DE3327619A1 - Spannklammer fuer mikrotome - Google Patents
Spannklammer fuer mikrotomeInfo
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Description
22 976/7 70/di
Parke, Davis & Company, 2 01 Tabor Road, Morris Plains, New Jersey 0795 0 USA
"Spannklammer für Mikrotome"
Die Erfindung betrifft eine Spannklammer für Mikrotome,
insbesondere für Rotationsmxkrotome, mit einem starren, mit einer Spannplatte eine Einheit bildenden Backen und
einem auf der Spannplatte geführten, beweglichen Backen, wobei die Spannweite zwischen dem starren und dem beweglichen
Backen mit einer Gewindespindel verstellbar ist.
Bei derartigen bekannten Spannklammerη für Mikrotome,
insbesondere für Rotationsmxkrotome ist diese Spannklammer mit einer Gewindespindel versehen, an welcher
der bewegliche Backen montiert ist. Durch Drehen der durch die Spannplatte hindurchgeschraubten Gewindespindel
wird der bewegliche Backen in Richtung des starren Backens bewegt und dabei die Spannweite zwischen
dem starren und dem beweglichen Backen verändert, so daß zwischen diesen beiden Backen ein Objekt, z.B.
ein eine Dünnschnitt-Probe enthaltender Probenkörper eingespannt werden kann.
Da bei diesen bekannten Spannklammern mit ihrer frei zugänglichen Gewindespindel der bewegliche Backen in
Schneidrichtung eines Mikrotommessers dem starren
. κ.
Backennachgeschaltet ist, wirken die während eines
Dünnschnittes auftretenden Schnittkräfte gegen den beweglichen
Backen, so daß dessen Lagerung stark beansprucht wird. Damit ist die Befestigung des beweglichen
Ba/ckenan der Gewindespindel bei dieser bekannten Spannklammer das empfindlichste, seine Lebensdauer bestimmende
Konstruktionstexl.
Außerdem ist mit einer derartigen bekannten Spannklammer
mit Gewindespindel der Einspannvorgang für Probenkörper insbesondere dann sehr zeitaufwendig, wenn zwischen
dem festen und dem beweglichen Backen nacheinander verschieden große Probenkörper eingespannt werden
müssen, weil diese Abmessungsdifferenzen verschiedener Probenkörper entsprechend der Steigung der Gewindespindel
nur durch Verdrehen der Gewindespindel ausgeglichen werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Spannklammer der eingangs genannten Art
zur Verfügung zu stellen, bei welcher der bewegliche Backen sehr schnell an einen einzuspannenden Probenkörper
angenähert und mittels der Gewindespindel mit wenigen Umdrehungen festgespannt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der aus der Spannplatte und dem starren Backen
gebildeten Einheit ein Rastelement geführt ist, daß der bewegliche Backen ein dem Rastelement angepaßtes
Gegenrastelement enthält, und daß das Rastelement mit der Gewindespindel axial verstellbar ist.
. 5.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Spannklammer in einfacher Weise
sehr schnell auf die unterschiedlichsten Größen von eine Dünnschnitt-Probe enthaltenden Probenkörpern eingestellt
und die Probenkörper zwischen den beiden Backen der Spannklammer fest eingespannt werden kann. Dabei
kann der bewegliche Backen in vorteilhafter Weise ohne Benutzung der Gewindespindel durch Verschiebung
entlang einer exakten Führung in der Spannplatte sehr schnell und zeitsparend an einen einzuspannenden
Probenkörper angenähert werden. Durch diese exakte Führung des beweglichen Backen ist eine erhöhte
Stabilität der Spannklammer gegeben. Die Gewindespindel
dient nur noch dazu, den Probenkörper mit einigen wenigen Umdrehungen zwischen den Backen festzuspannen.
