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Preßrahmen für photographische Kopiervorrichtungen Die Erfindung betrifft
einen Preßrahmen für photographische Kopiervorrichtungen, insbesondere für photographischen
Kontaktdruck mit stufenweiser Wiederholung, und bezweckt, den Urbildhalter in seinem
Träger außerhalb der Kopiervorrichtung bereits so einzustellen, daß nur ein Einsetzen
in die in der Kopiervorrichtung befindliche Auflage genügt, um den Urbildhalter
in die Arbeitslage zu bringen. Zu diesem Zweck geht die Erfindung von dem bekannten
-Preßrahmen aus, bei welchem der Urbildhalter mittels eines Schlittens zu seiner
auf der Kopiervorrichtung ruhenden Auflage in seiner eigenen Ebene nach allen Richtungen
ein- und feststellbar ist. Dieser bekannte Preßrahmen wird gemäß der Erfindung dahin
verbessert, daß der den Urbildhalter tragende Schlitten mittels zu beiden Seiten
der Mittelebene der Auflage symmetrischer Prismenführung sowie mittels in der Mittelebene
liegender Prismenführungen in die Auflage eingeführt und durch senkrecht zu den
Prismenführungen liegende Keilanschlagflächen in der eingestellten Arbeitslage gesichert
wird. Hierbei sind die in der Einführungsrichtung vorn liegenden. Prismenführungen
der Mittelebene schmaler als die hinteren, wobei die letzteren in der Einführungsrichtung
keilförmigen Anzug haben, damit der Schlitten leicht eingesetzt und herausgezogen
werden kann, ohne däß die sichere Lage beeinträchtigt wird. Die Keilanschlagflächen
liegen an der in der Einführungsrichtung vorderen Seite des Schlittens und der Auflage
und werden durch eine an der Hinterseite einerseits auf den Schlitten, andererseits
auf die Auflage wirkende Klammer angezogen. Der Urbildhalter selbst trägt zu beiden
Seiten der Mittelebene der Auflage bzw. zwischen den seitlichen Prismenführungen
symmetrische T-Nuten, in welchen er mittels einer Bolzenklammerverbindung zu seinem
Schlitten außerhalb der Auflage nach allen Richtungen eingestellt .werden kann.
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In der Zeichnung zeigen Abb. i den Grundriß eines Preßrahmens, teilweise
abgebrochen, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt
nach der Linie 3-3 der Ab b. i, Abb. q. einen Schnitt nach der Linie 4-q. der Abb.
i, Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. i.
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Der Preßrahmen besteht aus drei Hauptteilen io, 1i, 12, nämlich einem
Negativ-oder Urbildhalter i o, einem Schlitten i i, der den Urbildhalter iö trägt,
und einer Auflage i2, welche gewöhnlich in der Maschine gelagert wird. Jeder dieser
drei Teile hat die
Gestalt eines rechteckigen Rahmens von annähernd
gleicher Größe; sie liegen aufeinander mit dem Schlitten oder Mittelträger in der
Mitte, dessen beide kürzere Seiten mit Enden und dessen längere Seiten mit Seiten
bezeichnet seien. Im Betriebe liegt die Auflage 12 gewöhnlich oben und überträgt
den Arbeitsdruck auf das Negativ 13, das auf einer Glasplatte 114 an der Unterseite
des Negativhalters getragen wird, um das Negativ gegen eine lichtempfindlich gemachte
Metallplatte anzudrücken.
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Jede Seite des Negativhalters io hat an der dem Schlitten i i zugekehrten
Fläche zwei Schlitze 14 von T-förmigem Querschnitt, die parallel zu den Enden verlaufen;
die beiden Schlitze auf der einen Seite liegen in der Verlängerung der beiden Schlitze
auf der gegenüberliegenden Seite und haben -gleichen Abstand von der Mittellinie
5o des Halters (Abb. i). Die entsprechenden Seiten des Schlittens ii haben neben
dem Halter io eine nach innen vorstehende Randleiste 15 zum Angriff von vier Klammern
(Abb.2), eine für jeden Schlitz. Jede Klammer hat einen Bolzen 16, dessen Vierkantkopf
in dem (-Schlitz 14 verschiebbar ist und dessen Schaft die L-förmige Klammer 17,
18 nebst Mutter i9 trägt zum Anziehen der Klammer an die Leiste 15 und den Negativhalter
1o. Durch Verschiebung der Bolzen 16 in -den Schlitzen 14 und längs der Leisten
15 kann der Negativhalter io in jeder Richtung auf dem Schlitten i i entsprechend
den Markierungen eingestellt werden; eine Winkelbewegung von etwa 5 ° um den Mittelpunkt
des Halters genügt im allgemeinen für die Berichtigung der beim Einstellen des Negativs
auf dem Halter auftretenden Fehler, was außerhalb der Maschine geschehen kann.
