DE202016000783U1

DE202016000783U1 - Möbelgestell

Info

Publication number: DE202016000783U1
Application number: DE202016000783.2U
Authority: DE
Original assignee: Kesseboehmer Holding OHG
Current assignee: Kesseboehmer Holding OHG
Priority date: 2016-02-09
Filing date: 2016-02-09
Publication date: 2016-06-09
Anticipated expiration: 2026-02-10

Abstract

Möbelgestell (3), insbesondere Tischgestell, mit einem Hohlprofile (5, 6) aufweisenden Gestellrahmen (4), der über Stützprofile (7) auf einer Unterlage, beispielsweise einem Gebäudeboden, abstützbar ist und an dem eine Platte (2) oder dergleichen Möbelteil auflegbar und/oder befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlprofile (5, 6) an zumindest einer ihrer Seitenflächen mit Abstand nebeneinander angeordnete Lochausnehmungen (11) aufweisen, in die lösbar Befestiger (10) von Funktionselementen (14) einsetzbar sind.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Möbelgestell, insbesondere ein Tischgestell, mit einem Hohlprofile aufweisenden Gestellrahmen, der über Stützprofile auf einer Unterlage, beispielsweise einem Gebäudeboden, abstützbar ist und an dem eine Platte oder dergleichen Möbelteile auflegbar oder befestigbar ist.
Möbelgestelle der vorgenannten Art sind allgemein bekannt und haben beispielsweise einem aus Metallhohlprofilen gefertigten Gestellrahmen in rechteckiger Ausbildung, der über metallische Stützprofile auf dem Boden eines Gebäudes abgestützt werden kann und auf dem eine Möbelplatte, beispielsweise eine Tischplatte aufliegt. Solche Möbelgestellte mit montierter Tischplatte werden beispielsweise in Büroräumen genutzt und haben Funktionselemente wie Schreibhalter, Papierablagen und dergleichen aufzunehmen, die in aller Regel als Einzelgegenstände auf der Tischplatte abzustellen sind und mithin verschiebbar und absturzgefährdet dort vorgesehen werden müssen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Möbelgestell zur Verfügung zu stellen, bei dem Funktionselemente variationsreich, aber gesichert vorzusehen sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich das Möbelgestell der eingangs genannten Art dadurch aus, dass die Hohlprofile an zumindest einer ihrer Seitenflächen mit Abstand nebeneinander angeordnete Lochausnehmungen aufweisen, in die lösbar Befestiger von Funktionselementen einsetzbar sind.
Damit ist ein Möbelgestell zur Verfügung gestellt, bei dem die Hohlprofile derart ausgebildet sind, dass diese mit großer Anordnungsvielfalt aber trotzdem gesichert Funktionselemente halten können. Diese Funktionselemente bzw. deren Befestiger greifen in die Hohlprofile ein und können diese auch z. B. untergreifen, wenn entsprechende Lochausnehmungsreihen an einer Innenseite von horizontal ausgerichteten Hohlprofilen eines Gestellrahmens ausgebildet sind. Die Funktionselemente selbst können außerordentlich variationsreich gestaltet sein. Diese können beispielsweise als von einer Tischplatte als emporragende arbeitsaufragende Trennelemente, beispielsweise in Gestalt einer Holzplatte oder einer Glasscheibe, die in seitlichen Haltern befestigt ist, ausgebildet sein. Die Halter können über die Befestiger in die Lochausnehmungen von Hohlprofilen eingreifen. Ebenso können z. B. Blatt- und Postablagen, Schreibaufbewahrboxen und dergleichen über die entsprechenden Befestiger in die Hohlprofile gesichert eingreifen. Dazu können Arretierstifte als Befestiger Einsatz finden, die beispielsweise federnd ausgebildet sind. Die Funktionselemente können hängend, aber auch stehend in den Hohlprofilen abgestützt sein.
Dabei kann die Möbelplatte, beispielsweise die Tischplatte, so auf dem Möbelgestell abgestützt sein, dass von den Lochausnehmungen und von den Befestigern im montierten Zustand der Teile nichts mehr zu sehen ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus weiteren Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
