DE445596C

DE445596C - Entlastungsvorrichtung fuer versenkbare Schiebefenster

Info

Publication number: DE445596C
Application number: DEB120809D
Authority: DE
Original assignee: E BRAUER
Current assignee: E BRAUER
Publication date: 1927-06-15

Description

Entlastungsvorrichtung für versenkbare Schiebefenster. Gegenstand der Erfindung ist eine Entlastungsvorrichtung für versenkbare Schiebefenster, bei welcher das Fenstergewicht durch ein Paar kniehebelartige Getriebe auf eine Feder übertragen wird.
Bei den bisher bekannten . Vorrichtungen ähnlicher Art ist die Feder mit dem Fenster durch zwei Sehubkurbelgetriebe verbunden, deren mathematisches Bewegungsgesetz die Gleichgewichtsbedingung nur näherungsweise erfüllt, so daß nicht in allen Höhenlagen des Fensters genauer Gewichtsausgleich erreichbar ist.
Diesen Mangel beseitigt die Erfindung durch Einführung höherer Elementenpaare, deren kurvenförmige Flanken .(Zahn- oder Daumenkurven) so gestaltet sind, daß eine vollkommen genaue Entlastung des Fensters in allen Stellungen vorhanden ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. = die Stellungen des Traggestänges bei teilweise und bei vollständig gehobenem, Abb.2 die Stellung bei herabgelassenem Fenster.
Von den Kniehebeln a, b und c, d greifen die Teile b und d mit ihren oberen Enden am Schiebefensterrahmen c an, während die Teile a und c an ihren unteren Enden Drehbolzen f tragen, die sich in ortsfesten Schlitzführungen g in Richtung der Achse der Druckfeder m verschieben können, deren Stangenköpfe h und i an ihnen angreifen. Der Federstangenkopf i besitzt einen Gewindeteil k, mit dem er in ein Mutterstück l an dem einen Ende einer die Druckfeder in umgebenden Schutzhülsen eingeschraubt ist. An den Gewindeansatz k schließt eine Führungsstange o an, die sich in einer Hülse P führt, welche mit dem Federstangenkopfe k fest verbunden ist, der sich seinerseits mit einem Bunde q in der Schutzhülsen führt. Die doppelte Führung der Federstangenköpfe k und i aneinander und in der Schutzhülse gewährt Sicherheit gegen Durchknicken.
An den unteren Hebeln a und .c der Kniehebel sind, Verlängerungen y bildend, Daumenflächen s angeordnet, die an Widerlagern, z. B. um feststehende Zapfen drehbaren Rollen t, anliegen und mit diesen durch den Federdruck dauernd in Berührung gehalten werden, wenn die Kniehebel sich strecken oder einknicken. Durch entsprechende Gestaltung der Daumenflächen ist leicht ein genauer Gewichtsausgleich in jeder Höhenstellung des Schiebefensters erreichbar.
Zur Regelung der Spannung der Druckfeder m bedarf es lediglich der Drehung der Schutzhülse n in dem einen oder anderen Sinne, wodurch eine Verlängerung oder eine Verkürzung des in die Schutzhülse eingeschraubten Gewindeteiles k des Federstangenkopfes i erfolgt.
Soll das Schiebefenster mit der Hebevorrichtung ausgebaut werden, so ist es nur nötig, unter Spannung der Feder m den Abstand der Drehbolzen f voneinander so zu verkürzen, daß die Drehbolzen frei aus den Schlitzführungen g heraustreten. Umgekehrt kann in ebenso einfacher und bequemer Weise das Wiedereinbauen erfolgen.
Bei Verwendung einer Zugfeder statt der Druckfeder sind die Daumen über der Federlängsachse anzuordnen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: _. Entlastungsvorrichtung für versenkbare Schiebefenster, bei welcher das Fenstergewicht durch ein Paar kniehebelartige Getriebe auf eine Feder übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines vollkommenen Gewichtsausgleiches die Drehachsen (f) der unteren Kniehebelarme (a, c), an die gleichzeitig die freien Enden der Federstangen (h, i) anschließen, wagerecht verschiebbar in Haltern (g) angeordnet sind und die Hebelarme (a, c) über die Drehachsen (f) hinaus je eine als Daumen (s) ausgebildete Verlängerung (v) besitzen, wobei die Daumen (s) an rollenartigen Widerlagern (t) geführt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Federstangenköpfen (h, i) Rollen (f) befinden, die in wagerechten Schlitzen der Halter (g) geführt werden.