Ein erheblicher Vorteil besteht auch darin, daß bei der erfindungsgemäßen Spannklammer die beim Aufarbeiten
einer Dünnschnitt-Probe auftretenden Schnittkräfte nicht gegen den schnell beweglichen, exakt geführten,
sondern gegen den starren Backen wirken, der mit der Spannplatte eine stabile Einheit bildet. Dadurch ist
ein mechanisch sehr festes Widerlager gegeben, welches den auftretenden Schneidkräften problemlos widersteht,
und ist der bewegliche Backen mechanisch derart entlastet, daß seine exakte Führung problemlos möglich
ist'und sich insgesamt eine äußerst stabile Spannklammer
mit einer sehr langen Lebensdauer ergibt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Rastelement
eine Zahnstange und das Gegenrastelement ein
mindestens einen der Zahnung der Zahnstange entsprechenden
Zahn aufweisender Spannkeil.
Damit der bewegliche Backen schnell verstellt werden kann, ist der im normalen Betriebszustand in die Zahnstange eingerastete
Spannkeil aus der Zahnstange auskuppelbar.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist auf der der Zahnstange gegenüberliegenden Seite des
Spannkeils zwischen dem beweglichen Backen und dem Spannkeil eine Druckfeder angeordnet, und weist der
Spannkeil mindestens eine seitliche Keilfläche auf, in die ein eine Schrägfläche aufweisender, durch den
beweglichen Backen hindruchragender Druckbolzen hineinragt.
Die Zahnstange kann eine Markierung aufweisen, die nur in der am starren Backen anliegenden Stellung der Zahnstange
von außen sichtbar ist. Dadurch ist sichergestellt, daßder an einen Probenkörper schnell und grob
angenäherte, bewegliche Backen nach der Arretierung an der Zahnstange mit der Gewindespindel mit einigen
wenigen Umdrehungen fein verstellt und der Probenkörper fest zwischen dem starren und dem beweglichen Backen
eingespannt werden kann.
Die erfindungsgemäße Spannklammer ist insbesondere für Rotationsmikrotome vorgesehen, so daß an der Rückseite
der Spannplatte ein Montagezapfen starr befestigt sein kann. Mit einem Montagezapfen, der über ein arre-
tierbares Kugelgelenk mit der Rückseite der Spannplatte verbunden ist, wäre wahlweise eine Orientierung der erfindungsgemäßen
Spannkammer möglich.
Dadurch, daß vorzugsweise der bewegliche Backen in Sehne:
richtung vorne und der starre Backen in Schneidrichtung des Mikrotommessers hinter den beweglichen Backen liegt,
wird erfindungsgemäß nicht der in einer exakten Führung bewegliche, sondern in vorteilhafter Weise der robuste,
starre Backen durch die Schnittkräfte belastet, so daß insbesondere auch eine Sehne11spannklammer mit einem
schnittkraftentlasteten, schnell verstellbaren, beweglichen Backen zur Verfügung gestellt werden kann.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht einer Spannklammer,
Fig. 2 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer Spannklammer gem. Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt durch die Spannklammer entlang der Schnittlinie A-B aus Fig. 1 in einem etwas
vergrößertem Maßstab.
Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Spannklammer, bei der die Spannplatte 2 mit dem starren Backen 1 eine Einheit
bildet, in welcher ein Rastelement in Form einer Zahnstange 3 geführt ist. Die Zahnstange 3 weist einen Ansatz
17 mit einer der kurzen Gewindespindel 4 ent-
sprechenden Gewindebohrung auf. Die in die Gewindebohrung eingeschraubte Gewindespindel 4 ist in der Spannplatte 2
gelagert und mit einem Drehknopf 9 verdrehbar. Durch Drehung am Drehknopf 9 wird die in der Spannplatte 2 geführte
Zahnstange 3 und der in der Ruhestellung mit der Zahnstange 3 eine Einheit bildende, bewegliche Backen 5
verschoben und die lichte Spannweite zwischen dem starren und dem beweglichen Backen 5 entsprechend verändert. Der
bewegliche Backen 5 ist in seitlichen Führungen 13 exakt geführt, was eine erhöhte Stabilität der Spannklammer bedeutet.
