DE379844C - Stecker mit auswechselbaren Teilen - Google Patents

Description

Bei Steckern kommt es häufig vor, daß sie sich bei unachtsamem Spannen der Schnüre aus den Kontakten lösen und beim Herausfallen Schaden leiden. Da bei den meisten gebräuchlichen Steckern irgendwelche Teile — hauptsächlich Stifte oder Muttern — in den Isolierkörper eingekittet oder eingegossen sind, entsteht eine unnötige Wertevergeudung beim Wegwerfen der guten, mit dem schadhaft gewordenen Stück verbundenen Teilen.

\Vohl bestehen bereits Ausführungen, durch welche dieser Übelstand beseitigt ist, aber j diese bringen den sehr empfindlichen Nachteil mit, daß sie derart zusammengesetzt sind, daß beim Lockern eines einzigen Teiles ihr festes Gefüge verlorengeht.

Der Erfindungsgegenstand bezweckt, daß die Auswechselbarkeit sämtlicher Steckerteile verbunden ist mit der Haltbarkeit von Steckern, bei denen mehrere Teile fest verbunden sind. Erreicht wird dies dadurch, daß in das Innere des oben offenen Isolierkörpers für jeden Stecker eine Vierkantmutter oder ein mit Innengewinde versehenes Messingas stück, das sich nicht drehen kann, eingelegt wird, welche auf der einen Seite das Gewinde des Steckerstiftendes aufnimmt, auf der anderen Seite das Schräubchen trägt, welches eine Platte zum Anpressen des Drahtendes an diese Mutter anklemmt. Durch Zugänglichkeit von Mutter, Platte und Schraube gestaltet sich das Befestigen des Drahtes bequem und einfach, die Drähte selbst werden in vorgesehene Rinnen des Isolierkörpers eingelegt. Eine weitere wesentliche \^erbesserung schon bestehender Ausführungen besteht darin, daß beim Auflegen und Anschrauben eines entsprechend ausgebildeten Abschlußdeckels für den Porzellankörper eine weitere Klemmung der Drähte stattfindet, wodurch eine Entlastung der Klemmung der Drahtenden gegen Zug erreicht wird.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung enthalten.

In Abb. ι ist ein Schnitt A-B quer durch den Stecker dargestellt. Der Isolierkörper a besitzt zum Einlegen der Mutter c hierfür vorgesehene viereckige Aussparungen, um ein Drehen derselben zu verhindern. In die Mutter c werden die Kontaktstifte b bis zum Ansatz derselben geschraubt und fest gegen den Körper α angezogen. Die viereckige Gewindemutter c besitzt ein durchgehendes Gewindeloch, um auf der anderen Seite eine Kopfschraube e aufzunehmen, welche einen viereckigen Klemmbügel d über die Gewindemutter preßt. Der Draht wird bei i zwischen Klemmbügel und Mutter eingelegt und fest gegen diese angepreßt. Der Draht wird nach Festklemmen durch besonders angeordnete Kanäle seitlich nach außen geleitet. Ein zum Abschluß dienender Deckel g·, in dem sich geeignete Aussparungen zum Einlegen einer Befestigungsschraube f befinden, wird mittels derselben nach Eindrehen der Schraube in die Mutter h gegen den Körper α festgeklemmt und drückt den Draht in die Kanäle ein, wodurch dieser gleichzeitig gegen Zug gesichert ist.

Abb. 2 zeigt den Stecker von oben, und zwar wie die Drähte eingelegt und durch die Kanäle m nach außen geleitet werden. Ein seitlich angebrachter Ansatz η des Isolierkörpers α ermöglicht die Verwendung aller im Handel befindlichen Zuleitungsarten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Stecker mit auswechselbaren Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem aus einem Stück bestehenden, oben offenen Isolierkörper eine Mutter fest angeordnet ist, in die von einem Ende der Steckerstift und vom anderen Ende eine Schraube mit Klemmplatte, die zur Drahtbefestigung dient, eingeschraubt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.