DE684563C

DE684563C - Vorrichtung zum Feststellen von Scharnieren, vorzugsweise zur Festlegung von Kastendeckeln

Info

Publication number: DE684563C
Application number: DEM138924D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Schulze
Original assignee: Mix und Genest AG
Current assignee: Mix und Genest AG
Priority date: 1937-07-28
Filing date: 1937-07-28
Publication date: 1939-11-30

Description

Vorrichtung zum Feststellen von Scharnieren, vorzugsweise zur Festlegung von Kastendeckeln Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Anordnung zu schaffen zum Feststellen vorn Scharnieren, vorzugsweise zur Feststellung eines Kastendeckels in jeder beliebigen Lage.
Bei einer bekannten Anordnung wird ein besonderer Bügel, welcher die beiden ineinandergreifenden Glieder eines Scharniers umfaßt, mit Hilfe zweier besonderer Achsstümpfe mit den S.charniergliedern verbunden. Durch eine in der Mitte des Bügels angebrachtes Flügelmutter oder ein Exzenter können die Achsstümpfe des Bügels gegenüber der S.charnierachse seitlich parallel verschoben und so die Scharnierglieder gegeneinander festgeklemmt werden. Bei einer anderen bekannten Anordnung wird ein an dem einen Scharnierglied befestigter Bügel, der das Scharnier umfaßt und an den Enden der Scharnierachse geführt ist, dazu benutzt, um mittels Schraubeneine besondere Druckplatte gegen den die Achse umschließenden Teil des anderen Scharniergliedes zu pressen. Beide bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß sie zur Festklemmung des Scharniers ein besonderes Feststellglied benötigen.
Demgegenüber besitzt der Erfindungsgegenstand den Vorteil größerer Einfachheit und Billigkeit, da besondere Achsen oder Bügel zum Festklemmen des Scharniers nicht benötigt werden. Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß das Scharnier aus zwei durch einen Zapfen miteinander verbundenen Gliedern besteht, deren eines mit dem zugehörigen Teil fest verbunden, während das andere mit dem zu ihm gehörigen Teil derart beweglich verbunden ist, daß .eine Schiefstellung dieses Gliedes gegenüber dem ersteren und dadurch eine Feststellung des Scharniers ermöglicht wird. Im folgenden ist ein Ausführuiigsbeispicl des Erfindungsgegenstandes an Hand der Abbildungen beschrieben.
Abb. i stellt den Z-Winkel dar, während. i!;;a Abb. 2 eine Zusammenstellung der Aneüldr , nung nach der Erfindung gezeigt ist.
In Abb.2 ist i der Kastendeckel, der mit-' tels der Schraube 6 über den Z-Winkel 5, 8, 12 und die Achse 4. mit der Kastenrückwand 2 verbunden ist. Die Schraube 6 wird in einem Ansatz 7 des Deckels i geführt. In der Haltevorrichtung 3 der Kastenrückwand 2 ist die Achse q. befestigt. Die Schraube 6 faßt in das Gewinde des Loches i i des Z-Winkels. Die Löcher 9 und io des Z-Winkels dienen zur Führung des Winkels auf der Achse q.
Soll nun der Deckel in irgendeiner beliebigen Lage festgestellt werden, so wird die Schraube 6 angezogen; damit zieht sie den Fortsatz 12 des Z-Winkels nach oben, wodurch der entgegengesetzte gebogene Fortsatz 8 des Z-Winkels nach unten gedrückt wird. Die Schraube wird so lange angezogen, bis das Reibungsmoment, das zwischen Z-Winkel und Achse auftritt, das Drehmoment, herrührend von der Schwerkraft des Deckels, überwiegt. Dann ist der Deckel festgestellt.
Die Erfindung ist jedoch auf das Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Es kann z. B. anstatt der Schraube ein Kniehebel verwendet werden. Außerdem besteht auch die Möglichkeit, das Scharnier umgekehrt zu benutzen, so daß .also das Kastenlager zum Deckellager wird und dementsprechend die übrigen Teile :umgekehrt angeordnet werden.
"::,-Es sei noch erwähnt, daß die Anordnung %zach der Abb. 2 nur einen Teil der Scharnierdarstellt, daß sich also dieselbe Anordnung auf der anderen Seite des Deckels und Kastens wiederholt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Feststellen von Scharnieren, vorzugsweise zur Festlegung von kastendeckeln, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier aus zwei durch einen Zapfen (q.) miteinander verbundenen Gliedern (3 bzw. 5, 8, 12) besteht, deren eines (3) mit dem zugehörigen Teil. (Kasten 2) fest verbunden, während das andere (5, 8, 12) mit dem zu ihm gehörigen Teil (Deckel i) derart beweglich verbunden ist, daß eine Schiefstellung dieses Gliedes (5, 8, 12) gegenüber dem ersteren (3) und dadurch eine Feststellung des Scharniers ermöglicht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Glied (5, 8, 12) als Z-förmiges Winkelstück ausgebildet ist, dessen freies Ende (12) mit dem zugehörigen Teil (Deckel i) über eine einstellbare Schraube (6) verbunden ist.