Zur groben, nach oben gerichteten Schnellverstellung des beweglichen Backens 5 werden die beiden seitlichen
Druckbolzen 7 eingedrückt, wodurch der im beweglichen Backen 5 angeordnet Spannkeil aus der Verzahnung der
Zahnstange 3 ausrastet. Mit eingedrücktem Druckbolzen 7 kann der bewegliche Backen 5 entlang den in der Spannplatte
2 vorhandenen Führungen 13 in Richtung zum festen Backen 1, bzw. gegen die Unterkante eines zu spannenden,
strichpunktiert angedeuteten Probenkörpers 11 bewegt werden. Ist die Unterkante des eine schraffiert angedeutete
Dünnschnitt-Probe enthaltenden Probenkörpers 11 erreicht, läßt man die Druckbolzen 7 auseinanderfedern.
Dadurch rastet der Spannkeil wieder in die Zahnstange 3 ein und wird die weitere Verkleinerung der lichten
Spannweite zwischen dem starren Backen 1 und dem beweglichen Backen 5 durch Drehen des Drehknopfes 9 bewerkstelligt,
wobei der Probenkörper 11 mit nur einigen wenigen Umdrehungen des Drehknopfes 9 fest eingespannt
wird.
Damit jederzeit ein problemloses Spannen eines Probenkörpers 11 möglich ist, ist es notwenig, die Zahnstange
vor jedem Spannen in eine untere, in Figur 2 dargestellte Position zu bringen, bei der beispielsweise der Ansatz
17 der Zahnstange 3 an der Rückseite des starren Backens 1 anliegt. Diese Ausgangsposition wird durch
eine Markierung an der Zahnstange, beispielsweise durch einen Grünpunkt 10a auf der Stirnfläche des Ansatzes
17 der Zahnstange 3 kenntlich gemacht, der in einer grün ausgelegten Bohrung 10b des festen Backen 1 sichtbar
ist. Ist der Grünpunkt 10a in der grün ausgelegten Bohrung 10b nicht sichtbar, so empfiehlt es sich, den
Drehknopf 9 so lange zu verdrehen, bis der Grünpunkt 10a in der grün ausgelegten Bohrung 10b sichtbar wird.
Entsprechend kann die obere Bohrung rot ausgelegt sein und kann ein derartiger Bereich der Stirnfläche des Ansatzes
17 rot markiert sein, daß, wenn in der grün ausgelegten Bohrung 10b der Grünpunkt 10a nicht sichtbar
ist, in der zweiten, rot ausgelegten Bohrung eine rote Markierung sichtbar ist.
Nachdem die Zahnstange 3 in die richtige Ausgangs lage gestellt worden ist, kann der zwischen dem starren Backen
1 und den beiden Anschlägen 6 bewegliche Backen 5 mit gegeneinander gedrückten Druckbolzen 7 schnell gegen die
Unterkante des zu spannenden Probenkörpers 11 verschoben werden. Dort werden die Druckbolzen 7 losgelassen, wodurch
der bewegliche Backen 5 mittels des Spannkeils in die Zahnstange 3 fest einrastet. Anschließend wird
die Zahnstange 3 mit dem auf der relativ kurzen Gewindespindel 4 befestigten Drehknopf 9 in Richtung zum
starren Backen, bzw. gegen die Unterkante des Probenkörpers 11 bewegt und der Probenkörper 11 zwischen dem
starren Backen 1 und dem beweglichen Backen 2 fest eingespannt. Diese Spannklammer ist insbesondere für Rotationsmikrotome
vorgesehen und kann mit der Spannplatte 2 an einem zylindrischen Montagezapfen 12 starr
befestigt sein.
