DE2449474C2

DE2449474C2 - Ziehwerkzeug

Info

Publication number: DE2449474C2
Application number: DE19742449474
Authority: DE
Inventors: Eberhard 5210 Troisdorf Kaufmann
Original assignee: Kloeckner Werke AG
Current assignee: Kloeckner Werke AG
Priority date: 1974-10-19
Filing date: 1974-10-19
Publication date: 1976-08-26
Also published as: DE2449474B1

Description

Die Erfindung betrifft ein Ziehwerkzeug mit einem Rahmen zur Aufnahme mehrerer Werkzeugteile zur Bildung der Ziehdüse, wobei die einzelnen Werkzeugteile durch Schrauben, die durch den Rahmen durchgehen, verstellbar sind.

Ziehwerkzeuge sind Vorrichtungen, bei denen vorgewalzte Profile durch eine Ziehdüse gezogen werden. Um ähnliche Profile mit abweichender Profilstärke mit dem gleichen Ziehwerkzeug bearbeiten zu können, ist es bekannt, die Werkzeugteile, die in einem Rahmen zusammengesetzt die Ziehdüse bilden, verstellbar anzuordnen. Das geschieht dadurch, daß durch den begrenzenden Rahmen Schrauben in oder an die Werkzeugteile angreifen. Diese Verstellbarkeit ist aber sehr begrenzt, da die Schrauben in erster Linie zur Befestigung der Werkzeugteile dienen. Zum Zwecke einer Profiländerung müssen die Schrauben gelöst, und die Werkzeugteile mit Hilfe von Meßeinrichtungen in die richtige Lage gebracht werden. Das hat den Nachteil

eines langwierigen Einrichtungsprozesses.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein schnelles, feinstufiges Ein- und Verstellen der Werkzeugteile, d. h. der Ziehdüse, zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen jeweils zwei Werkzeugteilen eine oder mehrere Verstellvorrichtungen für die Verstellung des Abstandes dieser Werkzeuge zueinander, vorgesehen sind, die jeweils aus gegeneinander verschiebbaren Keilen bestehen, wovon einer mittels einer Schraube von außen beaufschlagbar ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Verstellvorrichtungen aus drei Keilen bestehen, wovon der mittlere mittels einer Schraube, die vorzugsweise Feingewinde hat, beaufschlagt wird und ein oder beide äußeren Keile in entsprechenden Ausnehmungen in Werkzeugteilen eingelassen und befestigt sein können. Es kann auch vorgesehen sein, daß zwei oder mehrere Verstellvorrichtungen nebeneinander (in Zeichnungsebene) angeordnet sind. Dann ist es sinnvoll, die Schrauben mit Zahnrädern gleichzeitig zu beaufschlager., um ein Verkanten des Werkzeugteiles zu vermeiden.

Auch ist es möglich, die Schrauben mittels einer Kulisse mit einem Kulissenstein, der in einem Langloch des Rahmens läuft, verschiebbar zu gestalten. Dadurch könnte ein Werkzeugteil fest mit dem Rahmen verbunden sein. Außerdem wäre damit die Möglichkeit gegeben, z. B. ein Doppel-T-Profil zu bearbeiten.
In Figuren wird die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch ein Ziehwerkzeug,
F i g. 2 eine Vergrößerung von Einzelheiten aus Fig. 1.
F i g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel.

In den Rahmen 1 sind die Werkzeugteile 2, 3 und 4 eingesetzt und bilden die Ziehdüse 5, wobei diese der Form des z. B. T-Profils 6 entspricht. Zwischen den Werkzeugteilen 2, 4 bzw. 3, 4 sind die Verstellvorrichtungen 7, T angeordnet Die Verstellvorrichtungen 7, T bestehen aus zwei ungleichschenkligen Keilen 8,8' und einem gleichschenkligen Keil 9.

Durch den Rahmen 1 gehen die Schrauben 10, 10'

(vorzugsweise mit Feingewinde) die, wenn sie von außen beaufschlagt werden, den Keil 9 verschieben.

Dadurch werden die Keile 8, 8' in Richtung der Pfeile verschoben, somit auch die Werkzeugteile 2,3 und 4. Es ist selbstverständlich, daß bei einem Verstellvorgang zuvor die Feststellschrauben 11, W gelöst und später wieder angezogen werden.

Eine andere Variante sieht vor, daß das Werkzeugteil 4 auf dem unteren Teil des Rahmens 1 fest aufliegt und die Schrauben 11' entfallen können.

Dafür wird die in F i g. 3 dargestellte Kulisse benötigt, da das festliegende Werkzeugteil 4 bei einem Verstellvorgang nicht mehr ausweichen kann.

Die Kulisse besteht aus dem Kulissenstein 12 und ist in dem Langloch 13 des Rahmens 1 verschiebbar. Dadurch können die Schrauben 10,10' bei Beaufschlagung um den Verstellweg der Werkzeugteile 2,3 mitverschoben werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Ziehwerkzeug mit einem Rahmen zur Aufnahme mehrerer Werkzeugteile zur Bildung der Ziehdüse, wobei die einzelnen Werkzeugteile durch Schrauben, die durch den Rahmen durchgehen, verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils zwei Werkzeugteilen (2, 4 bzw. 3, 4) eine oder mehrere Verstellvorrichtungen (7, T) für die Verstellung des Abstandes dieser Werkzeuge zueinander, vorgesehen sind, die jeweils aus gegeneinander verschiebbaren Keilen bestehen, wovon einer mittels einer Schraube von außen beaufschlagbar ist.

.2. Ziehwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtungen (7, 7') aus drei Keilen (8, 8', 9) besteht, wobei der mittlere Keil (9) mittels der Schrauben (10, 10') von außen beaufschlagt wird.

3. Ziehwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (10,10'), die den Keil (9) von außen beaufschlagen, Feingewinde haben.

4. Ziehwerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben von zwei oder mehreren nebeneinander angeordneten Verstellvorrichtungen durch Zahnräder miteinander verbunden und gleichzeitig beaufschlagbar sind.

5. Ziehwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (10,10') mit Kulissensteinen (12) innerhalb von Langlöchern (13) im Rahmen (1) verschiebbar sind.

6. Ziehwerkzeug nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder beide äußeren Keile (8, 8') der Verstellvorrichtung (7) in entsprechenden Ausnehmungen der Werkzeugteile (2, 3,4) eingelassen und dort befestigt sind.