1 bis 3 in jeweils perspektivischer Darstellung drei verschiedene Ausführungsbeispiele eines Tisches mit einem Möbelgestell und verschiedenen Funktionselementen;
4 ein Ausführungsbeispiel eines Tisches mit einem Möbelgestell in Zusammenbaudarstellung;
5 ein zusammengebautes Möbelgestell gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 4 ohne Tischplatte mit angebautem Funktionselement und
6 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie VI-VI in 5.
In der Zeichnung sind übereinstimmende Teile mit übereinstimmenden Bezugsziffern versehen. Allgemein mit 1 ist ein Möbel beziffert, das in den dargestellten Ausführungsbeispielen als Tisch ausgebildet ist mit einer Tischplatte 2 und einem allgemein mit 3 bezifferten Möbelgestell. Dieses Möbelgestell besteht aus einem Gestellrahmen 4 mit Hohlprofilen 5 und 6, wobei bei dem rechteckigen Möbelgestellrahmen 4 mit 5 die Längshohlprofile und mit 6 die Querhohlprofile beziffert sind. Der Möbelgestellrahmen 4 ist über Stützprofile 7 auf dem Gebäudeboden abstützbar. An den Hohlprofilen 5 und 6 des Möbelgestells sollen Funktionselemente 14 gesichert abzustützen sein, wie im Ausführungsbeispiel nach 1 eine Trennscheibe 8, die über Befestiger 9 an den Längshohlprofilen 5 zu befestigen sind, wozu die Befestiger 9 das Hohlprofil 5, 6 von unten her umgreifen, so dass federnde Arretierstifte 10 in Lochausnehmungen 11 von Hohlprofilen 5 und 6 eingreifen können (4). Des Weiteren ist in 1 noch angedeutet ein weiteres Funktionselement 14 in Gestalt eines Getränkehalters 12. Bei ansonsten gleichem Aufbau schon die Ausführungsbeispiele nach 2 und 3 die Halterung anderer Funktionselemente vor, die allgemein mit 14 beziffert sind.
In 4 ist ein Möbelgestell in der Zusammenbaudarstellung gezeigt. Es ist ersichtlich, dass die Stützprofile 7 und die Hohlprofile 5, 6 auf sehr einfache Art und Weise aneinander zu befestigen sind. Dazu haben die Stützprofile 7 Befestigungsansätze 15, die in die Hohlprofile 5 bzw. 6 eingreifen. Zusätzlich sind die Profile noch über Winkelstücke 16 zu binden über entsprechende Schraubverbindungen 17. Insgesamt ist darauf die Tischplatte 2 zu legen, so dass sich das Bild gemäß den 1 bis 3 ergibt. Unten sind noch Füße 18 in die Hohlprofile hineinzustecken. In den 5 und 6 ist das Ausführungsbeispiel nach 4 noch näher erläutert mit montiertem Funktionselement 14, aber ohne Darstellung der Tischplatte. Dort sind auch die entsprechenden Arretierstifte 10 zu sehen, mit entsprechender federnder Ausbildung, die in die Lochausnehmung 11 einzusetzen sind.
In 4 ist auch eine Ausbildung der Hohlprofile 5, 6 mit Stützprofilen 7 und den Befestigungsansätzen 15 gezeigt, die zu einer besonders steifen Ausbildung des Gestellrahmens 4 führen. Dort sind gegenüberliegend angeordnet quer ausgerichtete Hohlprofile 6 des Gestellrahmens 4 mit dem jeweils zugeordneten Stützprofil 7 zu einem L-förmigen Gestellrahmenteil 4.1 ausgebildet, an denen in orthogonaler Ausrichtung der jeweilige Befestigungsansatz 15 vorgesehen ist, der in ein in Längsrichtung des rechteckigen Gestellrahmens 4 ausgerichteten Hohlprofils 5 eingeführt ist. Über die Winkelstücke 16 sind die Befestigungsansätze 15 mit dem Hohlprofil 5 zu verschrauben. Das Winkelstück 16 ist ebenfalls mit dem Hohlprofil 6 zu verschrauben, wodurch die Steifigkeit noch erhöht wird.
In dem gegenüberliegenden Längsbereich des Gestellrahmens 4 ist das Hohlprofil 5 mit zwei gegenüberliegend angeordneten Stützprofilen 7 zur einem im Wesentlichen U-förmigen Gestellrahmenteil 4.2 ausgebildet, das seinerseits orthogonal ausgerichtete Befestigungsansätze 15 trägt, die in die Hohlprofile 6 eingeführt werden und ebenfalls wieder mit den Winkelstücken 16 zu verschrauben sind. Insgesamt ist dadurch eine sehr steife Ausbildung des Möbelgestells darzustellen.