Figur 3 zeigt eine Spannplatte 2 mit seitlichen Führungen 13 und einer mittig geführten Zahnstange 3. Vor
der Zahnstange 3 ist im beweglichen Backen 5 ein mindestens einen der Zahnung der Zahnstange 3 entsprechenden
Zahn 15 aufweisender Spannkeil 8 angeordnet. Der Spannkeil 8 wird mit einer zwischen ihm und dem beweglichen
Backen 5 angeordneten Druckfeder 14 derart gegen die Zahnstange 3 gedrückt, daß der Spannkeil 8 im
normalen Betriebszustand in die Zahnstange 3 eingerastet und der bewegliche Backen 5 über den Spannkeil
8 mit der Zahnstange 3 starr verbunden ist. Zum schnellen Verstellen des in Führungen 13 entlang der Spannplatte
2 exakt geführten, beweglichen Backen 5 werden die beiden an ihren Stirnseiten Keilflächen 18 aufweisenden
Druckbolzen 7 in Pfeilrichtung zusammengedrückt. Dabei wirken
diese Keilflächen 18 mit ihnen angepaßten Keilflächen 16 im Rastteil derart zusammen, daß der Spannkeil
mit seiner Zahnung 15 gegen die Federkraft der Druckfeder 14 aus der Zahnstange 3 ausgekuppelt und
der bewegliche Backen 5 entlang der Spannplatte 2 und von der Gewindespindel unabhängig schnell verstellbar
ist. In diesem Zustand ist die Druckfeder 14 gespannt, so daß nach Erreichen einer gewünschten Position auf
der Spannplatte 2, d.h. in Bezug zum starren Backen, und dem Loslassen der beiden Druckbolzen 7 die Feder
14 entspannt wird und der Spannkeil 8 mit seiner Zahnung 15 wieder in die Zahnstange 3 einrastet.
Claims (8)
- 22 976/7 70/diParke, Davis & Company, 2 01 Tabor Road, Morris Plains, New Jersey 07 950/ USAAnsprüchepannklammer fur Mikrotome, insbesondere für Rotationsmikrotome, mit einem starren, mit einer Spannplatte eine Einheit bildenden Backen und einem auf der Spannplatte geführten, beweglichen Backen, wobei die Spannweite zwischen dem starren und dem beweglichen Backen mit einer Gewindespindel verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der aus der Spannplatte (2) und dem starren Backen (1) gebildeten Einheit ein Rastelement (3) geführt ist, daß der bewegliche Backen (5) ein dem Rastelement (3) angepaßtes Gegenrastelement (8) enthält, und daß das Rastelement (3) mit der Gewindespindel (4) axial verstellbar ist.
- 2. Spannklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (3) eine Zahnstange, und daß das Gegenrastelement (8) ein mindestens einen der Zahnung der Zahnstange entsprechenen Zahn (15) aufweisender Spannkeil ist.
- 3. Spannklammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkeil (8) federnd ausgebildet und aus der Zahnstange (3) auskuppelbar ist.
- 4. Spannklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Zahnstange (3) gegenüberliegenden Seite des Spannkeils (8) zwischen dem beweglichen Backen (5) und dem Spannkeil (8) eine Druckfeder (14) angeordnet ist, und daß der Spannkeil (8) mindestens eine seitliche Keilfläche (16) aufweist, in die ein eine Schrägfläche (18) aufweisender, durch den beweglichen Backen (5) hindurchragender Druckbolzen (7) hineinragt.
- 5. Spannklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die. Zahnstange (3) eine Markierung (10a) aufweist, die nur in der am starren Backen (1) anliegenden Stellung der Zahnstange (3) von außen sichtbar ist.
- 6. Spannklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite der Spannplatte (2) ein Montagezapfeη (12) starr befestigt ist.
- 7. Spannklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite der Spannplatte (2) ein Montagezapfen an einem arretierbaren Kugelgelenk befestigt ist.
- 8. Spannklammer, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Backen (5) in Schneidrichtung vorne und der starre Backen (1) in Schneidrichtung des Mikrotommessers hinter dem beweglichen Backen (5) angeordnet ist.
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