DE914808C

DE914808C - Feststellvorrichtung fuer profilierte Werkstuecke

Info

Publication number: DE914808C
Application number: DE1951P0006402
Authority: DE
Inventors: Ludwig Leicht
Original assignee: KURT PANNICKE F
Current assignee: KURT PANNICKE F
Priority date: 1951-10-31
Filing date: 1951-10-31
Publication date: 1954-07-08

Description

Es ist allgemein bekannt, zu bearbeitende Werkstücke in einen Support einzuspannen. Wenn man derartige Feststellvorrichtungen bei irgendwelchen Profileisen anwendet, die geschnitten, etwa mit Gehrungsschnitten für Tür- und Fensterrahmen versehen werden sollen, ergibt sich die Schwierigkeit, daß es die einzelne Vorrichtung nicht gestattet, Profile verschiedener Form, Größe und Stärke gleidh zuverlässig oder überhaupt festzuhalten, da die Profile zum Teil sperrig sind und schlecht gefaßt werden können.
In besonderem Maße macht sich dieser Nachteil bei sogenännten Trennschleifmaschinen bemerkbar, auf denen Metallteile mittels einer Schleifscheibe durchgeschnitten anstatt durchgesägt werden. Die hierzu benützten dünnen Schleifscheiben sind gegen Seitendruck hoch empfindlich und zerbrechen bei unsicherer Halterung der Werkstücke fast stets. Man ist deshalb gezwungen, für die verschiedenen Profileisen Speziallhalter zu benützen, was nicht nur teuer ist, sondern auch eine umfangreiche Lagerhaltung bedingt.
Es sind bereits Feststellvorrichtungen bekanntgeworden, bei denen das Werkstück von gegenüberliegenden Klemmbackenpaaren gehalten wird, von denen das eine Paar an zwei Konsolen angeschraubt ist, während das andere von zwei in Zylindern bewegbaren Kolben betätigt wird.
Es ist auch bereits bekanntgeworden, die Fest-Spannvorrichtung auf einer drehbaren Unterlage anzubringen.
Gemäß der Erfindung ist demgegenüber die Einrichtung so getroffen, da:ß die die Anpreßfläche aufweisenden Teile der Widerlager als auswechselbare, waagerecht liegende Leisten ausgebildet sind, die in einem Abstand von der Unterlage liegen und an die das Werkstück durch Klemmorgane angedrückt wird.
Bei der vorzugsweise zur Anwendung gelangenden Ausführungsform sind diese Leisten auf an den Widerlagern sitzende Paßstücke aufgesteckt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt eine. schaubildliche Darstellung von vorn; Fig. 2 ist eine Seitenansicht.
Mit 5 ist eine feste Grundplatte bezeichnet, die irgendwie an einer Bearbeitungsmaschine befestigt wird. Auf ihr sitzt, um die Achse 6 drehbar, eine Unterlage 7, die an Hand der Skala 8 und des Zeigers 9 auf einen bestimmten Winkel zum nicht dargestellten Werkzeug, also etwa zu einer Trennschleifscheibe, eingestellt wird, die in diesem Falle senkrecht zur Unterlage 7 und vertikal zum Zeichnungsblatt angeordnet wäre. Mittels Bogenschlitz io und Schraube i i kann die Unterlage arretiert werden. Links und rechts von der Schleifscheibe sitzen auf der Unterläge 7 Platten i2 und 13, deren Lage und Halt durch Paßstifte 14 und Sehrauben 15 bestimmt wird. Nach vorn sind diese Platten bei 16, 17 abgeschrägt, damit sie eine Schwenkung der Unterlage 7 zum Werkzeug zulassen.
Amhinteren Ende der Platten r2, 13 sind, ebenfalls mittels Paßstiften und Schrauben, Widerlager 18, i g befestigt, die quer zur Werkzeugebene verlaufen. Ihre benachbarten Enden 2o, 21 sind wiederum abgeschrägt, derart, daß die Schleifscheibe zwischen den parallelen Flächen 2o, 17 bzw. 21, 16 Platz hat.
Widerlager 18, ig und Platten 12, 13 bilden je ein Winkelstück, an dessen Vorderkante eine Kon-Sole 22 bzw. 23 für eine Klemmschraube 24 bzw. befestigt ist.
An der Vorderseite der Widerlager 18, T9 sind, mittels Bohrungen 26, 27 auf Paßstifte z8, 29 der Widerlager geschoben, Leisten 30, 31 befestigt, die im Abstand von den Platten 12, 13 frei tragend nach vorn ragen. Gegen diese Leisten werden die zu bearbeitenden, z. B. zu zerschneidenden Werkstücke (Profil 32) durch die Schrauben 24., 25 geklemmt, wobei es die Größe der Leisten und ihr Abstand von der Grundplatte erlauben, verschieden bemessene und geformteTeile ordentlich anzulegen. So kann etwa der Quersteg eines T-Profils unter die Leisten 30, 31 greifen, oder es können sehr breite Leisten verwendet werden, um den Mittel-Steg eines Z-Profils festzuklemmen, ohne daß einer seiner Querstege gegen das Widerlager 18, zg stoßen würde.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Feststellvorrichtung für profilierte Werkstücke u. dgl., bei der das Werkstück durch Andruckglieder zu beiden Seiten der Bann des Schneidwerkzeuges an aufrecht stehende Widerlager angepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Anpreßfläche aufweisenden Teile der Widerlager als auswechselbare, waagerecht liegende Leisten (30, 31) ausgebildet sind, die in einem Abstand von der Unterlage (7) angebracht sind.
2. Feststellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (30, 3i) auf an den Widerlagern (i8, ig) sitzende Paßstifte (28, 29) aufgesteckt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 3ä1 114; französische Patentschrift Nr. 907 200; britische Patentschrift Nr. 566 i29.