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Vorrichtung zur Erleichterung der Buchhaltung. Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zur Erleichterung der Buchhaltung. Diese v(:rwendet man
zum Sammeln der Beträge gleichartiger Posten aus Büchern oder Rechnungen. Sind beispielsweise
im Kassenbuche Ausgaben der Reihe nach, wie sie sich ereigneten, also zeitlich enthalten,
so benötigen die Buchführung und die Statistik eine sachliche Ordnung, eine Ordnung
der Posten nach den gleichen Konten oder Arten. Es sind dann beispielsweise alle
Ausgaben zusammenzurechnen, die sich auf Beleuchtung beziehen, und wieder solche,
die Heizung betreffen oder die für Löhne entstanden sind usw. Zwischen den Beträgen
der
gleichartigen Posten befinden sich natürlich auch Beträge für andere Ausgabearten.
Div: Sammlung gleichartiger Posten erfolgt gewöhnlich entweder durch nochmalige
Niederschrift, indem die Beträge in Spalten der gleichen Seite eingereiht werden,
die sich neben der Gesamtspalte befinden oder aber auf einem gesonderten Bogen o.
dgl.
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Die Vorrichtung wird so auf die Buchseite oder das Blatt oder die
Rechnung gelegt, daß ihre verschiebbaren Leisten die Betragsspalte verdecken. Zieht
man die Leisten von den Beträgen, die für gleichartige Posten eingetragen sind,
nach der entgegengesetzten Seite, so sind diese sichtbar, während die übrigen Summen
verdeckt bleiben. Das Zusammenrechnen kann daher ohne Schreibarbeit unmittelbar
erfolgen.
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Sind die Beträge einer Postenart addiert, so werden die Leisten wieder
zurückgezogen und diejenigen einer anderen Postenart freigelegt. In der Weise werden
die Summen einer Spalte mit verschiedenartigen Posten gleichartig geordnet.
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Man benutzte zwar zu diesem Zwecke bereits Einrichtungen, bei welchen
an einem auf die aufgeschlagene Seite des Buches zu legenden Rahmen Klappen oder
einfache verschiebbare Leisten angeordnet sind, doch weisen diese den Mangel auf,
daß man nicht ohne weiteres weiß, welche Posten gesammelt und welche noch zu addieren
sind. Man muß hierzu die addierten Posten anhaken. Mit den Einrichtungen selbst
ist diese Kennzeichnung unmöglich.
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Um diesem Übelstande abzuhelfen, befindet sich gemäß der vorliegenden
Erfindung unter jeder Leiste noch eine zweite, die beim Aufschieben mitgegriffen
«-ird, aber so beschaffen ist, daß sie nach ausgeführter Addition beim Zurückschieben
auf der entgegengesetzten Seite zurückbleibt. Alle Posten, bei denen die untere
Leiste auf der Betragsspalte der gegenüberliegenden Seite ist, sind addiert. Eines
Anhakens bedarf es hierzu nicht. Die vorliegende Vorrichtung ist in Abb. z dargestellt,
während Abb. 2 eine obere, Abb. 3 eine -untere Leiste und Abb. q. den Querschnitt
der ganzen Vorrichtung zeigen. In Abb. 5 ist die Vorrichtung in ihrer Anwendung
dargestellt. Die Erfindung besteht aus einem linealartigen Stab A B C D,
in
welchem von der Seite B D aus nach A C
die Leisten wagerecht
zu A B hindurchgesteckt sind. Je zwei Leisten sind durch eine der Öffnungen
des Stabes hindurchgeführt. Die obere Leiste E F G H ist bei E F und
G H nach oben umgebogen, während die darunterliegende Leiste J K L M in
J K nach oben und in I. M nach unten umgebogen ist. Wird nun das Lineal
so aufgelegt, daß die L cist(-n mit dem Teile G H und L M die Betragsspalte
verdecken, so kann man von jedem Listenpaare sowohl den oberen als auch den unteren
Flügel, weil diese in E F und J K in gleicher Weise nach oben gebogen
sind, an diesen griffartigen Umbiegungen mit einer Handsiabung nach der gegenüberliegenden
Seite ziehen und so durch das Aufziehen eines Leistenpaares stets eine Summe freilegen.
Ist die Addition aller freigelegten Beträge erfolgt, so zieht man an der Umbiegung
G H der oberen Leiste diesen wieder über den Betrag, während die untere Leiste dadurch,
daß LiVI nicht in die obere Umbiegung eingreift, nicht mithinüber gezogen werden
kann. Sie bleibt vielmehr auf der entgegengesetzten Stelle zurück. Befinden sich
dort sämtliche untere Leisten, so beweist dieses Merkmal, daß die Additionsspalte
vollkommen nach gleichartigen Posten geordnet ist.
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In Abb.5 wird mit der Postensammlung damit begonnen, daß zunächst
alle Postscheckposten zusammengezählt werden. Die vier Summen sind freigelegt und
können leicht addiert werden.
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Die Umbiegungen dienen gleichzeitig dem Zwecke, daß eine Leiste nicht
vollkommen durch das Lineal hindurchgezogen werden kann.
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An Stelle der Umbiegungen in E F und J K
kann in jeder
Leiste ein Loch angebracht sein, so daß man mit einem Stift, der in beide Löcher
zugleich greift, die Leisten auf einmal aufziehen kann. Verwendet man an der entgegengesetzten
Seite in G H ebenfalls ein solches Loch, so darf dies nicht auch auf
L 1Y1 angebracht sein. Der Zugstift erfaßt dann nur die obere Leiste, während
die untere zurückbleibt.
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Damit die Leisten leichter unterschieden werden können, kann man diese
in voneinander abweichenden Farben herstellen.