DE916314C

DE916314C - Kerbzange zum Verbinden elektrischer Leitungsseile mittels eines Kerbverbinders

Info

Publication number: DE916314C
Application number: DEP3405D
Authority: DE
Inventors: Otto Pape
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1944-03-26
Filing date: 1944-03-26
Publication date: 1954-08-09

Description

Zur Verbindung von Hochspannungsseilen werden meist sogenannte Kerbverbinder benutzt. Der Kerbverbinder ist ein ovales Rohr, in das die beiden Seilenden eingeführt werden. Durch Einkerben werden diese Seilenden mit dem Verbinder fest verbunden.
Das Einkerben erfolgt mittels einer zangenartigen Vorrichtung, deren Zangenschenkel durch Drehen der Schraubenspindel einer mit ihnen verbundenen Schließvorrichtung zusammengedrückt werden. Nun ist das Drehen der Spindel zeitraubend. Dies fällt ins Gewicht, wenn viele Seilstücke verbunden werden sollen und das Verbinden schnell vonstatten gehen muß.
Die Erfindung ermöglicht ein wesentlich schnelleres Arbeiten. Sie verwendet zum Schließen der Zange einen an den beiden Wangen der Schließvorrichtung gelagerten Hebel, der eine Kurvenscheibe trägt, durch die über ein an den Wangen geführtes Druckstück ein im wesentlichen senkrecht zum Zangenschenkel gerichteter Schließdruck ausgeübt wird.
In der Zeichnung zeigt Abb. i eine schaubildliche Ansicht eines Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes und Abb. 2 zwei Seilstücke mit Kerbverbinder; ferner zeigt in größerem Maßstabe Abb. 3 eine Seitenansicht und Abb. 4. eine Vorderansicht der Zangenschließvorrichtung.
Die Kerbzange weist die übliche Form auf. Innen zwischen ihren beiden Schenkeln i, 2 befinden sich die Backen 3, die beim Zusammendrücken der Schenkel eine Einkerbung 5 in dem Rohr q. des Verbinders erzeugen. An dem Zangenschenkel i ist der aus zwei Wangen 6 zusammengesetzte Rahmenbügel der Schließvorrichtung schwenkbar gelagert. Zwischen den Wangen 6 ist auf einem Bolzen 7 ein Hebel 8 gelagert, der eine Kurvenscheibe 9 trägt. Unterhalb des Hebels 8 ist zwischen den Wangen 6 ein Druckstück io angeordnet, das mit seitlichen Zapfen i i in Schlitzen 12 der Wangen 6 geführt ist. An dem Druckstück io ist mittels eines Bolzens 13 eine Rolle 1q. gelagert, auf die die Kurvenscheibe 9 einwirkt. Der Bolzen 13 ist ebenfalls in den Schlitzen i2 der Wangen geführt. Ein halbkugeliger Nocken 15 des Druckstückes io greift in eine entsprechende pfannenartige Vertiefung des Zangenschenkels 2 ein.
Durch die Verwendung der Hebelanordnung nach der Erfindung wird gegenüber der Bedienung der Schließvorrichtung durch eine Schraubenspindel sehr viel Arbeitszeit gewonnen. Es wird etwa nur ein Fünftel der früher benötigten Zeit gebraucht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kerbzange zum Verbinden elektrischer Leiteilungsseile mittels eines Kerbverbinders mit einer an dem einen Zangenschenkel schwenkbar angeordneten und auf den anderen Zangenschenkel einwirkenden Schließvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein an zwei Wangen (6) der Schließvorrichtung gelagerter Hebel (8) eine Kurvenscheibe (9) trägt, durch die bei der Bedienung des Hebels über ein an den Wangen (6) geführtes Druckstück (io) ein im wesentlichen senkrecht zum Zangenschenkel gerichteter Schließdruck ausgeübt wird.