DE480997C - Gewindekluppe - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Gewindekluppe. Diese Kluppe zeichnet sich besonders dadurch aus, daß sie Gewindebacken für verschiedene Gewindegrößen besitzt, die bei Bedarf jeweils in die Schneidlage gebracht werden können. Es sind zwar schon Gewindeschneidkluppen bekannt geworden, bei denen die Backen für verschiedene Gewindegrößen in einem gemeinsamen Kluppengehäuse untergebracht sind und bei Bedarf einzeln in die Gebrauchslage gebracht werden können. Bei diesen Kluppen sitzen die Backen indessen am äußeren Umfang des Kluppengehäuses, und zwar liegen beide zusammengehörigen Kluppenbacken in einer Aussparung des Kluppengehäuses. Sie bleiben auch beim Gebrauch in dieser Aussparung liegen und werden lediglich durch Drehen des Kluppengehäuses in den Bereich einer gemeinsamen Druckschraube so gebracht, die beide Backen in der erforderlichen Weise zusammendrücken soll. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß die Gewindeschneidbacken beim Gebrauch exzentrisch zur Kluppenmitte liegen, so daß die Handhabung der Kluppe sehr erschwert wird. Diesen vorbekannten Geräten gegenüber zeichnet sich die Kluppe gemäß der Erfindung dadurch aus, daß von je zwei zusammengehörigen Schneidbacken die eine diesseits, die andere jenseits der Kluppenmitte auf dem Umfang eines drehbaren Teils auf einem gemeinsamen Durchmesser angeordnet sind und durch eine Spannschraube nach der Kluppenmitte gegeneinander verschoben und somit in 3.5 die Gebrauchslage gebracht werden. Diese Anordnung hat dem Bekannten gegenüber den Vorteil, daß der Angriffspunkt für das Werkstück stets in der Mitte des Gerätes liegt.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Querschnitt der Kluppe nach der Linie A-B der Abb. 2,

Abb. 2 eine Aufsicht,

Abb. 3 eine Aufsicht von der Rückseite gesehen.

In einem im Gehäuse g der Schneidkluppe drehbaren Teil sind die Gewindebacken b in radialer Richtung so angeordnet, daß sie durch die Führungsstücke f voneinander getrennt werden. Durch Drehen jenes Teils mittels des feststellbaren Gehäusedeckels d werden die jeweils gewünschten Backen vor die öffnungen 0 und o¹ gebracht und mittels der Stellschrauben j und s¹ nach der Mitte der Schneidöffnung η geschoben und in die Schneidstellung gebracht. Sie können bei fortschreitender Arbeit durch die Schrauben 5 und s¹ angezogen sowie nach Beendigung der Arbeit nach Zurückdrehen der Schrauben-zurückgeschoben und dann durch Drehen des Gehäusedeckels d gegen ein anderes Backenpaar vertauscht werden. Der Gehäusedeckel kann durch eine geeignete Einrichtung, z. B. durch Klemmschrauben t und t¹, festgestellt werden.

An der hinteren Seite der Vorrichtung ist eine Einrichtung angebracht, mittels deren das zu schneidende Werkstück durch zwei in dem Kluppengehäuse gelagerte Klemmbacken u. und u¹ zentriert wird, die in eine trapezförmige ÜffnungZ einer Platte^ hineinragen. Das Verstellen dieser Klemmbacken erfolgt dadurch, daß beim Verschieben der Platte/» zwei Zapfen ζ und z¹ der Klemmbacken in zwei schräge Schlitze i und i¹ der Platte greifen und die Klemmbacken radial ein- oder auswärts bewegen. Die Feststellung der Platte ρ erfolgt durch die in Schlitzen geführten Schrauben r und r¹.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gewindekluppe, bei der mehrere Gewindebackenpaare für verschiedene Gewindedurchmesser in einem Gehäuse so angebracht sind, daß sie mittels eines drehbaren Gehäuseteils in den Bereich von Spannschrauben gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß von je zwei zusammengehörigen Gewindebacken die eine diesseits, die andere jenseits der Kluppenmitte auf dem Umfang des drehbaren Teils auf einem gemeinsamen Durchmesser angeordnet sind und durch je eine Spannschraube (s, s¹) nach der Kluppenmitte gegeneinander verschoben werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen