DE69928C - Ausziehbare Gardinenstange - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTÄ

Die neue Gardinenstange besteht im wesentlichen aus drei Theilen, dem mittleren und den beiden Seitentheilen, welch letztere gegen den ersteren verstellt werden können, so dafs der Stange eine beliebige Länge, in bestimmten Grenzen, gegeben werden kann. Den bestehenden Gardinenstangen dieser Art gegenüber hat die vorliegende den Vorzug, dafs die beiden Seitentheile durch an denselben sitzende Zahnstangen, die durch einen Trieb bewegt werden, von der Mitte der Stange aus gleichmäfsig vor- oder zurückbewegt und dafs dieselben durch eine Feststellvorrichtung in der gewünschten Lage gehalten werden.

Fig. ι beiliegender Zeichnung zeigt die Hinteransicht einer derartigen Gardinenstange, bei welcher die den Trieb verdeckenden Theile fortgelassen sind. A ist der mittlere Theil, B' und B " sind die beiden Seitentheile. Die einzelnen Theile sind aus Blech hergestellt. Die beiden Längsseiten von A sind umgebörtelt und werden B' und B" in den Falzen geführt. Auf der hinteren Seite von A ist in der Mitte ein Querblech F angeordnet, welches das Zahnrad D mit der Feststellvorrichtung trägt. An B' ist die Zahnstange C und an B" die' Zahnstange C" so angebracht, dafs C an der unteren, G" an der oberen Seite in das Zahnrad D eingreift. C' und C" werden durch die Klauen E' und E", Fig. 2, mit D in Eingriff gehalten.. An der dem Zahnrad entgegengesetzten Seite von F ist eine Scheibe G befestigt mit länglichen Löchern N, die kreisförmig um die Triebwelle L angeordnet sind (Fig. 4). Auf G ruht die runde Platte H, die fest auf der Welle L sitzt und in den Scharnieren M' M", Fig. 3, eine Klappe K trägt. Ferner sitzt auf H eine Feder J, Fig. 2, welche aus dem geraden Theil i und dem gebogenen Theil V besteht. An dem geraden Theil i ist ein Stift O so befestigt, dafs er, wenn die Feder J unbeeinflufst ist, durch ein Loch in der Platte H hindurchgehend in eins der Löcher N eingreift und so verhindert, dafs Platte H und mit ihr der Trieb D bewegt werden kann. Die Klappe K ist dabei heruntergeklappt und liegt auf Scheibe H auf.

Die Klappe K besteht, wie Fig. 2 und 3 zeigen, aus einem längeren auf H ruhenden Theil k' und aus einem kürzeren auf dem gebogenen Theil i' der Feder J ruhenden Theil k. Wird die Klappe K aufgeklappt, so drückt k den gebogenen Theil V der Feder J nieder und der gerade Theil i wird gehoben. Dadurch wird der Stift O aus dem Loche N herausgezogen und kann die Platte H und mit ihr das Zahnrad D frei bewegt werden. Die Klappe dient nun als Griff, um das Zahnrad zu bewegen. P' und P", Fig. 1, sind die Leisten, mit denen die Gardinenstange auf den Mauerhaken aufliegt. Zur Befestigung des Bandes, an welchem die Gardinen festgesteckt werden, dienen die Holzleisten Q.' und Q", welche in zwei schmale über einander greifende Enden q' und q" auslaufen, damit bei Verlängerung der Stange die Holzleiste ununterbrochen fortläuft.

Der ' Gebrauch der Gardinenstange ist folgender: Man legt eine der Leisten P' oder P" auf den betreffenden Haken, klappt die Klappe K in die Höhe und dreht mittelst derselben das Zahnrad D so lange, bis die Gardineristange

die erforderliche Länge hat, klappt K dann herunter, wodurch ein weiteres Drehen des Zahnrades D unmöglich ist und legt dann die andere Leiste auf den Haken.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine ausziehbare Gardinenstange, bei welcher die mit Zahnstangen C C" versehenen Theile B' B" durch ein an dem mittleren Theile A befindliches Zahnrad D dadurch verschoben werden, dafs eine auf der Achse L des Zahnrades befestigte Scheibe H gedreht wird und wobei die Drehung der letzteren nur erfolgen kann, wenn die daran gelenkig befestigte Klappe K hochgeklappt und dadurch der an der Feder J befestigte Stift O aus der" mit Löchern N versehenen Stellscheibe G ausgelöst wird, während beim Niederlegen der Klappe K durch Einschlagen des Stiftes O in eines der Löcher N die Feststellung der Stange in der gegebenen Länge erfolgt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.