Claims

Möbelgestell (3), insbesondere Tischgestell, mit einem Hohlprofile (5, 6) aufweisenden Gestellrahmen (4), der über Stützprofile (7) auf einer Unterlage, beispielsweise einem Gebäudeboden, abstützbar ist und an dem eine Platte (2) oder dergleichen Möbelteil auflegbar und/oder befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlprofile (5, 6) an zumindest einer ihrer Seitenflächen mit Abstand nebeneinander angeordnete Lochausnehmungen (11) aufweisen, in die lösbar Befestiger (10) von Funktionselementen (14) einsetzbar sind.
Möbelgestell (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochausnehmungen (11) an den aufeinander zu ausgerichteten Innenseitenflächen von parallel angeordneten Hohlprofilen (5, 6) vorgesehen sind.
Möbelgestell (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützprofile (7) Befestigungsansätze (15) aufweisen, die in Hohlprofilenden des Gestellrahmens (4) einführbar sind, wobei die Befestigungsansätze (15) Lochausnehmungen haben, die mit zumindest einer Lochausnehmung (11) eines Hohlprofils (6, 7) fluchten und dass die Hohlprofile (6, 5) und die Befestigungsansätze (15) über ein Sicherungselement aneinander befestigbar sind.
Möbelgestell (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gegenüberliegend vorgesehene Hohlprofile (6) mit jeweils einem Stützprofil (7) zu einem L-förmigen Gestellrahmenteil (4.1) mit einem orthogonal zu diesen (6, 7) ausgerichteten Befestigungsansatz (15) ausgebildet sind und die beiden gegenüberliegend vorgesehenen Gestellrahmenteile durch ein Hohlprofil (5) miteinander verbunden sind.
Möbelgestell (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hohlprofil (5) mit zwei Stützprofilen (7) zu einem U-förmigen Gestellrahmenteil (4.2) ausgebildet sind, an dem zwei Befestigungsansätze (15) vorgesehen sind.
Möbelgestell (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Eckbereichen eines quadratischen oder rechteckigen Gestellrahmens (4) Winkelstücke (16) einsetzbar sind.
Möbelgestell (3) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Möbelplatte (2) und die Oberseite des Gestellrahmens (4) im montierten Zustand miteinander fluchten.
Möbelgestell (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionselemente (14) über Arretierstifte (16) in den Lochausnehmungen (11) der Hohlprofile (5, 6) festlegbar sind.
Möbelgestell (3) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierstifte (10) zur Befestigung der Funktionselemente (14) federnd ausgebildet sind.
Möbelgestell (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionselemente (14) als hängende oder stehende Funktionselemente (14) an den Hohlprofilen (5, 6) abstützbar sind.
Möbelgestell (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Funktionselement (14) eine auf dem Möbelgestell (3) abgestützte Möbelplatte (2) überragt.
Möbelgestell (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im montierten Zustand der Teile sämtliche Lochausnehmungen (11) unterhalb einer auf dem Möbelgestell (3) abgelegten Tischplatte (2) vorgesehen sind und ein Funktionselement (14) an wählbarer Stelle ein Hohlprofil (5, 6) im montierten Zustand untergreift.