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Briefkorbständer Die Erfindung bezieht sich auf einen Briefkorbständer
mit einer Klemmvorrichtung zum Anbringen an Tischplatten. Dieser bekannte Briefkorbständer
besteht aus mehreren übereinander angeordneten und radial um eine Säule schwenkbaren
Briefkörben mit rohrförmigen, auf der Säule geführten Trägerteilen, an denen j e
eine über den, Rand des zugeordneten Briefkorbes greifende Festhaltevorrichtung
vorgesehen ist und die an den der Tischplatte zugekehrten Stirnseiten mit Gegenflächen
zusammenwirkende Schrägflächen aufweisen. Durch diese Ausbildung wird eine gute
Zugänglichkeit beim Einlegen und Herausnehmen von Schriftstücken ermöglicht. Die
Trägerteile gewährleisten eine ganz bestimmte Ruhestellung der Briefkörbe durch
die der Klemmvorrichtung zugekehrten Schrägflächen und die als Gegenflächen vorgesehenen,
aus der Säule radial herausragenden Enden von Stiften, die derart zusammenwirken,
daß jeder aus der Ruhelage herausgeschwenkte Briefkorb selbsttätig in diese zurückkehrt.
Die Schrägflächen an der Stirnseite jedes Trägerteiles sind etwa dachförm-ig ausgebildet,
so daß die Schrägflächen auf den aus .der Säule herausragenden Stiftenden bei der
entsprechenden Schwenkstellung des zugeordneten Briefkorbes sattelartig aufliegen.
Bei dieser Ausbildung müssen jedoch die Stifte die Säule durchsetzen. Außerdem ist
praktisch immer nur
eine ganz bestimmte ausgeschwenkte Lage des
Briefkorbes möglich, die etwa um 9o° gegenüber der Ruhelage verschoben ist.
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Es ist zwar noch ein Briefkorbständer bekanntgeworden, der aus mehreren
übereinander angeordneten und radial um eine Säule schwenkbaren Briefkörben mit
rohrförmigen, auf der Säule geführten Trägerteilen besteht, an denen je eine über
den Rand des zugeordneten Briefkorbes greifende Festhaltevorrichtung vorgesehen
ist. Bei dieser Ausführung können die Briefkörbe jede beliebige radiale Stellung
einnehmen, aber in keiner bestimmten Stellung festgestellt werden.
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Durch die Erfindung soll der Bricfkorbständer nach dem Gattungsbegriff
dadurch in günstiger Weise weitergebildet werden, :daß jede Schrägfläche und Gegenfläche
in der Ruhestellung des zugeordneten Briefkorbes in einer gemeinsamen, schräg zur
Säule verlaufenden Ebene liegt und jede Gegenfläche an einem rohrförmigen, auf der
Säule drehbaren sowie feststellbaren Zwischenstück angeordnet ist, an dessen gegenüberliegender,
radial verlaufender Stirnseite eine auf die freie Stirnseite des benachbarten Trägerteiles
einwirkende Schraubenfeder abgestützt ist.
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Ein solcher erfindungsgemäß ausgebildeter Briefkorbständer ist einfach
in der Herstellung der Einzelteile und im Zusammenbau. Die beiden Schrägflächen
gewährleisten zusammen mit den Schraubenfedern ein leichtes Gleiten und Schwenken.
Die Säule erfordert keine durchgehenden Bohrungen und ist infolgedessen widerstandsfähig
im Gebrauch. Die Ruhelage der Trägerteile und damit der Briefkörbe kann durch die
Verdrehungsmöglichkeit der an der Säule feststellbaren Zwischenstücke in jeder beliebigen
radialen Richtung eingestellt werden. Dies ist z. B. von besonderer Bedeutung, wenn
ein Briefkorbständer von zwei aneinanderstehenden Schreibtischen oder sonst benachbarten
Arbeitsplätzen aus gemeinsam benutzt wird.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist
dadurch gegeben, daß jeder Trägerteil oder jedes Zwischenstück an der zugeordneten
Schrägfläche, und zwar im Bereich des größten durch die längste Mantellinie begrenzten
Durchmessers mit einer Ausnehmung oder Abflachung versehen ist, derart, daß ein
um iSo° ausgeschwenkter Briefkorb durch die Ausnehmung oder Abflachung am Trägerteil
oder Zwischenstück unter Einwirkung der Schraubenfeder festgehalten wird. Der Briefkorb
kann auf diese Weise in der ausgeschwenkten Benutzungslage ohne Festhalten belassen
werden, solange dies erwünscht ist.
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Weiterhin ergibt sich eine vielseitige Verwendungsmöglichkeit des
Briefkorbständers, wenn die über den Rand eines Briefkorbes greifende Festhaltevorrichtung
entsprechend der jeweiligen Randhöhe der Briefkörbe einstellbar ausgebildet wird.
Dadurch ist der Briefkorbständer nicht an eine einzige Briefkorbausführung gebunden.
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Diese Einstellbarkeit läßt sich z. B. günstig dadurch erreichen, daß
die Festhaltevorrichtung von einem mit dem Trägerteil verbundenen Blechwinkel gebildet
wird, an dem ein U-förmiger, mit einem Schenkel über den Rand eines Briefkorbes
greifender Bügel verschiebbar und feststellbar angeordnet ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargest°llt. Es zeigen Abb. i und 2 die Ansicht und Draufsicht eines bekannten Briefkorbständers,
der durch die Erfindung verbessert wird, Abb.3 die Ansicht eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Briefkorbständers, Abb.4 die schaubildliche Ansicht der an einem Trägerteil
und Zwischenstück angeordneten Schrägfläche und Gegenfläche bei ausgeschwenktem
Briefkorb, Abb. 5 und 6 eine Seitenansicht und eine Rückansicht der verstellbar
ausgebildeten Festhaltevorrichtung für einen Briefkorb.
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Der bekannte, der Erfindung gemäß dem Gattungsbegriff zugrunde liegende
Briefkorbständer nach Abb. i und 2 weist eine Grundplatte i auf, auf der eine senkreckt
zu ihr stehende Säule 2 angeordnet ist. Die Grundplatte ist mit einem U-förmig abgebogenen
Schenkel 3 versehen, der den Rand einer Tischplatte .f umgreift und zusammen mit
einer Feststellschraube f; und der Grundplatte i eine Klemmvorrichtung bildet. Auf
der Säule sind rohrförmige Trägerteile aufgesetzt. Die Trägerteile bestehen aus
dem zur Haltung und Führung dienenden Rohrstück 6 und dem damit fest verbundenen
Träger 7 als Auflage für einen Briefkorb g. Die der Klemmvorrichtung zugekehrte
Stirnseite jedes Rohrstückes 6 hat zwei einander gegenüberliegende dachförmige Einschnitte,
die eine Schrägfläche bilden. Mit dieser Stirnseite ruht jeder Trägerteil auf den
Enden eines die Säule quer durchsetzenden Stiftes 5, wobei in einer bestimmten Schwenklage
des jeweiligen Briefkorbes die Schrägflächen sattelartig auf den Enden des zugeordneten
Stiftes aufsitzen. Wird ein Briefkorb nunmehr in eine ausgeschwenkte Stellung gebracht,
so wird er um die in axialer Richtung der Säule gemessene Höhe der Schrägfläche
angehoben und kehrt unmittelbar oder nach Anstoßen selbsttätig in die Ausgangslage
zurück.
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Der der Säule 2 zugekehrte Rand eines auf dem Träger 7 ruhenden Briefkorbes
9 wird von einer Festhaltevorrichtung io übergriffen.
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Der erfindungsgemäß verbesserte Briefkorbständer nach Abb. 3 ist mit
einer federbeeinflußten selbsttätigen Rückstellvorrichtung für die Briefkörbe versehen.
Jeder Trägerteil besteht auch hier aus einem Rohrstück i i mit einem Träger 7, der
mit einer Festhaltevorrichtung io für den Briefkorb 9 und mit dem Rohrstück i i
z. B. durch Schweißen fest verbunden ist.
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Das Rohrstück i i, mit dem der Träger 7 verbunden ist, ruht auf einem
mittels einer Schraube 12 an der Säule 2 festklemmbaren rohrförmigen Zwischenstück
13. Das Rohrstück i i des Trägerteiles ist auf der der Klemmvorrichtung zugekehrten
Stirnseite,
das Zwischenstück 13 auf der von der Klemmvorrichtung abgekehrten Stirnseite schräg
zugeschnitten, und zwar so, daß die Schrägflächen 14, 14' in einer einzigen gemeinsamen
Ebene liegen. Die Schrägflächen 14, 14' gleiten beim Drehen des zugeordneten Trägerteiles
aufeinander (vgl. hierzu auch Abb.4). Auf der von der zugeordneten Schrägfläche
abgekehrten Stirnseite jedes Rohrstückes 12 ist je eine Schraubenfeder 15 abgestützt,
die auf der Säule 2 geführt wird und das Rohrstück i i an das darunterliegende Zwischenstück
13 andrückt. Am oberen Säulenende stützt sich die entsprechende Feder 15 an einer
Schraubenmutter ab. Beim Drehen eines Briefkorbes hebt sich der rohrförmige Trägerteil
infolge des Aufeinanderlaufens der Schrägflächen i4., 14' nach oben. Dabei wird
die Schraubenfeder 15 zusammengedrückt und gespannt. Wird der Korb losgelassen,
so drückt die Feder 15 den Trägerteil in die Ausgangslage zurück. Wird, wie Abb.
.4 zeigt, die Schrägfläche 14' des Zwischenstückes 13 an der höchsten Stelle mit
einer Ausnehmung 16 versehen oder auch nur abgeflacht, so kommt der ausgeschwenkte
Briefkorb nach einer Drehung um i8o° zur Ruhe und kehrt erst nach einem Anstoß wieder
in die Ausgangslage zurück. Die gleiche Wirkung läßt sich auch erzielen, wenn statt
des Zwischenstückes 13 das Rohrstück i i .des Trägerteiles an entsprechender Stelle
ausgespart wird bzw. abgeflacht oder auch beide Teile i i und 13 in dieser Weise
ausgebildet werden. Die in der Ruhestellung schräg zur Säule in einer gemeinsamen
Ebene liegenden Schrägflächen 14 und Gegenflächen i4' können durch Verdrehen der
Zwischenstücke 13 und Feststellen durch die Schrauben 12 beliebig zur Säule 2 eingestellt
werden.
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Die verstellbare Festhaltevorrichtung 1o nach Abb. 5 und 6 besteht
aus einem Blechwinkel 17, der mit dem Rohrstück i i des Trägerteiles verbunden ist,
und einem U-förm-igen Bügel i8 mit ungleich langen Schenkeln, der den Blechwinkel
17 mittels Lappen i9, i9' seitlich bzw. an beiden Schmalseiten umgreift. Die Lappen
enthalten Führungsschlitze 20, .durch die Feststellschrauben 21 hindurchgreifen.
Bei gelösten Schrauben 21 kann der U-förmige Bügel 18 der Festhaltevorrichtung in
seiner Höhenlage verstellt und damit zu den verschiedenen Randhöhen der Briefkörbe
entsprechend eingestellt werden.