittenbewegungsrichtung abweicht, se daß sich der Anschlag (i3) bei seiner Abwärtsbewegung von der Bogenkante entfernt. .4. Bogenanlegevorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Hebel (8) tragende Schlitten (2) entlang einer Schiene (i) verstellbar ist und mittels Federn (3, 4) in der jeweiligen Stellung festgelegt wird.