DE519953C - Schiene fuer Stereoskopaufnahmen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schiene mit Führungsschlitten, der die Herstellung stereoskopischer Aufnahmen mit nur einer Kamera gestattet. Die Erfindung besteht in der besonderen Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung, die diese für Kameras verschiedener Bauart verwendbar macht.

Damit in jeder Stellung das Gleichgewicht des Apparates gewahrt bleibt, ist an dem to Schlitten ein mitlaufendes Gegengewicht angeordnet.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar zeigt

Abb. ι die Laufschiene im Schnitt A-B der Abb. 3.

Abb. 2 zeigt einen Teil der Schiene in Vorderansicht nach Pfeilrichtung C der Abb. 1.

Abb. 3 zeigt die Schiene in Aufsicht. Abb. 4 zeigt die Schlitten in Seitenansicht, während

Abb. 5 denselben in Seitenansicht in Pfeilrichtung D der Abb. 4 darstellt.

Abb. 6 zeigt den Schlitten in Aufsicht. Abb. 7 und 8 zeigen die eine Hälfte der Klammervorrichtung in Seitenansicht und Aufsicht.

Abb. 9 stellt eine Zusammenstellung der Laufschiene, des Schlittens und der Klammervorrichtung in Seitenansicht dar.

Abb. 10 zeigt eine Ansicht mit einer Klammerhälfte im Schaubild.

Die Schiene 1 ist mit Schlittenführungen 2 und 3 versehen. In der Schlittenführung 2 läuft der Schlitten 4, während die Schlittenführung 3 für das Gegengewicht 5 bestimmt ist. Die Gewindebohrung 6 ist zur Aufnahme des Stativs bestimmt. Oberhalb der Laufschiene ι ist eine Zahnstange 7 angeordnet. An beiden Enden der Laufschiene 1 sind Laufrollen 8 angebracht, über die das Seil 9, welches das Gewicht 5 führt, läuft. Der Schlitten 4 ist wiederum mit zwei Schlittenführungen 10 und 11 versehen zur Aufnahme der Klammerhälften 12. An dem Schlitten 4 ist eine Sperrvorrichtung 13 angebracht, die in die Zahnstange 7 eingreift. Durch Hebel 14 wird die Sperrvorrichtung 13 nach Bedarf ausgelöst.

Die Einstellung des Schlittens samt dem photographischen Apparat kann durch einen Zeiger 15, der auf einer Skala 16 läuft, hervorgerufen werden; die Kammerhälften 12 werden durch Federn 17, die an Erhöhungen des Schlittens 4 und an den Wänden 19 der Klammern 12 befestigt sind, zusammengehalten, so daß sie den photographischen Apparat fest zusammenspannen und stets in die Mittellage zum Zeiger 15 bringen.

Der Arbeitsgang ist nun folgender. Der Photoapparat wird eingesetzt, indem die Klammerhälften 12 auseinandergezogen werden. Die Wände 19 legen sich beim Loslassen der Klammern 12 fest an den Apparat und halten ihn in Mittellage. Dann wird die Schiene 1 auf das Stativ geschraubt und durch Herunterdrücken des Hebels 14 die Sperrvorrichtung 13 gelöst. Der Apparat wird nun nach einer Seite in die gewünschte Ausladung verschoben, dabei läuft das Gegengewicht 5 in entgegengesetzter Richtung. Nun wird die Aufnahme vorgenommen. Durch Lösen der Arretiervorrichtung 13 wird der Apparat wieder freigegeben und nach der anderen Seite verschoben. Hier wird die zweite Aufnahme vorgenommen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schiene für Stereoskopaufnahmen mit Führungsschlitten, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitten (4) durch Federwirkung (17) zusammengehaltene, in besonderen Führungen des Schlittens (10, 11) laufende Klammern (12) zur Aufnahme einer Kamera beliebiger Bauart trägt.

2. Schiene für Stereoskopaufnahmen.' nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausgleichung der Stabilität an der Laufschiene (1) in einer besonderen Führung (3) ein Gegengewicht (5), welches immer entgegengesetzt dem Schlitten (4), der zur Aufnahme des Photoapparates dient, läuft, angebracht ist.

3. Schiene für Stereoskopaufnahmen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die mit einem Zahnkranz (7) versehene Schiene (1) eine besondere Arretierungsvorrichtung (13) des Schlittens (4) eingreift, um den Schlitten (4) in jeder beliebigen Stellung feststellen zu können, und daß ein Zeiger

(15) des Schlittens (4) auf einer Skala

(16) der Laufschiene (i) die Entfernungen vom Mittelpunkt anzeigt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen