DE230474C - - Google Patents

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DE230474C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
    • B44D3/00Accessories or implements for use in connection with painting or artistic drawing, not otherwise provided for; Methods or devices for colour determination, selection, or synthesis, e.g. use of colour tables
    • B44D3/18Boards or sheets with surfaces prepared for painting or drawing pictures; Stretching frames for canvases
    • B44D3/185Stretching frames for canvases

Landscapes

  • Mirrors, Picture Frames, Photograph Stands, And Related Fastening Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 75 c. GRUPPE
zur Aufnahme der Querleisten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1910 ab.
Beim Malen oder Zeichnen wird es oft als Übelstand empfunden, daß für ein neues Bild jedesmal ein neuer Rahmen genommen werden muß, sobald ein größeres oder kleineres Format gewählt wird als bisher. Auch nach begonnener Arbeit macht sich häufig der Wunsch geltend, aus künstlerischen Gründen oder etwa weil die Malerei zu groß begonnen wurde, ein erweitertes Format zu nehmen.
ίο Dann ist der Untergrund aber bereits zu klein geschnitten, ein Überstehenlassen kommt nicht in Frage, weil dem überstehenden Teile jeder Halt fehlt, und ebenso ist ein Umknicken ausgeschlossen, weil jeder Kniff in der Malerei oder Zeichnung später zu sehen bleibt.
Diesen Übelständen will die Erfindung abhelfen.
Wesentlich bleibt für die Erreichung des Zieles immer der Grundsatz, ■ daß die Oberfläche des von dem verstellbaren Rahmen gebildeten Viereckes, welcne Größe auch immer gewählt wird, in allen Teilen in einer Ebene liegen muß; denn die Leinwand usw. muß an allen vier Seiten gleichmäßig mit Heftzwecken befestigt werden können, und es dürfen keine Zwischenräume entstehen, wo etwa der Stoff ohne Befestigung nur lose aufliegt, denn dann ist ein sicheres Arbeiten unmöglich. Es sind zwar verstellbare Rahmen bekannt, aber diese erfüllen entweder die soeben gekennzeichnete Aufgabe nicht oder sie bestehen aus glatt in einer Ebene verschiebbaren und feststellbaren Zugleisten, welche den Bau der ganzen Vorrichtung teuer und sehr kompli
ziert machen. Diesen gegenüber hat der Gegenstand der Erfindung den Vorzug großer Einfachheit und Billigkeit.
In der Zeichnung ist der Rahmen dargestellt, und zwar in
Fig. ι von oben gesehen, in Fig. 2 von unten gesehen mit ausgeklappten Füllstücken. Fig. 3 und 4 zeigen den Rahmen in der Ansicht, fertig zum Aufspannen von Malgründen verschiedener Größe, während Fig. 5 und 6 die Grundleisten in größerem Maßstab zeigen mit den den Gegenstand der Erfindung bildenden Füllstücken α in aus- und eingeklapptem Zustand.
Der Rahmen besteht aus zwei Grundleisten G und zwei Quer- bzw. Oberleisten O. Die Grundleisten haben eine beliebige Anzahl von Scharten c, auf der Zeichnung z. B. sechs, in welche die Oberleisten eingelegt werden und genau passen. Diese Scharten sind in der Mitte durchbohrt. Ebenso sind die Oberleisten auf der Unterseite mit einer Reihe von Löchern versehen. Sie müssen nun so in die Scharten gelegt werden, daß eines von diesen Löchern genau über dem Loche am Boden der Scharte liegt. Die Löcher beider Leistenarten haben ein Metallgewinde, in welches von der Unterseite der Grundleisten her eine Metallschraube eingeschraubt wird. Durch diese Schrauben wird je eine Oberleiste mit den Grundleisten fest verbunden. Das größte Format wird also erreicht, wenn man die Oberleisten mit ihren äußersten Löchern in die äußersten Scharten legt.
Damit nun das jeweils gebildete Rahmen-
Viereck einen ganz ebenmäßigen Rand zum ununterbrochenen gleichmäßigen Aufheften des Malgrundes mit Heftzwecken zeigt, werden die Oberleisten in ihren Löchern nicht ganz durchbohrt, denn die von unten eingedrehten Schrauben dürfen oben natürlich nicht aus dem Rahmen hervorsehen.
Wenn der Rahmen auf diese Weise, beispielsweise für ein großes Bild, zusammengesetzt ist, so würden die zwischen den Oberleisten liegenden freien Scharten der Grundleisten ein ganz festes Anliegen des Malgrundes auf dem Rahmen verhindern, es würden sich vielmehr an jenen Stellen des Papiers oder der Leinwand, unter welchen die offenen Scharten liegen, Falten oder Vertiefungen bilden. Dieser Übelstand wird nun nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß die jeweils nicht belegten Scharten mit genau eingepaßten Füllstücken, die an Scharnieren befestigt sind, geschlossen werden, wodurch ein vollkommen glatter und ebener Rahmen zur Aufnahme des Malgrundes gebildet wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: „
    Verstellbarer Mal- und Zeichenrahmen mit einer Anzahl von Scharten in den Grundleisten zur Aufnahme der Querleisten, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils nicht durch die Querleisten ausgefüllten Scharten durch Füllstücke, die mittels Scharniere befestigt sind, angefüllt werden zwecks Herstellung einer geschlossenen und ebenen Rahmenfläche.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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