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Um in der Maschine die genaue Einstellung des so mit der Auflage 12
verklammerten Halters io zu erleichtern, hat der Schlitten ii mehrere Führungen
und die Auflage 12 mehrere entsprechende Anschläge, so daß, wenn der Schlitten ii
mit dem Halter io auf der Auflage 12 verschoben und in seiner Endstellung befestigt
wird, das Negativ selbsttätig in der Maschine richtig eingestellt ist.
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Die Enden des Schlittens i 1 sind mit Prismen in der Auflage 12 geführt,
sie haben je eine Zunge 2o (Abb.3) von L-förmigem Querschnitt, die von Seite zu
Seite verlaufen und in eine entsprechende Nut 21 der Auflage i2 treten. Die Zungen
2o sind lose in die Nuten 2i eingepaßt, weil sie zur groben Führung des Schlittens
i i in der Auflage i o und auch zum Zusammenhalten beider Teile dienen.
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Um den Schlitten genau in seiner Längsrichtung fein einzustellen,
d. h. quer zu seiner Gleitbewegung, hat er auf jeder Seite längs seiner Mittellinie
50 j e eineNut 22, 23 (Abb. i und 4) für zwei Zungen 24, 25 der Auflage 12,
auf jeder Seite, die an ihren äußeren Enden verjüngt und genau eingepaßt sind; die
hintere Zunge 24 und Nut 22 sind, in der Gleitrichtung gesehen, breiter als die
vorderen 25 und 23, so daß, die vordere Zunge 25 leicht durch die hintere Nut 22
treten kann, wenn der Schlitten :eingesetzt wird.
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Zwei Anschläge 26 (Abb. 2) zur Begrenzung des Schlittens i i am Ende
seiner Einführungsbewegung sitzen an der Vorderseite der Auflage 12, .an jeder Seite
auf der Mittellinie 5o (Abb. i und 2). Die Anschläge 26 und ihre Gegenanschläge
27 am Schlitten stoßen mit Keilflächen zusammen. Zum Festziehen dieser Verbindung
dienen zwei Schraubenklemmen 30 (Abb. i und 5) an der hinteren Seite der Auflage
z2, je eine gegenüber jedem Anschlag 26, 27. Die Klemmen bestehen aus einem Bügel
31 mit zwei Backen 32, 33; die eine, 32, greift unter den Absatz 34 einer Aussparung
35 in der Auflage 12, die andere, 33, liegt mit Keilfläche auf dem entsprechenden
Absatz 36 des Schlittens i i, so daß bei angezogenen Muttern 37 die Bügel 31 nicht
nur den Schlitten i i gegen seine Anschläge 26, sondern auch Schlitten und Auftage
in dazu senkrechter Richtung fest gegeneinanderdrü;eken.
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Nachdem der Halter i o auf dem Schlitten i i so eingestellt ist, daß
das Negativ seine richtige Lage einnimmt, können sie in der auf der Maschine befindlichen-
Auflage 12 durch eine einfache Gleitbewegung und eine einfache Klemmbewegung _ zusammengeführt
werden, und das Negativ ist dann selbsttätig in der Maschine richtig eingestellt,
um schrittweise über die Druckplatte verschoben zu werden.
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Die Körper der Rahmen io, 11, 12 werden zweckmäßig aus Aluminium hergestellt,
während die der Abnutzung unterliegenden Teile, z. B. 26, 27, 31, 34 36, 22, 24,
aus härterem Material, z. B. Stahl, gefertigt sind.